Die Oase (fm:Dominanter Mann, 5233 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Dimension Dom | ||
Veröffentlicht: Nov 11 2019 | Gesehen / Gelesen: 28149 / 21478 [76%] | Bewertung Teil: 8.93 (69 Stimmen) |
Alltag in einem Harem |
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Die Sonne war schon nah am Horizont und brannte fast waagrecht durch die Fenster in die kleine Kabine. Egal wohin er schaute, sie blendete. So schloss er lieber seine Augen und versuchte, sich so gut es ging zu entspannen. Der Flug dauerte keine Stunde und obwohl der Hubschrauber über eine Klimaanlage verfügte, war es zu dieser Jahreszeit einfach nur heiß - egal wo, egal wie.
Bald schon waren die Oase und die Gebäude rundherum zu sehen. Eine unwahrscheinlich grüne Insel inmitten der gelbbraunen Wüste der arabischen Welt. Unzählige Palmen, Obstbäume, Sträucher, Büsche und riesige Flächen Gras. Auf dem kleinen Landeplatz verursachte der Hubschrauber einen richtigen Sandsturm, bevor die Rotoren langsam verstummten und sich der aufgewirbelte Staub ein wenig legte.
Ein Bediensteter öffnete von außen die Tür und verbeugte sich tief. Der Emir stieg aus und ging mit langsamen, stolzen Schritten in Richtung des Eingangstores. Dort wartete bereits Edina in einem seidenen, purpurfarbenen Dschilbab und begrüßte ihn mit einem Knicks. Er nickte und setzte seinen Gang fort, sie folgte dicht hinter ihm. Das mächtige, alte Holztor öffnete sich scheinbar von selbst und beide gelangten in ein großes, kühles Vorzimmer des Palastes. Es war wie ein Schritt in eine andere Dimension, es herrschten hier andere Gesetze und andere Sitten.
Der Emir legte seine Kopfbedeckung ab und zog sein langes, weißes Gewand aus. Das war lediglich seine Maskerade für die Außenwelt. Darunter verbarg sich sein wahres Ich: in Form eines weißen, kurzärmeligen T-Shirts und schwarzen Boxershorts. Aber auch diese beiden Kleidungsstücke legte er ab und schlüpfte in einen schwarzen, seidenen Morgenmantel, den ihm jene zwei Dienerinnen hielten, die vorhin das Tor von innen bedienten. Auch Edina befreite sich von ihrem Kleid und enthüllte ihren Körper, der nur durch einen schwarzen, durchsichtigen Kimono bedeckt war. Sie war kaum 1,65 m groß, hatte lange, hellbraune Haare mit leichten Locken und grüne Augen. Ihre Brüste waren groß, üppig und birnenförmig. An den Hüften und Schenkeln waren kleine Fettpolster erkennbar, aber ansonsten hatte sie eine schlanke Figur und war eine attraktive Frau.
Der Emir schaute in den großen Spiegel an der Wand. Auch wenn er sich im tiefsten Arabien befand, blickte ihn ein Europäer mit blauen Augen an. Er war zwar Angehöriger der Königsfamilie, aber von der Abstammung her kein Araber. Er wurde als kleiner Junge aus Mitteleuropa adoptiert und wuchs in großem Reichtum, zwischen den beiden Kontinenten pendelnd auf. Nach außen hin hielt er sich an die Traditionen des Landes, doch im privaten Bereich - und damit war der komplette Palast gemeint - schuf er sich sein eigenes Reich mit ganz eigenen Moralvorstellungen.
Er drehte sich um. Dieser Blick war Frage (seid ihr fertig?) und Aufforderung (kommt, wir treten ein!) zugleich. Eine Antwort erwartete er nicht, nur augenblicklichen Gehorsam, denn er legte viel Wert darauf, königlich einzutreffen. Edina stellte sich an seinen Rechten, jedoch zwei Schritte hinter ihm, schließlich durfte sie nicht auf gleicher Höhe mit dem Emir gehen. Auch die beiden Frauen reihten sich hinter ihnen ein. Ihre Aufgabe bestand in jenem Augenblick lediglich darin, das königliche Eintreffen des Emirs zu unterstreichen - und zwar mit ihrer Blöße, denn beide waren nackt.
Der Emir ging los, eine weitere Tür öffnete sich und es tat sich eine ganz andere Atmosphäre auf. Sie ähnelte eher einem Luxushotel in der Karibik, als einem kargen Wüstenschloss. Der Boden aus Marmor, die Wände hell mit orientalischen Motiven, die Räume großzügig, die Gänge breit. Statt Türen befanden sich an den Durchgängen Laken aus edlem, durchsichtigem Stoff. Ein dumpfes Signal, das an den Gong in einem buddhistischen Kloster erinnerte, ertönte aus den Lautsprechern, um allen Bewohnerinnen mitzuteilen, dass ihr Herr eingetroffen war.
Er blieb stehen und schaute sich um. Von links kamen ungefähr ein Dutzend nackte Frauen herbei, gingen in die Hocke, berührten mit dem rechten Knie den Fußboden und verneigten sich. Sie waren zumeist jung (zwischen 20 und 30 Jahre alt) und gehörten der untersten Kaste im Palast an. Der Herrscher genoss ihren Anblick.
Sekundenlang bewegte sich niemand, bis Nora von rechts die Treppe heruntertrabte. Ihre kurzen braunen Haare tanzten im Rhythmus ihrer Bewegungen, ihre endlos langen Beine schwangen sich graziös die Stufen
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