Nur eine Frage des Preises - Teil 1 (fm:Romantisch, 15791 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Freudenspender | ||
Veröffentlicht: Mar 20 2020 | Gesehen / Gelesen: 28869 / 24490 [85%] | Bewertung Teil: 9.57 (281 Stimmen) |
Eine Journalistin trifft einen interessanten Mann, der ich ungeahnte Möglichkeiten eröffnet |
PrivatAmateure: Bilder, Videos, chatten, flirten, Leute treffen! |
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umschauen. Hier sollen sich angeblich junge Frauen freiwillig versteigern lassen. Die Angebote sind sehr unterschiedlich. Manche sind zeitlich begrenzt, andere dagegen sollen definitiv sein. Der Meistbietende kann dann mit den Mädchen machen, was immer er will. Soweit ich erfahren habe, gibt es für die Zeit des Verkaufs keine Tabus und keine Grenzen.
"Was kann eine Frau dazu bringen, sich selbst zu verkaufen? Das verstehe ich nicht."
"Geld", antwortet er.
"Geld? Ich würde das für kein Geld der Welt auf mich nehmen", stelle ich klar.
"Du nicht, das glaube ich sofort."
"Diese Mädchen schon?", frage ich skeptisch.
"Es gibt sehr viele Gründe, wieso es soweit kommt. Die Kleine da hinten, will mit dem Geld drei neue Kühe kaufen. Eine Krankheit hat den gesamten Viehbestand der Familie dahingerafft. Ohne Kühe kann die Familie nicht überleben. Sie opfert sich, damit ihre Eltern und die zehn Geschwister nicht Hungers sterben", erklärt er. Dann zeigt er auf eine zweite junge Frau. "Und diese da drüben hofft, genügend Geld zusammen zu bringen, um eine Operation zu bezahlen, die das Leben ihrer Mutter retten soll."
"Das ist ja fürchterlich", entfährt es mir. "Gibt es wirklich keine andere Lösung?"
"Für diese Mädchen nicht. So ist das Leben in einem Land, wo die meisten bettelarm sind", stellt er lapidar fest. "Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Sozialsystem gibt es keines und die Menschen sind auf sich allein gestellt."
"Was geschieht mit diesen Mädchen? Die Interessenten sind sehr unterschiedlich, habe ich den Eindruck", will ich weiter wissen.
Bisher wollte mir niemand Auskunft geben. Diesen Mann zu treffen, der gut informiert zu sein scheint und zudem sehr freimütig erzählt, scheint für mich ein Glücktreffer zu sein. Bessere Informationen, als von einem potentiellen Käufer, kann ich wohl kaum bekommen. Er scheint öfters auf diesem Markt zu sein und die Szene bestens zu kennen. Er kennt offenbar auch die Hintergründe und die Beweggründe der Mädchen.
"Die Frau dort drüben betreibt in Petersburg ein Nobelbordell. Da braucht sie immer wieder frisches Fleisch. Die Kunden sind anspruchsvoll, wollen ständig neue Gesichter und vor allem neue Körper sehen", erklärt er. "Siehst du den Mann dort in der Nähe der Bühne? Das ist ein Großindustrieller aus Polen. Er hat sehr spezielle Vorlieben und will sich dafür seine eigene Sklavin kaufen. Der junge Mann dort hinten sucht sich eine hübsche Begleitung. Er ist eigentlich homosexuell, aber niemand soll es wissen. Also braucht er eine Frau, die er herzeigen kann."
"Und das wissen die Mädchen?", bohre ich nach. "Ich meine, sie wissen, was sie erwartet, bevor sie sich hier wie Vieh versteigern lassen?"
"Das kann keine genau wissen. Es gibt keine Garantie darauf, was auf sie zukommt. Es hängt ganz davon ab, wer mitbietet und wer am Ende den Zuschlag erhält. Doch die verschiedenen Möglichkeiten sind ihnen durchaus bewusst", versichert er mir.
"Ich kann nicht verstehen, wie sie sich auf so etwas einlassen können."
"Es ist die einzige Möglichkeit möglichst viel Geld in kurzer Zeit aufzutreiben. Hier versorgen sich inzwischen europaweit - wenn nicht sogar weltweit - Interessenten mit Frauen, die hübsch und willig sind. Dem Risiko, ein hartes Schicksal zu erwischen, steht die Möglichkeit gegenüber, sehr viel Geld zu bekommen."
"Trotzdem, ich würde das nie machen!", stelle ich klar.
"Jeder Mensch hat seinen Preis", meint er trocken. Der Mann grinst mich ungeniert an. "Auch du!"
"Nein, nie im Leben!", versichere ich.
"Darf ich dich zum Essen einladen? Dann reden wir über deinen Preis", meint er.
"Ich habe keinen Preis."
"Glaube mir, auch du hast ihn."
"Du hast dich noch gar nicht vorgestellt. Ich kenne dich überhaupt nicht. Warum sollte ich also mit dir Essen gehen?", sage ich vorwurfsvoll.
"Oh, entschuldige vielmals! Ich bin Leonhard, meine Freunde nennen mich Leo", antwortet er. "Und wie heißt du?"
"Ich bin Jenny", stelle ich mich vor.
"Freut mich Jenny. Was ist mit dem Abendessen?", will er wissen.
"Wo?", erkundige ich mich.
"Das kannst du dir gerne aussuchen. Ich kenne ein nettes italienisches Lokal in der Innenstadt. Wenn du aber etwas mutiger bist, dann gehen wir in ein Bordell, in dem man auch hervorragend essen kann. Dann lernst du eine andere Welt kennen und kannst eine ganze Menge zu den Mädchen erfahren. Du hast die Wahl", schlägt er vor.
"In einem Bordell essen?", frage ich. "Das kann ich mir nicht vorstellen."
"Du hast vermutlich eine vorgefertigte Meinung von einem Bordell, vermute ich. Du glaubst, es sieht dort schmuddelig, abgeranzt und muffig aus. Die Mädchen sitzen an einem Tresen, sind nuttig gekleidet und warten beinahe nackt auf Kundschaft. Wenn ein Mann sie anspricht, geht man auf eines der Zimmer und legt gleich los", erklärt er. "Solche Läden gibt es, das will ich nicht abstreiten. Aber auch wohlhabende Leute suchen Zerstreuung und Vergnügen. Da braucht es allerding ein eher spezielles Angebot."
"Und in so ein Bordell würdest du mich locken?", frage ich.
"Unter normalen Umständen hätte ich ein ganz normales Lokal vorgeschlagen. Den Italiener zum Beispiel. Da du dich jedoch für die Mädchen und diese Welt interessierst und ich dir klar machen will, dass auch du einen Deal eingehen wirst, sobald das Angebot stimmt, bin ich der Meinung, dieses Bordell eignet sich besser. Eventuell triffst du dort auch die Kleine, welche die Kühe für die Familie kaufen will und kannst mit ihr sprechen. Du kannst auch zuschauen, wie sie in die neue Welt eingeführt wird", meint er. "Außerdem isst man dort wirklich hervorragend. Ich kann die Küche dort nur empfehlen."
Ich komme mir vor, wie in einem falschen Film. Ein wildfremder Mann lädt mich zum Abendessen in ein Bordell ein, um mit mir darüber zu sprechen, ob auch ich bereit wäre, mich zu verkaufen. Das zeigt mir wieder einmal, in welch bizarre Situationen man als Reporterin geraten kann. Aber, wenn ich es mir recht überlege, so befinden wir uns bereits auf einem Bazar, wo Mädchen versteigert werden, die nackt auf der Bühne stehen und ihren Körper zur Schau stellen. Das ist schließlich auch schon ungewöhnlich. Die junge Frau, die gerade oben steht, hat ihre Beine gespreizt und zieht die Schamlippen auseinander, um auch dort einen perfekten Einblick zu gewähren. Die Typen vor der Bühne starren ihr zwischen die Beine und grinsen. Auf mich wirkt die Szene fürchterlich erniedrigend. Doch irgendwie kommt mir hier alles erniedrigend vor. Da macht diese Zurschaustellung auf der Bühne auch nicht mehr viel aus.
"Normalerweise würde ich dir bei so einer Einladung eine schallende Ohrfeige verpassen und dich zum Teufel jagen. Doch in Anbetracht des Ortes, an dem wir uns befinden und des Gesprächs, das wir führen, bin ich geneigt, deine Einladung anzunehmen. Ich frage mich nur, habe ich in dem Bordell eine Chance, einfach aufzustehen und zu gehen, wenn ich nicht mehr will?", frage ich.
"Das garantiere ich dir. Wenn du es nicht willst, wird dir niemand ein Haar krümmen", versichert er.
"Was soll das schon wieder bedeuten? Wenn ich dich richtig verstehe, ist es deine Absicht, mir ein Haar zu krümmen?", frage ich tadelnd.
"Nur mit deinem Einverständnis", kontert er.
Ich richte meinen Blick wieder zur Bühne. Dort steht immer noch das Mädchen von vorher. Es zeigt sich inzwischen von hinten. Sie hat sich weit nach vorne gebeugt und zieht nun ihre Arschbacken auseinander. Ich kann ohne Mühe ihre leicht auseinanderklaffende Scham und ihren Anus erkennen. Die Männer im Publikum johlen, denn das Mädchen ist ausgesprochen hübsch. Die Gebote, die gerufen werden, sind atemberaubend. Die Summe schießt von Sekunde zu Sekunde weiter in die Höhe.
"Das Geld bekommen die Mädchen?", frage ich.
"Nach Abzug einer Vermittlungsprovision. Sie können zwar oft selbst mit dem Geld nichts mehr anfangen, dürfen aber bestimmen, wer es bekommt oder auf welches Konto es überwiesen wird", antwortet er.
"Ich finde das irgendwie traurig", sage ich.
"Wie schon gesagt, es kommt auf die Motivation an", versichert er.
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Leonhard fährt zu einem Haus, das etwas außerhalb der Stadt für sich alleine steht. Es wirkt wie eine größere, zweistöckige Villa. Es macht einen recht unscheinbaren Eindruck. Etwas auffällig wirkt nur die hohe Mauer, die drum herum verläuft und die wohl für die nötige Diskretion sorgen soll. Es könnte jedoch durchaus auch das Haus eines vermögenden Mannes sein.
Leo fährt auf die Einfahrt zu, winkt dem Wachmann kurz zu und darf passieren. Er parkt neben einem Seiteneingang, steigt aus und beeilt sich, um den Wagen herum zu meiner Seite zu gehen und mir galant die Tür zu öffnen.
"Meine Dame", sagt er. Dabei deutet er eine Verneigung an und bietet mir galant seinen Arm.
"Um ehrlich zu sein, ich hätte nicht geglaubt, dass du meine Einladung annimmst", gesteht er.
"Ich bin eine neugierige Frau", gebe ich ihm Kontra.
"Aber auch sehr verklemmt", neckt er mich.
"Ich bin eine selbstbewusste und selbstbestimmte Frau", stelle ich klar.
"Ach, so nennt man das heute", witzelt er.
Ich schaue ihn empört an, während wir auf den Eingang zugehen. Der Türsteher grüßt freundlich und lässt uns sofort eintreten. Leo scheint bekannt zu sein.
"Ist die Neue schon da?", erkundigt er sich im Vorbeigehen.
"Noch nicht, aber du wirst sie sehen und unter Umständen auch testen können", antwortet der Türsteher.
"Bist du Stammgast?", frage ich.
"Nein mir gehört der Laden", antwortet er.
"Warum wundert mich das nicht?", sage ich. "Dann hast du heute doch ein Mädchen gekauft?"
"Nein, ich nicht. Das war meine Geschäftsführerin", meint er lächelnd. "Die Kleine, die wir auf der Bühne gesehen haben."
"Die mit den Kühen?"
"Genau die."
Der Laden gehört also ihm und er hat ein Mädchen gekauft. Dass er es über seine Geschäftsführerin getan hat, ändert auch nichts an der Sache. Er ist der Typ, der die Anweisungen gibt. Er macht sich nur nicht selbst die Finger schmutzig.
Zu meinem Erstaunen verfügt der Club tatsächlich über einen Restaurantbereich, der vom Ambiente her genauso gut zu einem Luxushotel gehören könnte. Man hat nicht das Gefühl, in einem Bordell zu sein.
"Wir sind ein gepflegtes Haus und unsere Kunden kommen nicht einfach, um ihre Lust zu befriedigen. Sie wollen einen schönen Abend verbringen. Dazu gehört auch ein gepflegtes Essen", erklärt er.
Ich schaue mich um. An vier Tischen sitzen Pärchen. Während die Herren zwischen Mitte zwanzig und etwa sechzig sind, liegt das Durchschnittsalter der Damen bei zwanzig. Die Älteste ist allerhöchstens fünfundzwanzig. Ich bin mit achtundzwanzig die älteste Frau im Raum. Das ist irgendwie deprimierend.
"Und was kann man bei dir alles machen, wenn man nach dem Essen satt und zufrieden ist?", frage ich.
"So gut wie alles. Wobei bestimmte Räume besser vorher reserviert werden. Der Andrang ist vor allem am Wochenende groß", erklärt er.
"Was für Räume?", frage ich neugierig.
"Willst du einen Artikel über das Lokal schreiben?", erkundigt er sich.
"Das wäre keine schlechte Idee. Ich würde aber sagen, weniger über das Lokal an sich, sondern mehr über die Gäste und ihre Wünsche. Dazu müsste ich aber auch Fotos machen", antworte ich. Dabei bin ich mir sicher, dass er ablehnen wird.
"Ich habe dir gesagt, dass jeder seinen Preis hat. Wenn du etwas unbedingt willst, bist auch du bereit, alles dafür zu tun", ruft er in Erinnerung, was er mir gesagt hat. "Eigentlich wollte ich dir ein Pauschalabkommen anbieten, aber wir können auch einen sanften Einstieg versuchen."
"Du sprichst in Rätseln."
"Dann will ich deutlicher werden. So wie ich dich einschätzte, bist du Reporterin mit Leib und Seele. Für gute Artikel würdest du viel tun", meint er. "Um nicht zu sagen alles."
"Wie kommst du darauf?"
"Zur Versteigerung von heute Nachmittag ist noch nie ein Journalist vorgedrungen. Da bin ich mir sicher. Wenn du das geschafft hast, dann hast du Biss", erklärt er.
"Es hat tatsächlich viel Mühe und Ausdauer gekostet", gebe ich zu.
"Ich könnte dir viele solcher Gelegenheiten ermöglichen. Interviews mit dem russischen Präsidenten, mit dem geheimen Anführer des IS, mit dem Kopf der Hacker von Anonymus, ich kann dich an Orte auf dieser Welt bringen, wo noch nie ein Journalist hingekommen ist", sagt er. Sein Ton ist dabei locker, als würde er über das Wetter plaudern.
Mein Puls hingegen schießt bei den von ihm genannten Möglichkeiten blitzartig in die Höhe. Jede einzelne dieser Möglichkeiten kann einen Journalisten in den Presse-Olymp katapultieren. Und Leo zählt gleich eine ganze Reihe solcher Chancen auf, die jede für sich eine Bombe ist.
"Du kannst mir das alles ermöglichen?", frage ich erstaunt.
"Dies und noch viel mehr. Selbst eine ganz besondere Privataudienz beim Papst kann ich für dich organisieren. Und das, das kannst du mir glauben, ist für einen Puffbesitzer nicht einfach", antwortet er. Dann lacht er über seinen eigenen Witz.
"Du kennst den Papst?"
"Nicht direkt. Aber ich habe meine Kontakte."
Es entsteht eine kurze Pause. Ich überlege fieberhaft. Die Situation ist eine ganz neue. Ich hätte nie im Leben zu hoffen gewagt, so eine Chance zu bekommen. Und nun bietet sie sich in Person eines Puffbesitzers. Er dagegen beobachtet mich, wie ein Raubtier, das seine Beute umschleicht. Er wirkt unglaublich selbstsicher.
"Und was verlangst du dafür?", will ich wissen.
Ich habe beinahe Angst ihn das zu fragen. Tief in meinem Inneren weiß ich bereits, was er dafür haben will. Mich! Er will meinen Körper, meine Seele, einfach alles. So etwas hat er schließlich durchblicken lassen. Mir schaudert. Er will mir vor Augen führen, dass auch ich meinen Preis habe und er hat tatsächlich meinen wunden Punkt erwischt. Für das, was er mir bietet, könnte ich tatsächlich schwach werde.
Leo beobachtet mich amüsiert. Für ihn scheint das alles ein Spiel zu sein. Er versteckt das nicht, er zeigt mir ganz offen den Weg, auf dem ich in mein Verderben renne. Wenn es so etwas überhaupt gibt. Er will mir zeigen, dass alles einen Sinn haben kann. Auch das, was wir uns nicht einmal vorstellen können.
"Du wirst meine Sex-Sklavin. Die Zeit, in der du arbeitest gehört dir, in der Freizeit gehörst du mir. Ich darf mit dir machen, was immer ich will", sagt er trocken.
Da habe ich den Salat! Genau das habe ich befürchtet. Er will mir klar machen, dass ich nicht besser bin, als die Mädchen, die heute versteigert wurden. Eher noch eine Spur verwerflicher. Während die Mädchen für ihre Familie und aus bitterster Not heraus, das bizarre Geschäft eingegangen sind, geht er mir um meinen persönlichen Ehrgeiz. Aber was noch viel schlimmer ist, ich weiß, dass ich mich auf den Deal einlassen werde. Und er weiß es auch.
"Und was meinst du mit Einstiegsangebot?", bohre ich nach.
"Ursprünglich wollte ich dich von Anfang an ganz für mich haben. Ich wollte, dass du eine Entscheidung fürs Leben treffen musst. Das käme der Entscheidung, welche die Mädchen vor der Versteigerung treffen müssen, ziemlich nahe und wäre damit das, was ich dir beweisen wollte.
Doch mir ist eingefallen, wir können das Spiel auch etwas verschärfen. Wir könnten es langsam angehen lassen. Du gehörst mir für eine Nacht, wenn ich dir den Club zeige und du einen ausführlichen Bericht darüber schreiben kannst. So kannst du besser abschätzen, auf was du dich einlässt. Diese Variante birgt aber die Gefahr in sich, dass ich nach dieser Erfahrung genauso abspringen kann, wie du", erklärt er.
"Du meinst, du kannst mich nach dieser Nacht einfach hängen lassen?", erkundige ich mich.
"Gleiches Recht für beide", antwortet er. Leo lacht dabei süffisant. "Du bist eine hübsche Frau und wenn du heiß genug bist, mich zu fesseln, dann musst du dir keine Sorgen machen. Wenn du hingegen Angst hast, mich nicht ausreichend in deinen Bann zu ziehen, dann solltest du aufs Ganze gehen."
Dieser Bastard will mit mir spielen. Es macht ihm Spaß, mich in diesen Zwiespalt zu bringen. Er ist nicht besser als seine Kunden, er will das Außergewöhnliche. Vermutlich versteht er sich deshalb so gut darauf, jeden Wunsch seiner Klientel zu befriedigen.
"Kann ich mir das noch überlegen?", frage ich.
"Natürlich, lass uns erst einmal essen, dazu sind wir schließlich hergekommen", meint er. "Aber danach ist deine Galgenfrist abgelaufen. Wenn du den Löffel nach dem Dessert hinlegst, musst du mir die Antwort gegeben haben. Sonst platzt der Deal."
Eine ausgesprochen hübsche Bedienung kommt zu uns an den Tisch, reicht uns die Speisekarte und erkundigt sich, ob wir einen Aperitif wünschen. Leo lässt uns nach kurzer Rückfrage zwei Gläser Champagner bringen.
"Auf einen interessanten Abend", meint er. Er erhebt sein Glas und schaut mir direkt in die Augen. "Ich dachte, für heute sei der Tag gelaufen. Zum Glück habe ich dich gerade noch aus einem Augenwinkel heraus gesehen."
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"Wie hat es geschmeckt?", erkundigt sich Leo.
"Es war vorzüglich. Ich habe selten so köstlich gespeist", gestehe ich.
Das Essen war tatsächlich vom Feinsten. Langsam verstehe ich das Konzept, das Leo in diesem Haus umsetzt. Mit seinem Angebot spricht er nur eine ganz kleine Kundenschicht an. Diese aber hat Geld wie Heu und interessieren sich nicht dafür, was es kostet. Angebot und Service müssen stimmen. Es geht einzig und allein darum. Leo muss Qualität bieten, verdient damit aber sicher nicht schlecht.
Außerdem ist es eine gehobene Kundschaft, die sich gesittet aufführt. Er braucht keine Randale oder sonstigen Aufregungen befürchten. Alle Beteiligten sind daran interessiert, dass alles still und leise abläuft.
Während des Essens haben wir über belanglose Dinge gesprochen. Allerdings bekomme ich dadurch einen guten Einblick, was Leo interessiert und wie er tickt. Ich schätze ihn als intelligenten und vielseitig bewanderten Mann ein. Er wird für mich Zusehens interessanter. Ich würde fast schon sagen, er fasziniert mich. Doch auch ich scheine ihn zu interessieren. Immer wieder schaut er mich eindringlich an, so als würde er mich studieren.
Wir werden immer nur kurz von der Bedienung unterbrochen und ich habe das Gefühl, als seien wir zwei ganz normale Gäste in einem ganz normalen Restaurant. Die anderen Gäste unterhalten sich genauso ruhig, wie wir. Die Anordnung der Tische ist äußerst geschickt. Sie sind so platziert, dass man weitgehend für sich ist und die anderen nicht mithören können, was man spricht.
Es kommt auch niemand, der Leo etwas fragen würde. Kaum zu glauben, dass ihm der Laden gehört und er trotzdem kaum behelligt wird. Nur zwei Mal bekommt er offenbar eine Nachricht aufs Handy und antwortet drauf. Doch es stört nicht.
"Darf ich dir etwas zeigen?", erkundigt er sich.
"Was denn?", bin ich neugierig.
"Das wirst du noch rechtzeitig erfahren", antwortet er. "Bei mir wirst du lernen müssen, dich auf Dinge einzulassen, bei denen du nicht weißt, was auf dich zukommt."
"Es macht dir Spaß, mit mir zu spielen?", frage ich.
"Du hast mich auf den Geschmack gebracht", kontert er.
"Na gut, zeig es mir", antworte ich.
Er steht auf und reicht mir die Hand. Wir verlassen das Restaurant, wobei Leo den anderen Gästen freundlich zunickt. Dann führt er mich in den Eingangsbereich und steuert dort auf eine Tür zu, auf der ´Privat` steht.
Vor uns tut sich ein Gang auf, von dem fünf Türen abgehen. Alle sind geschlossen. Leo geht auf die zweite rechts zu und öffnet sie ohne anzuklopfen. Als ich durch die Tür schaue, bin ich überrascht. Der Raum ist eingerichtet, wie früher das sogenannte Herrenzimmer. Vor einem Kamin liegt ein Bärenfell, in der Mitte stehen eine große Ledercouch und ein Tischchen mit Zeitschriften drauf. In einer Ecke steht ein großer Servierwagen mit allerlei Spirituosen, Gläsern und einem Kübel, in dem sicher Eiswürfel sind. Auf einem zweiten Servierwagen direkt daneben, stehen zahlreiche Holzkistchen, in denen sich vermutlich Zigarren befinden.
Auf der Couch sitzt ein junges Mädchen, das sofort aufspringt, als wir eintreten. Zu meiner Überraschung erkenne ich in ihr die junge Frau sofort wieder, die sich auf der Bühne präsentiert hat, während ich mich mit Leo unterhalten habe.
"Meister, ich danke Ihnen vielmals, dass sie so viel Geld für mich geboten haben. Ich werde jeden Ihrer Wünsche erfüllen. Das verspreche ich!", meint sie sofort.
"Wie heißt du?", will Leo wissen.
"Ich bin Mia, Herr", antwortet sie prompt.
Leo geht auf sie zu, ich folge ihm. Etwas irritiert schaut Mia erst Leo an, dann fixiert sie mich. Ich kann in ihrem Gesicht deutlich erkennen, dass sie nicht weiß, welche Rolle ich bei der Sache spiele.
Mia ist wie ein junges Mädchen gekleidet. Sie hat ein enganliegendes T-Shirt an, das ihr allerdings nur bis knapp unter die kleinen Brüste reicht. Da sie keinen BH trägt, zeichnen sich die Nippel deutlich ab. Sie trägt dazu ein kurzes Sporthöschen aus Flanell. Dadurch kommen ihre langen, wohlgeformten Beine perfekt zur Geltung. Sneakers runden das sportliche Outfit ab.
Leo hat sie inzwischen erreicht und umrundet sie. Er will wohl die neuerstandene Ware eingehender begutachten. Mia folgt ihm irritiert mit dem Blick. Ihre Unsicherheit ist deutlich zu erkennen.
Leo bleibt schließlich hinter ihr stehen, was Mia noch mehr verunsichert. Sie will sich umdrehen, doch er blockt sie sofort mit einem ´Tsss`. Dieser eine Laut genügt.
"Deine neue Herrin steht vor dir!", stellt er klar. "Du bekommst die Befehle nur von ihr."
Das schlägt eine, wie eine Bombe und trifft mich völlig unerwartet. Was soll das schon wieder heißen? Dieser Mann überrascht mich immer wieder aufs Neue. Ich habe den Eindruck, er macht das mit voller Absicht. Er versucht alles, um mich aus der Bahn zu werfen. Mia hingegen weiß nicht mehr, wohin sie schauen und wenden soll. Sie kann sich dann aber doch fangen. Sogar deutlich schneller als ich.
"Herrin, ich stehe Ihnen uneingeschränkt zur Verfügung", versichert sie erneut. Diesmal allerdings in meine Richtung.
"Leo, können wir draußen reden?", bitte ich ihn.
"Warum draußen? Deine neue Sklavin wird in Zukunft nicht mehr von deiner Seite weichen. Deshalb kann sie gerne hören, was du mir zu sagen hast", antwortet er.
"Leo, bitte!", insistiere ich.
"Du wirst noch viel lernen müssen", antwortet er. Er macht auch keine Anstalten, sich zu bewegen.
"Leo!", bohre ich noch einmal nach.
"Rede!", meint er.
Er sagt das jedoch in einem ausgesprochen bestimmenden Ton, der keinen Zweifel daran lässt, dass er keine Absicht hat, mir entgegen zu kommen. Ich bin verblüfft und überlege kurz. Ihm erneut zu widersprechen hat vermutlich keinen Sinn.
"Was soll ich mit einer Sklavin?", frage ich.
"Das ist mir egal! Mia gehört ab sofort dir. Du kannst mit ihr alles machen, was immer du willst, außer sie freilassen. Sie darf keinen Moment von deiner Seite weichen. Egal, was du machst", stellt er klar.
"Wenn ich am Klo sitze?"
"Sitzt sie neben dir!"
"Und wenn ich ... ", sage ich. Mir ist es zu peinlich, weiter zu reden.
"Wenn du fickst oder gefickt wirst?", erkundigt er sich. Dabei lacht er amüsiert "Dann ist sie neben dir. Ob sie mitmachen muss oder nur zuschauen darf, das bestimmst du."
"Scheiße!", entkommt mir.
Leo lacht mich offen an. Er hat sichtlich Spaß daran, mich zu verunsichern. Er spielt mit mir! Was aber noch schlimmer ist, er ist mir immer einen Schritt voraus.
"Und wenn ich sie nicht annehme?", frage ich.
Leo schaut mich belustigt an. Er kommt hinter Mia hervor und tritt vor sie. Er legt seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hebt den Kopf an. Sie muss ihm direkt in die Augen blicken.
"Dann habe ich eine andere Verwendung für sie", sagt er. "Wäre aber echt schade um die Kleine. Sie ist hübsch, sehr hübsch sogar."
"Was soll das heißen?"
"Bei dir hätte sie es sicher gut", antwortet er.
"Was würdest du mit ihr machen?", bohre ich weiter.
"Das geht dich nichts an. Du hast nur dann Einfluss auf Mias Schicksal, wenn du sie zur Sklavin nimmst", erklärt er. Dabei ist sein Ton ausgesprochen gelassen. Allein an dem, was er sagt, glaube ich zu erkennen, dass er mir droht. Der Tonfall würde dies nie vermuten lassen.
"Ich nehme sie, wenn du mir nachher sagst, was du mit ihr gemacht hättest, wenn ich sie nicht angenommen hätte", verlange ich.
"Du bist nicht in der Lage Forderungen zu stellen. Entweder du nimmst sie an oder du lässt es bleiben!", sagt er entschlossen.
"Was habe ich dir getan?", versuche ich eine neue Strategie.
"Nichts, warum?"
"Warum schon?"
"Ich will dir eine Sklavin schenken. Nicht mehr und nicht weniger", stellt er klar. "Ich wollte dir eine Freude machen."
"Du weißt genau, dass ich keine Sklavin haben möchte", antworte ich energisch.
"Du musst das Geschenk nicht annehmen", sagt er.
"Und was passiert dann?"
"Das hat dich dann nicht mehr zu interessieren! Das habe ich dir bereits gesagt. Wenn du sie nicht willst, dann kann dir auch ihr weiteres Schicksal egal sein. So einfach ist das"
"Leo!"
"Jenny?"
Mia hat unsere Auseinandersetzung mit wachsender Besorgnis verfolgt. Inzwischen wirft sie mir einen flehenden Blick zu. Sie weiß genauso gut wie ich, dass wir beide einen Machtkampf ausfechten. Einen Machtkampf bei dem sie die große Verliererin sein kann.
"Scheiße, Mann! Was soll das Spiel? Das ist verdammt schräg! Du weißt genau, dass ich sie annehmen muss", antworte ich verärgert.
Leo grinst zufrieden. Er hat also die erste Schlacht gewonnen und ich habe nun eine Sklavin an der Backe. Was soll ich mit ihr? Am liebsten würde ich sie einfach wieder nach Hause schicken. Aber das kann ich nicht. Das hat Leo verboten und ich zweifle keine Sekunde daran, dass er das auch durchsetzen wird.
"Sie gehört dir. Du könntest zumindest Danke sagen", neckt er mich. "Die Kleine hat eine schöne Stange Geld gekostet."
"Danke! Und jetzt?", frage ich.
"Befiehl Mia, sich vor dir hinzuknien und sich zu unterwerfen. Du musst sie dann noch als Sklavin annehmen", erklärt er.
"Ist das alles?"
"Ja!"
"Und ich kann alles mit ihr machen?"
"Außer sie gehen lassen. Das würde ich Euch beiden nicht raten", antwortet Leo. Seine Stimme nimmt zum ersten Mal etwas Bedrohliches an.
"Komm her, knie dich nieder!", weise ich Mia an.
Sie kommt meiner Aufforderung augenblicklich nach und fällt förmlich vor mir auf die Knie. Sie senkt demütig den Kopf. Einen ganz kurzen Moment lang erhasche ich noch die Erleichterung in ihrem Blick. Sie scheint heilfroh über den Ausgang unseres Machtkampfes zu sein.
"Herrin, ich unterwerfe mich Euch und verspreche, Euch immer eine gehorsame Sklavin zu sein", sagt Mia. "Und ich verspreche bei Euch zu bleiben", fügt sie sofort hinzu. Offenbar ist ihr diese Beteuerung besonders wichtig.
"Ich nehme dich zu meiner Sklavin", sage ich leise. "Steh auf und setz dich!"
Ich habe resigniert. Leo hat seinen Willen durchgesetzt. Er hat genau gewusst, wie er mich dazu kriegt, klein beizugeben. Es war nicht nur eine Machtdemonstration, es war eine Demütigung für mich. Doch ich hätte es nie verantworten können, wenn er Mia meinetwegen etwas Schlimmes angetan hätte. Genau das wusste er.
"Ich glaube, wir gehen jetzt besser", sage ich.
Leo schaut mich belustigt an.
"Ich weiß, was du vorhast", kontert er. "Das funktioniert nicht."
"Wie haben das Dessert noch nicht gegessen", stelle ich klar.
"Das ändert nichts an meinem Angebot. Aber es steht dir natürlich frei, zu gehen. Dann aber löst sich mein Angebot in Luft auf."
"Ich gehe jetzt und nehme Mia mit", stelle ich klar. Ich bin entschlossen.
"Es ist Abend und bereits recht spät. Die nächste Maschine fliegt erst morgen. Ich habe ein Zimmer für Euch vorbereiten lassen. Ihr könnt gerne hier schlafen und morgen aufbrechen. Ich bringe Euch auch gerne selbst zum Flughafen", bietet er an.
"Du würdest uns einfach so gehen lassen?", will ich wissen.
"Natürlich!"
"Einfach so?"
"Ich habe dir doch versprochen, dass du jederzeit gehen kannst. Ich bin ein Mann, der zu seinem Wort steht", versichert er.
Ich schaue Mia an. Sie ist verunsichert. Sie kennt schließlich nicht die Hintergründe. Mir hingegen ist klar, dass ich Leo nicht gewachsen bin. Er ist verdammt dominant und das auf eine ausgesprochen perfide Art und Weise. Wenn ich mich weiter auf sein Spiel einlasse, kann ich nur verlieren. Am Ende sogar mich. Doch hier zu schlafen ändert auch nicht mehr viel. Wenn ich mich mit Mia auf das Zimmer zurückziehe, kann er mir nichts mehr anhaben.
Auch für Mia ist alles anderes gekommen, als sie erwartet hat. Anstatt einem Mann zu Willen sein zu müssen, gehört sie nun einer Frau, die sie eigentlich nicht haben will. Doch im Grunde hat sie es nicht schlecht getroffen. Als meine Sklavin wird sie es gut haben. Das kann sie sich leicht ausrechnen. Sie hat sich auf ein Abenteuer eingelassen, das für sie offenbar recht zufriedenstellend verlaufen ist.
"In Ordnung", antworte ich nur.
"Dann kommt!", ist er ebenso kurz angebunden.
Er lächelt mich die ganze Zeit selbstsicher an. Leo ist absolut nicht sauer, er weiß ganz genau, was er tut und ich fürchte, er bekommt am Ende genau das, was er will. Er braucht nur etwas Geduld und das weiß er. Er ist es gewohnt, immer das zu erreichen, was er sich vorgenommen hat. Warum sollte ich eine Ausnahme bilden?
Leo mach eine einladende Handbewegung, geht zur Tür und öffnet sie. Ich folge ihm und Mia dackelt hinter mir her. Wir gehen zurück in die Eingangshalle und von dort in den ersten Stock. Leo führt uns durch einige Gänge und bleibt dann vor einer Tür stehen. Er öffnet sie, betritt das Zimmer aber nicht.
"Hier ist meine Nummer. Ruf mich an, wenn du etwas brauchst oder morgen früh, wenn du zum Frühstück möchtest. Ich hole Euch ab und bringe Euch hin. Das ist einfacher. Sonst verirrt ihr Euch noch", sagt er. Dabei hält er mir seine Visitenkarte entgegen.
"Wir gehen morgen, dass das klar ist!", antworte ich energisch.
"Glaub mir, du wirst eines Tages bei mir bleiben", antwortet er. "Allerdings aus freien Stücken. Ich zwinge dich zu nichts!"
"Du bist ein Arsch!", sage ich.
"Du wolltest einen Bericht über den Markt der Sklavinnen von Ankara schreiben. Du warst dort, hast Eindrücke gesammelt, ich habe dir Auskünfte gegeben und nun hast du sogar die Möglichkeit mit einer Betroffenen zu sprechen und sie auszufragen. Wenn das nicht optimale Voraussetzungen für einen Artikel sind", meint er.
Leo lächelt mich die ganze Zeit über freundlich an und zieht sich dann zurück. Ich bleibe mit Mia allein zurück. Wir schauen ihm beide hinterher.
"Komm rein!", sage ich einladend zu Mia. Trotz meiner Verärgerung über Leo versuche ich freundlich zu ihr zu sein. Sie kann schließlich nichts dafür, dass er mit mir spielt.
Ich schließe die Tür hinter ihr, lehne mich mit dem Rücken dagegen und lasse mich dann auf die Fersen sinken. Ich hocke eine ganze Zeitlang da und überlege. Wo bin ich da nur hineingeraten?
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Ich bin immer noch am Grübeln. Ich hatte vieles erwartet, aber nie im Leben, dass der Tag sich so entwickelt. Am Morgen galt meine Sorge noch der Frage, ob ich es schaffe, bis zur Versteigerung vorzudringen. Inzwischen frage ich mich eher, ob ich aus der Nummer jemals wieder herauskomme.
Das, was Leo ein Zimmer nennt, ist von der Grundfläche her fast so groß, wie meine Wohnung in München. Neben einem gemütlichen Wohnzimmer und einem luxuriösen Schlafzimmer, besteht die Suite auch aus einem Bad, das eine Wucht ist. Darin finden wir alles vor, was wir brauchen. Er scheint davon ausgegangen zu sein, dass ich Mia als Sklavin annehme. Offensichtlich hat er mich richtig eingeschätzt.
Ich betrete das Bad und fülle die Wanne, in der sicher vier Personen Platz finden, mit Wasser. Ich gebe das kostbare Badesalz dazu, was bereitsteht und entkleide mich. Mia beobachtet mich die ganze Zeit und wartet wohl auf einen Befehl. Als ich mich langsam in die Wanne gleiten lasse, wird sie unsicher.
"Kann ich dir helfen, Herrin?", sagt sie
"Wenn du willst kannst du baden, duschen oder was immer du willst. Aber hör bitte auf mit dem dämlichen Herrin", antworte ich etwas gereizt.
Mia schaut mich ängstlich an, zieht sich aus und steigt zu mir in die Wann. Mia hat einen unglaublichen Körper. Selbst ich als Frau fühle mich zu ihr hingezogen. Als sie unter Wasser mit einem Fuß meinen Oberschenkel berührt, spüre ich so etwas, wie einen elektrischen Schlag.
"Entschuldige! Ich habe es vorhin nicht so gemeint", sage ich.
"Ich weiß", antwortet sie. "Ich brauche nur genaue Befehle."
"Warum?"
"Weil ich deine Sklavin bin."
"Du hast mitbekommen, dass ich eigentlich keine Sklavin will."
"Das habe ich gemerkt", bestätigt sie.
"Es widerspricht meinen Prinzipien", versuche ich zu erklären.
"Warum hast du dann nicht abgelehnt?", will sie wissen.
"Leo hätte sich an dir gerächt", stelle ich klar.
"Wieso?"
"Weil er mich damit bestraft hätte", antworte ich.
"Bis zu dem Moment, in dem er mich dir geschenkt hat, hätte er sowieso alles mit mir machen dürfen. Ich musste auf jeden Fall mit dem Schlimmsten rechnen", gibt sie zu bedenken. "Schlimmer als das Schlimmste, mit dem ich sowieso schon gerechnet habe, geht wohl nicht."
"Deine Logik hinkt. Die Entscheidung für mich war, dir dieses schlimme Schicksal, das dir hätte drohen können, abzuwenden, indem ich dich annehme. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn du meinetwegen hättest leiden müssen."
"Das hängt vom Standpunkt ab", kontert Mia. "Aber trotzdem danke."
"Schon gut. Du kannst nichts dafür, dass Leo seinen Spaß daran hat, mir seinen Willen aufzuzwingen", beruhige ich sie. "Ich möchte nur gerne wissen, was er noch vorhat."
Ich lasse mich unter Wasser gleiten und genieße die Wärme, die meine Lebensgeister langsam wieder zum Leben erweckt. Unter Wasser wirkt alles gedämpft und ich komme mir, wie in Watte gepackt vor. Der Machtkampf mit Leo war ermüdend. Er hat mich mehr Kraft gekostet, als ich gedacht hätte.
"Wie soll ich mich verhalten?", erkundigt sich Mia. "Wenn ich nicht Herrin sagen soll."
"Behandle mich wie eine Freundin", antworte ich.
"Ich soll dich beim Namen nennen?"
"Tu es. Und auch sonst gibt es keine Einschränkungen."
"Außer, dass ich immer bei dir sein muss", stellt sie klar.
"Genau!", stimme ich zu.
"Und, wenn Leo dich zu etwas bringt, was du nicht vermeiden kannst", meint sie.
"Wie meinst du das?"
"Der ist scharf auf dich und er will dir seinen Willen aufzwingen. Er ist ein Macho durch und durch", erklärt Mia.
"Und das bedeutet?", frage ich. "Deiner Meinung nach."
"Ich wette, wir haben alle drei zusammen Sex. Ich konnte deutlich aus seinen Worten heraushören, dass er genau das will."
"Wir reisen morgen ab", werfe ich ein.
"Du wirst bleiben oder wiederkommen. Frag mich nicht wie und warum, aber Leo lässt dich nicht vom Haken", sagt Mia. Sie ist davon überzeugt, das sehe ich an ihren Augen und das sagt auch die Sicherheit in ihrer Stimme.
"Wir fahren!", stelle ich klar.
"Das glaube ich erst, wenn wir im Flieger sitzen", kontert sie.
Damit beenden wir unser Gespräch. Wir baden zu Ende und erledigen die Abendtoilette. Es ist wirklich alles da, was eine Frau braucht. Als wir schließlich im Bett liegen, bin ich immer noch am Denken.
"Du hast dich verkauft, weil du Geld für Kühe gebraucht hast?", frage ich Mia.
"Ja, zum Glück reicht das Geld und es bleibt sogar noch einiges übrig. Meine Familie wird es guthaben", antwortet sie. Ihre Freude darüber ist nicht zu übersehen. Mia und ich leben in zwei völlig verschiedenen Welten. Das wird noch lustig mit uns. Davon bin ich überzeugt.
---
Ich erwache am nächsten Morgen und muss mich im ersten Moment erst einmal orientieren, wo ich bin. Mia liegt neben mir und schläft noch. Sie wirkt entspannt und friedlich. Mia ist ein wunderschönes Mädchen. Offenbar hatte sie in der Nacht zu warm und hat sich teilweise abgedeckt. Ein ewig langes Bein und ihr herrlicher Knackarsch liegen frei. Ich hätte Lust, über ihre Haut zu streichen. Sie muss sich unglaublich weich anfühlen.
Ich denke über das gestrige Geschehen nach. Immer noch fühle ich die Wut in meinen Bauch, weil Leo mich dazu gebracht hat, meine Grundprinzipien über Bord zu werfen. Egal welche Freiheiten ich Mia einräume, sie ist und bleibt meine Sklavin und sie muss bei mir bleiben. Damit erinnert sie mich ständig an diese Demütigung.
Es war eine Machtdemonstration, er wollte mir zeigen, dass ich gegen ihn keine Chance habe. Ich bin niedergeschlagen, weil ich ihm so tölpelhaft in die Falle getappt bin. Er ist mir haushoch überlegen. Von Anfang an, war für ihn klar, dass ich mich ihm beugen muss. Das Unheil hat seinen Lauf genommen, als ich seine Einladung zum Abendessen angenommen habe. Möglicherweise hat er diesen Plan bereits geschmiedet, als er mich angesprochen hat.
Ich bin eigentlich eine sehr selbstbewusste Frau und lass mich nicht leicht ins Bockshorn jagen. Schließlich bin ich eine erfolgreiche Redakteurin und das schafft man nicht, wenn man sich nicht durchsetzen kann. Doch Leo hat mich vorgeführt. Er hat mir klar gemacht, dass er mit mir spielen kann, wie es ihm gefällt. Auch mir ist inzwischen klar, dass er das kann. Genau das stört mich. Dieses Wissen macht mir beinahe Angst.
Ich weiß nicht, was Leo noch alles im Schilde führt. Ich sage mir, man muss wissen, wann man sich zurückziehen soll. Und genau das werde ich tun. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen abzureisen. Komme, was wolle, ich werde abreisen. Das habe ich mir ganz fest vorgenommen. Ich kann nur noch mein Heil in der Flucht suchen. Alles andere wäre zum Scheitern verurteilt. Kaum zu glauben, dass dieser Mann es geschafft hat, mein Selbstbewusstsein innerhalb eines einzigen Abends dermaßen zu demontieren.
Ich klettere aus dem Bett und gehe ins Bad. Ich dusche in aller Ruhe und mache mich frisch. Ich stehe gerade vor dem großen Spiegel und bin beim Schminken, da kommt Mia schlaftrunken herein.
"Guten Morgen", meint sie.
"Guten Morgen", antworte ich. "Gut geschlafen?"
"So gut wie schon lange nicht mehr. Wird wohl daran liegen, dass ich meine Sorgen los bin."
"Komm, wir machen uns auf den Weg. Ich möchte weg", fordere ich sie auf.
Mia schaut mich mitleidig an. Sie studiert mich.
"Du flüchtest", sagt sie kurz.
"Ja, wenn du es so nennen willst", gebe ich zu. "Ich flüchte! Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren erledigt Mia die Morgentoilette. Sie ist klüger, als ich ihr zugetraut hätte. Da sie sich verkauft hat, bin ich zunächst davon ausgegangen, dass sie nicht die Hellste Kerze sein kann. Doch offenbar bin ich dabei einem Vorurteil aufgesessen. Doch gerade deshalb verstehe ich noch weniger, dass sie sich auf so etwas hat einlassen können.
"Woher kommst du?", frage ich.
"Aus Ungarn", antwortet sie.
"Und da kann eine Familie ohne Kühe nicht leben?"
"Wenn sie das einzige Einkommen sind nicht."
"Und das sind sie?"
"Meine Familie hat einen kleinen Bauernhof. Alles ist auf Milchwirtschaft ausgerichtet."
"Warum sprichst du so gut Deutsch?"
"Wir wohnen in der Nähe der Grenze zu Österreich."
"Brauchst du noch länger?", frage ich.
"Nein, ich bin gleich fertig", antwortet sie.
"Dann rufe ich Leo an, damit er uns zum Frühstück bringt?", schlage ich vor.
"Mach ruhig."
Ich gebe Leo Bescheid, der uns wenige Minuten später abholt und in den Frühstücksraum begleitet. Zu meiner Überraschung setzt er sich nicht zu uns, er entschuldigt sich vielmehr und lässt uns alleine.
Mir ist es lieber so. Mich noch weiter mit ihm auseinandersetzen zu müssen, ist nicht das, was ich möchte. Auch wenn ich mich bereits darauf eingestellt hatte. Aber jede Minute in seiner Nähe kostet Kraft. Mia und ich essen schweigsam. Wir hängen beide unseren Gedanken nach, greifen aber ordentlich zu. Das Buffet bietet alles, was das Herz begehrt. Vom Kaffee bis hin zu französischen Höhlenaustern werden alle nur erdenklichen kulinarischen Raffinessen geboten. Manche Speisen habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Das liegt wohl am sehr erlesenen und internationalen Publikum, das in diesem Haus verkehrt und damit die unterschiedlichsten Wünsche erfüllt werden sollen. Es fällt mir schwer, dieses Haus einfach nur als Bordell zu bezeichnen.
Wir sitzen satt am Tisch und ich überlege, ob ich Leo rufen lassen soll oder nicht. Doch da kommt er auch schon auf uns zu und nimmt mir die Entscheidung ab.
"Hat es den Damen geschmeckt?", erkundigt er sich galant.
Wohlwollend stelle ich fest, dass er Mia nicht als Sklavin sondern mit demselben Respekt behandelt, wie mich. Aufgrund des Kräftemessens gestern hätte ich das nicht erwartet und allmählich stelle ich mir die Frage, ob ich mich nicht nur in etwas hineingesteigert habe. Möglicherweise ist er nicht so ein Scheusal, wie ich glaube. Doch ich verwerfe diese Gedanken sofort wieder. Er war gestern eindeutig übergriffig und hat mir überdeutlich gezeigt, dass ich ihm nicht gewachsen bin.
"Es war köstlich", schwärmt Mia. "Danke!"
Sie schenkt ihm einen Augenaufschlag, der mehr sagt, als tausend Worte. Leo gefällt ihr. Ein einfaches Mädchen aus Ungarn lässt sich wohl leicht von dem Prunk und dem Luxus, den er ihr bieten könnte, blenden. Ich dagegen lasse mich nicht so leicht um den Finger wickeln.
"Hast du einen Flugplan? Ich will mit der nächsten Maschine nach München", antworte ich etwas schnippisch.
Leo lächelt mich freundlich an. Seine Augen haben plötzlich wieder etwas Überhebliches an sich. Er weiß, dass ich vor ihm auf der Flucht bin. Mia schenkt er hingegen als Erwiderung einen ebenso zuckersüßen Augenaufschlag, wie sie ihm, und das Mädchen schmilzt nun definitiv dahin.
"Meine Privatmaschine steht Euch jederzeit zur Verfügung. Ich bringe Euch persönlich zum Flughafen", bietet er an.
"Danke, ich nehme lieber eine Linienmaschine", winke ich ab.
"Der nächste Flug nach München geht erst um 18 Uhr. Da könntest du schon lange zu Hause sein", meint er.
"Ok, dann nehmen wir dein Angebot an", lenke ich nach kurzem Nachdenken ein.
Leo, der bisher zwischen unseren Stühlen stand und auf jeder Lehne eine Hand hatte, geht auf einen der freien Stühle zu und setzt sich mir gegenüber hin.
"Hast du dir die Antwort auf unsere gestrige Frage schon überlegt?", will er wissen.
"Auf welche Frage?"
"Du weißt, dass ich dir angeboten habe, mit den mächtigsten Männern der Welt Interviews zu führen. Interviews, die sonst niemand bekommt", meint er.
"Ach das!", antworte ich. "Lieber nicht, ich verzichte."
"Du traust mir nicht?", erkundigt er sich. Ein süffisantes Lächeln spielt um seine Mundwinkel.
"Nicht wirklich", gebe ich ehrlich zu. "Du manipulierst Menschen und das mag ich nicht."
"Das ist sehr schade. Ich hätte dich anders eingeschätzt", gesteht er. "Wenn du es dir irgendwann doch noch anders überlegst, dann ruf mich an. Meine Karte hast du noch?"
"Die habe ich", antworte ich trotzig. Ich sage ihm nicht, dass ich schon überlegt habe, sie wegzuwerfen, weil ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Doch die Karte kann schließlich nichts dafür. Deshalb habe ich sie behalten. Sicher ist sicher!
---
"Was ist?", will Mia wissen.
Sie scheint mich inzwischen gut zu kennen. Sie ist nun schon seit gut zwei Monaten bei mir. Als EU-Bürgerin war es leicht für sie, eine Arbeit zu finden und sie hat sich auch sonst gut in München eingelebt. Obwohl ihr die Männer scharenweise nachlaufen und mehr oder weniger versteckte Angebote machen, hat sie noch nie einen mit nach Hause gebracht.
"Du denkst an Leo", gibt sie sich selbst die Antwort.
"Ja, ich muss an ihn denken", gestehe ich.
"Als Mann oder wegen seines Angebotes?"
"Wegen des Angebotes natürlich", antworte ich etwas zu schnell.
Mia schaut mich mit einem wissenden Lächeln an. Sie hat sehr wohl verstanden, dass Leo in mir sehr zwiespältige Gefühle weckt. Einerseits bewundere ich ihn, andererseits macht er mir Angst. Was mich jedoch besonders beschäftigt, ist die Frage, ob ich ihn nicht doch falsch einschätze? Sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinn. So wie ich Mia falsch eingeschätzt habe, weil sie sich verkauft hat, könnte ich auch bei Leo meinen Vorurteilen aufgesessen sein, weil ich ihm als Bordellbesitzer eine Aura und eine Fama andichte, die er nicht hat.
Leo hat uns damals zum Flughafen gebracht. Er hat nicht weiter insistiert und sich ganz normal verabschiedet. Auch Mia hat er wie eine alte Bekannte behandelt und sie keine Sekunde lang spüren lassen, er halte sie für weniger wichtig.
Der Flug war angenehm. Ich bin noch nie mit einem Privatflugzeug geflogen und war entsprechend aufgeregt. Auch Mia war außer sich. Bei ihr war es eher die Freude auf ein neues Leben in einer neuen, ihr unbekannten Stadt.
Mia war eine wunderbare Quelle für meinen Artikel. Ohne sie hätte ich nie im Leben einen vernünftigen Bericht schreiben können. So jedoch hatte ich die einmalige Chance ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Die Story war unglaublich lebendig und anschaulich, weil mir Mia offenen Einblick in ihre Überlegungen, Gefühle und Ängste gegeben hat. Genau das hat dem Bericht erst so richtig Leben eingehaucht. Auch ich muss zugeben, er war faszinierend. Allerdings nicht, weil ich ihn geschrieben habe, sondern, weil mir Leo mit Mia die Möglichkeit geboten hat, alles aus einem völlig neuen Blickwinkel zu erzählen - aus erster Hand sozusagen.
Mias Geschichte kam auf die Titelseite. Es war meine erste Titelstory überhaupt. Was für mich aber noch viel wichtiger war, ich konnte den Lesern Einblick in diese Welt gewähren, von der sie zum Teil nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Bis hinauf in höchste Kreise wurde darüber gesprochen, selbst die Bundesregierung und die EU-Kommission haben sich damit befasst. Zeitungen und Fernsehstationen aus aller Welt haben mich zitiert und uns beide interviewt. Es war eine ungemein intensive Zeit.
Allerdings musste ich auch erleben, wie schnelllebig unsere Gesellschaft ist. Schon nach drei bis vier Wochen hat niemand mehr über meine Story geredet. Geblieben ist nur die Erwartungshaltung meiner Chefs, dass ich bald wieder eine ähnlich gute Geschichte liefern kann. Mir wurde klar, er und der Herausgeber haben nur die Verkaufszahlen im Kopf. Um ehrlich zu sein, gibt es wenige Redakteure, die in ihrer gesamten Karriere auch nur eine annähernd so bedeutende Geschichte schreiben. Eine zweite, gleichwertige Story nachzuschieben, ist so gut wie nie vorgekommen. Die ganz großen Themen liegen nicht einfach so auf der Straße. Eine ganze Meute von Schreiberlingen wartet schließlich darauf, auf so etwas zu stoßen. Doch die richtige Geschichte zu finden macht es noch nicht aus. Es ist unglaublich schwierig dann auch noch die richtigen Quellen anzapfen zu können.
Auch bei meiner Geschichte über den modernen Sklavenhandel habe ich wochenlag recherchiert, um endlich bis zur Auktion vorzudringen. Doch damit allein hätte ich nie und nimmer einen Bericht schreiben können, wie er mir schlussendlich geglückt ist. Der Schlüssel zu meinem Erfolg war schlicht und einfach Mia. Immer öfter stelle ich mir deshalb die Frage, ob Leo dies von Anfang an wusste und mir bewusst Mia geschenkt hat. Ich bin mir sicher, diese Geschichte war sozusagen ein Geschenk und ein Köder zugleich. Zutrauen würde ich es ihm.
"Er ist ein toller Mann", meint Mia.
"Wer?", frage ich.
Sie hat mich aus meinen Gedanken gerissen. Im ersten Moment bin ich desorientiert. Mia schaut mich belustigt an und grinst vielsagend. Sie gibt mir zu verstehen, dass sie mich durchschaut hat.
"Er könnte mir zu einer zweiten Story, wie die erste verhelfen", lenke ich ab.
"Ja, ja", beschwichtigt sie.
"Nein ehrlich!", beharre ich.
"Du hast seine Karte, ruf ihn an!", fordert sie mich auf.
"Ich weiß nicht", wehre ich ab. "Wenn ich nach Ankara oder sonst wo hinfahre, dann musst du mitkommen."
"Na und?"
"Wegen deiner Arbeit, wegen deiner Freunde. Ich kann mir vorstellen, du willst nicht mehr weg aus München", zähle ich meine Bedenken auf.
"Ich bin deine Sklavin. Ich muss dir überallhin folgen. Ob ich will oder nicht."
"Du bist nicht nur meine Sklavin!", stelle ich klar.
"Das ist lieb von dir, dass du es so siehst. Doch Leo bringt dich damit erneut unter Druck. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er nicht genau damit gerechnet hat, dass du in dieses Dilemma gerätst. Dazu ist er zu clever und er spielt mit dir", erklärt sie.
"Du meinst?"
"Ich glaube, der Mann interessiert sich für dich und kann sich unglaublich gut in dich hineinfühlen. Sein ursprüngliches Angebot zeigt, dass er deinen Ehrgeiz richtig eingeschätzt hat. Er hat mich dir ganz bewusst geschenkt, damit du eine perfekte Story schreiben kannst. Er wusste aber auch, dass du ihn wieder brauchst, um eine zweite und möglicherweise dritte Story zu schreiben, die deinen Ansprüchen genügt. Sein Interesse an dir zeigt er, indem er mit dir Spielchen treibt", erläutert Mia.
"Du glaubst, das war alles geplant?", bohre ich nach.
"Alles!", bestätigt sie.
"Auch das, dass ich dich wieder aus deinem Leben reißen muss?", bohre ich nach.
"Sein Preis für die perfekte Story war, dass du dich ihm beugen und gegen deinen Willen eine Sklavin annehmen musstest. Allerdings wusste er schon lange vor dir, wie er dir die beste Quelle ermöglicht. Nun hättest du gerne eine weitere Story und der Preis dafür ist, dass du dich wie eine Herrin benimmst und über mein Leben bestimmst. Bisher hast du das nicht gemusst. Doch ich glaube Leo hat auch das schon so vorhergesehen."
"Scheiße!", platze ich heraus. "Ist der Mann wirklich so durchtrieben?"
"Er ist zielstrebig, wie du im Grunde doch auch. Er will das haben, was er haben möchte und tut alles dafür, es zu bekommen", stellt sie fest.
"Und das wäre?"
"Dich natürlich!"
"Er will mich?"
"Mit Haut und Haaren."
"Er wird mich nicht kriegen!", sage ich entschieden.
Mia lächelt fast mitleidig. Ich sehe ihr deutlich an, dass sie meine Worte anzweifelt.
"Er kriegt dich. Glaube mir!", antwortet sie.
"Wie kommst du auf so eine Idee?"
"Du zappelst seit Tagen nur noch herum. Du würdest ihn am liebsten anrufen, traust dich dann aber doch nicht. Worauf glaubst du, wird das hinauslaufen?"
"Dass ich ihn anrufe?"
"Mit Sicherheit!"
"Aber was sage ich ihm?"
Mia lächelt erneut. Sie kennt mich erschreckend gut und ist eine wirklich gute Freundin. Allerdings macht mich ihre besonnene und nüchterne Art manchmal nervös. Bei ihr gibt es kein Entkommen.
"Siehst du", meint sie. "Es geht nicht mehr um die Frage ob du ihn anrufst, sondern nur noch darum, was du sagen sollst. Wie du deine Kapitulation kaschieren könntest."
"Lenk nicht ab!"
"Entweder du widerstehst seinen Verlockungen und du rufst ihn nicht an oder du nimmst das Telefon zur Hand und gehörst ihm. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht", meint Mia sachlich.
"Und du?"
"Ich darf nicht von deiner Seite weichen", meint sie lachend. "Jemand muss schließlich auf dich aufpassen."
"Das ist mir schon klar. Doch wenn ich mich ihm ausliefere, bist du dann automatisch dabei?"
"So schließt sich für ihn wohl der Kreis", antwortet sie.
"Du meinst, über mich bekommt er dich wieder zurück?", frage ich völlig verwirrt.
"So wird es am Ende wohl sein", resümiert sie.
"Aber das kann ich nicht", wehre ich mich. "Ich kann meine Seele verkaufen, aber doch nicht auch noch deine."
"Jenny, ich habe mich bereits verkauft", wirft sie ein.
"Scheiße, nein, das kann ich nicht", stelle ich klar.
Mia schaut mich etwas mitleidig an. "Du bist bereit, dich problemlos zu verkaufen und dich einem Mann wie Leo ausliefern. Aber mich, eine Sklavin, die willst du nicht opfern? Das ist doch unlogisch!"
"Ich habe kein Recht dazu", beharre ich.
---
"Nun mach schon, ruf ihn an", fordert mich Mia auf.
Seit unserer letzten Diskussion sind zwei Tage vergangen. Es ist Samstag und wir sitzen im Garten und frühstücken.
"Ich kann doch nicht", weise ich ihr Ansinnen von mir.
"Meinetwegen?"
"Ja, deinetwegen", stelle ich klar.
"Glaubst du, es ist für mich besser dir beim Leiden zuzuschauen. Seit Tagen schläfst du nicht mehr, seit Tagen hast du keine gute Laune mehr, du bist nur noch ein Wrack. Das kann sich doch niemand mitansehen", fährt sie mich an.
"Du kennst meinen Standpunkt", mache ich deutlich.
"Jenny, so schlimm wird es schon nicht sein. Das Schlimmste, das mir passieren kann ist, dass ich bei Euren Spielen mitmachen muss. Dann werde ich eben gefickt, wie es Leo möchte", erklärt sie. "Er mag dich und würde dir nie etwas antun. Es wird um Macht und Sex gehen, um Unterwerfung und Erdulden, aber er wird dir nichts zumuten, was du nicht ertragen kannst. Da bin ich mir sicher.
Was mich betrifft, so muss ich zuschauen oder schlimmstenfalls mitmachen. Er hat mich dir geschenkt und ich darf nicht von deiner Seite weichen. Damit wird mein Schicksal nicht schlimmer sein, als deines. Es wird natürlich anders sein, als im Augenblick. Doch am Anfang meines Abenteuers stand mir ein viel unsichereres Schicksal bevor.
Ich habe mich als Sex-Sklavin versteigern lassen. Ich habe allerlei Schauermärchen darüber gehört, was mit diesen Mädchen passiert. Es wird sicher nicht alles wahr sein, doch einiges ist mit Sicherheit nicht erfunden. Ich hätte dieses Schicksal trotzdem auf mich genommen und war zu allem bereit. Egal wie du dich entscheidest, so schlimm wird es für mich nicht, wie es damals hätte werden können", redet Mia auf mich ein.
"Du meinst ich soll anrufen?", sage ich nach einer kurzen Pause.
"Du stellst dich gegen das Unvermeidliche", kontert sie.
Wir schweigen eine Weile. Was soll ich noch sagen. Auch mir ist inzwischen klar, dass mich mein Wunsch, endlich wieder Erfolg zu haben, aber auch Leo als Mann, magisch anziehen. Die Sehnsucht nach Erfolg und nach diesem Mann frisst mich innerlich auf. Ich habe mich tatsächlich verändert. Das erkenne ich selbst. Mia könnte durchaus Recht damit haben, dass es zwangsläufig darauf hinausläuft, dass ich mich bei Leo melde. Es ist wohl wirklich nur noch eine Frage der Zeit.
"Tu es!", legt Mia nach.
Ich schaue sie fragend an und sie nickt mir aufmunternd zu. Das ist der Punkt, an dem ich mich in mein Schicksal ergebe. Ich stehe auf und hole meine Handtasche, ich suche die Visitenkarte und wähle die Nummer.
"Hallo!", meldet sich Leo.
"Hallo!", antworte ich schüchtern.
Ich höre ein zufriedenes Lächeln am anderen Ende der Leitung. Ich kann mir deutlich sein siegessicheres Gesicht vorstellen. Mich überrascht vielmehr, dass er meine Stimme sofort erkannt hat. Wie macht er das?
"Bist du endlich soweit?", meint er unumwunden.
"Ich möchte erstmal das Schnupperpaket."
"Das gibt es nicht mehr. Entweder alles oder nichts, lautet inzwischen die Devise", stellt er klar.
"Du hast gesagt, ich darf mich entscheiden!", protestiere ich.
"Das war vor über zwei Monaten", spielt er den Empörten.
"Na und?"
"Wenn du in zwei Monaten nicht weißt, was du willst, dann tut mir das leid."
Leo klingt entschlossen. Mia, die mithören kann, da ich das Telefon auf Lautsprecher gestellt habe, zuckt mit den Achseln.
"Können wir verhandeln?", frage ich zögerlich.
"Was willst du verhandeln?"
"Die Konditionen, die Bedingungen, das gesamte Paket?", zähle ich auf.
"Wann?"
"Wann du willst."
"Heute Abend!"
"Von mir aus", antworte ich.
"Um sechzehn Uhr holt Euch jemand ab", sagt er. "Ciao!"
Noch bevor ich mich verabschieden kann, hängt er ein. Er hat mir deutlich gemacht, dass wir nach seinen Regeln spielen. Das wird eine zähe Verhandlung.
---
Pünktlich um sechzehn Uhr läutet es an der Haustür. Zu meiner Überraschung ist es Leo selbst.
"Du?", frage ich überrascht.
"Ich hatte nichts Besseres zu tun", meint er. Dabei grinst er breit. "Schön dich zu sehen."
"Ich freue mich auch", sage ich kleinlaut.
Mir wird bewusst, dass meine Begrüßung unhöflich rübergekommen sein könnte. Das war aber ganz und gar nicht meine Absicht. Ich war nur überrascht.
"Hallo!", sagt Mia.
Sie weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Leo jedoch begutachtet sie ungeniert. Zu meiner Überraschung überzieht eine leichte Röte Mias Gesicht.
"So schüchtern oder so heiß auf mich?", will er wissen.
"Schüchtern!", antwortet Mia. Es klingt aber nicht wirklich überzeugend. Der schmachtende Blick in ihren Augen verrät sie. Außerdem hat ihr seine Frage die Schamesröte vollends ins Gesicht getrieben, wie ich es noch nie gesehen habe.
Leo lässt seine Hand über ihren Po streichen, der in einer engen Jeans steckt. Ungeniert fährt er langsam und aufreizend die Mitte hinunter und gleitet ein kleines Stück zwischen ihre Beine. Auch wenn ich es nicht genau sehen kann, ich denke, sein Mittelfinger drückt durch den Stoff gegen ihre Scheide. Mia schaut mich unsicher an. In ihren Augen schimmert ein lüsterner Glanz.
"Gehen wir?", meint Leo plötzlich.
Er zieht überraschend die Hand zurück und Mia schaut ihn bedauernd an. Mir wird klar, dass dieser Mann nicht nur auf mich eine unglaubliche Wirkung hat. Auch Mia ist ihm verfallen. Er ist zugegebenermaßen ein stattlicher Mann, sieht gut aus und strahlt eine unglaubliche Selbstsicherheit und Dominanz aus, wie ich es noch bei keinem Mann vor ihm erlebt habe. Es ist eine ausgesprochen gefährliche Mischung.
Leo nimmt unsere Trolley, in die wir das Nötigste für zwei Tage gepackt haben und ist schon durch die Tür verschwunden.
"Entschuldige!", meint Mia verunsichert.
"Wofür?"
"Dass ich auf Leo abfahre."
"Der hat dich vorgeführt. Der Dreckskerl weiß genau, um seine Wirkung auf Frauen. Da sind wir beide machtlos", antworte ich ehrlich
"Da hast du wohl Recht", stimmt sie mir zu. "Trotzdem!"
"Kommt Ihr?", hören wir seine Stimme aus dem Treppenhaus.
"Ja, ja!", rufe ich ihm hinterher.
Mia und ich folgen hastig und können ihn einholen, als er den Wagen erreicht, der direkt vor der Haustür parkt. Es ist eine Limousine mit Fahrer. Keine von den ganz großen, aber sie zeigt, dass er sich den Trip nach München etwas kosten lässt.
Wir nehmen direkt Kurs auf den Flughafen "Franz Josef Strauß" und passieren dort einen Nebeneingang. Wir kommen direkt zum Bereich mit den Privatmaschinen, wo die Gulfstream von Leo nur auf uns wartet. Die Maschine erkenne ich an dem Wappen, das im vorderen Bereich zu beiden Seiten angebracht ist.
"Dein Wappen?", frage ich Leo.
"Das Wappen meiner Familie."
"Stammst du aus einer alten Familie? Die beiden Wölfe und der Bär sehen furchteinflößend aus", erkundige ich mich.
"Ich stamme von einer alten Tartarenfamilie ab. Man erzählt sich, dass meine Vorfahren Wegelagerer waren. Sie kamen dadurch zu Reichtum und wurden später in den Adelsstand erhoben. Wir sind heute ein sehr angesehenes Adelsgeschlecht. Die Wölfe im Wappen sollen noch für die Wurzeln stehen, der Bär für Stärke und Kraft", erklärt er.
Wir gehen die ausklappbare Gangway hoch zum Flugzeug und steigen ein. Der Innenraum ist wirklich gemütlich. Weiche Sessel im vorderen Bereich und ein Schreibtisch etwas weiter hinten, bilden eine gute Mischung aus Wohn- und Arbeitszimmer.
Eine bildhübsche Flugbegleiterin bietet uns Getränke an und serviert Knabberzeug. Sie bemüht sich sehr um uns. Sie schaut Leo verträumt an und lässt dadurch erkennen, dass auch sie sich von ihm angezogen fühlt. Leo kann es einfach nicht lassen. Auch mit ihr spielt er. Einmal gibt er ihr einen Klaps auf den Po. Das arme Ding wird augenblicklich rot und weiß nicht mehr, wohin sie schauen soll.
"Eine aus dem Bordell?", frage ich ungeniert.
"Nein, Nora steht mir nur hier im Flieger zur Verfügung", antwortet er.
"Nur dir?", bohre ich nach.
"Wenn ich es wünsche auch den anderen Fluggästen", sagt er ganz offen. "Wenn du möchtest, kann sie dir dein heißes Fötzchen lecken."
Nun werde wohl ich rot. Ich spüre zumindest die Hitze, die langsam nach oben steigt. Ich wollte die Coole spielen und ihn provozieren. Doch gegen Leo habe ich wohl keine Chance, er hat geschickt den Spieß umgedreht.
Nora steht die ganze Zeit neben uns und hat natürlich jedes Wort mitbekommen. Zu Beginn unseres Gesprächs kam zunehmend Farbe in ihr Gesicht. Sobald sie aber bemerkt hat, dass mir die Schamesröte ins Gesicht schießt, huscht ein schadenfrohes Lächeln über ihre Mundwinkel.
"Du willst also verhandeln?"
Leo schaut mir dabei direkt in die Augen. Seine Gesichtszüge verraten absolut nichts. Ich habe keine Ahnung, ob er meine Bitte gut oder weniger gut findet.
"Natürlich will ich verhandeln", stelle ich klar.
"Gut", meint er trocken. "Nach dem Abendessen."
Ich weiß im ersten Moment nicht, was ich sagen soll. Am liebsten würde ich hier und jetzt alles hinter mich bringen. Mir ist aber andererseits auch klar, dass wenn ich Leo jetzt die Bedingungen diktieren lasse, dann bekomme ich hoffentlich später leichter Zugeständnisse.
"Ok! Nach dem Abendessen", lenke ich ein.
"Nackt im Whirlpool", fügt er hinzu.
"Nackt im Whirlpool?", frage ich erstaunt.
"Ihr beide!", macht er einfach weiter.
Ich schaue ihn unsicher an. Er will wohl austesten, wie weit er gehen kann. Mia lächelt, sie scheint es zu amüsieren, wie er taktiert.
"Bekleidet an einem Tisch!", antworte ich entschlossen.
"Keine Chance!", stellt Leo klar.
"Bekleidet und an einem Tisch?", antworte ich entschlossen. Doch es hilft nichts.
"Entweder wir verhandeln zu meinen Bedingungen ...", stellt er klar. "... oder ich bringe Euch nach dem Essen wieder nach München."
Mia schaut mich an. Sie ist interessiert und amüsiert gleichermaßen. Nora, die das Gespräch mitbekommen hat, aber wohl nicht genau weiß, worum es geht, grinst. Sie himmelt Leo an. Seine Kaltschnäuzigkeit scheint ihr zu imponieren.
"Na gut", lenke ich schließlich ein.
---
Das Abendessen war natürlich köstlich. Leo versteht sein Geschäft. Am Tisch neben uns sitzt ein arabischer Scheich. Zumindest nehme ich das an, denn er trägt das typische weiße Tuch mit der schwarzen Kordel auf dem Kopf. Etwas von unserem Tisch entfernt sitzt ein Mann, den ich von irgendwoher kenne. Es muss ein Politiker sein. Mir fällt nur nicht ein, aus welchem Land er kommt und wie er heißt. Soweit ich das aber im Kopf habe, muss er sehr wichtig sein.
"Darf ich die Damen bitten?", meint Leo. "Wir kommen nun zu den Verhandlungen."
Dabei steht er auf und reicht mir galant die Hand. Ich hatte mich während des Essens herrlich entspannt. In diesem Moment allerdings werde ich von ihm fast brutal in die Realität zurückgeholt. Er überrumpelt mich und ich frage mich insgeheim, ob er das mit Absicht macht. So satt und relaxt, wie ich bin, habe ich keine Lust mehr auf eine langwierige und kraftraubende Verhandlung. Ich möchte einfach nur noch den Abend gemütlich ausklingen lassen.
"Muss das jetzt sein?", erkundige ich mich.
"Du wolltest verhandeln. Meine Bedingungen kennst du bereits", stellt er fest. "Ich muss das nicht haben."
"Na gut!", lenke ich ein. "Dann gehen wir."
Leo zieht mich aus dem Stuhl, reicht aber auch Mia eine Hand und führt uns einen langen Gang hinunter. Vor einer Tür bleibt er stehen, schaut mich noch einmal fragend an und öffnet, als ich zustimmend nicke.
Wir stehen in einem großen Raum. Vor einer riesigen Fensterfront steht ein Whirlpool. Das Wasser dampft und die Luftperlen steigen im Wasser sprudelnd empor. Rechts an der Wand befinden sich eine große Dusche und der Zugang zu einem abgetrennten Raum. Das dürfte die Toilette sein. Neben der Wanne stehen drei Liegen, die ausgesprochen bequem aussehen.
Der Raum geht zur linken Seite weiter und öffnet sich zu einem Schlafzimmer hin. Ein großzügiges Bett mit Spiegel unter der Decke lässt viel Raum für Phantasie.
"Ich ziehe Euch aus", stellt er klar. "Keine Widerrede!"
"Ok", sagen wir beide nahezu gleichzeitig.
Mit seiner Entschlossenheit hat er uns zwar überrumpelt, wir hätten aber auch sonst zugestimmt. Mia schaut zwar unsicher zu mir her. Sie ist sich vermutlich nicht sicher, ob mir das passt. Wenn es nur um sie gehen würde, könnte Leo sie auf der Stelle vernaschen. Das sieht man ihr an. Wenn sie Leo betrachtet, dann blitzt in ihren Augen erwartungsvolle Spannung auf.
"Zuerst bist du dran", wendet Leo sich an mich.
Er umschleicht mich, wie ein Panter seine Beute. Hinter mir bleibt er stehen und küsst mich am Nacken. Ein wohliger Schauer erfasst meinen Körper und Gänsehaut macht sich überall breit. Es sind viele sanfte Küsse, die er auf meine Haut haucht und meine Gefühle damit in Aufruhr versetzt. Er beginnt an der rechten Seite und arbeitet sich nach Links vor. Es ist unglaublich erregend.
Mia, die uns gespannt beobachtet, setzt sich zur auf eine der Liegen. Sie lässt uns keine Sekunde aus den Augen. Mir ist aufgefallen, dass sich ihre Atmung beschleunigt hat, ihre Pupillen sind deutlich geweitet und sie rutscht mit ihrem Po unruhig hin und her. Ich nehme an, dass sich dort ein Jucken breit macht.
Leo öffnet den Reißverschluss an meinem Kleid. Wir haben uns beide für das kleine Schwarze entschieden. Mia und ich waren uns einig, dass wir schick aber nicht zu sexy sein sollten. Es sollte nicht gleich zu erkennen sein, dass wir uns nach ihm sehnen und ihm eh schon hoffnungslos verfallen sind.
Leo steht immer noch hinter mir, während er unglaublich langsam den Reißverschluss nach unten zieht. Da dieser bis zum Steiß reicht, dauert es ganz schön lange. Leo lässt gleichzeitig mit dem Öffnen einen Finger über meine Haut nach unten gleiten. Er streicht über meine Wirbelsäule. Es ist unglaublich erregend, ihn zu spüren, und auch meine Atmung beschleunigt sich. Gänsehaut überzieht meinen Rücken und zwischen meinen Beinen macht sich ein verräterisches Ziehen bemerkbar.
Mir entkommt ein leises Stöhnen, als er für mich überraschend mit dem Finger vom Steiß die gesamte Wirbelsäule wieder langsam nach oben streicht. Ich gehe ins Hohlkreuz und recke ihm meinen Hintern beinahe obszön entgegen. Als er meinen Nacken erreicht, macht er einen Schritt nach vorne und berührt mit seiner Brust meinen Rücken.
Er fährt jeweils mit dem Daumen rechts und links an den Schultern unter das Kleid und schiebt es in Zeitlupe nach vorne bis es von der Schwerkraft gezogen, alleine zu Boden fällt.
"Keinen BH? Das gefällt mir", flüstert er mir ins linke Ohr.
Seine Lippen sind ganz nahe und erneut durchfährt mich ein wohliger Schauer. Ich glaube seine Zunge oder seine Lippen an meinem Ohrläppchen zu spüren. Kann aber auch sein, dass mir mein Wunschdenken einen Streich spielt. Als er mein Läppchen jedoch in seinen Mund saugt und sachte daran knabbert, überschlagen sich meine Hormone. Erneut durchströmt mich unbändiges Verlangen. Doch damit nicht genug. Er greift mit beiden Armen um mich herum und legt die Hände sanft aber besitzergreifend von unten her auf die Brüste. Er hält sie abwägend in Händen und nimmt dabei meine Nippel zwischen Zeigefinger und Daumen. Er klemmt sie ein. Leo geht dabei überraschend brutal vor. So ist es nicht mehr angenehm, es tut beinahe weh. Der nahtlose Wechsel von zärtlich und aufreizend hin zu besitzergreifend und rücksichtslos, soll mir wohl klar machen, wer hier das Sagen hat. Leo bestimmt die Verhandlungen und will mir lediglich zeigen, dass ich ihm ausgeliefert bin.
"Aua!", entfährt mir. Sicher auch, weil ich nicht darauf vorbereitet bin.
"So wehleidig?", neckt er mich. "Da werden noch ganz andere Herausforderungen auf dich zukommen."
Ich will schon antworten, da küsst er mich erneut im Nacken und walkt währenddessen sanft meine Brüste. Er hat erneut zur weichen Seite seines zwiespältigen Wesens gewechselt. Er zieht alle Register. Auch an ihm scheint das Ganze nicht spurlos vorüber zu gehen. Ich nehme deutlich eine Beule in seiner Hose wahr, die gegen meinen Po drückt.
Diesmal lege ich ganz automatisch den Kopf in den Nacken, als er mich auch noch in der linken Halsbeuge küsst. Es ist ein untrügliches Zeichen, dass ich mich ihm hingebe. Ich hoffe, dass er das nicht sofort erkennt. Ich komme mir wie Knetmasse in seinen Händen vor. Ich spüre, wie ich immer erregter werde und mein Höschen hat sicher schon einen feuchten Fleck.
Doch Leo weiß genau, welche Wirkung er auf Frauen ausüben kann und zu hoffen, er würde meine schleichende Kapitulation nicht erkennen, ist wohl naiv.
Mit Schrecken nehme ich wahr, dass er die rechte Hand von meiner Brust löst und damit langsam nach unten streicht. Es braucht nicht viel Phantasie, um zu erraten, wohin die Reise gehen soll. Mir fällt siedend heiß ein, dass er dort die Feuchtigkeit spüren wird und damit den Beweis meiner Erregung geleifert bekommt. Das schwächt natürlich meine Verhandlungsposition. Aber daran kann ich nun auch nichts mehr ändern.
Als er das Stoffdreieck meines recht kleinen Höschens erreicht, streicht er mit Zeige- und Mittelfinger drüber. Er fährt mir immer wieder zwischen die Beine und massiert damit durch den dünnen Stoff hindurch meine Spalte.
"Ganz schön gierig", neckt er mich.
"Du legst es schließlich darauf an", halte ich dagegen.
Ich komme kaum zum Ende des Satzes, da muss ich laut aufstöhnen. Leo hat seine Finger hinter das Höschen geschoben und ich kann seine Haut auf meiner empfindlichen Stelle spüren.
"Du gehörst mir!", flüstert er mir ins Ohr.
Leo sagt das mit einer solchen Entschlossenheit, dass ich jede Hoffnung aufgebe. Er hat Recht, ich bin ihm hoffnungslos verfallen. Vermutlich will er mir das nur noch einmal vor Augen führen. Um seinen Besitzanspruch auch physisch geltend zu machen, schiebt er mir den Mittelfinger in meinen mittlerweile klatschnassen Schlitz. Als ich automatisch die Beine etwas spreize, um ihm den Zugang zu erleichtern, ist uns beiden klar, dass die Verhandlungen nur noch Formsache sind.
Er nützt meine Bereitschaft voll aus und stimuliert mich gekonnt mit seinem Finger. Deutlicher kann er mir nicht mehr zeigen, wie verfallen ich ihm bin. Nur ein Finger berührt mich und ich schmelze bereits dahin. Ich bin hoffnungslos verloren. Das wissen wir beide nur zu gut. Als er den Finger aus mir zurückzieht und nicht erneut hineinschiebt, um besitzergreifend in mir zu wühlen, verspüre ich ein Gefühl der Leere. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so danach gesehnt, ausgefüllt zu werden, wie jetzt.
Leo kommt um mich herum, geht vor mir in die Hocke und zieht das winzige Stück Stoff langsam nach unten. Er schaut gespannt auf die Stelle, die nur noch einen ganz kurzen Augenblick vom Stoff bedeckt wird. Als er meine, mit viel Sorgfalt rasierte Spalte sieht, huscht ein wohlwollendes Lächeln über sein Gesicht. Er ist mit dem zufrieden, was er sieht.
Während er das Höschen ganz langsam nach unten zieht, kommt er mit dem Kopf vor, riecht an meiner Scham und leckt kurz drüber. Ich bin wie erstarrt und lasse alles mit mir geschehen. Zu herrlich ist es, ihn dort unten zu fühlen. Wie herrlich muss es erst sein, wenn er endgültig von mir Besitz ergreift?
Ich wünschte, meine Beine wären noch viel, viel länger und es würde Stunden dauern, das Höschen nach unten zu ziehen. Doch dem ist nicht so. Viel zu schnell erreicht er meine High Heels und macht sich daran, das Höschen und die Schuhe auszuziehen.
Sobald er damit fertig ist, steht er auf und versetzt mir einen Klaps auf den Po.
"Ab in die Wanne. Mit dir bin ich fürs erste fertig", weist er mich an.
Als ob das ganz normal wäre, gehorche ich und steige in die Wanne. Auch wenn ich das hocherotische Spiel gerne noch etwas fortsetzen möchte, kann ich nicht anders, als seinem Willen nachzukommen. Ich setze mich ungefragt so in den Whirlpool, dass ich ihn beobachten kann.
Leo reicht nun Mia die Hand und zieht sie zu sich heran. Er achtet dabei darauf, dass sie genau so dasteht, dass ich alles genau beobachten kann. Er wiederholt bei ihr das Spiel, das er bereits mit mir getrieben hat. Es ist unglaublich geil, zuzuschauen wie auch Mia unter seinen Händen dahinschmilzt. Ich kann mich dabei genau daran erinnern, was ich bei jeder seiner Bewegungen und Berührungen gespürt und gefühlt habe. Ich habe den Eindruck, seine Hände erneut auf meinem Körper zu spüren.
Kaum, dass das Kleid den Blick auf ihr Höschen freigibt, bemerke ich sofort den dunkleren Fleck auf dem winzigen Stück Stoff. Er breitet sich immer weiter aus. Als er ihre Brüste knetet, ist das kleine Stoffdreieck mit ihren Säften bereits getränkt.
Auch an Mias Spalte spielt er sein perfides Spiel und schickt sie schließlich zu mir in den Pool. Mit einem vielversprechenden Lächeln auf den Lippen, beginnt er sich selbst auszuziehen. Er macht das nicht besonders erotisch. Das ist gar nicht seine Absicht. Schließlich sind wir für ihn da und nicht umgekehrt. Dennoch schauen wir beide fasziniert zu und harren auf den Moment, in dem endlich sein Penis zum Vorschein kommt.
Wir fixieren ihn beide und sind gespannt darauf, zu sehen, wie gut bestückt er ist. Leos Blick ist genau anzusehen, dass ihm bewusst ist, wie neugierig wir sind und was uns derart interessiert. Um uns zu ärgern bricht er ab, als er nur noch die Unterhose anhat.
"Ich brauche einen Drink", meint er. "Die Damen auch?"
"Nein, wir brauchen keinen Drink. Wir wollen ihn endlich sehen", platzt es aus mir heraus.
"Ihr werdet ihn nicht nur sehen, ihr werdet ihn auch noch fühlen. Nur Geduld!", kontert er.
"Noch ist nicht klar, ob ich auf den Deal eingehe", protestiere ich.
"Du wirst!", verspricht er. "Glaube mir, du wirst!"
Sein siegessicheres Lächeln, ärgert mich tierisch. Doch wenn ich ehrlich bin, habe ich mich doch lang schon entschieden. Ich werde mich auf ihn einlassen. Ich möchte zwar noch einige Details abklären und leichte Vorteile herausschlagen, aber im Grunde steht für mich schon seit meinem Abruf fest, dass ich auf seinen Deal eingehe.
Mit dem Drink in der Hand kommt Leo zum Pool. Er trägt immer noch die Unterhose, die zwar mehr oder weniger deutlich erahnen lässt, dass es dahinter einiges zu entdecken gibt, das genaue Ausmaß der Pracht, ist jedoch noch nicht ganz ersichtlich.
"Bedient Euch", bietet er an. "Eine von Euch darf sie runterziehen."
Ich schaue Mia an und sie mich. Leo beobachtet uns mit lauerndem Blick und einem gemeinen Grinsen im Gesicht. Er will testen, wie wir uns verhalten.
"Mach du!", biete ich Mia an.
"Nein, du bist die Herrin", entgegnet sie.
"Scheiß auf die Herrin, zieh ihm die Unterhose runter!", befehle ich ihr.
"Wie du meinst", antwortet sie. Ein vergnügtes Lächeln huscht über ihr Gesicht. "Danke!"
Er steht auf der Treppe des Pools. Das Wasser reicht ihm bis zu den Knien. Mia geht auf ihn zu, schaut mich noch einmal unsicher an und hakt dann die Zeigefinger an den Seiten ein. Mit einem für Leo und mich unerwarteten Ruck zieht sie das Teil nach unten. Sein Ständer ist plötzlich im Freien und wippt stramm und auf und ab. Beide schauen wir wie gebannt auf sein Teil, das weit absteht.
"Rück zur Seite!", befiehlt er Mia.
Sie gehorcht sofort und macht den Platz frei, damit Leo nun ganz zu uns in die Wanne steigen kann. Er setzt sich zwischen Mia und mich und gibt uns ein Zeichen, näher an ihn heranzurücken. Wir kommen dieser Aufforderung nach und er legt die Arme um unsere Schultern. Zuvor hat er den Drink lässig am Rande des Beckens hingestellt. Er fährt nun unter unseren Achseln durch und spielt mit der Hand an unseren Brüsten, die er von der Seite her knapp erreicht.
"Nun sag, was möchtest du verhandeln?", sagt er lässig.
Er hat den Kopf zu mir gedreht und schaut mich interessiert an. Mit seiner Hand hat er sich meinen Nippel gegriffen und kneift ordentlich rein.
"Aua!", protestiere ich. "So kann doch niemand verhandeln."
"Du wolltest verhandeln. Also los!", meint er ungerührt.
"Wie stellst du dir das mit unserem Abkommen vor? Was muss ich tun, was bekomme ich dafür?", beginne ich.
"Du gehörst mir und musst alles tun, was ich verlange."
"Alles?"
"Alles!"
"Auch hier im Bordell arbeiten?"
"Das vermutlich weniger. Ich will dich für mich alleine haben. Doch ab und zu wirst du wohl auch ganz besondere Kunden bedienen müssen. Das ist dann wahrscheinlich auch nicht hier, sondern an einem anderen Ort", sagt er. Leo spricht im Plauderton. Mir kommt vor, er würde sich über das Wetter unterhalten.
"Und meine Arbeit in der Redaktion?", erkundige ich mich.
"Die kannst du behalten. Ihr habt doch einen Redaktionsplan. Wenn du frei hast, kommst du zu mir nach Ankara oder an einen Ort meiner Wahl. Wenn du arbeiten musst, bleibst du in München", erklärt er. "Außerdem wette ich, sobald du eine weitere Story, wie die vom Sklavenmarkt, geschrieben hast, kannst du kommen und gehen, wie du willst."
So Unrecht hat er damit vermutlich nicht. Mein Redaktionsleiter war so beeindruckt von meinem Artikel, dass er alles tun würde, einen weiteren von diesem Kaliber drucken zu können.
"Bekomme ich solche Artikel?", will ich zögerlich wissen.
"Ich habe es dir versprochen. Ich denke so etwa einmal im Monat müsste einer drinnen sein. Kommendes Wochenende hätten wir einen Termin beim russischen Präsidenten. Bei ihm stehen die Journalisten Schlange", meint er.
"Das weiß ich", antworte ich überlegend.
Plötzlich quiekt Mia auf. Ganz offensichtlich hat ihr Leo heftig in die Brustwarze gezwickt.
"Schlaf nicht ein!", neckt Leo sie.
Mir ist aufgefallen, dass Mia vom warmen Wasser und vermutlich auch infolge des vollen Magens etwas schläfrig geworden ist. Nach Leos Aktion ist sie wieder voll da und mir fällt ein, dass ich auch eine Frage habe, die sie betrifft.
"Was ist mit Mia?", frage ich.
"Was soll mit ihr sein?"
"Du willst doch, dass sie immer bei mir ist. Gilt das auch, wenn ich ...?"
Ich bringe die Frage nicht zu Ende. Es fällt mir nicht nur schwer, es auszusprechen, ich weiß auch nicht genau, wie ich es nennen soll.
"Wenn du gefickt wirst?", ergänzt Leo. Er nimmt mir die Formulierung ab und lacht dabei gemein.
"Ja, wenn ich gefickt werde", spreche ich es nun auch selbst aus. Früher oder später muss ich mich an diese Ausdrücke gewöhnen. Warum also nicht lieber gleich.
"Schämst du dich vor ihr?"
"Lass sie doch aus dem Spiel", fordere ich ihn auf.
"Mia ist eine Sklavin", kontert er.
"Aber sie ist meine Sklavin", stelle ich klar.
"Wer hat sie gekauft?"
"Leo, sei doch nicht albern. Es kann doch nicht dein Ernst sein, dass Mia immer dabei ist", fahre ich ihn an.
"Sieh es doch einmal aus ihrer Warte. Wie soll Mia ein Sexleben haben, wenn sie nicht an deinem Teil haben darf", antwortet er.
"Verarsch mich nicht. Ich hätte daran gedacht, dass sie ihr ganz normales Leben in München führt und nichts mit unserer Abmachung zu tun hat", schlage ich vor.
"Das will sie doch selbst nicht. Sie will von mir gefickt werden, das sehe ich", sagt er.
Dabei zwickt er ihr erneut in die Brustwarze, dass sie vor Schreck zusammenzuckt. Leo mag es etwas härter, das habe ich inzwischen verstanden.
"Stimmt´s?", will er von Mia wissen.
"Ich bin nur die Sklavin. Ich darf nichts bestimmen", meint sie kleinlaut. Leo schüchtert sie offenbar ein. Sie traut sich nicht ihm zu widersprechen.
"Ich mache Euch einen anderen Vorschlag. Mia begleitet dich wie eine Zofe. Wenn ich dich ficke und es will, ist sie mit dabei und steht mir, genau wie du, uneingeschränkt zur Verfügung. Nur wenn ich einmal Lust auf nur eine von Euch beiden habe, schicke ich die andere weg. Das gilt für Euch beide gleichermaßen. Und wenn ein Kunde ausdrücklich einen Dreier will, dann ist Mia auch mit dabei. Sonst nicht!"
Mia und ich schauen uns an. Ich sehe deutlich, dass sie diesem Vorschlag nicht abgeneigt gegenübersteht. Sie würde den Vorschlag sofort annehmen. Leo schüchtert sie ein, gleichzeitig aber fasziniert er sie. Ähnlich ergeht es mir schließlich auch.
"Du hast sie mir geschenkt, um sie mir gleich wieder zu nehmen?", werfe ich ein.
"Sie gehört auch weiterhin dir. Sie wird jedoch dein Schicksal teilen, wie es sich für eine gute Sklavin gehört", kontert er.
"Eine gute Sklavin tut das, was ihr die Herrin befiehlt", halte ich dagegen.
"Was ist aber, wenn die Herrin selbst auch nicht frei ist?", gibt er zu bedenken. "Glaube mir, mein Vorschlag ist fair. Mia hat ein schönes Leben und geilen Sex. Was will sie mehr?"
"Von mir aus", lenke ich ein. "Dafür will ich deine Zusicherung, dass wir nicht hier im Bordell arbeiten müssen. Auch das mit den besonderen Kunden gefällt mir nicht."
"Das muss sein", antwortet er entschlossen.
"Warum?"
"Weil es manchmal notwendig ist. Du und Mia, Ihr seid echt heiße Feger. Jeder Kunde darf sich glücklich schätzen, wenn er zwei solche Gespielinnen bekommt", erklärt er mit schmeichelnder Stimme. "Auch ich brauche ab und zu einen Gefallen und muss einen Mann gewogen stimmen."
"Nur in solchen Fällen, in denen es unbedingt sein muss?"
"Ich mache das nur, wenn es unbedingt sein muss", stellt er klar. "Dann aber ordentlich."
"Was heißt ordentlich?"
"Ohne jede Einschränkung. Solche Männer stehen nicht drauf, wenn man ihnen Vorschriften macht oder ihnen etwas verbietet."
"Das kann heftig werden?"
"Sehr heftig sogar", gibt er unumwunden zu.
Ich schaue zu Mia hinüber. Sie beobachtet uns mit konzentriertem Blick. Ich kann in ihrem Gesicht nicht lesen, ob sie so etwas will oder nicht.
"Was sagst du?", frage ich sie deshalb direkt.
"Ich habe mich versteigern lassen. Ich bin mit allem einverstanden."
"Kann ich so etwas vorher probieren, bevor ich definitiv zustimme?", frage ich unsicher.
"Gut, dann vertagen wir die Entscheidung um eine Woche", meint Leo.
"Warum genau um eine Woche?"
"Genauer gesagt bis nach dem kommenden Wochenende", präzisiert er.
"Wir haben am kommenden Wochenende einen Termin", sagt Leo.
"Der russische Präsident?"
"Kluges Kind!"
"Der will uns ficken?"
"Der will mich treffen und ist auch zu einem Interview bereit. Wenn ich dabei mit Euch heißen Fegern auftauche will er sein Vergnügen haben. So gut kenne ich ihn", erklärt er. "Aber hey, du bist dann vermutlich die erste westliche Journalistin, die Sex mit ihm hat und sogar darüber schreiben darf."
"Ich schreibe doch keine Bettgeschichten!", antworte ich empört.
"Du darfst schreiben, was du willst", stellt er klar. "Kannst du reiten?"
"Du meinst ... einen Mann reiten?"
"Das hoffe ich doch", antwortet er lachend, "Ich dachte eher an ein Pferd."
"Ich kann reiten", antworte ich. "Auch auf einem Pferd."
Leo lässt uns los und steht auf. Dabei kommt endlich wieder sein Penis zum Vorschein, der bisher unter der Wasseroberfläche und dem Schaum verborgen war.
"Wir brechen doch jetzt nicht ab?", erkundigt sich Mia. Das Bedauern ist in jedem Wort dieses Satzes deutlich herauszuhören.
"So einfach geht das auch nicht", versichert ihr Leo.
Er setzt sich hin, hebt Mia mit einer unglaublichen Leichtigkeit hoch, dreht sie so, dass sie zu ihm schaut und setzt sie auf seinen Schoß. Ich kann im ersten Moment nicht sehen, wo sein Schwanz zu liegen kommt. So geschmeidig wie er die Bewegung ausgeführt hat, würde mich nicht wundern, wenn er sie gleich auf Anhieb auf seinem Pfahl aufgespießt hätte. Doch dem ist nicht so. Sein Freund ragt zwischen seinem und dem Mädchenkörper nach oben. Das kann ich bei genauerem Hinsehen erkennen.
"Ab sofort gehört ihr beide mir", sagt er mit entschlossener Stimme. "Ihr gehört beide mir. Offen bleibt vorerst nur, ob ich Euch auch an andere Männer vermitteln darf. Was dann aber wieder zur Folge hätte, dass wir nicht an alle Wunschkandidaten für ein Interview herankommen."
Seine Dominanz, die aufgeheizte Stimmung und der kurze Anblick seines Geschlechts bringen mich beinahe um den Verstand. Ich beuge mich zu den beiden hin, lasse meinen Kopf zwischen ihren Körpern verschwinden und nehme seinen Prügel in den Mund. Zum Glück hat er sich auf die Stufen des Pools gesetzt, sodass sein Prügel gerade noch aus dem Wasser ragt. Nun, da ich ihn aus nächster Nähe sehe, wird mir erst richtig bewusst, dass Leo wirklich gut bestückt ist. Dieses Teil kann einer Frau ordentlich Freude bereiten.
"Da wird jemand gierig", neckt er mich.
Dass ihm gefällt, was ich tue, zeigt er mir damit, dass er meinen Kopf noch weiter auf seinen Ständer drückt und mir damit sein Rohr tief in den Rachen schiebt. Ich habe Mühe seinen Penis aufzunehmen. Ich muss den Mund weit aufreißen. Trotzdem fühlt es sich wunderbar an. Ich lieblose seine Rute, ich lecke die Eichel und ich sauge mich daran fest. Immer wieder versuche ich eine neue Variante des Spiels. Dass meine Bemühungen nicht unbemerkt an ihm vorbeigehen, zeigt mir sein Stöhnen. Es beginnt ganz leise und sporadisch, wird aber immer lauter und häufiger. Als er auch noch versucht, mir mit seinem Becken entgegen zu kommen, bin ich mir sicher, dass die Erregung ihn voll erfasst hat.
"Willst du unbedingt die erste sein?", erkundigt er sich.
"Wer?", will Mia wissen.
"Jenny natürlich. Du bist nur die Sklavin", kontert er.
"Wie du willst", antworte ich. "Du hast das Sagen."
Mir ist klar, dass er nur mit uns spielt. Er wird das tun, was er will und wird uns dabei mit Sicherheit nicht fragen. Ohne weitere Worte hebt er Mia hoch. Sie schwebt sekundenlang über seinem Becken. Mir ist klar, dass er sie aufspießen will und positioniere seinen hammerharten Prügel direkt vor ihrer Liebesgrotte. Leo spürt, dass ich ihn an die richtige Stelle manövriert habe und lässt das Mädchen langsam auf seine Männlichkeit herabsinken. Er spießt sie auf seinem Schwanz auf.
Mia stöhnt heftig. Das Eindringen dieses kleinen Monsters muss unglaublich erregend sein. Ich schaue nach oben in ihr Gesicht. Es spiegelt offen das Vergnügen wider, das er ihr bereitet.
"Fick mich!", weist er sie an.
Mia stemmt ihre Beine auf dem Boden der Wanne ab und hebt ihr Becken in die Höhe. Als ihr der Lümmel beinahe entkommt, lässt sie sich wieder auf ihm nieder und schiebt ihn damit erneut in sich zurück. Ich kann mir gut vorstellen, wie herrlich sich das anfühlen muss und bin ihr sogar ein wenig neidisch. Ich muss zuschauen, wie er Mia nimmt und bekomme keinerlei Aufmerksamkeit. Er knetet nicht einmal mehr meine Brust, wie er es zuvor getan hat, als wir noch nebeneinander im Becken saßen.
Mir ist durchaus klar, dass er im Moment nur Augen und Hände für Mia hat. Seine Handflächen schmiegen sich um ihre strammen, kleinen Brüste und walken sie fast zärtlich. Ab und an neckt er auch die Nippel. Es ist aber kein Vergleich mit der doch etwas härteren Behandlung von vorhin.
Mia dagegen steckt nicht auf seinem Prügel, sie schwebt vielmehr im siebten Himmel. Ihr Blick lässt die Glückseligkeit erahnen, die sie gerade gefangen genommen hat und umgibt. Ausgesprochen langsam steht sie ein wenig auf, um sich von ihm zu lösen. Doch sofort setzt sie ich wieder auf seinen Schoß, um sich auf seinem Prügel zu pfählen.
"Mach schneller", treibt Leo sie nach einiger Zeit an.
Mia kommt dieser Aufforderung nach und gibt sich alle Mühe. Dabei lässt sie sich immer härter und schneller auf ihn niedersacken und rammt sich jedes Mal sein Rohr tief in den Unterleib.
Leo beobachtet mich die ganze Zeit. Offenbar will er testen, ob ich mich seinem Willen beuge, auch wenn das bedeutet, dass er Mia und nicht mir seinen Lümmel zwischen die Beine schiebt und damit die wunderbarsten Empfindungen schenkt. Er will mich testen.
Plötzlich hebt Leo Mia in die Höhe, von sich herunter und setzt sei neben sich wieder in die Wanne. Abgesehen von den etwas zerzausten Haaren, dem schweren Atem und dem enttäuschten Gesichtsausdruck ist alles wie zuvor. Mia ist jedoch völlig derangiert. Sie würde auch am liebsten protestierten, traut sich dann aber doch nicht.
"Jetzt will ich dich von hinten", meint Leo zu mir. "Lehnt dich gegen den Beckenrand."
Da ich nicht schnell genug reagiere, zieht er mich hoch, dreht mich um und drückt meinen Rücken nach unten. Als ich mit den Knien nachgeben will, fasst er mir unter das Becken und zieht es nach oben. Wenig später stehe ich mit nach vorne gebeugtem Oberkörper aber durchgestreckten und gespreizten Beinen da und stütze mich am Beckenrand ab.
Leo fährt mir prüfend zwischen den Beinen durch und schiebt wenig später seinen unglaublich harten Prügel in mich hinein. Ich spüre, wie er die Spitze an meinen Schamlippen ansetzt, diese teilt und sich dann unaufhaltsam und mit Entschlossenheit in mein Paradies schiebt.
Je weiter er in mich eindringt, umso deutlicher spüre ich, wie er mich weitert und ausfüllt. Ich bin von unserem Spiel vorher und vom Anblick des Ficks mit Mia bereits so feucht, dass er problemlos bis zum Anschlag vordringen kann. Sein herrliches Glied füllt mich komplett aus, es weitet mein Inneres und ich spüre es überdeutlich. Noch nie habe ich einen Mann in mir so intensiv gespürt. Dabei kann ich nicht sagen, ob es daran liegt, dass sein Schwanz größer ist, als die meiner bisherigen Partner. Es kann aber auch daran liegen, wie er in mich eindringt oder es hat einfach nur damit zu tun, dass ich mich ihm ausgeliefert fühle. Ich gehöre ihm und in diesem Moment ergreift er von mir definitiv Besitzt.
Mir ist ab diesem Moment klar, dass ich ihm für immer und ewig gehören werde. Ich kann nicht sagen, woher ich diese Gewissheit nehme. Doch ich vermute, dass ich mich exakt in diesem Moment aufgegeben und ihm übergeben habe.
Diese Selbstaufgabe fühlt sich unglaublich gut an und kann damit kein Fehler sein. Selbst die allerletzten Zweifel verschwinden und ich gebe mich nur noch seinen Stößen hin, die er inzwischen begonnen hat. Im Gegensatz zu Mia nimmt er mich relativ hart und entschlossen. Gegen den sanften Ritt von vorhin soll dies auch ein besitzergreifender Akt sein, der keine Zweifel offenlässt.
"Du gehört mir", flüstert mir Leo ins Ohr. "Auf immer und ewig."
"Jaaaa!", hauche ich.
"Wir werden sehr viel Spaß zusammen haben", verspricht er.
"Das weiß ich!"
Dann fickt er erst richtig los. Mein Gott rammelt er mich hart und tief. Er legt seine gesamte Dominanz in seine Stöße, er will mir überdeutlich zeigen, wer der Herr ist. Mir ist das egal - im Gegenteil - ich liebe es, wie er mich nimmt und mir seine Macht demonstriert. Ich bocke ihm noch entgegen, um ihn noch tiefer in mir zu spüren, um noch heftiger genommen zu werden.
Einmal schaue ich kurz nach Mia. Sie beobachtet uns genau und voller Hoffnung, dass sie auch noch an die Reihe kommt. Doch Leo denkt offenbar nicht daran. Er fickt weiter in mich hinein und lässt sich durch nichts beirren. Erst als er auf seinen Höhepunkt zusteuert, zieht er Mia an den Haaren fast schon brutal zu sich her.
"Mach´s Maul auf!", befiehlt er ihr.
In Leo tobt nur noch das Verlangen. Mia schafft es gerad noch, den Mund zu öffnen, da schießt auch schon der erste fette Strahl Sperma aus seiner Eichel und ihr direkt in den Mund. Weitere Spritzer folgen, die er jedoch über ihr Gesicht verteilt.
Der Anblick des ejakulierenden Schwanzes reißt auch mich mit. Die Wellen der Lust brechen über mir zusammen und ein gewaltiger Orgasmus schießt durch meinen Körper. Heftige Kontraktionen erschüttern mich, ich schwebe, wie in Watte gepackt, wie auf einer Wolke und ein Feuerwerk verschiedenster Farben geht in meinem Kopf ab. Als der Höhepunkt allmählich abflaut und Leo mich loslässt, sacke ich in das Becken zurück und muss erst zu Atem kommen.
Leo ist deutlich weniger angeschlagen, muss sich aber trotzdem kurze Zeit erholen. Auch sein Atem ist deutlich beschleunigt und in seinen Augen kann ich ein Strahlen erkennen, das ich bisher noch nicht bei ihm ausmachen konnte. Mia hingegen setzt sich leicht frustriert neben Leo. Sie traut sich nicht das Sperma vom Gesicht zu waschen, sodass es auf ihrer Haut zu trocknen beginnt. Ein untrüglicher Geruch von Sex und Anstrengung liegt in der Luft.
"Du bist noch unbefriedigt?", wendet sich Leo an Mia. Er grinst gemein.
"Ich bin noch nicht gekommen", klagt sie.
"Du hattest deine Chance", neckt er sie. "Du hast sie nur nicht genützt."
Mia schaut unglaublich traurig und enttäuscht drein. Sie traut sich nicht zu widersprechen, auch wenn ich ihr deutlich ansehen kann, dass sie es nicht gerne auf sich sitzen lässt, dass sie schuld daran sein soll, dass sie nicht zum Höhepunkt gekommen ist.
Da steht Leo auf, hebt das zarte Mädchen erneut hoch und setzt es auf den Rand des Beckens. Er zieht ihr Becken an den äußeren Rand und spreizt mit einem Ruck ihre Beine. Die Spalte klafft leicht auseinander und schimmert bereits feucht. Leo steht im Pool.
"Blas ihn mir hart", weist er mich an.
Ich komme seiner Aufforderung nach und nehme seinen noch recht schlaffen Freund in den Mund. Er schmeckt nach Sperma und nach meinen Säften. Ich muss ihn erst einmal sauberlecken. Doch das war vermutlich auch ein Hintergedanke von Leo. Ich mache es, ohne zu murren und versuche ihn schnell wieder einsatzfähig zu kriegen. Ich ziehe dabei alle Register und schaffe es in kürzester Zeit. Leo schiebt mich mit einem zufriedenen Blick zur Seite und setzt seine Spitze an Mias Scham an. Er schaut mir in die Augen, so als ob er meine Zustimmung haben möchte. Ich verstehe nicht, warum er sich diese holen will, nicke jedoch und augenblicklich rammt er dem armen Mädchen seinen Stamm tief in den Unterleib.
"Besser?", will er wissen.
"Besser", keucht Mia.
Das Eindringen kam für sie dermaßen überraschend, dass sie sämtliche Luft aus ihren Lungen hat entweichen lassen. Aus diesem Grund fehlt ihr nun auch die nötige Luft, um Leos Frage mit verständlicher Stimme zu beantworten. Doch dieser lässt ihr keine Zeit, sich zu sammeln. Er beginnt sie sofort hart und unglaublich tief zu ficken. Mia liegt mit den Beinen nach oben und weit gespreizt am Beckenrand und erinnert an einen Käfer, der hilflos am Rücken liegt. Doch Mia ist nicht hilflos, sie ist vielmehr völlig außer sich vor Erregung. Sie keucht und stöhnt immer lauter und immer heftiger. Sie gibt sich nur allzu bereitwillig Leo hin und genießt es in vollen Zügen, von ihm hart und tief gevögelt zu werden.
Es ist deutlich zu erkennen, wie die Lust und die Erregung in ihr ansteigen. Sie wird immer lauter und immer unruhiger. Sie wirft den Kopf von einer Seite zur anderen und verdreht die Augen. Es ist deutlich zu sehen, wie die Welle der Lust auf sie zurollt, sie überrollt und ein unglaublich heftiger Höhepunkt über sie hinwegrollt. Der gesamte Körper des jungen Mädchens zittert und bebt unter den heftigen Kontraktionen.
Das reißt auch Leo mit. Zu geil ist der Anblick des Mädchens, das sich in seiner Erregung windet. Er stößt einen kurzen brunftigen Schrei aus und schiebt sich ein letztes Mal tief in den Mädchenkörper. Dort entlädt er sich und pumpt ihr seinen Samen tief in den Unterleib.
Fortsetzung folgt ...
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