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Mitbewohner (fm:Bisexuell, 8347 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 29 2020 Gesehen / Gelesen: 28930 / 25710 [89%] Bewertung Geschichte: 9.51 (149 Stimmen)
Für ein Praktikum musste ich für einige Zeit als Mitbewohner zu einem Pärchen ziehen…

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Mein Name ist Michael und ich studiere schon seit mehreren Semestern Betriebstechnik an der Uni in meiner Heimatstadt. Klar, auswärts zu studieren und ein wenig unabhängig zu sein wäre besser, aber meine Familie ist leider nicht mit zu viel Kohle gesegnet, so mache ich das Beste draus und kann zuhause wohnen. Überraschender Weise ist dieses Studium aber wirklich fordernd und macht sogar Spaß.

Nun hatte ich die Zusage für ein mehrmonatiges Praktikum in einem großen Konzern bekommen. Die Aufgabe schien interessant, die Bezahlung war angemessen, nur der Dienstort lag etwa 200 Kilometer entfernt. Mir blieb also nichts übrig, als mich vor Ort um ein günstiges Zimmer umzusehen. Nachdem es aber sehr kurzfristig sein musste, war etwas Eile geboten.

Okay, wenn man genügend Geld in die Hand nimmt, könnte man rasch was Tolles mieten. Aber ich wollte nicht die Hälfte vom Verdienst gleich wieder aufbrauchen. So musste ich natürlich Abstriche bei meinen Anforderungen machen. Fündig wurde ich schlussendlich in lokalen Kleinanzeigen, wo es Inserate für Wohngemeinschaften gab. Ich vereinbarte an einem Samstag vier Termine und fuhr mit dem Zug sehr zeitig los.

Der erste Termin hat mich gleich mal völlig deprimiert. Die drei Jungs in der Wohnung hielten gar nichts von Ordnung und es war daher ein entsprechender Schweinestall vorzufinden. Beim Zweiten war es deutlich besser. Zwei Jungs und ein Mädchen hatten ein komplettes Dachgeschoß gemietet. Allerdings waren mir alle Drei irgendwie unsympathisch. Sie haben mich von oben herab behandelt und das gefiel mir natürlich nicht, also sagte ich, ich würde mich melden.

Beim dritten Termin stand ich plötzlich vor einem aufgelassen Geschäftslokal. Darüber gab es nur diese eine Wohnung und mehrere leerstehende Lagerräume. Die junge Frauenstimme am Telefon sagte mir, dass sie hier mit ihrem Freund wohnt und es für mich ein eigenes Zimmer gäbe. Nachdem das Gebäude von außen aber nicht den besten Eindruck machte, ging ich auch nicht mit allzu großen Erwartungen rein.

Oben angekommen klopfte ich an der Tür. "Wer ist da?" hörte ich die Frau rufen. "Hallo", sagte ich durch die geschlossene Tür, "wir haben wegen dem Zimmer telefoniert." Als nächstes wurde die Tür aufgeschlossen und da stand sie lächelnd vor mir. Wow, war das vielleicht ein 1A-Hase.

Ohne ein weiteres Wort stand ich nur da und habe sie wahrscheinlich von oben bis unten angestarrt. Blonde lange Haare, Mini-Shorts und Tank-Top. Sie hatte etwa mein Alter und meine Größe, eine Figur wie ein Model aus einer Fitness-Zeitschrift und ein wirklich sympathisches Lächeln. Meine bisherigen Freundinnen waren durchwegs alle schön, aber diese junge Frau lag definitiv eine Klasse darüber.

"Du musst dann also Michael sein", sagte sie und riss mich aus meinen Gedanken. "Ja, das bin ich", antwortete ich und versuchte auch so unverkrampft zu lächeln. Ich streckte höflich meine Hand aus und wir begrüßten uns. Mein Herz schlug deutlich schneller als sie mich herein bat und sich als Sabine vorstellte.

Sie führte mich durch den Vorraum in eine wirklich riesige Wohnküche. Alles war sauber und nicht abgewohnt, aber das registrierte ich nur zur Hälfte, denn vor meinem inneren Auge lief schon meine Zukunft mit ihr an meiner Seite ab. Doch dann brachte sie mich mit nur einem Satz wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: "Mario wird gleich da sein, ich weiß gar nicht wo er so lange bleibt."

Na klar, dachte ich bei mir, sie wohnt hier ja mit ihrem Freund. Das wird sicher so eine Null sein, der diese Frau nicht im Geringsten verdient.

Als nächstes zeigte sie mir das freie Zimmer. Auch hier war ich positiv überrascht. Das Eckzimmer hatte zwei Fenster, einen großen Schrank, ein überbreites Bett mit sauberer Matratze und einen kleinen Schreibtisch. "Unbegrenztes Internet mit W-LAN haben wir auch", meinte sie noch, "das kannst du natürlich nutzen." Zu diesem Preis war das Zimmer nun echt ein tolles Angebot, dazu noch so eine Vermierin...

"Hallo Biene", war es plötzlich zu hören, "ich bin da, ist der Gast wegen dem Zimmer etwa schon hier?" Seine Stimme klang tief, wirkte aber

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