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Holger oder Simon - Verwechselungsgefahr (fm:Ehebruch, 4080 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 12 2020 Gesehen / Gelesen: 14924 / 11820 [79%] Bewertung Geschichte: 9.10 (69 Stimmen)
Zwei Männer, zwei Namen, da kann man schon mal ins Schleudern kommen. Meiner Freundin war es aufgefallen, und sie mahnte mich zur Vorsicht bei Gesprächen, wenn ich so für mich hin plappere.

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Holger oder Simon - Verwechselungsgefahr

Eine Freundin machte mich drauf aufmerksam, daß ich bei einer Plauderei die Namen Holger und Simon verwechselt habe. Das ist ja peinlich. Also Simon war mein erster Mann. Holger ist jetzt mein zweiter Mann. Ich rede von Ehemännern. Männer als solche gab es mehrere in meinem Leben, oder hatte es zumindest gegeben. Ich bin nicht als Einsiedlerin groß geworden.

Meine ersten Erfahrungen in dieser Hinsicht hatte ich schon sehr früh gemacht. Mein damaliges Alter verschweige ich jetzt mal wegen des Jugendschutzgesetzes. Aber Spaß gemacht hat es mir damals schon.

Mit zwanzig lernte ich dann Simon kennen. Ich war hin und weg. Er war ebenso lieb, wie wild als auch unbeherrscht, daß ich ihm nicht widerstehen konnte. Er führte mich in Dinge ein, die ich weder kannte, noch von denen ich mir hätte träumen lassen, daß es sie gibt. Ein Jahr später heirateten wir.

Ich war zu der Zeit wohl doch noch etwas unerfahren, jedenfalls wenn es um die richtige Einschätzung eines Mannes und seiner Eignung als Ehemann ging. Es mangelte mir an nichts rein materiell gesehen, auch seine Zuwendung ließ nicht zu wünschen übrig. Bis auf ... ja bis auf das ich nicht die einzige war, die seine Zuwendung erfuhr. Die Katze lässt das Mausen nicht!

Simon bediente sich gerne und auch immer wieder außer Haus. Die ersten Male tat ich es als Ausrutscher ab. Nach zwei Jahren hatte ich die Nase voll, ich schickte ihn in die Wüste und reichte die Scheidung ein. Da war ich dreiundzwanzig.

In den folgenden zwei Jahren ließ ich es richtig krachen. Das ging solange, bis ich Holger kennenlernte. Nach einem weiteren Jahr wurde er dann mein zweiter Ehemann. Das ist jetzt zehn Jahre her, und ich habe es nicht bereut.

Wie sagt man doch: Unverhofft kommt oft. Oder auch: Spät gefreit, nie gereut.

Beides könnte zutreffen, als mir Simon wieder über den Weg lief. Ich hatte ihn bestimmt zehn Jahre nicht mehr gesehen. Er hatte nicht wieder geheiratet, und das war sicherlich auch gut so. Er war der alte Charmeur, wie er leibt und lebt. Er freute sich ganz offensichtlich, mich wiederzusehen. Und nach der langen Zeit ging es mir nicht anders als ihm. Immerhin hatten wir drei Jahre lang das Bett geteilt.

Das ganze geschah auf einem Dorffest. Ich war aus langer Weile hingegangen, weil Holger mal wieder ein einwöchiges Seminar moderierte. Und ehe ich zu Hause allein vor dem Fernseher hocke, wollte ich lieber unter Leute kommen. Am Donnerstagabend gab es Musik in einem Festzelt. Ich tanze gerne, und so war es für mich genau die richtige Ablenkung.

Daß Simon hier auftauchte war nicht abzusehen, er wohnte inzwischen in einer anderen Stadt wenn auch nicht weit entfernt. Es kam, wie es kommen musste, er versuchte, mit mir zu flirten. Da hatte er nichts verlernt. Gebe zu, ich fühlte mich geschmeichelt, denn inzwischen war ich ja zwölf Jahre älter.

Er hatte wirklich nichts verlernt. Er schmeichelte meinem unverändert hübschen Gesicht, wie er sich ausdrückte, meinen langen Haaren und meiner nach wie vor rassigen Figur. Ein Schmeichler vor dem Herrn. Aber wie wir Frauen so sind, wir hören es immer wieder gerne.

Er streichelte über meine Hände und fand auch hierfür lobende Worte über ihre Feinheit, und wie zartgliedrig sie doch sind. "Trägst Du immer noch keinen BH", wollte er wissen. Nein, tat ich immer noch nicht. "Oh Mann", prustete er heraus, "dann sind sie aber immer noch bestens in Form, wie ich das so sehe." Ich trug ein zwar lockeres Shirt, das aber sanft über meine Kurven herabfiel. Ein Kenner wie Simon hatte das im Blick.

Es war die Anmache pur, und ich ließ es geschehen. Irgendwie konnte ich mich seinem Charme nicht entziehen. Oder wollte ich es gar nicht? Ich will mich hier nicht rausreden, ich genoss seine Zuwendung, so wie es damals vermutlich auch seine anderen Abenteuer getan hatten. Er hatte

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