Die Bürofeier (fm:Sex bei der Arbeit, 2820 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

Es war ein warmer Sommertag und die Sonne schien ins Büro hinein. Zum Glück war heute schon Freitag und bald Feierabend. Heute stand die Einweihungsfeier des neuen Bürogebäudes seiner Firma an. Da gab"s sicherlich wieder ausreichend zu trinken und leckeres Essen und vielleicht war ja mal wieder eine Nacht mit einer Kollegin drin. So verschlafen so ein Büro auch tagsüber sein konnte, so sehr konnten seine Kolleginnen und Kollegen aufdrehen, wenn es was zu feiern gab. Sie hatten sich zu 16 Uhr verabredet gemeinsam zum neuen Gebäude zu fahren. Es war jetzt 10 vor und Marc machte den Rechner aus. Gerade als er seine Sachen zusammenpackte kam seine Chefin Frau Kleinert auf ihn zu. Sie war genauso alt wie er, ist allerdings die Karriereleiter viel schneller nach oben gehechtet und war nun mit gerade mal ende 20 Abteilungsleiterin. Tatsächlich sah sie auch dazu wirklich gut aus, weswegen es natürlich Sprüche gab, dass man ja wüsste, wieso gerade die so schnell nach oben gekommen ist. Das übliche Neidgelaber. Aus Marcs Sicht hatte Frau Kleinert wirklich was auf dem Kasten und wären sie sich zufällig mal zuvor in einem Club begegnet hätte er nicht lange gezögert sie anzusprechen. Ihre langen dunkelblonden Haare trug sie wie fast immer offen, ihre blauen Augen waren immer wach und ihre vollen Lippen lächelten fast immer. Jetzt kam sie auf ihren langen Beinen, die wie immer in High Heels steckten, auf ihn zu und grinste: "Herr Nowak, schön dass ich Sie noch erwische. Sie kommen doch heute zur Einweihungsfeier, oder?" "Ja, natürlich. Ich will mich gerade mit den Kollegen treffen und dann fahren wir gemeinsam hin." "Sehr gut, ich habe nämlich noch etwas besonderes vor mit Ihnen heute Abend." Marc musste sich ein Grinsen verkneifen. Es war ja eh schon merkwürdig genug, dass sie sich siezten, obwohl sie gleich alt waren. Aber nun auch noch so eine zweideutige Bemerkung zu machen. Frau Kleinerts Grinsen wurden nun breiter und sie wurde leicht rot im Gesicht. "Also, nicht so, wie Sie jetzt vllt. denken. Das war ungeschickt ausgedrückt", versuchte sie sich zu retten. Er lächelte zurück doch bevor er etwas sagen konnte, kam eine weitere Kollegin dazu und feixte: "Na Marc, Du verdrehst hier wohl jeder Frau den Kopf." Jetzt war es an Marc rot im Gesicht zu werden. "Ach, Herr Nowak. Sind sie unser Abteilungsschürzenjäger, ja?" sprang Frau Kleinert gleich mit auf den Zug auf. Das konnte ja heiter werden, die hatten noch nichts getrunken und waren jetzt schon in so einer Stimmung. Er war gerade etwas überfordert und brachte nur ein "Die Leute reden zu viel" hervor, konnte das durch ein Zwinkern aber noch auf der lustigen Spur halten. "Soso" lächelte Frau Kleinert wieder. "Zurück zum Thema. Heute Abend wird auch der Vorstand Herr Müller dabei sein. Und Sie wissen ja, dass ich für nächstes Jahr ein etwas größeres Budget brauche um unsere beiden Azubis zu übernehmen. Und Herr Müller ist großer Fußballfan. Und sie doch auch, nicht wahr? Ich dachte mir ich mache Sie beide bekannt und Sie sorgen für den Smalltalk, damit ich dann später einen besseren Ansatz habe. Würden Sie das für mich tun?" Diese Frau war der Wahnsinn. Nicht mal so eine Feier konnte die ohne Plan besuchen. "Na für Sie doch immer" lachte er. "Von welchem Verein ist Herr Müller denn Fan?" "Von welchem Verein? Na er kommt ja aus Köln... also vllt. der Verein?" Er musste Lachen. So hundertprozentig durchdacht war ihr Plan dann wohl doch nicht. "Alles klar, das bekomme ich schon raus", sagte er daher und Frau Kleinert zog zufrieden davon. "Na, die hat"s aber auf dich abgesehen." grinste seine Kollegin ihn schelmisch an. "Jaja, red Du nur", lachte er. "Komm, wir wollen los."

Auf der Fahrt zur Feier war der Auftritt von Frau Kleinert zum Glück kein Thema mehr. Am neuen Gebäude angekommen wurden sie von Hostessen empfangen, ihnen wurde ein Bändchen angelegt, das sie als Gäste auswies und man drückte ihnen gleich ein Glas Sekt in die Hand. "Na wenn unsere Firma es mal krachen lässt, dann auch richtig!" lachte Marc als er die große Bühne, die Food-Trucks und die Kühlschränke mit Getränken sah, an denen sich jeder frei bedienen konnte. Pünktlich um 17 Uhr stoppte die Musik und ein paar wichtige Herren in dunklen Anzügen traten auf die Bühne. Trotz der Hitze trugen alle Jackett und Krawatte und hielten ihre Reden. Die einen etwas schleppend, die anderen kurzweiliger und endlich wurde das Fest eröffnet und die Mitarbeiter durften sich ihre neuen Büros ansehen, in die sie nächsten Monat einziehen würden. Das neue Gebäude war natürlich viel moderner und schicker eingerichtet, als das alte. Viele Farben, Holz, Glas, neue Besprechungsräume mit digitalen Flipcharts, Klimaanlage... Tatsächlich waren die meisten Kolleginnen und Kollegen wirklich begeistert. Ein paar Meckerköpfe gab es immer. Marc versuchte gar nicht erst mit denen in Diskussion zu gehen. Heute ließ er sich von denen nicht die Laune verderben.

Gerade als er rausgehen wollte, sah er Frau Kleinert mit Herrn Müller.

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