Baccara (fm:Ehebruch, 7158 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Jenpo | ||
Veröffentlicht: Jun 10 2020 | Gesehen / Gelesen: 24461 / 19236 [79%] | Bewertung Teil: 9.32 (93 Stimmen) |
Auf vielfachen Wunsch meine erste Geschichte, neu formatiert und leicht überarbeitet. Charly will sein eheliches Sexlleben retten, doch es kommt nicht so wie erwartet. |
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BACCARA
Prolog
Mit einem leisen Summen öffnet sich die schwere Holztür über deren Rand mit leuchtenden Buchstaben " TANZCAFE " steht. Mit einem tiefen Atemzug öffne ich die Tür weiter und trete in den dahinter liegenden Raum ein. Links von mir sehe ich die gekennzeichneten Türen der Toilette, gerade in ungefähr 5 m Entfernung einen Durchgang der sofort um die Ecke biegt, rechts den Garderobetresen. " Willkommen im Tanzcafe " , begrüßt mich eine ungefähr 50 jährige gut gepflegte Frau. "Guten Abend", antworte ich freundlich und beginne mich aus meiner Jacke zu schälen. Die Frau nimmt meine Jacke entgegen, hängt sie über einen Bügel, gibt mir den Bon und sagt mit einem freundlichen Lächeln, " Es herrscht bei uns Krawatten und Sakkozwang für Herren. Das ist aber überhaupt kein Problem, wir bieten Krawatten und auch Sakkos, auch wenn die bei ihnen nicht notwendig ist, kostenlos zum Entleihen an." " Gott sei Dank hab ich mir ein Sakko angezogen", denke ich und suche mir mit einem etwas verlegenen Lächeln eine Krawatte aus dem umfangreichen Fundus aus. Schnell ist der Schlips gebunden und ich gehe weiter durch den Durchgang, der in das eigentliche Lokal führt.
Irgendwie bin ich überrascht, da ich mir eine Plüschhölle vorgestellt hatte, aber es war keine Rede davon. Natürlich gedämpftes Licht, aber nicht zu dunkel, an einer Wand leicht erhöhte Separees, die durch dünne Holzwände voneinander getrennt waren, links von mir in etwa 5m Entfernung ein Bartresen, vor mir eine runde Tanzfläche mit ca. 5m Durchmesser. Den Rest des Raumes nahmen Tische in wirklich angenehmer Entfernung voneinander ein.
Da ich nur beobachten wollte gehe ich direkt zu einem der Separee Tische und setzte mich. Auf dem Tisch, der auch rund ist, steht ein Telefon unter dem ein beschriebenes Blatt liegt. Noch bevor ich das Blatt nehmen und durchlesen kann, tritt ein Kellner zu mir und fragt mich nach meiner Bestellung. " 1 Flasche Sekt mit 2 Gläsern und 1 alkoholfreies Bier". Nachdem er geht greife ich zu dem in auffälliger Schrift bedrucktem Blatt und beginne zu lesen.
Lieber Gast! Das Telefon vor ihnen dient dazu zu anderen Gästen des Lokals Kontakt aufzunehmen. Dazu wählen sie einfach die Tischnummer, die an den Tischen beleuchtet ist. Wollen sie nicht angerufen werden, drücken sie einfach den Schalter an einer der Nummern. Wir wünschen einen angenehmen Abend "Ok, mach ich" denke ich mir, suche den Schalter, drücke ihn und die Nummernbeleuchtung geht aus. Mit den Worten "Bitte der Herr "serviert mir der Kellner die bestellten Getränke und setzt sofort mit, "Darf ich gleich Kassieren", fort. Ich begleiche die Rechnung, was mir nur recht ist, da ich ja eventuell sehr schnell weg muss. Zurückgelehnt richte ich meine Augen auf den Eingang und während ich warte beginnen meine Gedanken zurück zu wandern, dorthin wo alles begonnen hat.
Entschluss und Planung
Ich, Karl, meine Freunde nennen mich Charly und meine Ehefrau Karla, die in unserem Kreis liebevoll Karli genannt wird, haben uns vor 13 Jahren kennengelernt. Damals war ich 37 und Karli 34. Sie Lehrerin für Mathematik und Sport, ich arbeitete als Techniker für Telekommunikation in der kleinen Firma eines Studienfreundes. Für mich war es wie ein Blitzeinschlag als ich Karli das erste Mal sah. 1,70m groß, schlank und durchtrainiert, halblange hellbraune Haare und blaugrüne Augen, die bei jedem Lachen Sterne zu versprühen schienen. Ich war so hingerissen, dass ich Angst hatte sie länger anzustarren, da ich dachte, dass es jeder im Umkreis von 10 Metern sehen müsste. Irgendwie sind wir aber trotzdem ins Gespräch gekommen wobei ich nicht wusste wie mir geschah. In diesem Gespräch ergab sich, dass sie auch Single war und dann war es um mich vollkommen geschehen, ich bekam von dieser Party nichts mehr mit, versank in diesem tiefen blaugrünem See ihrer Augen. Wie in Trance verliefen für mich die nächsten Stunden, Kaffeeeinladung zu ihr, Small Talk, die Aufforderung über Nacht zu bleiben und den tollen Sex, den wir hatten, alles unter einer dicken Schicht Unglaubens. Wie sie mir später erzählte ging es ihr nicht anders, statt Blitze gab es bei ihr einen Schmetterlingsschwarm in der Bauchgegend.
Dann ging alles sehr schnell, 3 Monate später machte ich ihr einen Heiratsantrag, weitere 6 Monate später heirateten wir. Unser
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