Die Ecken des Kreises (Autor 6) (fm:1 auf 1, 13167 Wörter) | ||
Autor: Jenpo | ||
Veröffentlicht: Jun 24 2020 | Gesehen / Gelesen: 15970 / 11765 [74%] | Bewertung Geschichte: 9.57 (117 Stimmen) |
Marlene und Jens sehen einander wieder |
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Brustton der Überzeugung fort, "nach diesem Wochenende, nach den kommenden drei Nächten wird es ein Ende haben, egal ob Marlene und ich wieder zusammenkommen oder nicht."
"Hast du ihr verziehen?", fragte Silke, "ich meine, kannst du dir nach deiner Abweisung vorstellen, wieder mit ihr eine Beziehung einzugehen?" "Ich weiß es nicht", lächelte Jens nachdenklich, "wie kann ich sagen, was ich fühlen werde, wenn ich sie wiedersehe, wie hat Marlene sich verändert, womöglich ist sie wie eine Fremde für mich, hat all das verloren, was ich an ihr liebte. Ich weiß ja nicht, ob sie für mich noch etwas empfindet, vielleicht bin ich für sie nur mehr ein abgehaktes Kapitel ihres Lebens. Aber jetzt zu dir, was hat deine Meinung geändert?", neugierig sah Jens Silke an.
"Ich wollte wirklich nicht", begann Silke, "empfand es als Betrug an Jürgen und dennoch tat es mir weh dich im Stich zu lassen. Ich wurde daher ziemlich mieselsüchtig und nach ein paar Tagen fragte mich Jürgen, was los sei. Da beichtete ich ihm alles, erzählte ihm von uns, sagte aber auch, dass es nun zwischen uns vorbei war und ich dir in dieser Sache nicht helfen wollte, weil ich meiner selbst nicht sicher war, dass ich ihm dabei treu bleiben könnte. Daraufhin lächelte Jürgen, nahm mich in die Arme, erzählte mir, dass er ebenfalls kein Waisenknabe gewesen war und gab mir die Freiheit mich nach meinem Gefühl zu entscheiden, er es mir auch nicht als Untreue auslegen würde, wenn. Ich kämpfte wirklich mit mir und je länger ich kämpfte umso richtiger erschien es mir dir zu helfen." "Dann bin ich Jürgen etwas schuldig", nickte Jens. "Und mir", lachte Silke, "und ich weiß auch schon wie du deine Schuld abtragen kannst. Ich will, dass du mein Trauzeuge bist." "Von Herzen gerne", lachte Jens zurück.
"Ich soll in den nächsten Tagen deine Geliebte sein", änderte Silke das Thema und stand auf, "hat mein Liebling bestimmte Wünsche an mich?" "Nein", lachte Jens auf, "sei einfach nur du." "Dann lass mich doch bitte wieder spüren", Silke legte ihre Arme um Jens Nacken, "wie es ist deine Geliebte zu sein." Ihre Lippen trafen sich, ihre Zungen begannen miteinander zu tanzen, beide versanken in diesem Kuss. "Wau", sagte Silke nach Ende des Kusses, "es fühlt sich wieder gut an. Da muss ich nicht spielen." Silke sprach nur aus, was Jens ebenso fühlte, nach diesem Kuss wusste er, auch wenn es zeitlich begrenzt sein würde, dass er nicht schauspielern musste.
Nachdem sie sich für das Dinner umgezogen hatten, gingen sie in den Speisesaal, an den Jens so tiefe Erinnerungen hatte. Wie er sich so umsah konnte man kaum glauben, was vor über einem Jahr hier stattgefunden hatte. Jetzt wirkte alles so distinguiert, Großeltern saßen gemeinsam mit ihren Enkeln zu Tisch, Paare lächelten sich gegenseitig an, das Personal wuselte zwischen den Tischen. Schweigend folgten sie dem Kellner, der sie zu ihrem Tisch begleitete, wobei Jens seine Augen durch den Raum gleiten ließ. Auch nachdem sie saßen, sah er umher, entdeckte weder Marlene noch Maria. "Sei nicht so nervös", raunte ihm Silke zu, "denk an dein Vorhaben. Du bist mit deiner Liebe hier, sei also fröhlich und entspannt." "Danke", lächelte Jens zaghaft zurück, "ich sollte mich wirklich nicht unter Druck setzen. Das käme wohl schlecht rüber." Statt einer Antwort öffnete Silke die Getränkekarte, lehnte sich über die Tischecke weit zu Jens, als würde sie seine Nähe suchen. Gemeinsam studierten sie diese, wählten danach eines der angebotenen Menüs. Geschickt lenkte Silke das Gespräch und schaffte es Jens gänzlich von seiner Nervosität und Unsicherheit zu befreien und bald kicherten sie um die Wette, erschienen wie ein glücklich verliebtes Paar.
Mit gemischten Gefühlen stöckelte Marlene neben Maria in Richtung Speisesaal. Die Reise hierher war der negative Höhepunkt ihres Kummers über den Verlust Jens. Zwar hatte sie versucht sich einzureden, dass Jens nur mehr ein Teil ihres früheren Lebens war, hatte sich in den vergangenen Wochen hemmungslos ficken lassen, sah den Ekel den sie dabei empfand als Bestrafung für sich, wollte gefühllos, zu einer Sache werden, die weder Kummer, Schmerz, Hoffnung oder gar Liebe spürte. Bewusst provozierte sie auch Maria, erhoffte sich dadurch grenzenlose Schmerzen, die ihr dabei helfen sollten gefühlsmäßig abzustumpfen. Es war ihr teilweise auch gelungen, eine Art Kokon hatte sich begonnen um ihre Seele zu legen, der keine Gefühle in ihr Innerstes vordringen ließ, ersetzte dabei Liebe durch Lust, Sympathie durch Geilheit, Beziehung durch Unterwerfung.
Maria hatte ihr auch nichts von dieser Reise erzählt, hatte ihr ohne Worte, nachdem Marlene von der Arbeit gekommen war, einen gepackten Trolley in die Hand gedrückt und wenige Minuten später waren sie schon abgefahren. Natürlich hatte sie das Hotel sofort wiedererkannt, das Hotel, welches sie so ängstlich betreten und über den Maßen glücklich wieder verlassen hatte. Doch Marlenes Autosuggestion hatte nur mehr zu einem schwachen Abklatsch dieser Gefühle geführt, richtete ihre Gedanken eher darauf, wie sie damals von drei Männern in einer gespielten Vergewaltigung genommen worden war. "Du hast schon gut an dir gearbeitet", sagte sich Marlene stolz, während sie Maria auf ihr gemeinsames Zimmer folgte. "Geh dich schnell duschen", war Marlene aufgefordert worden, "ich lege deine Sachen für den Abend bereit." Sehr zu Marlenes Verwunderung lag nach der Dusche ein luftiges Sommerkleidchen bereit, welches ihr züchtiger vorkam als einige jener Kleidungsstücke, die sie zur Arbeit anzog, auch der BH passte exakt, war nicht, wie von Maria sonst verlangt, eine Körbchengröße zu klein, der Ministring und die High Heels, gehörten mittlerweile auch zu Marlenes Basics.
Marlenes Überraschung wurde noch größer als Maria begann ihr einen Zopf zu flechten und sie danach bat sich grüne Kontaktlinsen in die Augen zu geben. Anschließend schminkte sich Marlene und als sie fertig war, sah sie eine vollkommen andere Frau als jene, die vor über einem Jahr hier war. "Du siehst so hübsch aus", lobte Maria Marlene, "heiß wie das Feuer. Wenn ich nicht solchen Hunger hätte, ich würde dich auf der Stelle vernaschen." "Vorfreude soll doch die schönste Freude sein", grinste Marlene zurück, "aber ich höre auch meinen Magen knurren." "Dann los", Maria öffnete die Tür, "vielleicht finden wir ja noch etwas anderes als Essen." In Marlene begannen Alarmglocken zu schrillen, sie hatte inzwischen gelernt auf die feinen Nuancen in den Aussagen Marias zu achten. Sie hakte auch nicht nach, da sie wusste, dass es sinnlos war, folgte Maria stumm.
"Gerade sind zwei Frauen eingetroffen", raunte Silke verschwörerisch Jens zu, da sie einen guten Blick auf den Eingang hatte. Jens, der teilweise mit dem Rücken zu diesem saß beherrschte sich um sich nicht spontan umzudrehen, gab sich kurz Zeit um zu fragen, wie die beiden Frauen aussahen. "Eine hat lockiges, rotblondes Haar", Silke behielt ihren Flüsterton bei, "die andere ist blond mit Zopf." "Die Rotblonde könnte Maria sein", flüsterte Jens zurück, "Marlene ist aber brünett." "Haarfarben können sich ändern", flüsterte Silke belehrend. "Aber Marlene hat blond immer verachtet", gab Jens zurück. "Meinungen können sich auch ändern", konterte Silke, "besonders bei größeren Veränderungen." "Gut", gab sich Jens geschlagen, "wie sehen sie aus?" "Beide tragen Sommerkleider, hohe Sandaletten, scheinen körperlich gut in Form", beschrieb Silke die beiden Frauen. "Sind wir in ihrem Blickfeld?", fragte Jens weiter. "Nicht so gut wie sie in meinem", antwortete Silke, "wobei sie sowieso voll miteinander beschäftigt sind." Fragend blickte Jens Silke an, die daraufhin hell auflachte. "Nein, sie schmusen nicht, schmachten sich auch nicht an", beschrieb Silke lächelnd was sie sah, "die Blondine scheint etwas zu stören, sie redet die ganze Zeit auf die Rotblonde ein, die es anscheinend nicht ernst nimmt." "Das kenne ich", dachte sich Jens, begann weiter zu essen, fragte sich dabei, was der Abend noch bringen würde.
Silke hatte die Situation gut beschrieben, denn Marlene war tatsächlich leicht verärgert über Marias Sager. "Ich brauche keinen Liebhaber", sagte sie zum wiederholten Male, "und schon gar nicht, will ich hier einen suchen. Was soll daher deine Bemerkung vorhin?" Marias Antwort war immer wieder die Gleiche, "Bitte Liebes, hör auf zu interpretieren".
Nachdem sie fertig waren, beschlossen Jens und Silke es sich auf der Hotelveranda bequem zu machen. Darauf achtend dem Tisch, wo Marlene und Maria saßen, seinen Rücken zuzuwenden folgte Jens Silke und wenige Minuten später saßen sie auf der Veranda, genossen aneinander gekuschelt die Abendsonne. Ihr Gespräch plätscherte dahin, wobei Jens Gedanken um Marlene kreisten, sich dabei fragte, ob die Begleitung Marias überhaupt Marlene war. Und falls nicht, welchen Sinn hätte Marias Mail gehabt. "Aufwachen", hörte Jens Silke auflachen, "du schläfst ja neben mir ein. Das ist nicht das Verhalten eines Verliebten." "Ich schlafe nicht", Jens drückte ein Küsschen auf Silkes Mund, "ich genieße es dich neben mir zu spüren." "Lügner", grinste Silke, "glaubst du wirklich, dass ich dir das abnehme?" "Natürlich", grinste Jens zurück, umarmte dabei Silke, hörte gleichzeitig, wie Stühle über den Boden ratterten und Sekunden später die Stimme Marias, "Das ist aber ein Zufall", sagen.
Sein Kopf ruckte herum und tatsächlich sah, Maria saß mit ihrer Begleitung, die ihn entgeistert anstarrte, am Nebentisch. Für Marlene brach in diesem Moment die Welt aus den Fugen, nicht weil Jens nur wenige Meter entfernt von ihr saß, sondern weil sich eine Frau an ihn schmiegte. Am liebsten wäre sie aufgestanden und heulend auf ihr Zimmer gelaufen, doch da setzte Maria noch eines drauf. "Dürfen wir uns zu euch setzen", musste Marlene hören, sah entgeistert, wie Jens seine Begleitung ansah und diese mit einem leichten Nicken seine stumme Frage beantwortete. Automatisch folgte sie Maria, es gelang ihr auch ein leichtes Lächeln aufzusetzen, es auch beizubehalten, als sie sich bei Jens Begleitung vorstellte.
In den nächsten Minuten verhielt sie sich ruhig, überließ Maria das Reden. In diesen Minuten brach der Kokon, den Marlene in sich aufgebaut hatte um zu vergessen, zusammen, spürte wieder die ganze Macht ihrer Liebe zu Jens aufbranden und sie beschloss ihn zu verführen. Dabei wollte sie alles einsetzen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt und erfolgreich eingesetzt hatte. Ihre Grundüberlegung war, dass, obwohl sie Jens über alles liebte, Jens nur ein Mann war.
Höflichkeitshalber sah Jens Maria, die die ganze Zeit quasselte an, blickte nur aus seinen Augenwinkeln zu Marlene, verglich die jetzt vor ihm sitzende Marlene mit jener, in die er sich Hals über Kopf verliebt hatte. Damals hatte Marlene diese für Jens entzückende Unsicherheit gehabt, jetzt strahlte sie pures Sexappeal aus, die Sanftheit ihrer braunen Augen war nun abgelöst von strahlendem aber auf Jens hart wirkendem Grün. Jens fiel ein, wie sie in seinen Augen damals zu einer Göttin der Lust mutiert war, der geopfert wurde. Jetzt kam sie ihm wie die Urmutter der Lust vor, bereit sich zu nehmen was sie wollte, Opfergaben nicht nur zu empfangen, sondern sie zu fordern, egal was diese kosteten. Oh ja, Marlene sah extrem gut aus, hatte jetzt auch eine bessere Figur, doch gleichzeitig strahlte sie für Jens keine Wärme aus, kein Versprechen auf Liebe, versprach nur Geilheit und Lust. Natürlich bemerkte Jens, dass Marlene ihn die ganze Zeit ansah, ihn anstrahlte, ihm bewusst ihre Beine, ihren Busen präsentierte und mit jeder verflossenen Minute schloss er das Kapitel Marlene immer mehr, denn jene Frau gegenüber war nicht mehr die, in die er sich verliebt hatte.
"Erzählt doch", hörte Jens Maria fragen, "wie habt ihr euch kennengelernt?" Irritiert blickte Jens zu Silke, die ihn liebevoll ansah, wusste nicht, ob er darauf antworten sollte. Silke nahm ihm aber die Aufgabe ab, kuschelte sich noch enger an ihn. "Wisst ihr, dass Jens erotische Geschichten schreibt?", begann sie und als Maria nickte, sprach Silke weiter. "Er wurde von seinem Verlag eingeladen bei einer Erotikmesse eine kleine Lesung zu machen und ich bin zufällig dort gewesen, habe mich dann in die Schlange gestellt um eine Widmung zu bekommen. Als er mich dabei anlächelte war es im Prinzip um mich geschehen, ein Wort ergab das andere, er lud mich zum Essen ein und", Silke nahm einen kleinen Schluck ihres Getränks, "ja, den Rest könnt ihr euch sicher vorstellen. Wie habt eigentlich ihr Jens kennengelernt?"
"Komisch", lachte Maria auf, "es hat auch mit Jens Hobby zu tun gehabt. Wusstest du", dabei lächelte sie freundlich Silke an, "dass Jens Kurzgeschichten auch auf einer Dating-Site zu lesen sind? Jedenfalls lernten wir ihn als Moderator eines Swingerabends kennen, den Marlene und ich besuchten." "Du hast einen Swingerabend moderiert?", gespielt ungläubig sah Silke Jens an. Jens nickte nur, gab Silke ein Küsschen auf die Stirn und meinte anschließend, dass diese Zeit nun vorbei war. Marlene hielt es nicht mehr aus, nicht nur, dass sie die ganze Zeit von Jens ignoriert worden war, wenn er sie angesehen hatte, dann höchstens aus den Augenwinkeln und sich dabei seine Lippen fest aufeinandergepresst hatten, sie seine Ablehnung ihrer Person förmlich gehört hatte. Vielmehr war jeder Augenblick in dem sie mitansehen musste, wie sich diese Silke an Jens kuschelte, wie liebevoll Jens sie ansah, gleichsam ein Dolchstoß tief in ihr Herz. "Ich bin ehrlich müde", sagte sie lauter als gewollt und stand auf, setzte mit, "ich wünsche euch eine gute Nacht", fort.
"War nett euch zu treffen", seufzend stand auch Maria auf. "Das hätte ich ja fast vergessen", sagte Maria bereits im Stehen, "geht ihr auch auf das Sommerfest, welches übermorgen stattfindet?" "Welches Sommerfest?", fragten Silke und Jens unisono. "Habt ihr die Ankündigung in der Hotelhalle nicht gesehen?", fragte Maria zurück. "Nein", schüttelte Jens den Kopf. "Ein Fest mit dem Motto Black&White, beginnend mit Einsetzen der Dunkelheit", erklärte Maria. "Wir werden darüber nachdenken", antwortete Jens, reagierte anschließend mit einem Kopfnicken auf Marias, "Wir sehen uns".
"Das ist also Marlene", stellte Silke fest, nachdem Maria verschwunden war. "Ich muss sagen, wäre ich ein Mann hätte ich fast alles versucht sie ins Bett zu bekommen", setzte sie im gleichen Atemzug nach, "und wie sie dich angestrahlt hat, sie sich dir präsentiert hat. Wäre ich nicht ein Lockvogel, ich hätte dich nach einer Minute weggezerrt." "Das ist aber nicht jene Marlene, in die ich mich damals verliebt habe", lächelte Jens leicht wehmütig, "zwischen der heutigen und damaligen Marlene ist ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht." "Dann können wir ja die nächsten Tage ganz entspannt verbringen", gurrte Silke und begann an Jens Hals zu knabbern. "Dann sollten wir gleich damit anfangen", raunte Jens zurück.
Auf ihrem Zimmer angekommen warf sich Marlene auf das Bett, vergrub ihr Gesicht in das Kissen, versuchte ihre aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Das Gefühl Jens endgültig verloren zu haben ließ sie ins Bodenlose stürzen. Das leise Klicken der sich öffnenden Tür, die leise Frage Marias, die nach ihr fragte, ließ Marlene hochfahren. Wie eine Verdurstende, die zur rettenden Wasserflasche griff, umarmte Marlene Maria, presste ihre Lippen auf deren Mund und begann sie inbrünstig zu küssen. Keine der beiden Frauen sprach, während sie sich unter Küssen gegenseitig auszogen, sich anschließend auf das Bett fallen ließen. Marlene spürte die Hände Marias auf ihrem Körper, drängte sich ihnen entgegen, wollte nicht, dass Maria ihre Lippen löste und wollte im Grunde doch nur eines, wollte wieder zur, vor Geilheit hechelnden Schlampe werden, um Jens zu vergessen.
Beinahe knurrend bat Marlene Maria sie ohne Rücksicht zu benutzen, forderte Maria auf, ihre Muschel auf ihr Gesicht zu drücken, ihr dabei den Atem zu nehmen. Maria kam dem nach, drückte ihre Muschel auf Marlenes Gesicht, die gierig begann zu saugen, zu lecken. Marlene erhielt nur kurze Atempausen, während Maria ihr Geschlecht langsam über Marlenes Gesicht rieb, blieb dadurch in einem Dauerzustand der Atemnot, glaubte des Öfteren in Bewusstlosigkeit wegzukippen. Sie sehnte die Dunkelheit herbei, die sich über sie zu senken begann, als Maria regungslos auf ihr sitzen blieb. Ihr Sehnen wurde Marlene aber nicht erfüllt, bevor sie sie ihr Bewusstsein verlor stieg Maria von ihr ab und Luft strömte in Marlenes Lunge. Kaum japste Marlene wieder nach Luft, wollte sie gefistet werden, flehte Maria förmlich an, dass diese ihre Hand in Marlenes Fotze steckte. Laut stöhnte Marlene auf, als Marias Hand eindrang, warf sich dabei dem Dehnungsschmerz entgegen, hoffte diesen zu Lust, zu Vergessen zu sublimieren. Es schien auch zu funktionieren, Marlene merkte, wie es sich begann in ihr zusammenzuballen, sich ihre Muskeln begannen zu verspannen. Sie begann wild zu bocken, stöhnte und hechelte, während sich ihr Becken der Faust Marias entgegenwarf. Der Höhepunkt, der Marlene überrollte war allerdings nicht die erhoffte Erlösung, zwar durchtoste er sie, doch er fühlte sich an wie ein Wintersturm, kalt und schmerzhaft, schien ihren Körper und ihren Geist mit kleinen Eisnadeln zu durchbohren. Kaum hatte Maria ihre Hand aus Marlenes Muschel gezogen stürzte sich Marlene auf diese Hand, begann diese, wie eine Hündin, abzulecken. In jenem Moment fühlte Marlene das sie im Begriff stand zu zerbrechen, hoffte direkt darauf, hoffte darauf, bei diesem Vorgang Jens endgültig zu vergessen.
"Lass uns morgen abfahren", eng kuschelte sich Marlene an Maria in der Hoffnung, dass deren körperliche Nähe die Kälte, die in Marlene herrschte, vertreiben würde. "Suchen wir uns doch zu Hause Spielpartner oder du suchst sie für mich aus", setzte Marlene fort, "lass sie mich unter deiner Regie ohne Tabus nehmen. Mir kommt es beinahe, wenn ich nur daran denke zwei Schwänze in meiner Fotze zu haben." "Nein Liebes", antwortete Maria, "ich will hier noch entspannen. Außerdem sind es ja nur mehr zwei Tage. Ich will auch nicht darüber diskutieren." Ansatzlos drehte Maria Marlene den Rücken zu, zeigte auch durch Körpersprache die Ablehnung von Marlenes Bitte.
Natürlich hatte Maria Marlene durchschaut, schon zu Beginn des Liebesspiels war ihr klar gewesen, weshalb Marlene so hemmungslos gewesen war. Doch an diesem Wochenende wollte sie, dass sich Marlene entschied, nicht Vorwände suchte, sich nicht hinter diese flüchten konnte, sie zu ihren Gefühlen stand.
Kaum waren sie auf ihrem Zimmer angelangt umschlang Silke Jens um ihn inbrünstig zu küssen. Jens erwiderte diesen Kuss, der heutige Abend war für ihn gleichsam eines endgültigen Endes zwischen Marlene und ihm gewesen. "Lass uns duschen", hauchte Silke nach Ende des Kusses und wenig später standen sie unter dieser, seiften sich gegenseitig ein, ließen ihre Hände über die Körper gleiten. Schnell wurde Jens erregt aber er spürte auch die Erregung Silkes an der Steifheit ihrer Nippel, die keck emporragten, an ihrer verschleimten Muschel, die sicher nicht von Seife oder Wasser herrührte. "Nimm mich hier", raunte Silke, küsste danach Jens. Sie wollte sich umdrehen, Jens hielt sie jedoch fest, presste Silke mit deren Rücken gegen die Wand, griff mit einer Hand zu ihrer Kniekehle, hob dann ihr angewinkeltes Bein hoch. Leicht ging Jens in die Knie, führte dabei mit seiner freien Hand seine Eichel zu Silkes Pforte und stieß von unten zu. "Geil", stöhnte Silke auf, umklammerte mit ihren Armen Jens Nacken, überließ ihr Gleichgewicht, ihre Sicherheit, Jens.
Heftig stieß Jens zu, das Bild welches in seinem Kopf entstand, wie er Silke mit seinem Schwanz förmlich an die Wand nagelte, ließ ihn vor Geilheit knurren. "Hol es dir", spornte Silke Jens an, "es kommt mir gleich." Jens, dessen Muskeln auf Grund der Stellung langsam zu brennen begannen, stieß daraufhin heftiger zu, holte alles aus sich heraus. Er begann das Zucken von Silkes Körper zu spüren, merkte wie ihr Standbein begann weich zu werden, konzentrierte sich auf Silkes Sicherheit, während sie ihren Höhepunkt in seinen Mund hauchte, es ihm vorkam, als würde ihr Speichel noch süßer als sonst schmecken. Nachdem Silkes Höhepunkt abgeklungen war, entließ Jens ihr Bein aus seiner Fixierung, streckte ebenfalls seine brennenden Beine durch, wobei sein Speer aus Silke flutschte.
"Du hast nicht, oder?", vermischte Silke Feststellung und Frage. "Ist kein Problem", grinste Jens zurück, "ich bin anscheinend langsam zu alt für gewisse Stellungen." "Es gibt ja noch einige andere", grinste Silke verheißungsvoll zurück. Die Verheißung begann auch sofort, nachdem sie sich ins Bett gelegt hatten. "Jetzt werde ich dich eben verwöhnen, du armer alter Mann", gurrte Silke in Jens Ohr, rutschte danach zu Jens Gemächt und umschloss mit ihren Lippen seine Eichel. Binnen kurzem ragte Jens Speer hoch empor und ehe er es sich versah, spießte sich Silke auf diesem auf. "Jetzt werde ich meinen Hengst mal ordentlich reiten", langsam begann Silke ihr Becken zu bewegen. Jens griff zu Silkes Brüsten, streichelte diese, zog und zwirbelte hin und wieder ihre Nippel, schloss dabei vor lauter Genuss seine Augen.
"Das ist gut", hörte er Silke hauchen, die langsam das Tempo erhöhte, "jetzt werde ich meinem Hengst einen Ritt verpassen, den er bisher noch nie erlebt hat." Jens konnte in diesem Moment nicht sagen, weshalb er plötzlich an Marlene denken musste, vielleicht, weil er die Wortwahl Silkes der neuen Marlene zuordnete, vielleicht auch dieses "noch nie". Jedenfalls sah er wieder Marlene vor sich, so wie er sie heute gesehen hatte und Zorn auf Marlene stieg in ihm auf. Ohne es zu wollen, kniffen und zogen seine Hände immer stärker an Silkes Nippel, bis diese einen deutliches "Aua", von sich gab. Erschrocken riss Jens seine geschlossenen Augen auf, riss seine Hände von Silkes Nippel zurück. "Nicht so wild", wurde Jens zu seiner Erleichterung von Silke angelächelt, spürte dabei ihre Zuneigung und auch ihn durchströmte eine Woge der Zuneigung zu Silke.
"Ich glaube, du musst deine Hände heute stilhalten, damit du dich auf dich konzentrieren kannst", grinste Silke weiter und wenig später stützte sie sich auf seinen Händen ab. Geschickt wechselte sie nun immer wieder das Tempo, steuerte damit Jens Erregung und je länger sie dieses Spiel spielte umso weiter weg driftete Marlene aus Jens Gedanken. Wild röhrend entlud sich Jens, genoss anschließend diese anschließende angenehme Mattigkeit in der Umarmung Silkes bevor er einschlief.
Zufrieden löste Jens seine Augen von dem Notizblock und ließ sie über das weitläufige Poolareal des Hotels schweifen. Dabei war er froh, dass er zeitig aufgestanden war, da sie sich so einen guten Platz gesichert hatten, einen Platz, der sowohl Schatten als auch Sonne und Ruhe bot, da er an der Grenze des Hotelareals lag. Das der Weg zu einem der Pools weiter war störte ihm nicht, Wasserratte war er nie gewesen. Auch Silke schien es nichts auszumachen, so wie er hatte auch sie sich die ganze Zeit, in der sie hier lagerten, Notizen gemacht. Sein Blick blieb an Silke hängen, glitt dabei über ihre durchtrainierten Beine, endete bei ihrem konzentrierten Gesicht. Jens musste lächeln, Silke knabberte in ihrer Konzentration an ihrem Stift, was er total süß fand. "Ist etwas?", lächelnd sah Silke von ihrem Block auf. "Alles in Ordnung", lächelte Jens zurück, "ich finde einfach süß, wie du an deinem Stift knabberst." "Und dabei hast du an etwas anderes gedacht, woran ich knabbern könnte", gurrte Silke, "gib es zu!" "Nein, habe ich nicht", lachte Jens auf, "aber danke für deine Idee, ich muss sagen, sie gefällt mir."
Beide lachten auf und mit einem Zwinkern wandte sich Silke wieder ihren Notizen zu. Abermals sah Jens über das Areal und Sekunden später entfuhr ihm ein, "Sie sind da", denn er hatte Marlene und Maria gesehen, die sich unschlüssig, in etwa 30 m Entfernung, umsahen. "Tu so", raunte Silke, wobei sie nicht von ihrem Block aufsah, "als ob du sie nicht bemerkt hast und sollten sie kommen überlasse das Reden mir." "Hallo", erklang wenig später die Stimme Marias, "habt ihr etwas dagegen, wenn Marlene und ich hierbleiben?" Jens Kopf ruckte hoch, erblickte Maria und Marlene, die am Fußende seiner Liege standen.
"Für mich kein Problem", hörte Jens Silke sagen, "aber gute Gesprächspartner werden wir diesmal nicht sein, Jens macht sich gerade Notizen zu seinem neuen Buch." "Wir werden leise Mäuschen sein", erwiderte Maria und breitete ihre Decke zu Jens linkem Arm aus, ließ dabei doch einen Abstand von gut 3m. Auch Marlene holte ihre Decke hervor, musste diese aus Platzmangel allerdings zwischen Maria und Jens auflegen. Jens war wiederum einigermaßen verwundert über Marlenes Erscheinung. Eigentlich hatte er sich erwartet, dass sie einen Hauch von Nichts als Badebekleidung tragen würde, doch sie trug einen normalen Einteiler, wobei sie um ihre Hüfte ein Tuch gebunden hatte. Ihre Augen waren hinter einer Sonnenbrille versteckt, ihr Haar wieder zu einem Zopf geflochten. Was ihn allerdings am meisten irritierte war Marlenes schüchternes Lächeln gewesen, welches sie zur Begrüßung gezeigt hatte, das Lächeln, welches sie für Jens so unwiderstehlich gemacht hatte.
"Ich hole mir etwas zu trinken bevor ich mich rösten lasse", hörte Jens Maria sagen, "soll ich euch auch etwas bringen?" "Schatz?", fragte Silke daraufhin Jens. "Was willst du Liebling?", fragte Jens zurück. "Ich werde es mir auf dem Weg überlegen", sich streckend stand Silke auf, "was soll ich dir bringen?" "Nur Wasser", antwortete Jens, sah anschließend Maria und Silke nach, wie sie Richtung Restaurants gingen, nahm sich gleichzeitig vor Marlene nicht zu beachten. Jens schloss seine Augen um sein Vorhaben für Marlene deutlich zu machen. Es gelang ihm auch halbwegs, da stieg plötzlich der Duft von Sonnencreme in Jens Nase und obwohl er es nicht wollte, stieg in ihm die Erinnerung an jenen Toskanaurlaub vor einem Jahr hoch. Er sah vor sich, wie er damals Marlene mit einer Creme eincremte, die genauso gerochen hatte wie jetzt, sie dabei vor Wohlgefühl gurrte, ihm ein zärtliches Lächeln schenkte. Immer mehr gab sich Jens der Erinnerung hin, träumte, sicher durch den Duft der Creme verstärkt, von jenen unbekümmerten Tagen, in denen nichts Marlenes Liebe zu ihm zu gefährden schien.
Marlene, die anfänglich hocherfreut war, dass Maria mit Jens Freundin verschwunden war, da sie hoffte mit Jens ungestört reden zu können, war durch das Verhalten Jens immer unsicherer geworden. Plötzlich wusste sie nicht, wie sie ein Gespräch beginnen sollte da Jens scheinbar auch nicht daran interessiert war. So cremte sie sich stumm ein, dachte ebenso wie Jens an ihren gemeinsamen Urlaub zurück, dachte an seine Hände, die die Creme sanft in ihre Haut einmassiert hatten, dachte daran, wie glücklich und erfüllt sie sich damals gefühlt hatte. Das Schweigen, welches zwischen Jens und Marlene herrschte drückte immer mehr auf Marlenes Gemüt bis sie es nicht mehr aushielt. "Wie geht es dir?", fragte sie leise Jens und war froh, dass er sofort seine Augen öffnete. "Ausgezeichnet", antwortete Jens, "es könnte mir nicht besser gehen." Der Inhalt seiner Worte traf Marlene nicht so sehr wie sein Tonfall, der ihr hart und abweisend vorkam und sie zuckte leicht zusammen.
Jens sah Marlenes leichtes Zucken, sah auch, wie Marlene ihre Lider einen Tick hochriss, erkannte gleichzeitig, dass Marlene heute keine Kontaktlinsen trug, somit ein kleiner Teil jener Marlene wieder vorhanden war, in die er sich verliebt hatte. "Und wie geht es dir?", fragte Jens zurück. "Danke, es geht mir auch gut", Marlene setzte unbewusst ein scheues Lächeln auf, welches Jens innerlich zittern ließ. Wie hatte er dieses Lächeln geliebt und jetzt sah er es wieder vor sich und es kam ihm nicht gespielt vor. "Ich habe mich beruflich verändert", setzte Marlene fort, "arbeite jetzt quasi für Maria bei der Dating-site, bin dort mein eigener Chef." "Gratulation zum Aufstieg", brummte Jens, obwohl er es nicht so meinte, stattdessen dachte, dass sich Marlene in die totale Abhängigkeit Marias begeben hatte. "Deine äußere Veränderung ist ja klar erkennbar", setzte Jens fort, "andere Haarfarbe, schlankerer Körper und wie du dich gibst." "Ich bin immer noch ich", hielt Marlene dagegen. Jens wollte schon sagen, "Wie vor oder nach den Wochen bei Maria?", kam aber nicht dazu, da er lautes weibliches Auflachen hörte.
Es kam von Silke und Maria, die laut lachend mit den Getränken zurückkehrten. "Aufbruch", rief Maria lachend, "es gibt hier auch einen Nacktbereich und Silke und ich haben beschlossen uns dort zu sonnen." Leicht verärgert blickte Jens Silke an, die seine Verärgerung aber nicht beachtete, stattdessen gluckste. "Schade um den schönen Platz", brummte Jens von seiner Liege aufstehend, nahm dann Silkes und seine Habseligkeiten auf und folgte anschließend Maria und Marlene die vorgegangen waren. "Warum hast du zugestimmt?", fragte Jens Silke. "Weil ich keine weißen Streifen mag", gluckste Silke. "Was ist los mit dir?", fragte Jens weiter. "Ich habe mit Maria gewettet, dass ich ein Glas Bier schneller als sie leeren kann", grinste Silke. "Ok, alles klar", brummte Jens, "ich nehme an du hast verloren." "Aber nur knapp", kicherte Silke. "Was war der Einsatz?", fragte Jens, der sich vornahm Silke eindeutig vor Maria zu warnen. "Die Verliererin musste der Siegerin einen Shot zahlen und die Siegerin sucht sich aus, ob sie der Verliererin den Rücken eincremt oder sich eincremen lässt." "Und?", fragte Jens weiter. "Sie hat sich noch nicht entschieden", erfolgte die Antwort Silkes.
"Sei vorsichtig", brummte Jens, knapp bevor sie den FKK-Bereich betraten, "Maria ist eine Meisterin der Manipulation und sie hat sicher Hintergedanken." "Was soll schon sein?", lächelte Silke, "es geht ja nur ums eincremen, außerdem stehe ich nicht auf Frauen." "Das tat Marlene auch nicht", raunte Jens mehr zu sich als zu Silke, war auch leicht unrund, da Silke seine Warnung negierte. Es blieb ihm auch keine Zeit mehr weiter zu warnen, denn sie hatten den Lagerplatz erreicht, wo Maria und Marlene bereits ihre Decken aufgebreitet hatten. Während Jens Silkes und seine Decke auflegte, schälten sich die Frauen aus ihren Badeanzügen. Normalerweise hätte sich Jens auf die nächsten Stunden gefreut nahe an unverhüllter weiblicher Schönheit zu liegen, doch hier und jetzt verursachte diese Aussicht leichtes Unwohlsein. Nicht nur aus Sorge um Silke, auch die Nacktheit Marlenes, vielmehr die damit zusammenhängenden Erinnerungen, ließen seinen Magen verkrampfen.
"Jetzt ist es Zeit die Wette einzulösen", hörte Jens Maria sagen, sah auf, bemerkte, dass Marlene verwundert Maria ansah, Silkes Gesicht einen gespannten Ausdruck annahm. "Schnell zur Erklärung", Maria sah schnell zu Jens und Marlene, "Silke und ich haben gewettet und Silke hat verloren. Die Siegerin durfte wählen ob sie der Verliererin den Rücken eincremt oder sich eincremen lässt. Ich habe mich dafür entschieden Silke einzucremen." "Hätte ich mir fast denken können", dachte sich Jens, sah zu Silke, die lächelnd ihre Creme Maria in die Hand drückte und sich anschließend auf den Bauch legte.
Statt sich seitlich neben Silke zu knien, kniete sich Maria jedoch so über Silke, dass deren Po zwischen Marias Knien war. Überrascht hob Silke ihren Kopf, den sie nach Marias Frage, ob sie zu schwer sei, schüttelte und wieder auf ihre Decke legte. Was nun folgte glich eher einer erotischen Massage. Zwar verteilte Maria die Creme mit ihren Händen, glitt dabei jedoch mit ihrem Oberkörper so knapp über Silkes Rücken, dass ihre Brüste diesen berührten. Zeitweise schien es Jens, der einfach seine Augen nicht losreißen konnte, dass Maria tatsächlich ihren Oberkörper auf Silkes Rücken legte, dabei auch ihren Schritt leicht an Silkes Po rieb. Marias Hände machten auch nicht vor Silkes Seiten halt, ins besonders nicht vor den Wölbungen von Silkes Brüsten, die an den Seiten leicht hervorquollen und zart von Maria gestreichelt wurden. Der entspannte Ausdruck Silkes zeigte Jens, dass sie diese Massage genoss, es ihr nichts ausmachte, die Brüste einer Frau auf ihrem Rücken, Frauenhände an ihrem Busen zu spüren.
Jens Blick wanderte zu Marlene, die ebenso wie er starrte, ebenso wie er, ihren Blick nicht abwenden konnte. Während sich Jens eher Sorgen um Silke machte, dass diese, wie Marlene, in Marias Klauen enden würde, machte sich Marlene Sorgen um Jens. Sie sah vor sich, wie sie von Maria vorgeführt worden war, wie Jens um seine Beherrschung, um seine Liebe zu ihr gekämpft hatte. Sie wusste, bei Maria begann es immer als einfaches Spiel, welches dann immer komplexer wurde, man plötzlich nicht mehr davon loskam. Sie wusste aber auch, dass nur der Spieler selbst aussteigen konnte bevor es zu spät war und noch war es nicht zu spät für Silke, wollte ihr zeigen, was sie im Begriff war aufzugeben, nicht den gleichen Fehler wie sie zu machen.
"Jens, soll ich dir den Rücken eincremen?", fragte Marlene laut, bemerkte mit Genugtuung, dass der Kopf Silkes zu ihr ruckte, diese aus ihrer Phase des Wohlbefindens gerissen worden war. Intuitiv hatte Jens ähnlich wie Marlene gedacht, während Marlene jedoch dabei an das Glück Jens gedacht hatte, hatte er an Silke gedacht, die womöglich ihre Hochzeit wegen Maria platzen lassen würde. "Gerne", rief er zurück und Sekunden später war Marlene bei ihm und begann seinen Rücken einzucremen. Im Prinzip hatte er erwartet, dass es Marlene ebenso machen würde wie Maria, sie sich auf ihn setzen würde und hatte sich daher aufgesetzt, Marlene einfach den Rücken zugewandt. "Wenn ich ihre Titten auf meinem Rücken spüre", dachte sich Jens, "dann waren ihre Worte wieder geheuchelt, ist sie die Schlampe, wie ich sie gestern erlebt habe." Daher war er angenehm überrascht, dass es nicht so war, er nur Marlenes Hände auf seinem Körper spürte, was ihm bestätigte, dass noch ein Teil der "alten" Marlene vorhanden war, einer Marlene, die nach gewissen Grundsätzen gelebt hatte, bevor diese von Maria zerstört worden waren.
Kurz hatte Marlene auch an diese Möglichkeit gedacht, ihren Körper an Jens zu pressen, war allerdings sofort vor sich erschrocken. "Du hast dich selbst zur sexgeilen Schlampe, sogar zur Nutte gemacht", hatte sich Marlene gesagt, während sie sich hinter Jens gekniet hatte, "hast dadurch Jens Liebe verloren, ihn unglücklich gemacht und jetzt willst du sein neues Glück ebenfalls zerstören? Willst du wirklich so weiterleben?" Als sie sich hinter Jens kniete war sie entschlossen nicht noch mehr zur Schlampe zu werden, Jens zu zeigen, dass noch ein Teil jener Marlene in ihr steckte, in die er sich verliebt hatte. "Ich hatte keine Ahnung", flüsterte Marlene, während sie die Creme einmassierte, "warne Silke lieber einmal zu viel. Es soll diesmal nicht so enden wie bei uns." Diese wenigen Worte, Jens glaubte sogar Bedauern herausgehört zu haben, gaben ihm das Gefühl, dass Marlene tatsächlich einen weiten Weg zurückgelegt hatte, sie jetzt eher die war, die er geliebt hatte und nicht diese Lustgöttin, wie sie sich gestern präsentiert hatte.
Mittlerweile war Maria abwärts gerutscht, massierte Silkes Pobacken, fuhr anschließend über die Rückseite von Silkes Oberschenkeln, ließ dabei immer wieder wie zufällig ihre Hände an deren Innenseite gleiten. Silke schien es zu gefallen, sie spreizte ihre Schenkel um Nuancen, was Maria natürlich ausnutzte und keck ihre Hände immer höher Richtung Silkes Muschel tanzen ließ. Erst ein, "Es ist hoch genug", Silkes ließ Maria innehalten, die nun schnell den Vorgang beendete. Marlene wurde fast zeitgleich fertig, beendete den Vorgang automatisch, wie sie es in ihrem damaligen Urlaub mit Jens gemacht hatte, mit einem leichten Klaps auf dessen Schulter. Kaum hatte sie es getan erschrak sie, wurde sie doch durch diese winzige Geste an die glücklichste Zeit ihres Lebens erinnert, die wohl endgültig vorbei war. Natürlich erinnerte sich auch Jens daran und wie bei Marlene durchströmte ihn eine Welle der Erinnerung, sogar des Bedauerns.
"Marlene hast du jetzt für mich Zeit?", gurrte Maria. Jens spürte den leichten Luftzug dem Marlene verursachte während sie aufstand und wenig später sah er aus den Augenwinkeln, wie sich Marlene über Maria beugte um diese einzucremen. "Ach komm Marlene Liebes", hörte Jens Maria belehrend sagen", du weißt doch, wie ich es mag." Zwischen seinen beinahe geschlossenen Lidern erkannte Jens den kurzen Blick, den ihm Marlene zuwarf, glaubte darin Angst aufblitzen zu sehen, bevor sie sich, genauso wie vorhin Maria auf Silke, auf Maria setzte. Jens hatte nicht gedacht, dass es noch einer Steigerung geben konnte, wurde nun jedoch eines Besseren belehrt. Statt Creme träufelte Marlene Öl auf Marias Rücken, statt dieses dann mit ihren Händen zu verteilen, verteilte sie es mit ihrem Oberkörper, vornehmlich mit ihrem Busen. Wie eine Schlange wand sich Marlene auf Marias Rücken um das Öl zu verteilen, selbst Marias Nacken und ihren Schultergürtel ölte Marlene mit ihren Brüsten ein, indem sie diese darüberstreichen ließ.
So arbeitete sich Marlene langsam Marias Rücken abwärts, achtete darauf, dass ihr Busen immer in Kontakt zu Marias Haut blieb. Der Unterschied zum ersten Mal, als Maria ihr diese Version gezeigt hatte, konnte jedoch kein größerer sein. Damals war sie dadurch enorm geil geworden, jetzt schämte sie sich dafür, dass sie es vor den Augen Jens machte. Immer wieder sah sie zu Jens, jeder ihrer Blicke fand ihn mit geschlossenen Augen vor und dennoch glaubte sie seine Blicke auf ihrer Haut zu fühlen. Marlene war schließlich froh, dass Maria eingeölt war, hoffte innigst darauf, dass ihr weitere Demütigungen, zumindest vor Jens erspart blieben. Demütigungen, so gestand sie sich im nächsten Augenblick ein, nach denen sie jedoch bisher gelechzt hatte, aber in jenem Moment hätte sie diese am liebsten ungeschehen gemacht. Schon die nächsten Worte Marias zeigten Marlene, dass ihre Hoffnung vergebens gewesen war.
"Das hast du wie immer toll gemacht", sagte Maria in einer Lautstärke, die vielleicht nicht bis zu Jens ging, für Silke aber gut hörbar war, "deine Belohnung wirst du später bekommen, ich weiß du wartest darauf, gedulde dich aber bitte, wir sind nicht unter uns." Es folgte, was Marlene befürchtet hatte, Silke meldete sich zu Wort. "Marlene bekommt eine Belohnung und die nur, wenn ihr unter euch seid?", klang Silke interessiert, "das klingt interessant, Würdet ihr mir es verraten, vielleicht kann ich ja auch meinen Jens einmal besonders belohnen." "Bitte Maria", begann Marlene Maria anzuflehen. "Aber warum denn nicht Liebes", tat Maria Marlenes Flehen ab, "es ist ja kein Verbrechen oder so. Aber gut, ich sage es nicht, nur, dass es mit dem Schmetterling zusammenhängt." Marlene glaubte vor Scham zu versinken, als der Blick Marias zu ihrem Tattoo wanderte.
"Jetzt sieht man nicht so viel", hörte Marlene Maria wie durch Watte sagen, "die Schönheit entfaltet sich erst. Willst du nicht die Pracht des Schmetterlings zeigen?" Leicht benommen spreizte Marlene ihre Beine, dabei ihren Blick verschämt zu Boden gerichtet, präsentierte ihr Tattoo in voller Größe. Auch Jens konnte nicht anders, er starrte auf das Tattoo, welches Marlenes Spalte umrahmte. Er konnte es nicht fassen, dass Marlene dieses zugelassen hatte, fragte sich im gleichen Moment, was er dazu gesagt hätte, wenn ihn Marlene um Rat gefragt hätte. Vermutlich hätte er geraten es diskreter zu machen, aber er gestand sich auch ein, dass er es verführerisch fand. Jens sah zu Marlene, bemerkte ihren zu Boden gerichteten Blick, den er gut kannte, wenn ihr eine Sache peinlich war. "Überraschend, aber nicht schlecht", platzte Jens heraus, versuchte etwas Peinlichkeit aus der Situation zu nehmen. Kaum hatte er es gesagt, sah Marlene ihn an, ihre Beine schlossen sich und schenkte ihm ein kurzes Lächeln. Jens nickte leicht, als Zeichen das er ihr Lächeln erkannt hatte, Marlene zu und legte sich wieder auf den Bauch.
Eine Zeitlang hörte er das leise Tuscheln der Frauen, hörte Wortfetzen wie "schmerzhaft, mutig", hörte aber auch, wie Marlene und Silke gemeinsam lachten. Die Hitze der Sonne brachte Jens in einen Zustand des Halbschlafs, daher brauchte er auch einige Sekunden um zu registrieren, dass Silke ihn ansprach. "Lass uns schwimmen", hörte Jens Silkes Stimme, befand, dass es eine gute Idee war und folgte ihr zu dem Becken, in dem sich schon Marlene und Maria befanden. Gemächlich zog er mit Silke seine Runden, genoss dabei die kühlende Wirkung des Wassers, die die Hitze seines Körpers abbaute. "Maria hat mich gefragt", erzählte dabei Silke, "ob wir morgen zu dem Fest kommen. Marlene und sie fahren morgen einkaufen, dass sie weder Weißes noch Schwarzes mithaben und uns haben sie auch dazu eingeladen." "Ich habe Weißes mit" antwortete Jens, "wie sieht es bei dir aus?" "Weder noch", presste Silke zwischen zwei Tempi hervor. "Lass uns später darüber reden", schlug Jens vor, schwamm anschließend zum Beckenrand.
Silke, die ihm gefolgt war, umarmte Jens, gab ihm einen Schmatz auf den Mund. "Es ist wirklich komisch", bemerkte Jens, "dass nur wir hier sind und keine anderen Gäste." "Mich stört es nicht", gurrte Silke und begann Jens innig zu küssen. Außer Atem strahlte Silke, nach Beendigung des Kusses, Jens an. "Ich muss dir etwas verraten", raunte sie, presste dabei ihren Körper eng an Jens, der, da er den Boden mit seinen Füßen erreichte, auch Widerstand bieten konnte, "seit mich Maria eingecremt hat, bin ich geil. Dann noch diese Nuru-Show Marlenes, ihr Tattoo. Ich hatte wirklich Angst, dass die beiden bemerkten, wie feucht ich war. Ich bin es übrigens noch immer. Überprüfe es." Grinsend führte Jens eine Hand zur Muschel Silkes, die ihre Beine angehockt hatte und sich damit bei Jens Hüfte einhakte. "Eindeutig", Jens beugte sein Kopf auf Silkes Nacken und begann daran zu knabbern, "das ist nicht Wasser, das bist du." "Und, willst du nichts dagegen tun", stöhnte Silke genussvoll auf, während Jens leicht ihre Lustperle rubbelte, "dass meine Geilheit befriedigt wird." "Sicher", raunte Jens weiterknabbernd zurück, "gehen wir auf unser Zimmer."
"Nein", war die Antwort Silkes, "ich will es hier und jetzt. Niemand ist hier, nur Maria und Marlene und die stört es bestimmt nicht. "Wir wollen doch nicht", versuchte Jens abzublocken, kam jedoch nicht weiter, da Silke seine Lippen mit einem Kuss verschloss und gleichzeitig ihre Hand seinen Schwanz zu wichsen begann. Silkes spürbare Geilheit, die Intensität des Kusses als auch Silkes gekonnte Massage, ließen schnell Jens Widerstand schwinden und binnen kurzem versenkte er seinen Speer in Silkes Muschel. Silke umarmte ihn wieder mit zwei Armen, ihre Beine umklammerten abermals Jens Hüfte. Jens hatte seine Hände auf Silkes Po gelegt, damit sie seinen Stößen genug Widerstand bieten konnten. Hart stieß er zu und eher zufällig sah er auf. Dabei fiel sein Blick auf Marlene, die am gegenüberblickenden Beckenrand stand und ihn entsetzt anblickte. Jens brach nicht den Augenkontakt ab, während er automatisch Silke weiter fickte gingen seine Gedanken zurück, zurück zu dieser altrömischen Orgie, wie er zusehen musste, wie sich Marlene von Fremden ficken ließ, weil sie ihm nicht vertraut hatte. Sie gingen zurück zu dem Moment, als Maria Marlene vorführte, sie auch nur deswegen vorführen konnte, weil Marlene abermals Jens etwas verschwiegen hatte. Sie gingen zurück zu dem Tag, an dem sich Marlene für Maria und gegen ihn entschieden hatte. Jens sah, wie sich der Ausdruck des Entsetzens in Marlenes Gesicht änderte, zur Resignation wurde, sah wie Marlenes Blick zu wanken begann und sie schließlich auf die Wasserfläche vor sich sah.
Anfänglich hatte Marlene nur bemerkt, dass Silke Jens umarmt hatte und ihn küsste, hatte im klaren Wasser auch gesehen, dass Silke Jens mit ihren Beinen umfangen hatte. Schnell war ihr allerdings klar geworden, dass daraus mehr wurde, die Wellen die die beiden erzeugten sprachen eine klare Sprache. Sie wollte, konnte aber ihren Blick nicht lösen, vor allem nicht, als sie von Jens plötzlich angesehen wurde, er ihren Blick mit seinen Augen gefangen hielt, sie gleichsam zwang auszuharren um das Liebesspiel anzusehen. Genau wie bei Jens kamen auch bei Marlene die gleichen Erinnerungen hoch, bemerkte dabei, wie sie Jens Großherzigkeit ausgenutzt hatte, verstand nun vollkommen, welche Gefühle Jens damals durchtobt haben mussten. Marlene wurde in jenen Momenten sonnenklar, wie falsch sie zu Jens gewesen war und sie kein Recht hatte sich in Jens neue, glückliche Beziehung zu drängen. Beschämt und alle Hoffnung fallen lassend senkte Marlene ihren Blick.
"Geile Nummer, danke", flüsterte Silke, nachdem sie gekommen war, Jens ins Ohr. "Bei der Nächsten will ich als Flüssigkeit aber nur deinen Lustschweiß auf meiner Haut", flüsterte Jens zurück. Daraufhin löste Silke kichernd ihre Umklammerung, rief, "Du hast drei Längen Zeit um mich zu fangen", und kraulte los. Hätte Jens ebenfalls einen Orgasmus gehabt, hätte er es nicht geschafft, so aber schaffte er es knapp und mit einem, "Erwischt", tauchte er Silkes Kopf kurz unter. Prustend kam Silke wieder hoch, begann sofort Jens ins Gesicht zu spritzen und es entwickelte sich eine ausgelassene Wasserschlacht, bei der auch Maria teilnahm, Marlene verließ stattdessen das Becken.
Von der Sonne ausgezehrt war Jens froh, als er endlich die Kühle des Zimmers betrat. Er ließ auch Silke den Vortritt ins Bad, vielleicht auch deswegen, da er momentan keine Lust auf ein weiteres Happening hatte. Sicher, die Nummer im Becken war geil gewesen, doch er hatte das Gefühl, dass er gewisse eigene Grundsätze gebrochen hatte, vor allem da er gemerkt hatte, dass ihm Marlene doch nicht vollkommen egal war. Heute Morgen war es noch anders gewesen, da hatte er keinen Gedanken mehr an Marlene verschwendet, aber ihr Verhalten heute hatte ihm doch gezeigt, dass noch einiges von der Frau vorhanden war, in die er sich verliebt hatte. "Dusche frei", wurde Jens von Silke aus seinen Gedanken gerissen und brummend betrat er diese, wusch sich Chlor und Creme ab. Jens verspürte leichte Müdigkeit als er sich auf das Bett fallen ließ auf dem bereits Silke lag und ihn freundlich ansah.
"Normaler Weise bin ich nicht so", begann sie und drehte sich dabei zu Jens, "aber diese Maria hat tatsächlich die Gabe, dass man Lust bekommt Grenzen zu sprengen." "Gut, dass du es ansprichst", antwortete Jens, "lass dich nicht einlullen, denke an dich, an deine Hochzeit, an deinen Liebsten, sonst geht es dir wie Marlene. Marlene hat mich sicher geliebt, doch Maria hat es geschafft sie in eine bestimmte Richtung zu lenken." "Keine Sorge", grinste Silke, "ich stehe nicht auf Frauen." "Das tat Marlene auch nicht", brummte Jens, "hat sich aber schnell geändert." "Und", wechselte Silke das Thema, "gehen wir auf das Fest und soll ich die Einladung zur Shoppingtour annehmen? Maria hat mir übrigens gesagt, dass sie alles bezahlt." "Sie hat auch Geld wie Heu", raunte Jens, "meinetwegen nimm die Einladung an." "Aber es ist unser letzter gemeinsamer Tag", warf Silke ein. "Das stimmt", nickte Jens, "soll aber kein Hindernis sein. Wenn du willst fahr mit, ich bin schon groß und kann mir sicher die Zeit vertreiben. Nochmals, pass auf Maria auf." "Vergiss nicht", es schien als nervten die Warnungen Jens Silke, "ich bin auch schon ein großes Mädchen und Psychologin und auf mich wartet ein Mann, den ich heiraten will. Leicht bin ich also nicht zu manipulieren."
"Wie sieht es eigentlich mit Marlene aus?", abermals wechselte Silke das Thema. Jens konnte nicht verhindern, dass er scharf ausatmete. "Sie ist doch nicht so, wie ich sie gestern gesehen habe", begann er langsam, "sie hat sich zwar verändert aber nicht so sehr wie vermutet. Ich hatte heute den Eindruck, dass einiges von ihrem alten Ich wieder hervorkommt. "Hat sie zugesehen als wir?", bohrte Silke weiter. "Ja hat sie", nickte Jens, "wir sahen uns dabei sogar in die Augen." "Und", fragte Silke weiter, "wie hat sie reagiert?" "Zuerst sah ich Entsetzen", raunte Jens, "dann änderte es sich, sah irgendwie aus, als würde sie resignieren und schließlich sah sie weg." "Glaubst du, sie will dich zurück?", drängte Silke weiter, "und vor allem, willst du sie wieder zurück?" "Ob sie mich wieder haben will kann ich nicht sagen", Jens versuchte Silke anzulächeln, "damit ich mich abermals in sie verliebe, da müsste allerdings mehr kommen von ihrer Seite als nur ein paar Blicke oder eine Rückenmassage." "Was denn?", fragte Silke. "Keine Ahnung", lachte Jens auf und es war kein fröhliches Auflachen, "dass ist jetzt wirklich nicht mein Problem. Was hältst du davon, dass wir uns für das Essen fertig machen, ich habe ziemlichen Kohldampf."
Während des Dinners versuchte Jens wieder den Verliebten zu spielen, was ihm kaum gelang, zu sehr geisterte ihm noch die Frage Silkes, was er sich erwarten würde, im Kopf herum. Er ging verschiedene Szenarien durch, doch keine traf wirklich seinen Nerv. Schlussendlich ließ er es, er wollte nicht auch noch Silke, die wahrlich versuchte ihn aufzuheitern, mit seiner nachdenklichen Stimmung langweilen. "Jens, Jens, hörst du mir überhaupt zu?", erfolgte im gleichen Moment, in dem er beschloss seine Grübeleien sein zu lassen, die Frage Silkes. "Es tut mir leid", entschuldigte sich Jens, wusste dabei, wie kläglich es klang. "Du bist schon die ganze Zeit abwesend", erfolgte die Antwort Silkes, "daher nochmals, Marlene und Maria sind eben gekommen. Ich glaube es ist wirklich besser, ich fahre mit ihnen morgen einkaufen, dann hast du Zeit deine Gedanken zu ordnen und ich störe dich nicht dabei. Entschuldige mich kurz, ich sage es Maria."
Silke stand auf und Jens sah ihr nach, wie sie zu dem Tisch, an dem Marlene und Maria saßen, ging. Er sah, wie sie sprachen, sah dabei ein kurzes Auflachen Silkes, sah aber auch, wie der Blick Marlenes kurz auf ihn gerichtet war, glaubte dabei, so etwas wie Sorge in ihrer Mimik erkennen zu können. Es war nur ein kurzer Augenblick, schnell hatte sich Marlene wieder abgewandt, hatte zu Silke hochgesehen, doch in jenem Augenblick hatte Jens geglaubt tatsächlich wieder seine Marlene vor sich zu sehen. "Alles erledigt", lächelnd setzte sich Silke wieder zu Jens, "morgen geht es um 11 Uhr los, Maria kennt hier in der Nähe ein Shoppingcenter. Und nimm dich jetzt am Riemen, spiele den verliebten Mann oder willst du, dass die beiden den Braten riechen?" "Du bist die beste Freundin der Welt", lächelte Jens, griff dabei nach der Hand Silkes. "Und du der lausigste verliebte Gockel der Welt", grinste Silke zurück, warf ihm dabei ein Küsschen zu. "Das muss anders werden", lachte Jens auf und daraufhin verlief der Abend tatsächlich anders als er begonnen hatte.
Sie turtelten nun wie frisch Verliebte, lächelten sich die ganze Zeit an, warfen sich ständig Küsschen zu. Auch nach Beendigung ihres Dinners machten sie so weiter, lehnten auf der Terrasse ihre Körper aneinander, dabei ruhte meistens der Kopf Silkes auf Jens Schultern, während sie verträumt der untergehenden Sonne zusahen. Irgendwie hatte Jens angenommen, dass Maria und Marlene zu ihnen stoßen würden, doch dies war nicht der Fall und Jens war froh darüber, nicht abermals in Grübeleien gestoßen zu werden. Nach Sonnenuntergang wurde es merklich kühler, somit beschlossen Jens und Silke auf ihr Zimmer zu gehen. Eng umschlungen, wie Verliebte es eben machen, durchquerten sie das Restaurant, ein Seitenblick zeigte Jens, dass Marlene und Maria nicht mehr hier waren. "Noch eine gemeinsame Dusche?", fragte Silke keck, nachdem sie es betreten hatten. "Nein danke", lachte Jens auf, "für heute hatte ich genug Wasser." "Ich erinnere mich", lachte Silke zurück, "du bevorzugst ja Lustschweiß auf der Haut." "Genau du geiles Luder", krächzte Jens, der plötzlich geil geworden war. "Da du mich heute gefangen hast", Silke trat nahe an Jens und umarmte ihn, "hast du einen Wunsch frei. Wie willst du mich nehmen, von hinten, von der Seite, willst du mich zur Auster machen, die Reiterstellung oder die verkehrte Reiterstellung oder willst du wieder meinen Hintereingang benutzen?"
"Am liebsten alles", krächzte Jens, bevor er Silke küsste. Genüsslich küssten sie sich, zogen sich langsam aus, ließen sich auf das Bett gleiten. Unter Küssen begannen sie sich gegenseitig zu streicheln, sich immer mehr zu erregen. Ausgiebig befasste sich Jens mit den Brüsten Silkes, zwirbelte, saugte abwechselnd an ihren Nippeln, vergaß dabei nicht, zusätzlich sanft darüber zu streicheln. Silke hingegen wichste seinen Schwanz, mal fester, dann wieder sanft und kaum spürbar, knetete ab und zu seine Hoden. Als Jens seine Hand zu Silkes Muschel führte, war dort sofort zu merken, dass Silke bereit war. Langsam bohrte sich Jens in das Fleisch Silkes, kniete sich anschließend hin und legte sich ihre Beine auf seine Schulter, bevor er fester zu stoßen begann. Jens wusste selbst nicht weshalb, aber er sah auf, richtete einen kurzen Moment seine Augen nicht auf Silkes Gesicht und sah in jenem Moment Marlene vor sich, wie sie ihn heute Nachmittag entsetzt angestarrt hatte. Schnell riss er seinen Kopf zurück, blickte wieder auf Silke, die ihn mit halbgeschlossenen Augen anblickte, den Mund leicht geöffnet, seine Bewegungen genießend.
Es half nichts, Jens spürte weiterhin den Blick Marlenes auf sich und so sehr er es auch versuchte sich gänzlich auf Silke zu konzentrieren, dieses Gefühl verging nicht, im Gegenteil, es wurde immer intensiver. Schließlich gab er auf sich zu widersetzen, nahm es an, fachte es sogar stärker an, indem er, "Sieh nur zu, wie ich es meiner Geliebten besorge", dachte. Als es ihm kam, war er in Gedanken längst nicht mehr bei Silke, war in einer imaginären Umgebung, wo er unter dem entsetzten Blick Marlenes seine Lust auslebte. "Jens", riss ihn Silkes Stimme ins Hier und Jetzt zurück, ihre Beine waren in der Zwischenzeit von seinen Schultern geglitten, "was ist los mit dir?" "Was soll los sein mit mir?", fragte Jens zurück, obwohl er genau wusste, was Silke meinte. "Du warst nicht bei mir", Silkes Stimme war eine Mischung aus Frage und Vorwurf, "du warst weit weg." Jens wollte nicht die Frau belügen, die, um ihm zu helfen, seine Geliebte spielte.
"Entschuldige bitte", Jens legte sich auf seine Bettseite, "es war falsch aber plötzlich war es da, ich konnte es nicht verhindern." "Was denn?", fragte Silke. "Ich habe den Blick Marlenes auf mir gespürt, wollte ihr weh tun, wollte sie zusehen lassen, wie ich eine andere ficke", versuchte Jens seine Gefühle in Worte zu fassen. "Und jetzt?", bohrte Silke weiter nach. "Jetzt fühle ich mich schäbig", krächzte Jens, "dir, aber auch Marlene gegenüber." "Sollst du auch", stimmte Silke zu, "warum fühlst du dich auch gegenüber Marlene schäbig?" "Ich kann es dir nicht sagen", er wunderte sich selbst, dass er darauf schnell keine Antwort fand. "Dann will ich es dir sagen", Jens sah zu Silke, bemerkte ihr verständnisvolles Lächeln, "Marlene ist noch immer tief in dir, wird vielleicht immer tief in dir bleiben, einer Sehnsucht gleich, nicht jene gestrige Marlene, sondern die sie heute war. Wir sollten jetzt aber schlafen." Silke gab Jens ein Küsschen auf die Stirn und drehte sich zur Seite, ließ Jens mit seinen Gedanken alleine.
Jens gab Silke vollkommen recht, eines war ihm bei Silke Worten klar geworden. Die Sehnsucht nach Marlene erstreckte sich nicht auf die heutige, nicht einmal auf jene, wie sie vor ihrem Aufenthalt bei Maria gewesen war, sondern auf eine Marlene, die ihm gegenüber vollkommen offen war, so wie an jenem ersten Abend, als sie sich gefunden hatten.
"Du bist so sexy", hauchte Maria Marlene ins Ohr, "ich kann förmlich den Sommer an dir riechen und schmecken." Marlene und Maria waren auf Marlenes Wunsch nach dem Dinner nicht mehr auf die Terrasse gegangen, sondern auf ihr Zimmer, wo Maria Marlene sofort von hinten umarmt hatte und an Marlenes Halsbeuge zu knabbern begann. "Lass mich dich ausziehen", sagte Maria nach weiteren Sekunden in denen sie Marlenes Hals mit Küsschen bedeckt, ihren Körper gestreichelt hatte. Marlene ließ es widerstandslos geschehen, wunderte sich allerdings, dass sie kaum Verlangen verspürte. Sie empfand Marias Zärtlichkeiten zwar als angenehm, fühlte jedoch nicht die sonst immer aufsteigende heiße Erregung. Selbst die anschließenden Küsse Marias, die geschickten Hände Marias auf ihren Nippeln, ließen Marlene nicht geil werden. Sie erwiderte zwar Marias Zärtlichkeiten, doch es war aus Gewohnheit und nicht aus Verlangen.
Ein Außenstehender hätte nichts davon gemerkt, er hätte zwei Frauen gesehen, die sich gegenseitig geküsst, gegenseitig die Nippel gestreichelt und gesaugt, gegenseitig geleckt hätten. Maria merkte jedoch sehr deutlich, dass von Marlenes Seite keine echte Hingabe vorhanden war, spielte noch etwas weiter und beendete dann abrupt das Liebesspiel. "Du bist nicht bei mir Liebes", flüsterte sie in Marlenes Ohr, "habe ich einen Fehler gemacht?" "Nein", antwortete Marlene, "ich frage mich nur, ob du mich liebst". Die Antwort Marlenes entsprach allerdings nicht dem was sie dachte, denn sie hatte die ganze Zeit an Jens gedacht, hatte ihn immerzu vor sich gesehen, wie er mit Silke turtelte, wie er mit Silke im Becken gefickt hatte, hatte sich vorgestellt, wie er Silke heiß küsste. "Das habe ich dir doch schon gesagt, dass ich nur meinen Fritz liebe", flüsterte Maria sanft. "Was bin ich dann für dich", Marlene starrte in die Luft, während sie sprach, "bin ich ein Spielzeug? Warum hast du mir dann meine Liebe genommen?"
In jenem Moment wusste Maria, dass sie ihr Ziel beinahe erreicht hatte, dass Marlene sich jetzt ohne Wenn und Aber mit ihren Gefühlen auseinandersetzte, sie bereit war, zu ihren Gefühlen zu stehen. "Nein Liebes", begann Maria, "du bist wirklich kein Spielzeug für mich. Du bist für mich das Wertvollste auf der Welt und ich will, dass du glücklich bist. Es hört sich vielleicht widersprüchlich an, aber es ist so. Höre mir daher bitte weiter zu. Du fragst, warum ich dir deine Liebe genommen habe? Habe ich sie dir wirklich genommen oder hast du gewählt? Du konntest dich immer entscheiden aber einmal war es Misstrauen, einmal Heuchelei, einmal nicht die ganze Wahrheit. Jedes Mal hast du dich gegen die Liebe, gegen Jens entschieden."
"Ich weiß", krächzte Marlene, die fühlte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. "Ich sage dir jetzt", setzte Maria fort, "was ich damals Jens sagte. Ich sagte ihm, dass ich deine Seele bloß legen würde bis du bereit sein würdest wirklich zu lieben." "Und jetzt ist es zu spät", mühsam unterdrückte Marlene, dass sie zu schluchzen begann, "Jens ist glücklich verliebt." "Und wie fühlst du dich dabei?", fragte Maria, hoffte innig darauf, dass sie die richtige Antwort hören würde. "Ich bin unsagbar traurig", Marlene sprach so leise, dass es Maria kaum hörte, "und doch bin ich glücklich, dass Jens glücklich ist." "Dann liebst du ihn tatsächlich", Maria gab Marlene ein Küsschen auf die Stirn. "Übermorgen ist ja alles vorbei", flüsterte Marlene weiter. "Dann solltest du dich aber noch von ihm verabschieden und vor allem so mit ihm sprechen, wie er es sich verdient hat", flüsterte Maria und überließ Marlene ihren Gedanken.
In jener Nacht hatte Marlene einen eigenartigen Traum. Sie sah sich in einen Spiegel und hatte eine Maske auf, die sie abnahm. Doch auf diese folgte die nächste und nächste und mit jeder Maske die sie sah, veränderte sich auch ihr Aussehen. Immer schneller riss sie an den Masken um sie zu entfernen, wollte sich sehen, wie sie wirklich war, doch es schien kein Ende zu nehmen. Als sie schon glaubte zu verzweifeln gelang es ihr endlich, die letzte Maske fiel und sie sah sich, wie sie Jens das erste Mal sah, wie sie alles von sich erzählte.
Jens knöpfte sich sein Hemd zu, ließ dabei diesen Tag Revue passieren. Dieser war schnell vergangen, er hatte sogar zu seiner Verwunderung die Stunden, in denen er alleine gewesen war, als angenehm empfunden, da er in aller Ruhe seinen Gedanken nachhängen konnte. Natürlich hatten sie sich über sein Gefühlsleben gedreht, er nicht wusste, was er mit dieser Sehnsucht in sich anfangen sollte. Er hatte sich auch die Frage gestellt, wie er reagieren würde, falls Marlene ihm ihre wiedererweckte Liebe gestehen würde und befand, dass es ihm zu wenig sein würde, ein, "Ich liebe dich", nicht ausreichte. Für Verzeihen ja, aber für Liebe nicht. Silke war aufgekratzt zurückgekommen, hatte von Marias Humor und Großzügigkeit geschwärmt, worauf er nichts gesagt hatte. Stattdessen hatte er Marlenes Verhalten wissen wollen und war erstaunt gewesen zu hören, dass sie zurückhaltend aber freundlich zu Silke gewesen war, sogar einmal zu Silke gesagt hatte, dass sexy Kleidung für Jens nicht ausschlaggebend war, er vielmehr auf Offenheit und Vertrauen Wert legte. Silke hatte ihm auch nicht ihren Einkauf gezeigt hatte gemeint, dass es eine Überraschung sein sollte. Sie wollte es überhaupt erst nach dem Dinner anziehen, da es doch sehr sexy war.
"Wie gefalle ich dir?", lächelnd trat Silke aus dem Bad. "Bombig", lächelte Jens zurück. Silke trug ein hautenges, weißes Minikleid mit einem größeren Cut out auf dem Bauch und wie Jens sehen konnte, da sich Silke drehte, auch auf dem Rücken. "Dann ab ins Vergnügen", Silke schlüpfte in ihre Sandaletten und verschloss diese, "heute ist unser letzter Abend und ich will richtig abfeiern." "Dein Wunsch ist mir Befehl", grinste Jens und öffnete galant die Zimmertür. Das Fest sollte im Speisesaal stattfinden und als Jens diesen betrat, kam die Erinnerung mit aller Macht zurück. Es sah aus, wie in der Nacht, als er Marlene kennenlernte, die Theke stand am gleichen Platz, die Tanzfläche hatte die gleiche Größe, die Tische waren ähnlich angeordnet, selbst das Podium war wieder vorhanden. Jens zeigte die Tickets, erfuhr anschließend den Tisch, wo sein und Silkes Platz war. Er bestellte Champagner und gemeinsam mit Silke erforschte er den Raum.
Einige Paare tanzten schon, an einigen Tischen wurde lebhaft gelacht, Marlene und Maria waren nicht zu sehen. Jens störte es nicht, für ihn war klar, dass es kein Zurück zu Marlene mehr gab, wenn selbst eine Liebeserklärung von ihr, seine Liebe nicht wieder aufflammen lassen würde. Er würde sich voll auf Silke konzentrieren, versuchen ihr einen unterhaltsamen Abend zu gestalten. Es gelang ihm auch, es war, als wäre eine Sperre gefallen. Anekdote folgte auf Anekdote, wechselten sich mit humorvollen Wortgefechten die er mit Silke führte, ab. Wenn aus der Konserve langsame Musik ertönte bat er Silke um den Tanz, genoss dabei sie in den Armen zu halten. Jens wusste nicht, wieviel Zeit verstrichen war, da sah Silke auf und winkte in Richtung Tanzfläche. Er sah in diese Richtung und erblickte Maria und Marlene, die dort tanzten, wobei Maria lächelnd zurückwinkte.
Sofort fiel Jens auf, dass Marlene im Gegensatz zu Maria, die das gleiche Modell in Schwarz trug wie Silke, ein schlichtes, schwarzes Kleid trug. Auch schien sie kaum Make-up zu tragen. "Komm lass uns auch tanzen, die Musik ist gut", bat Silke Jens. "Bitte nicht", gab Jens zur Antwort, "so schnelle Nummern sind nichts mehr für mich." "Wie du meinst du alter Mann", grinste Silke frech, "dann gehe ich eben alleine", stand auf, war nach wenigen Sekunden bei Maria und Marlene und begann zu tanzen. Auf den ersten Tanz folgte der Zweite, auch bei der dritten Nummer blieb Silke auf der Tanzfläche. Jens beobachtete die ganze Zeit und je länger er beobachtete umso eindeutiger wurde für ihn, dass Maria und Silke miteinander tanzten, Marlene nur für sich. Sie lachte nicht, schien sogar ihre Augen geschlossen haben, sich gänzlich auf die Musik zu konzentrieren. Unerwartet blickte Marlene zu ihm, schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln, welches sofort wieder verschwand, wie auch Marlenes Blick, sie wieder gedankenverloren tanzte. Alles war so schnell geschehen, dass Jens nicht wusste, ob es tatsächlich geschehen war oder er es sich nur eingebildet hatte.
Nach der dritten Nummer kehrten die Frauen zu Jens zurück, der galant deren Gläser mit Champagner füllte. Marlene wollte eigentlich nur nippen, stattdessen stürzte sie den Inhalt gänzlich hinunter. "Großer Durst?", lachte Maria hell auf, Marlene wartete auch auf das Lachen Jens, doch es blieb aus. Er hob nur die Flasche, wollte ihr nachschenken, doch sie wehrte ab, nahm nun all ihren Mut zusammen. "Silke", Marlene lächelte verlegen, "darf ich mir Jens für ein paar Minuten ausleihen." "Äh, klar", Silke wirkte etwas überrumpelt. "Kommst du bitte Jens", bat Marlene Jens, hoffte einerseits, dass er kam und flehte innerlich doch darum, dass ihr dieser Moment erspart bleiben würde. "Natürlich", nickte Jens, "gehen wir doch auf die Terrasse."
Gemeinsam gingen sie bis zur Brüstung, wo sie beide starr nach vor blickten. "Ich musste dich noch einmal sprechen Jens", begann Marlene, umklammerte dabei verkrampft die Brüstung, "bevor ich nicht mehr die Gelegenheit dazu habe. Ich weiß, ich habe alles vermasselt, glaubte so zu werden wie Maria wäre mein Lebensziel und habe dabei deine Liebe mit Füßen getreten. Du hast aber das Recht alles zu erfahren. Zunächst die Zweisamkeit war nur ein Vorwand dir gegenüber, in Wirklichkeit wollte ich in Marias Welt eintauchen, ein Teil davon werden, dabei ein neues Leben beginnen. Um mein altes Leben zu vergessen, um dich zu vergessen, bin ich zur absoluten Schlampe geworden, habe Hoffnungen erzeugt und diese dann bewusst zerstört, wurde zur Sexsklavin Marias. Ich habe mich auch als Nutte registrieren lassen, ja, habe meinen Körper verkauft. Die Blondierung, das Tattoo, all das waren Zeichen für mein neues Leben, einem Leben ohne Einschränkungen. Weißt du, was es mir gebracht hat? Leere, entsetzliche Leere und als mir bewusstwurde, was diese Leere füllen kann, war es zu spät."
Als ich dich hier wiedersah, sah, wie glücklich du mit Silke warst, da wollte ich dich verführen, dachte, ich könnte es bei dir ebenso machen, wie bei meiner sonstigen Jagdbeute. Es tut mir leid, ich bin eben eine Idiotin. Besonders gestern wurde mir klar, was ich dir angetan habe, wie Maria Silke eincremte oder du mit Silke im Becken. Was ich sagen will ist, ich liebe dich bis zur Schmerzgrenze, habe aber deine Liebe nicht verdient. Ich will, dass du glücklich bist und mit Silke bist du glücklich, wenn du glücklich bist, dann bin ich es auch. Lebe wohl mein Herz, mein Leben, mein Alles." Jetzt erst sahen sich Marlene und Jens an, Marlene schien nach Jens Händen greifen zu wollen, ließ diese jedoch auf halbem Weg verharren. Jens bemerkte, wie Marlenes Lippen zitterten, sich dieses Zittern auf ihren ganzen Körper ausweitete. Er wollte etwas sagen, etwas tun, doch auch er konnte nicht. Tatenlos und stumm nahm Jens den letzten Blick von Marlene zur Kenntnis bevor sich diese umdrehte, zuerst ging, dann lief.
Wie in Trance nahm er zur Kenntnis, dass sich Silke näherte. "Was ist geschehen?", fragte sie sanft, ergriff dabei Jens Hände. "Sie hat mir alles erzählt", beinahe stammelte Jens, "sie war so offen, so ehrlich, wie ich es mir immer ersehnt habe. Sie hat gesagt, dass sie mich liebt, sie mich nicht verdient und ich soll mit dir glücklich werden, dann ist sie auch glücklich." "Was fühlst du?", Silkes Worte waren nur ein Hauch. "Ich liebe sie wieder", raunte Jens zurück, "aber ich habe Angst, dass ich wieder enttäuscht werde, dass ich wieder aus dem Himmel in die Hölle falle." "Es gibt immer ein Risiko", Silke hatte Jens umarmt, flüsterte nun in sein Ohr, "jetzt musst du entscheiden, eines muss dir bewusst sein, wenn du sie gehen lässt, dann wirst du es nie wissen, nie wissen, ob du dein Paradies leben kannst."
Durch Jens Körper ging ein Ruck, er konnte spüren, wie immer mehr Adrenalin ins Blut gepumpt wurde. "Zimmernummer", keuchte er, "welches Zimmer hat Maria?" "Frag sie doch", lachte Silke auf, lachte weiter, während sie Jens zusah, wie er im Laufschritt Richtung Maria unterwegs war. "Werde glücklich geliebter Freund", waren Silkes Gedanken bevor Jens aus ihrem Blickfeld verschwand. Langsam ging Silke zu ihrem Platz zurück, wo sie von Maria empfangen wurde. "Ich glaube", lächelte Maria, "ich brauche diese Nacht ein freies Bett." "Eines ist soeben frei geworden", verzog Silke ihr Gesicht. "Schlimm?", fragte Maria. "Nicht wirklich", schüttelte Silke den Kopf, "Jens und ich sind, nein waren, Freunde mit besonderen Vorzügen. Ich hoffe nur, er wird glücklich." "Keine Sorge", lachte Maria, "ich bin überzeugt davon. Außerdem finde ich, dass dieser interessante Abend sicher noch interessanter werden kann." "Bett heißt noch lange nicht Sex", konterte Silke. "Wer spricht denn von Bett?", hielt Maria dagegen und beide lachten auf.
Mit der Zimmerkarte Marias, die sie ihm gegeben hatte, öffnete Jens die Tür zu Marlenes Zimmer und trat leise ein, hörte dabei leises Schluchzen. Jens schloss die Tür hinter sich, sah wie Marlene ihr Gesicht in ihre Hände vergrub, ihr Körper von Schluchzern gebeutelt wurde. "Lass mich jetzt bitte alleine Maria", Marlene glaubte, dass ihr Maria gefolgt war, "ich kann nicht mehr. Ich habe Jens alles erzählt, was ich getan habe, dass ich nicht wert bin, dass er mich liebt, er mit Silke glücklich werden soll. Dafür habe ich meine ganze Kraft benötigt und jetzt." Leise war Jens zu Marlene herangetreten und bevor sie ihren Satz beenden konnte ihre Hände ergriffen. Fassungslos blickte Marlene mit geröteten Augen aus denen dicke Tränen quollen an, wusste nicht, wie sie reagieren sollte. "Ich entscheide immer noch, wen ich liebe, wer es wert ist von mir geliebt zu werden", lächelte Jens Marlene an, "sollten wir uns nicht eine zweite Chance geben? Wie oft geht der Mensch um Ecken, wo keine sind, erkennt erst danach, dass er eine perfekte Kreislinie hätte gehen können? Ich denke, wir haben beide dazugelernt." "Aber Silke", hauchte Marlene. "Sie weiß es", lächelte Jens, entschloss sich dabei Marlene die Wahrheit zu sagen, "Silke ist eine Freundin mit besonderen Vorzügen, die eine Art Lockvogel gespielt hat."
"Du wusstest, dass ich hier sein würde", stellte Marlene für sich fest, wusste auch sofort wer dieses Treffen eingefädelt hatte. Sie konnte sich auch vorstellen, nein war sich sicher, dass Maria Jens den Rat gegeben hatte eine Frau mitzunehmen, konnte sich auch vorstellen weshalb. Marlene wusste, dass sie, falls Jens alleine gewesen wäre, es jeden Tag es so versucht hätte, wie an dem ersten Abend, hätte jeden Tag immer mehr Reize eingesetzt um Jens wieder für sich zu gewinnen und hätte dabei Jens immer mehr verloren. "Was jetzt?", fragte Marlene Jens, der sie sanft anlächelte. "Jetzt fahren wir zu mir", raunte Jens, "ich lasse dich nicht mehr aus meinen Händen. Packe und dann fahren wir." Marlene stand auf und wie sie so vor ihm stand, konnte sie sich nicht mehr beherrschen und fiel Jens um den Hals. Jens Hände auf ihrem Körper empfand sie dabei so wundervoll, ähnlich einem sanften Mairegen nach Wochen der Trockenheit. Sie sah in Jens Augen, bemerkte darin wieder jenen liebevollen Ausdruck, der sie so glücklich gemacht hatte.
Jens fühlte ebenfalls sein Herz höherschlagen, senkte langsam seine Lippen auf Marlenes, empfand den folgenden Kuss so süß, wie den ersten Kuss, den er mit Marlene gewechselt hatte. Nach Ende des Kusses küsse er die Tränenspuren, die auf Marlenes Gesicht noch zu sehen waren. "Ich muss fürchterlich aussehen", lächelte Marlene, für Jens sah sie jedoch wunderschön aus. Erst nach einem weiteren Kuss entließ Jens Marlene aus seinen Armen, damit sie packen konnte, danach gingen sie zu seinem Zimmer wo auch er packte, verließen anschließend das Hotel ohne sich von Maria und Silke zu verabschieden, die Zimmerkarten gaben sie an der Rezeption ab. Während der etwa dreistündigen Fahrt schlief Marlene, in Folge psychischer Erschöpfung, ein und Jens weckte sie erst, als er das Ziel erreicht hatte.
Vor seiner Wohnungstür fiel Jens ein, dass Marlene noch nie bei ihm gewesen war und so trug er sie über seine Schwelle. Er bat Marlene danach auf der Couch Platz zu nehmen, da er noch schnell Kaffee aufsetzen wollte und sein Körper sein Recht verlangte. Als er zurückkehrte, fand Jens Marlene schlafend, an der Lehne der Couch lehnend, vor. Leise sprach er Marlene an, doch sie reagierte nicht. Jens wollte sie nicht wecken, so setzte er sich neben sie, beschloss auch auf der Couch zu schlafen. Kaum saß er, fiel Marlenes Kopf auf seine Schulter. Langsam neigte Jens seinen Kopf auf Marlenes Scheitel, ignorierte das Kitzeln ihrer Haare. Seltsamer Weise fielen Jens, knapp bevor er vom Schlaf übermannt wurde, die Worte Marlenes ein, die sie damals, bevor sie ihre Wette einlöste, zu ihm gesagt hatte, "Für dich". "Und für dich schlafe ich jetzt hier", dachte Jens, bevor er einschlief.
Während Jens und Marlene das Hotel verließen orderte Maria die nächste Flasche Champagner, zu dem Zeitpunkt, zu dem Marlene während der Fahrt einschlief, tanzten Maria und Silke ihren ersten engen Tanz. Während Jens von der Autobahn abfuhr erfolgte der erste Kuss zwischen Silke und Maria und als Jens sich neben Marlene setzte hauchte Silke, ihren ersten von einer Frau verursachten Höhepunkt, in Marias Mund. Es folgten noch weitere, ermattet meinte Silke danach, dass es bei diesem einzigen Mal bleiben würde. "Selbstverständlich", lachte Maria auf, "es wird unser Geheimnis bleiben und es soll besonders süß sein." Als der Morgen graute verstand Silke, was Marlene gefühlt haben musste.
Epilog
Etwa zwei Jahre später sah Maria lächelnd den lärmenden Kindern beim Spiel zu. Sie befand sich in einem kleinen Dorf, dem letzten Vorposten der Zivilisation bevor der Amazonasdschungel begann. Schule fand nur an einem Tag der Woche statt, selbst ein Arzt machte die 90minütige Fahrt an dieses Ende der Welt nur dann, wenn Maria ihn anforderte. Bevor sie hierher kam war die einzige Verbindung zur Außenwelt ein Funkgerät der Polizeistation, die oft auch unbesetzt war, da die Polizisten für einige Dörfer zuständig waren. Jetzt besaß das Dorf eine Internetverbindung über Satelliten und einige große Dieselgeneratoren, die die häufigen Stromausfälle halbwegs abfingen.
Marias Gedanken gingen zu den letzten Wochen, die sie noch in Deutschland verbracht hatte zurück. Sie sah vor sich, wie sie Jens und Marlene wiedersah, deren Erstaunen über die Geschenke, die sie ihnen machte. Marlene erhielt ihr Haus und die Hälfte ihrer Anteile der Dating-Site, Jens erhielt die andere Hälfte. Sie sah ihre Verwunderung, wie sie ihnen mitteilte, dass sie Deutschland verlassen würde. Bis dahin hatte allerdings noch viel Arbeit gewartet, sie hatte sich zur Sanitäterin ausbilden lassen, hatte ihre Kanzlei weitergegeben, natürlich mit Klauseln, die ihr ein sicheres Einkommen sicherten und hatte sich anschließend als Entwicklungshelferin beworben.
In der Zwischenzeit war sie einmal wieder in Deutschland gewesen, Marlene hatte sie gebeten ihre Trauzeugin zu sein. Dort hatte sie auch Silke wiedergesehen, die Jens Trauzeugin gewesen war. Wenn Silke alleine gewesen wäre gestand sich Maria ein, hätte sie vielleicht wieder versucht Silke zu verführen, da sie aber einen Mann an ihrer Seite hatte, war es für Maria klar gewesen, es nicht zu tun.
Lautes Hupen kündigte die Ankunft des LKW an, der mehr oder minder die einzige mobile Verbindung zur nächsten größeren Stadt war. Maria stand, noch einen schnellen Blick auf die spielenden Kinder werfend auf, um zu dem LKW zu gehen, da sie Material bestellt hatte. Sie war einige Schritte gegangen, da traf sie ein Schlag am Kopf. Erbost drehte sie sich um, sah, wie ein Ball wegkullerte und ein etwa 10-jähriger Junge diesem nachlief und ihn aufnahm. Danach trottete er zu Maria sah sie mit großen Augen an bevor er ein Grinsen aufsetzte. "Vamos jogar futebol (Spielen wir Fußball)?", fragte er lachend. Lachend streckte Maria ihre Hand aus, ergriff die angebotene Hand des Jungen, sie wusste, sie war endlich angekommen und ja, sie war glücklich.
Jens lebte das Paradies, er dachte er wäre damals mit Marlene glücklich gewesen, jetzt bezeichnete er seinen Zustand als selig. Es hatte für ihn den Anschein gehabt, dass sich die Liebe zwischen ihm und Marlene jeden Tag vertiefte, sie zusammen mehr waren als die Summe der Teile. Sexuell gab es keine Tabus mehr außer einem, der Untreue. Gemeinsam entdeckten sie alles neu, bekanntes und unbekanntes. Alleine bei dem Besuch Marias bei ihrer Hochzeit hatte Jens ein mulmiges Gefühl gehabt, nicht wegen Marlene aber wegen Silke. Silke hatte ihm zwar nichts gesagt, aber er war sich sicher gewesen, dass es etwas gegeben haben musste. "Sie wird sich benehmen", hatte Marlene gelacht, als er seine Bedenken geäußert hatte und so war es auch gewesen.
Die Dating-Site boomte, Jens schrieb wieder und doch, er begann Geschichten und beendete sie nicht, da ihm immer öfter anderes einfiel. Dabei drängte sich ihm tagtäglich genau eine Geschichte immer stärker auf, eine Geschichte so unglaublich und doch wahr, Marlenes und seine. Anfangs verbot er es sich selbst darüber zu schreiben, es half nichts, der Drang dazu wurde immer stärker. Schlussendlich, als er es beinahe nicht mehr aushielt, seine Gedanken nur mehr um diese Geschichte kreisten, er zeitweise auch Marlene gegenüber mürrisch wurde, da fragte er Marlene um ihren Rat. "Wenn es dich glücklich macht, dann schreibe unsere Geschichte", Marlene setzte sich auf Jens Oberschenkel, "wer soll uns damit in Verbindung bringen? Gib uns andere Namen, ein anderes Umfeld, ein anderes Aussehen." "Bestimmte Wünsche?", lachte Jens auf. "Klar", grinste Marlene, "ich will schlank sein und einen großen Busen haben und braune, halblange, lockige Haare, nein besser glatte, richtig seidige und." Jens unterbrach den Redefluss Marlenes mit einem Kuss, der in Petting und dieses in Sex auf dem Tisch überging.
Am nächsten Tag wollte Jens beginnen, voller Eifer setzte er sich vor den PC, wollte zu tippen beginnen und wusste nicht was. Verzweifelt mühte er sich nach einem Titel ab, er sah die Bilder der gesamten Geschichte vor sich, vom ersten Prolog bis zum letzten Epilog, es fiel ihm kein passender Titel ein. Abermals bat er Marlene um Rat, die ihn nur anlächelte und meinte, dass er mit dem Beginn anfangen sollte. Anfangs konnte Jens nichts damit beginnen, je länger er nachdachte, er dabei glaubte immer tiefer in die Seele der Geschichte vorzudringen, umso mehr kristallisierte sich der Titel heraus. Grinsend vor Freude griff Jens zu den Tasten, Marlene hatte recht gehabt, dass er zum Beginn gehen sollte und Jens tippte "Der Autor".
Ende
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Jenpo hat 9 Geschichte(n) auf diesen Seiten. Profil für Jenpo, inkl. aller Geschichten Email: jen_po_05@yahoo.de | |
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