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Ein Schlüsselchen in Zürich (fm:Fetisch, 3244 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 25 2021 Gesehen / Gelesen: 9167 / 6762 [74%] Bewertung Geschichte: 9.00 (38 Stimmen)
Ein ausgeschmückter Traum von einem Ausflug mit meiner Ex-Freundin.

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Ein Schlüsselchen in Zürich

(Ein ausgeschmückter Traum von einem Ausflug mit meiner Ex-Freundin)

Wir sitzen im Zug und geniessen im Speisewagen die "Croissants" mit Kaffee. Du schmunzelst und ich denke, dass du glücklich bist, dass es endlich mal klappt zusammen in eine andere Stadt zu fahren. Ich nahm die Teilnahme am Kongress an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) als Chance wahr dieses Abenteuer zu lancieren. Die Bäume flitzen vorbei und die Morgensonne strahlt quer durch den Speisewagen. "Möchtest du Champagner", frage ich. Aber du winkst schmunzelnd ab. "Dazu kommen wir später sicher noch, oder?" "Klar, bis zum letzten Tropfen von deinen Lippen." "Wie poetisch." "Vorher muss ich noch klaren Kopf bewahren" und nehme meinen Computer hervor um zu sehen, ob die Powerpoint-Präsentation funktioniert - alles ok. "Ich zahle dir das Taxi, damit du mit dem Gepäck zum Hotel fahren kannst. Um 17 Uhr ist dann der Apéro in der Haupthalle der ETH. Ich hoffe, dir wird es nicht langweilig in Zürich." - "Keine Angst, es hat so viele tolle Läden in Zürich. Ich muss wieder mal etwas Ausgefallenes finden." Ich fahre fort: "0Das schaffst du sicher, mit deinem exklusiven Geschmack - du führst mir dann deinen Kauf sicher gleich vor." "Lassen wir uns überraschen." Der Zug fährt im Hauptbahnhof ein und beim Ausgang übergebe ich dir meine Tasche und ziehe dich an mich und verabschiede mich einem feuchten Kuss. Dann eile ich über die Brücke und nehme die Polybahn hinauf zur ETH.

Der Kongressmorgen beginnt schleppend, erst am Mittagessen wird die Stimmung lebendiger. Ich habe zwar Mühe mich auf den Gesprächspartner zu konzentrieren, weil ich immer an dich denken muss, was mich auch kribbelig macht. Das ist insofern gut, weil ich um 14 Uhr meinen Vortrag halten musste und mir keine Müdigkeit erlauben konnte. Der Vortrag läuft dann auch gut - ich erhalte etlichen Applaus. Aber jetzt kann ich mich aber überhaupt nicht mehr konzentrieren, weil ich versuche mir ein Bild zu machen, wie du wohl zum Apéro erscheinen würdest. Die abschliessenden Worte der Moderatorin sind nichts-sagend. Pünktlich um 17 Uhr geht es zum Apéro. Nochmals eine kleine Rede bevor man zum Glas greifen kann. Von dir noch keine Spur. Das ist normal, denke ich. Frau will ja nicht zu früh sein. Mit einem Glas Weisswein beginne ich ein Gespräch mit einem Kollegen. Als ich mir dann ein Glas nachschenke, fällt mir am andern Ende des Buffet eine Frau mit einem schwarzen Lederkleid auf.

Erst als sie sich dreht, merke ich, dass du es bist. Irgendetwas an deiner Frisur ist anders. Ich schlängele mich zu dir und wir strahlen uns an: "Was für eine Überraschung - ich wusste gar nicht, dass dir ein Pagenschnitt so gut steht - vom Lederkleid ganz zu schweigen." Dann gebe ich dir einen Kuss. Der Kollege kommt neugierig näher und ich sehe ihm an, dass er sich wünscht vorgestellt zu werden. Das mache ich gerne und das Funkeln in seinen Augen stachelt mich auch an. Ich finde dich im schwarzen Lederkleid supersexy. Wir stossen gemeinsam die Gläser an. Er sagt: "Jetzt verstehe ich, warum du dich vorhin nicht konzentrieren konntest, ganz in Erwartung eines schönen Abends mit dieser eleganten Dame." "Ja genau" erwidere ich und wage dich zu umarmen, wobei mein Arm ziemlich weit nach unten rutscht.. Darauf hin verabschiedet sich mein Kollege. Ich glaube, er wollte unser kurzer Moment der Intimität inmitten der Gesellschaft nicht mehr stören. Dann flüsterst du mir ins Ohr: "Das Hotelzimmer ist geil - Whirlpool neben dem Bett, schwarze Bettwäsche. Ich hab da noch etwas gekauft, was dazu passt." Dann ziehst du an der schmalen Halskette aus denen Ausschnitt. An ihrem Ende hängt ein kleines Objekt sus Metall. "Das ist das Schlüsselchen dazu" sagst du und lässt die Kette gleich wieder in den Ausschnitt fallen. Meine Augen folgen dem Schlüsselchen und sehen für einen Bruchteil einer Sekunde deine Nippel. "Aha, kein Büstenhalter" frage ich leise?" "Doch, aber nur unten durch" - Wow. Ich merke, wie ich einen Steifen bekomme und hoffe, dass die Leute es nicht merken. Mit einem Schmunzeln kommt von deine Lippen: "Du musst nichts verstecken, auch Frauen müssen was zu beobachten haben" und dein Blick senkt sich demonstrativ nach unten. Da merke ich, wie eine Frau mit blonder Mähne über deine Schultern hinweg meinen Blick sucht und schmunzelnd nickt. Ich fühle mich ertappt. Ich finde, dass der Moment gekommen ist, einen Vorschlag fürs Abendessen zu machen. "Wir könnten ins Restaurant beim Schauspielhaus essen gehen, was meinst du?" - "Ja, das ist sicher gut, da verkehren sicher interessante und elegante Leute. Machen wir noch eine Runde um uns zu verabschieden."

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