Knapp am Abgrund vorbei (fm:Ehebruch, 8246 Wörter) | ||
Autor: Jean Leduc | ||
Veröffentlicht: Feb 09 2021 | Gesehen / Gelesen: 29384 / 24936 [85%] | Bewertung Geschichte: 9.19 (178 Stimmen) |
Mann erwischt seine Frau inflagranti in der Wohnung, Auseinandersetzung über Untreue und Ehebruch, Annäherung und Neubeginn |
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Knapp am Abgrund vorbei
© Jean Leduc
Abweichungen von eingespielten Abläufen waren Scheiße, brachten immer alles durcheinander. Da plant man Monate lang, organisiert und bereitet alles bis ins kleinste Detail durch und dann macht eine vergessene Genehmigung eines Zulieferers alles zunichte. Wir hatten über Monate geplant, in einer großen Fabrik einen 40 to schweren Mittelspannungstrafo an diesem Wochenende auszutauschen, alles war für einen 36 h Dauereinsatz vorbereitet, Personal für drei Schichten, das erforderliche Material stand bereit, mit der Werksleitung war der erforderliche Stillstand der Produktionsanlagen geplant und eingeleitet, Straßen gesperrt, der Verkehr umgeleitet und dann das. Weil ein Sachbearbeiter der Straßenverkehrsbehörde die erforderliche Sondergenehmigung entgegen der Absprache nicht rechtzeitig zugestellt hatte und es im Amt einfach keinen erreichbaren Notdienst gab, durfte der dringend benötigte Schwerlastkran nicht bewegt werden. Alles für die Katz, alle Vorbereitungen, eine ganze Nacht mit Vorbereitungen umsonst gearbeitet.
So hatte ich mich heute, statt wie geplant auf der Baustelle zu bleiben und dieses Wochenende durchzuarbeiten, spontan entschlossen, doch heimgefahren. Sonst rief ich zwar bei Änderungen immer an, nur heute nicht, heute hatte ich es vor lauter Frust und gleichzeitiger Freude über das ungeplante Frei total vergessen. Ich wollte meine Frau Diana überraschen, mit ihr vielleicht schön Essen gehen, ins Kino oder ähnliches. Seit ich beruflich so viel unterwegs sein musste, hatten wir eh viel zu wenig gemeinsame Zeit. Voller Vorfreude, trotz der durchgemachten Nacht und meiner Müdigkeit, setzte ich mich ins Auto und fuhr nach Hause. Durch den Wochenendverkehr dauerte es dann zwar doch länger als gedacht und kam erst am frühen Nachmittag an.
Sie war jetzt sicher schon zuhause, jeden Samstagvormittag war sie immer beim Sport, solange erledigte ich normalerweise immer unsere Wocheneinkäufe, und danach, mittags begann dann immer unser gemeinsames freies Wochenende. Aufs Einkaufen hatte ich heute verzichtet, kaufte unterwegs lediglich ein paar Blumen und ein Flasche Sekt.
Die Haustüre aufschließend wollte ich gerade meinem Schatz "Ich bin zuhause" zurufen, als ich spitze Schreie, eindeutig Lustschreie und ein tiefes, gutturales Stöhnen hörte. Niemand war zu sehen, doch die Schreie, das war eindeutig die Stimme meiner Frau, es waren Geräusche in einer Intensität und Tonlage wie ich sie schon ewig lange nicht mehr von ihr gehört hatte. Vor Schreck fielen mir die Blumen aus der Hand, den Sekt konnte ich schon im Fallen instinktiv gerade noch halten.
Im ersten Moment glaubte ich erst mich verhört zu haben, doch die Geräusche blieben. Ich stand da wie gelähmt, total geschockt, alles in mir weigerte sich das Gehörte zu glauben, es dauerte sicherlich Minuten, bis ich mich vom ersten Schock soweit erholt hatte das ich wieder zu Bewegungen fähig war. Immer noch hoffend, dass es sich nur um einen kolossalen Irrtum, irgendeine Verwechslung handeln konnte, ging in Richtung unseres gemeinsamen Schlafzimmers. Dessen Tür stand weit offen, von innen nicht sichtbar stand ich im unbeleuchteten Flur und hatte einen guten, sogar sehr guten Blick ins Zimmer und auf das was dort geschah. Aber was ich sah schockierte mich zutiefst und verschlug mir die Sprache. Mein Unterbewusstsein formte zwar Worte, ich wollte laut `Halt, aufhören!` schreien, aber ich brachte nur unverständliches Gestammel über meine Lippen. Bei den lauten Geräuschen vollkommen sinnlos, das Knarren und Quietschen unseres Bettes war wesentlich lauter. Ich musste mit ansehen, wie Bernd, der Aikido Trainer meiner Frau, zwischen ihren weit geöffneten Schenkeln lag und rhythmisch seinen Schwanz in sie stieß. Mir wurde schier schlecht, so zog es mir den Magen zusammen. Wie gelähmt stand ich im Flur, unfähig mich zu bewegen, unfähig meiner ersten Empfindung zu folgen und ihn vom Körper von Diana zu reißen, voller Zorn und Hass auf ihn einzuschlagen. Ich konnte nur mit fassungslosem Entsetzen auf die sich immer noch lustvoll weiter bewegenden Körper blicken. Mein Mund wurde immer trockener, mein Kopf dröhnte und ich spürte eine riesige Welle der Übelkeit in mir aufsteigen. Immer wieder hörte ich Diana laut aufstöhnen, wenn sich sein Schwanz tief in ihre Möse bohrte. Deutlich konnte ich ihre Erregung sehen, ein deutlich hörbares Schmatzen belegte wie nass ihr Fickloch war. Als sie einen weiteren Höhepunkt bekam hielt sie sich nicht zurück und schrie ihn an, sie noch härter, noch fester zu stoßen.
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