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Krank feiern (fm:1 auf 1, 1422 Wörter) [3/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 09 2021 Gesehen / Gelesen: 8457 / 5896 [70%] Bewertung Teil: 8.54 (26 Stimmen)
nach der Nacht am/im Pool, dem kurzen Abenteuer auf dem Parkplatz ...

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- Krank feiern -

Langsam aber sicher machen sich die Strapazen doch etwas bemerkbar, und sie ist froh das sie sich für diesen Tag krank gemeldet hat. Auch wenn sie schon unterwegs war. Auf dem direkten Weg fährt sie nun wieder nach Hause. Sie hat sich schon auf der Fahrt nach Hause einen Plan gemacht wie sie diesen Tag verbringen wird. Und zwar entspannend im Bett oder auf dem Sofa. Vorher noch ins heiße Bad, die Knochen etwas zur Ruhe kommen lassen. Dieses "Krank feiern" hat sie sich für diesen Tag verdient.

Der Wagen parkt sicher in der Tiefgarage, die Badewanne ist mit heißem Wasser gefüllt. Der angenehme Duft der entspannenden Badesalze hat sich ausgebreitet als sie ihren müden Körper ins heiße Wasser gleiten lässt. Nur wenige Minuten später ist sie dort eingeschlafen. Natürlich weiß sie nicht wie lange sie dort gelegen hat als sie durch dieses unangenehme Klingeln des Handys unsanft geweckt wird.

Verschlafen nimmt sie ab und meldet sich. Ihre Freundin ist am Draht. Auch sie klingt nicht so viel besser. Einige Minuten reden sie so, während sie noch in der Wanne liegt. Sie lassen noch einmal die Samstagabend Situation Revue passieren. Lachen und albern dabei herum. Fragen sich gegenseitig was sie sich dabei wohl gedacht haben. Bei ihrer Freundin ist es fast noch schlimmer denn sie ist ja verheiratet, wenn auch nicht gerade sonderlich glücklich.

Sie verabreden sich für den frühen Abend, auf einen Plausch, eine Cola oder einen Tee. Ganz auf gemütlich, bloß keinen Stress mehr an diesem Tage.

Sie erhebt sich aus der Badewanne, greift nach ihrem Bademantel, dreht ihre nassen Haare zu einem Knoten zusammen und setzt sich auf das Sofa. Der Fernseher dudelt dieses langweilige Hausfrauenprogramm im Hintergrund. Um nicht direkt wieder einzuschlafen beschließt sie sich erstmal einen starken Kaffee zu kochen. Das Aroma von frisch gebrühtem Kaffee schmeichelt ihrer Nase. Eine Tasse aus dem Schrank genommen, der Griff zum Kühlschrank um die Milch zu nehmen. Wo ist die Milch?? "Mist, verdammter!" denkt sie. "Kaffee ohne Milch geht gar nicht." Einen Moment grübelt sie und entschließt sich einfach mal bei dem neuen Nachbarn nachzufragen. Vielleicht kann er ihr mit etwas Milch aushelfen. Also, angeklingelt und hoffen das er da ist. Glück gehabt. Ein netter junger Mann öffnet die Tür und schaut sie, wegen ihres Bademanteloutfits, erstaunt an. Sie erklärt ihm kurz und knapp wer sie ist und warum sie angeschellt hat. Freundlich geht er zu seiner Küche und kommt mit einem Paket Milch zurück. Eine Rückgabe eile nicht erklärt er. Sie könne sich dabei Zeit lassen. Höflich bedankt sie sich und macht sich wieder zu ihrer Wohnung auf. Vor der Tür angekommen macht sie eine schreckliche Entdeckung: Die Tür ist ins Schloss gefallen! Und in ihrem Eifer nach Milch hat sie sich auch keinen Schlüssel in den Bademantel gesteckt.

Was jetzt??? So wie es aussieht wird sie wohl wieder bei dem Nachbarn anschellen müssen. Also, noch einmal. Wieder steht sie vor der Tür, wieder schaut er sie verdutzt an, wieder muss sie erklären. Er schüttelt den Kopf und muss lachen. "Fast wie im Slapstick!" kommentiert er die Situation, bevor er sich vorstellt. "Aber komm doch erstmal rein, hier im Treppenhaus ist es ungemütlich." Also betritt sie, barfuß und in Bademantel seinen Wohnung. Nett eingerichtet für einen Mann. Längst hat sich herum gesprochen das er alleine ist. Er bietet ihr einen Stuhl in seiner Küche an, stellt ihr einen Kaffee auf den Tisch. "Milch hast du ja schon," lächelt er. Sie lacht ebenfalls. "Stimmt." "Was hast du jetzt vor?" fragt er, "wie willst du jetzt wieder in deine Wohnung kommen?" "Nun," antwortet sie, " wenn ich darf würde ich gerne meine Schwester anrufen, sie hat noch einen Schlüssel. Vielleicht kann sie ihn mir vorbei bringen." "Tu das. Dort steht das Telefon." Wenige Minuten später ist alles soweit geklärt. Ihre Schwester wird ihr den Schlüssel bringen können, aber das müsse bis etwa Mittag Zeit haben, denn früher könne sie nicht von der Arbeit weg. "Kein Problem. Dann bleibst du eben so lange hier. Ich habe heute nichts Besonderes mehr." "Das ist mehr als nett von dir. Ist das wirklich kein Problem für dich?" Er schüttelt den Kopf. "Nein, wirklich nicht."

Sie reden noch ein Weile in der Küche, trinken noch zwei Kaffee. "Was meinst du, wollen wir uns nicht ins Wohnzimmer setzen? Etwas Musik

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