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China Girls (15) - Vorstellungen aller Art (fm:Lesbisch, 5933 Wörter) [15/25] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 30 2021 Gesehen / Gelesen: 4706 / 4351 [92%] Bewertung Teil: 9.64 (14 Stimmen)
Sandra und Sarah kommen sich immer näher, aber wer legt wen dabei aufs Kreuz?

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

"Oh Sarah, du wirst ja immer fick-geiler!"

Sandras Sprache überraschte Sarah, aber irgendwie törnte es sie gleichzeitig an. Sie griff mit ihrer Hand nach hinten, schob sie unter ihr Kinn, um Sandras Loch zu finden, und schob ihren Finger tief in ihre Passage. Dann stieß sie gleichmäßig rein und raus, knabberte im Takt der Stöße an Sandras Klitoris und benutzte nun ihre ruhende Zunge, um an der Spitze zu stupsen und zu lecken.

"Oh Fuck, das wird es tun."

Sarah drückte Sandras Oberschenkel mit ihrer freien Hand als Bestätigung und fingerte sie härter, indem sie einen zweiten Finger neben den ersten schob. Sie spürte, wie sich Sandras Finger erneut in ihre Haare verwickelten und ihr Gesicht auf ihre nasse Muschi drückten, sie süßlich dorthin schleiften und zwangen, das zu tun, was sie ohnehin wollte. Und immer wilder und heftiger saugte sie an diesem stark wachsenden Nippel zwischen ihren Beinen. Sie saugte, sie leckte, sie knabberte, sie biss, zermalmte diese Perle mit ihren Lippen, tat ihr süßliche Gewalt an, dass die junge Chinesin unter ihr zu vibrieren und tief zu stöhnen begann.

"Ich komme!"

Sandras Becken begann sich zu bewegen, zuckend und zuckend, zog ihre Klitoris zwischen Sarahs Lippen hervor. Aber das schien keine Rolle zu spielen, denn Sandra hielt sich an Sarahs Haaren fest, drückte ihr Gesicht hart in ihre Muschi und rieb sich effektiv an Sarahs Mund ab. Sarah ließ es geschehen, rammte ihre Finger gleichzeitig rein und raus und fühlte einen Adrenalinschub, weil sie in der Lage war, Sandra auf diese Weise zum Höhepunkt zu bringen.

Und wie das Mädchen kam, so direkt und unmittelbar vor ihren Augen, ihrem Mund und ihrer Nase, dass Sarah nicht glauben konnte, Zeugin solch eines heftigen Orgasmus zu werden.

Ihr war, als würde sich Sandra unter ihren Fingern verhärten, als würden ihr Muskelschlauch enger werden und wie wild und unkontrolliert zu zucken beginnen. Und dann wurde sie nass und nässer und dann spritzte wahrlich eine kleine Fontäne aus ihr heraus, dass Sarah vor Überraschung brüllte. Sie hatte so etwas noch nie gesehen und auch selbst nicht verspürt, aber dass es das geben sollte, sehr wohl gehört und gelesen. Und nein, es war nicht das, was sie als golden shower in der ersten Sekunde noch befürchtet hatte. Sondern es waren süßlich duftende und ebenso schmeckende Liebessäfte, mit denen Sandra ihre verheiratete Liebhaberin zu beglücken und auf und nieder einzuschmieren begann.

Ein feines Nachzucken ein Dröhnen und Stöhnen und Jubilieren und Zucken, dann rutschte sie wie vollends erschlagen von diesem Sitz in der Dusche herab und lag am Fliesenboden. Beine und Hände von sich gestreckt, als würde sie sich nun erst recht noch einmal in all ihrer weiblichen Nacktheit zeigen wollen. Aber sie brauchte einfach diese eine Minute, um von ihrer Ekstase wieder herab zu kommen.

Und Sarah konnte nichts anders, als ganz langsam den noch in ihr steckenden Finger bewegen. Als wollten die Muskel sie festhalten, so kam es ihr vor, dass die Zuckungen erst allmählich nachließen und dann, als sie auch aus ihr herausglitt, öffnete Sandra langsam die Augen. Glückseligkeit strahlte sie aus und Befriedigung in einem Ausmaß, dass wohl auch Tom seinen Neid gehegt hätte.

"Und das ... war ... ich kann es nicht glauben ... dein erstes Mal!"

Sarah lächelte schal und nickte, gar nicht peinlich berührt, selbst noch von den wunderbaren Erlebnissen gezeichnet, aber glücklich in einem Ausmaß, dass sie von innen heraus strahlen musste.

"So, meine Liebe ... ab in den Kimono ... und dann trinken wir einen Schluck, essen ein paar Häppchen und ... dann frag mich endlich all das andere, was dir noch so am Herzen liegt!"

Und mit einem sanften Kuss auf die Wange und einen kecken Klaps auf den Po ließ Sandra ihre Freundin in den Kimono schlüpfen und schlang die Schlaufe um ihre schlanke Taille herum.

"Vielleicht sollte ich dich damit lieber fesseln, damit du mir nicht mehr davonläufst!", drohte sie scherzhaft und jagte weitere Schauer voller Lust und schüchterner Vorfreude durch ihre Freundin hindurch. Immer mehr drehte in ihrem Kopf nur noch eine Frage endlose Kreise. Wer ist diese Sandra, wer konnte sie nur sein. Woher wusste sie das alles und auf welcher Seite war sie. Wobei Sarah für sich selbst ja gar nicht sagen konnte, worum es wirklich ging. Wo also in diesem grotesken Spiel ihre Seite selbst war, hätte sie wohl nur dann anfangen können zu bestimmen, wenn sie erst die Spieler gekannt hätte. Aber ob diese Spieler dann Freund oder Feind wären und welches Spiel denn überhaupt gespielt wurde ... das waren so groteske Fragen, dass sie sich lieber vorerst einmal erholen und mit kleinen Häppchen verwöhnen ließ.

* * * * * * * * * *

Who is who?

Ein wenig breitbeinig wankte Sarah aus dem Bad, mit nackten Füßen sehr bedacht darauf, auf dem Fliesenboden nicht zu rutschen. Zugleich fühlten sich ihre Knie so weich an und ihr Kiefer, ja ihre Zunge wirkten wie gedehnt und überstrapaziert - aber kein Grund, deswegen auch nur eine Sekunde lang beunruhigt zu sein. Im Gegenteil - sie glühte vor Lust und Freude, das erlebt zu haben, an was sie gar noch nie ernstlich gedacht hatte. Lesbische Aktionen, so eigenartig das klingen mochte, waren ihr bislang fremd gewesen. Sie fühlte sich der Weiblichkeit im eigentlichen Sinn nicht hinzugezogen - aber das und vor allem wie sie es erlebt hatte, öffnete ihr die Augen. Nicht dass sie deswegen sofort den Männern abschwören würde und wollte, das kam gar nicht in Frage. Aber mehr als eine sehr interessante Alternative hatte sich hier mit einem Mal aufgetan. Und sie kam sich vor, als würde ein Blinder erstmals wieder zarte Farbtöne zu erahnen und empfinden beginnen. Und da hatte sich noch längst nicht die ganze Vielfalt an Tönen und Nuancen gezeigt, die möglich war.

Sie fühlte sich großartig, wunderbar und so frei, dass sie wohl die ganze Welt hätte umarmen können. Nackt, so wie auch Sandra unter dem seidigen Kimono, so fühlte sie sich derart wohl, als würde sie am liebsten nie wieder in ein Höschen schlüpfen und schon gar nicht in einen BH, der ihre nun vor Lust noch schmerzenden Brüste sodann einfangen und beengen würde.

Wie hatte das nur geschehen können, tobte ein süßlicher Gedanke in ihr, der sie zwar neugierig bedrängte. Aber nach all den Erlebnissen gab es gar nicht mehr jene Präferenz, so wie sie eingangs gedacht hatte.

Sandra hatte einen Teller mit köstlichen Sushi im Kühlschrank und servierte dazu eine Flasche Champagner, wo sie den Korken schwungvoll und gekonnt öffnete, ohne ein Loch in die Decke zu schießen. Mit einem großen Grinsen goss sie das schäumende und perlende Getränk in hochstielige Gläser.

"Eigentlich sollte ich deinen nackten Körper damit einschäumen und von dir trinken ... vor allem aus dir ...", hob sie mit verfüh-rerischem Blick ihr Braue und jagte sofort einen wohligen Schauer durch Sarah hindurch. Ihr Bauchnabel und die Verengung darunter schienen ihre angedachten Labstellen zu sein und angesichts der Vorstellung atmete sie tief ein und aus.

"Na ... untersteh dich ... weg mit den Gläsern ...", scherzte Sarah und öffnete den Kimono ein wenig, um reizvollen und tiefen Einblick in die Mulde zwischen ihren vollendeten Rundungen zu gewährend.

"Dann ... kommen wir heute nicht mehr raus ... oder was meinst du?"

"Kein Problem - wir haben Sushi, wir haben Schampus, wir haben uns ... was wollen wir mehr!"

Mit einem weiteren tiefen Lächeln ergriffen beide jungen Frauen ein Sushi, überlegten wohl getrennt für sich für eine halbe Sekunde und neigten ihre Köpfe sodann einander zu. Zuerst platzierten sie einen sanften Kuss auf ihre voneinander noch duftenden und sanft schmeckenden Lippen, dann erst schoben sie sich gegenseitig das jeweils ausgesuchte Stückchen über die Lippen. Als handelten sie synchron, so biss eine jede ganz zärtlich in den Finger, mit dem sie gefüttert wurden und küssten diesen entlang, sobald sie ihn aus den Lippen wieder freigegeben hatten.

"Ich hätte mir nie gedacht, so etwas ... also ... so etwas unglaub-liches erleben zu können!", stöhnte Sarah und schüttelte ihre lange nasse Mähne.

"Ja - es war unglaublich. Unglaublich toll - und ich ... ich freu mich, dass wir uns gefunden haben, meine Liebe!"

"Du meinst - also ... wir sind ...", Sarah wagte nicht recht zu denken, was Sandra hier andeutete.

"Wir sind - in wohl vielen Belangen ein tolles Team und können bestens zusammen arbeiten oder spielen oder gar noch mehr ... wie sind nicht nur im Team, sondern intim!", spielte Sandra mit den Worten und lachte hell auf. Sarah hätte eher die Formulierung von "wir sind ein Paar" gedacht und erwartet, aber sie nickte, prostete zu und nippte am Glas. Ein möglicher aufkommender Gedanke an Richard, den verweigerte sie für den ersten Moment, sodass nicht noch weiter ihre vollendeten Kreise gestört werden konnten. Was Richard im Moment machte, war ihr vollkommen egal. Dass er sie jetzt auch nicht erreichen konnte, zählte ebenso nicht. Er hatte ja mehr als bald schon zwanzig Stunden Zeit gehabt, das zu tun, ihr eben auch eine echte und sinnvolle Nachricht zu hinterlassen. Und nun sollte er mal ruhig einfach warten müssen und damit jenes Gefühl durchleben, das sie selbst so oft hatte empfinden müssen.

"Ich hoffe doch sehr, dass wir das ... sehr bald und sehr oft ... wieder erleben. Und du hast ja noch nicht einmal die Spielzeuge näher angesehen, geschweige denn, dass wir ... aber ... alles zu seiner Zeit. Dich mit Finger, Zunge und Lippe zu fühlen, besser kann es ohnehin nicht sein!", jubilierte Sandra und krallte sich ein weiteres Stück von der köstlich angerichteten Platte.

"Ich kann es noch immer nicht recht glauben - fühle mich wie im Traum!", schwärmte Sarah. Das feine Brennen in ihrem Körper strahlte so wunderbar über jede Pore aus ihr heraus, dass sie wahrlich den Eindruck haben musste, sie würde in der Finsternis wohl leuchten. Unvorstellbar, wie gut es ihr ging - dieses feine Nachglühen, diese Lust, so wunderbar befriedigt und dennoch schon wieder nach zarten und feinen Berührungen köchelnd. Gar nicht mehr, gar nicht wirklich daran denkend, eine weitere Liebesrunde einzulegen. Eher einfach noch näher bei ihr zu sein, neben ihr zu sein, an sie gekuschelt, liegend, sanft berührend.

Es war wohl Gedankenübertragung, denn gerade mal einen Wim-pernschlag später, schon hatte sich Sandra genau so an sie heran gedrängt und gekuschelt und sie teils berührt, teils umarmt, ganz sanft geküsst ... und schon ... es war wunderbar. Ein Traum, der nicht enden möge. Ein Traum, der Wahrheit zu sein schien. Wunderbar. Und ihre Brüste hoben und senkten sich in süßlichem Verlangen und vollendeter Befriedigung. War das Liebe, echte Liebe? So etwas hatte sie nicht einmal in Bruchteilen je neben oder auch mit Richard gefühlt. Das war ihr unbekannt - und alleine deswegen hatte sie es bisher nicht vermisst. Nun aber kam ihr vor, als wäre sie nur ein halber Mensch gewesen. Eben eine Blinde, die nun immer farbenprächtiger zu sehen, fühlen, verstehen, ja sogar riechen konnte, nicht nur sehen.

"Wie kann das alles nur sein!", jubelte sie innerlich wie nach außen hin. "Wieso habe ich dich erst vor kurzem gesehen, gefunden, verstanden, auf dich gehört und nun ... zu lieben begonnen!"

Sandra lächelte und ihr war, als würde die Sonne aufgehen und sich in ihrem Herz mit wärmenden Strahlen ergießen, dass sie gar nicht anders konnte, als lautlos zu weinen. Tränen kullerten ihre Wangen herab und wurden sehr bald die Beute von Sandras ganz behutsam und zärtlich sie küssenden Lippen. Eine weitere Welle von Liebe und Lust und Vertrauen, die durch ihren Körper hindurch pulste so kräftig wie der Schlag des eigenen Herzens. Ihr inneres Gefühl war nicht so falsch, denn wenn sie nachdachte, dann hatte sie Sandra erstmals gesehen, als auch Tom die Leitung vorübergehen übernommen hatte.

Davor war aber auch ihr Mann in einer anderen Abteilung, zwar im gleichen Trakt und gleichen Gebäude, aber eben andere Etage, überhaupt andere Leute.

"Wann und wie hat es dich denn eigentlich zur Firma verschla-gen?", fragte Sarah ganz harmlos und Sandra begann mit großen Augen zu lächeln und zwinkerte.

"Nun beginnt die große Beichte, meine liebe Mata Hari!", scherzte sie und küsste Sarah sanft von der Seite auf die Wange.

"Ich werde dir schon ein paar Dinge sagen, vielleicht sogar Ge-heimnisse, aber etwas ganz Wichtiges zuerst, mein Schatz!", hauchte sie ihr weiter ins Ohr. Sie flüsterte zwar nicht, aber es schien auch klar zu sein, dass sie nicht abgehört werden würden. Was auch immer Sandra zuvor in der Wohnung getan hatte, ihre Begleiterin fühlte sich sicher. Und ob das mit dem Handy in der Alufolie und Tiefkühltruhe auch wirklich stimmte, wollte sie gar nicht nachdenken. Es klang so typisch nach Sandra - sehr wohl möglich aber zugleich auch als Scherz gedacht. Und es war ihr egal - sie wollte ohnehin nicht mehr gestört werden, egal wer nun noch eine Nachricht für sie parat hätte. Ihr Mann - vielleicht ... Zeit genug hatte er ja bisher schon längst gehabt, dann hieß es eben nun für ihn: bitte warten ... und das sehr wohl in einer Endlosschleife.

Sarah wurde aus gar mannigfaltigen Gründen wohl heiß ums Herz. Was wollte ihr die junge Chinesin sagen, vermutlich wohl gestehen, pochte ihr Puls und raste bald wie zuvor.

"Ich bin auf deiner Seite - glaub es mir. Das ist der erste wichtige Punkt und dann gibt es da noch vieles, aber ... na lass es mich am besten so formulieren!", brach sie ihren Satz ab und nahm einen kleinen Schluck zu sich. Sie schien sehr genau mit den Worten kämpfen zu müssen, um nicht zu viel zu verraten oder etwa gar das falsche zu sagen. Sarah hing wahrlich an ihren Lippen und versuchte, so intensiv es sein konnte, zu verstehen, ohne gleich wieder alles hinterfragen zu müssen. Es taten sich Rätsel auf und scheinbare Lösungen. Und wenn man an die Lösung dachte, dann verästelten sich darunter gar mannigfaltige andere Fragen und man drehte sich bald im Kreis oder besser gesagt wohl in Sphären. Und wenn man sich am Ende aller Ausführungen nicht mehr auskannte, war es wohl kein Wunder.

"Vielleicht sage ich dir sogar die Wahrheit, wer ich bin und was ich mache ... ich kann es dir noch nicht versprechen. Und glaub mir, ohne zu viel zu sagen oder übertreiben, das ist auch für deinen Schutz. Glaub es mir bitte vorerst ..."

Sarahs Augen wurden immer größer und ihre Ohren immer weiter und gespitzter. Um was ging es hier nun wirklich. Geheimnisse, die offenbart wurden, aber welcher Art.

Sandra lächelte, denn ihr war klar, dass ihre junge Geliebte das nicht recht verstehen konnte, was sie angedeutet hatte. Aber noch mehr zu sagen, war gefährlich, auch das schien logisch zu sein.

"Es ist ganz einfach - in Wirklichkeit. Und nochmals, ich hege kein Misstrauen gegen dich, eher ganz das Gegenteil. Aber wir beide ken-nen einander nicht, auch wenn wir uns nun auf ganz anderer und wunderbarer Ebene so nahegekommen sind. Und dennoch ... wenn man sich liebt, wenn man sich öffnet, wenn man Sex hat, dann öffnet man auch das Herz und man gesteht und verrät Dinge, die besser wirklich geheim bleiben sollen ...!"

Sarah nickte und ihr wurde ein klein wenig kalt zugleich. Jedes Wort war nachvollziehbar und auch wenn liebevoll erklärt, so wirkte die ganze Aussage doch eher hart, ja fast berechnend. Ähnlich aber war es auch bei Richard - nur hatte der offenbar den entscheidenden Fehler begangen, niemals sich auch nur annähernd so ähnlich zu offenbaren. Sie nickte nochmals und Sandra sprach weiter, während sie die Hand von ihr ergriffen hatte und mit den Fingern ganz sanft streichelte. Zarte Gänsehaut lief auf Sarahs Hand auf und ab, die Worte ihre Freundin somit noch intensiver zur Geltung bringend.

"Bei manchen Dingen, vor allem wenn man entscheiden muss, ob man einem Freund oder Feind gegenüber sitzt oder eben eine un-dichten Stelle feststellen muss, um es so zu nennen, dann muss man zu alten Tricks greifen. Alt aber bewährt. Man erzählt einem oder eben einer jeder, die man auf die Probe stellen muss, ein klein wenig etwas Anderes. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit, hoch-heilig natürlich. Und dann muss man nur geduldig warten, wie und ob sich die falschen Gerüchte entwickeln und verbreiten!"

Sarah nickte - das klang logisch. Aber immer mehr drängte sich die Frage auf, wer denn dann das junge Ding wirklich war. Spionin, Agentin, wie sagte man da doch oder aber gar - nein, an das konnte sie nicht so recht glauben, aber wenn sie all ihre Liebeskünste und Technik wohl bedachte und ihre Erfolge, dann vielleicht doch? Kurtisane, Liebesdienerin in den höchsten Gefilden - das klang dramatisch besser als Escort und war Lichtjahre über den abfälligen Bezeichnungen, an die sie nun nicht einmal denken wollte. Das war ja auch möglich.

Sandra schien ein wenig ihre Gedanken lesen zu könne. Aber ver-mutlich war es recht naheliegend, an was man nun in solch einer Situation wohl denken musste, wenn der Spieß umgedreht worden wäre. Kurz zwinkerte sie mit ihrem Auge, dann brachte sie ein Beispiel im Scherz, wo Sarah auch nur nicken konnte.

"Also - wer ich bin, da kannst du nun wählen. Ich bin eine ver-stoßene Prinzessin. Oder ich bin eine Millionärstochter, von zu Hause mal weggelaufen oder aber: Ich bin eine Waise, aufgewachsen in den Slums, irgendwie dann durch großen Zufall in ein Klosterinternat gestoßen und dann durch Zufall von einer Organisation entdeckt, die sie ... und danach ... ich denke, du kannst dir schon vorstellen?"

"Das mit der Prinzessin würde ich dir sogar auf der Stelle glauben, mein Schatz!", lächelte Sarah und küsste ihre Freundin ganz sanft auf die Wange. "Ich muss nur unter der Matratze schauen, ob du auf Erbsen schläfst, dann wäre das geklärt!" - Sandra riss die Augen groß auf. Aber Zeit, ihr das Märchen zu erzählen, hätte ihre Partnerin nun ohnehin nicht aufbringen wollen.

"Und Stichwort zur Organisation vielleicht noch - es sind die guten und nicht die bösen, wobei ... naja. Also nicht die Mafia oder solch eine Organisation. Aber ich denke, jetzt habe ich ohnehin schon zu viel erzählt!", lehnte sie sich an Sarah heran, deren Kimono sich schon wieder ein klein wenig geöffnet hatte.

Dann wurde sie wieder ernsthafter und küsste die vollkommen erstaunte Sarah auf ihre Lippen.

"Und nun zu einem ganz konkreten Beispiel, ohne dass ich sagen kann, woher ich denn das weiß, was nicht besonders bekannt sein wird. Also behalte das für dich - oder ... egal. Hör einfach zu!"

"Also Tom ist verhaftet worden, kaum zurück in San Francisco!"

Sarah riss die Augen auf und ihr Mund konnte nur ein ungläubiges "ist das jetzt ein Scherz, ja warum denn das?" von sich geben, ohne dass sie hätte auf die Ausführungen von Sandra warten können.

"Vielleicht ist das schon die erste Lüge oder Probe von mir, das zählt jetzt nicht. Also Tom wurde verhaftet, weil er die Stewardess im Flugzeug belästigt hat. Oder weil er zu Hause seine Frau mit ihrem Liebhaber erwischte und den verprügelt hat. Oder weil ihm ein Mord in die Schuhe geschoben wird. Wobei es den Mord entweder wirklich gegeben hat oder aber es wurde fingiert ...!"

Sarahs Augen wurden immer größer und sie schüttelte den Kopf. Ihr Mund ging auf und ihr lagen Fragen über Fragen auf der Zunge, von denen ihr klar geworden war, dass keine einzige davon auch nun zu einer Antwort finden würde. Sie konnte nur den Kopf schütteln und sich nur immer intensiver fragen, in was sie genau hinein geraten war. Auch das hatte ja Sandra noch nicht einmal angedeutet, falls sie aufmerksam zugehört hatte.

Und in all den Fragen waren immer subtile Ängste geschürt worden und auch verbunden mit weiteren Fragen und Maßnahmen.

Konnte sie Sandra wirklich so intensiv vertrauen, wie sie innerlich hoffte. Und wenn nicht, was dann, wem dann? Ihrem Mann, der sich noch immer nicht gemeldet hatte - ja wusste sie denn wirklich sehr viel mehr von ihm als etwa von Sandra. Hatte Sandra sie nicht im wahrsten Sinn des Wortes auch aufs Kreuz gelegt und damit um den Finger gewickelt und schon längst auf ihre Seite gezogen. Und waren sie somit auf der gleichen Seite, ohne nun einen Grenze zu sehen oder überhaupt den Sinn ...

Es war einfach nur verrückt, das alles zu denken, ohne dass der Kopf nun bald platzen würde.

Die Anspielung auf Mata Hari war mit Absicht sogar von ihr gekommen und auch zurecht erfolgt. Wenn man sich so geliebt fühlte, so wunderbar befriedigt und so geöffnet, dann schüttete man doch gerne das eigene Herz aus. War es ihr nicht auch so gegangen, selbst wenn sie noch gar nicht viel von sich selbst erzählt hatte. Oder war das ohnehin nicht mehr nötig, weil Sandra bald schon mehr von ihr zu wissen schien, als sie selbst?

Sie wusste also von James und dann auch sicher von Richard. Und wer waren denn dann die beiden. Auf welcher Seiter standen die im unbekannten Spiel. Und gab es denn überhaupt nur zwei Seiten? Sie lächelte ein wenig unsicher vor sich hin. Manchmal war es besser, noch ein Stück Sushi sich in den Mund zu schieben, dann konnte man nicht reden, weil es ja unhöflich war. Und was sie nun noch alles hätte fragen sollen, außer Gott und die Welt und wohl bei Adam und Eva bald beginnend, war ihr selbst nicht mehr klar.

* * * * * * * * * *

"Was weißt du von dieser Karte?", kam ihr dann doch über die Lippen und sie versuchte aus der Reaktion von Sandras Gesicht irgendwie darauf rückschließen zu können, ob sie nun die Wahrheit serviert bekam oder aber doch eine Finte. So klar und rasch wie Sandra ihr entgegnete, gab es wiederum nur zwei Möglichkeiten, die ihr auch nicht weiterhalfen. Entweder sie hatte die logische Frage ohnehin erwartet und daher kam die Antwort sehr spontan. Oder aber die Antwort brauchte nicht lange überlegt und konstruiert werden, weil man keine Lügen und Finten und Fallen stellen musste. Sondern weil es das war, was sie eben von sich gab, sogar noch mit vollem Mund sprechend. Eben dem Anschein nach die Wahrheit.

"Es ist eine ziemlich geniale Abhöreinrichtung, ein IoT-Device", schmatzte sie und sah ihrerseits Sarah intensiv in die Augen.

"Ok - das hätte ich nicht erkannt, ahnte es aber nun schon. So dünn wie das Ding ist, das war wie Papier oder Plastik oder ... ich habe es nicht wirklich beachtet, wie es mir übereicht wurde." - dann fing sie langsam nachzudenken an. Hatte sie wirklich schon von der Karte geredet und wie sie dazu gekommen war oder aber wusste das Sandra ohnehin schon. Und wenn ja, von wo? Sandra schien auch gar nicht sehr viel mehr dazu wissen oder hinterfragen zu wollen. Ganz so als ob für sie ohnehin alles klar war. Mit Absicht wohl, kaute sie ganz besonders intensiv und ließ sie somit vorerst auf ihrer Frage sitzen.

"Kennst du so ein Ding - also so eine Abhöreinrichtung?"

Sandra schmunzelte und nahm einen kleinen Schluck vom Sekt zu sich, ehe sie begann.

"Ja - letztlich nicht so sonderlich neu. Das wirklich neue aber schein zu sein, dass diese neue Version nicht zusätzliche Software benötigt, um installiert und aktiviert zu sein oder werden. Es nützt ganz einfach die üblichen Freigaben am Handy, ob das nun Wlan ist oder aber Bluetooth, NFC oder dergleichen. Es ist also deswegen so anders, weil die Aktivierungssoftware auf der Karte selbst ist und somit mit den üblichen Virentools nicht erkannt werden kann!"

Sarah nickte, auch wenn sie sich schwer vorstellen konnte, wie solch ein Konstrukt dann wirklich funktionieren konnte, aber auch wie man es verhindern konnte, dass es eben sich aktivierte. Wenn man am Handy nichts installieren musste, dann war ja wohl nur die einzige Chance, dort quasi alles abzudrehen. Etwas, was nicht sehr realistisch war für den Normalverbraucher. Also du hast ein Handy und musste es abdrehen, damit es nicht dich abhört ... sehr sinnvoll in der Tat, um sich zu schützen. Oder man hatte eben nicht so eine Karte, wobei das ja wohl offenbar nur eine Form einer Ausprägung war. Wenn das Ding so klein war, dieses Internet-of-Thing eben, dann konnte es ja überall drinstecken. Ein Bügel einer Brille, eine Nagelfeile, ein Griff einer Tasche ... alles bald schon, wenn es nur Sinn machte.

"Aha - ja ... so weit versteh ich das vielleicht noch. Bis auf das, was mir nicht aus dem Kopf rausgeht. Warum wurde mir so eine Karte in die Hand gedrückt. Das macht doch keinen Sinn, oder?"

Sandra lächelte und küsste sie sanft auf die Wange.

"Meine Liebe - ich müsste mich jetzt vollkommen unwissend stellen, aber das weißt du ja. Und ich tu jetzt so, als hätten mir da die Vöglein etwas gezwitschert, was passiert ist, bevor du die Karte bekommen hast."

"Ja? Aha, du weißt ... hat es Richard denn erzählt - also hat er das Tom gesagt oder vielleicht sogar ... dir, oh ... so einer!"

Sandra zog die Braue hoch.

"Vielleicht war das gar nicht nötig, dass einer der beiden gesungen hat. Es gab ja auch noch einen Dritten, den du ja mittlerweile kennst. Und einen vierten gibt es stets, den du nur in einem schrägen Kästchen bis jetzt eingeordnet hast. Mindestens diese also sind ad hoc verdächtigt, auf einer Seite zu stehen. Also auf der einen oder der anderen, wenn du verstehst, was ich meine!"

Sarah lief rot an, dunkelrot. Sie wollte gar nicht recht wissen, woher Sandra das alles wissen konnte und auch was sie genau wusste. Vermutlich würde sie sich sogar an den Titel des Pornos erinnern, kam ihr in den Sinn, selbst wenn das alles nicht Sinn machte. Welche Rolle spielte ihr Mann also, welche Seite und wer war der von ihr so kryptisch angedeutete dritte Mann, ohne dabei an den Krimi zu denken von Orson Wells.

"Ich bin etwas ... nun wie soll ich es sagen ... verwirrt. Das ist wohl der Minimalausdruck. Vielleicht sollte ich besser auch gar nicht wissen, wie du das alles wissen kannst und warum. Bin ich ... also ich weiß nicht ... wer auch immer glaubt, dass ich was weiß. Das ist ja ... also alles, was recht ist, das ist ja verrückt!"

Sandra zog die Stirn wieder in Runzeln und nickte ein wenig mit dem Kopf.

"Zerbrich dir mal nicht deinen schönen Kopf. Und wie gesagt, alles zu wissen, wäre viel zu gefährlich, also ... besser so. Sieh es ganz einfach von der einfachen Seite her. Natürlich war es nicht ein Zufall, dass du wie eine Escort Dame verkleidet da unten im Foyer warst. Und natürlich war es auch kein Zufall, dass dir dieser erotische R2D2 die Karte zugesteckt hat!"

"Was - das weißt du ... das mit dem R2D2 ...", schlug Sarahs Kinn beinahe auf der Tischplatte auf.

"Ach, ich meinte natürlich, wie hieß es doch. J2W2 - eine wirklich sehr gelungene Wortschöpfung. Also ich habe sehr lachen müssen, als ich das erfuhr ... das steckt schon was in dir drin, meine Liebe, ich wusste es ja!"

In Sarahs Kopf surrte und schwirrte es. Was sie hier hörte, konnte sie kaum noch glauben. Es fehlte gerade noch, dass jemand ihre Ge-danken auch noch lesen konnte, dann war die perfekte Überwachung und der Horror vollendet. Und war sie die einzige und warum und ... Fragen über Fragen.

"Ich seh ja, dass dein Kopf zu platzen beginnt - aber ich kann dir wohl eine Frage vor allem nur beantworten. Oder aber einen konkreten Hinweis geben."

"Das mit der Escort Dame war ein ausgemachtes Übergabesignal oder eben Ritual. Das wirst du schon erahnt haben. Ob du aber nicht die falsche Dame im Spiel warst, warum auch immer, wie auch immer - das wissen wohl nur sehr wenige. Und es hat den Anschein, dass hier ganz bewusst falsches Spiel gespielt wurde - von wem ... naja, das wissen wir noch nicht mit Sicherheit. Und ich würde es dir auch nicht sagen, könnte und dürfte es nicht, das macht keinen Sinn ... wie ich eingangs ja schon angedeutet habe. Aber ... und da denke ich, dass ich dich brauche. Oder wir, ganz wie du es sehen willst."

In Sarahs Kopf begann es immer mehr und intensiver zu schwirren, als wäre ein Bienenstock darin beheimatet. Bot ihre Sandra da auf ihre Art und Weise eine Art von Job an, Nebenjob, Spionage, Agententum, was auch immer ... das war doch nicht möglich. Das konnte sie nicht, da hatte sie keine Ausbildung, keine Idee. Ganz abgesehen davon, dass sie nicht einmal sich selbst ernsthaft fragen konnte, ob sie denn so etwas überhaupt gewollt hätte.

Sarah Bond statt Sarah Wang - naja, das klang ja nicht schlecht, war aber von vorne bis hinten wohl dann wie im Film. Sie würde nur Stunts benötigen und überhaupt - nein, das war eine Illusion. Was meinte sie konkret wohl. Feststellen, was ihr Mann für Spiel trieb. Oder auch James, den sie ja ein klein wenig kannte. Tom - den würde wohl sie abdecken. Und dann war da noch jemand, von dem sie nur in Andeutungen sprach. Warum nicht mit vollem Namen? Mit Absicht, oder ... schon wieder Fragen über Fragen?

Sandra lächelte und beugte sich nochmals zu Sarah in.

"Zerbrich dir nicht den Kopf. Ich habe dir ja vorhin gesagt, dass man immer versuchen muss, festzustellen, mit wem man spricht. FoF - friend-or-foe, wie es so schön heißt. Freund oder Feind?"

Sarah sah sie mit großen Augen an und zuckte mit der Schulter. Ja, das war auf solch einer Ebene zu verstehen, aber was hieß es konkret.

"Nun - es ist sehr einfach. Stell dir vor, es sind zwei Karten im Spiel. Die eine ist ein Fake und die andere ist echt. Man will eben die Wege der beiden Karten verfolgen - und daraus kann man sofort und sehr bald feststellen, wer eben ein F ist und wer ein anderes F?"

Sarah lächelte und nickte und schüttelte zugleich den Kopf.

"Klingt logisch und verrückt. Und wenn man die Fäden in der Hand hat, dann vielleicht ... aber ohne Faden, wie soll man da ..."

"Ja, eben. Drum - denk nicht nach, du hast die Fäden nicht. Du brauchst sie nicht. Aber ich werde dich noch brauchen - gemeinsam mit mir, dann bist du auch sicher. Ich werde dich sogar sehr bald brauchen, glaub es mir. Und du wirst es nicht bereuen. Denn wir werden viel Spaß haben ... mehr kann ich nicht verraten."

Sarah raufte sich die Haare und ihr Kimono platzte dabei auf und ihre Brüste entfalteten und offenbarten sich in wunderbarer und verlockender Vollendung. Sandras Augen schienen sich wahrlich auf genau jenes Bild zu fokussieren und zauberten ein ganz anderes Lächeln auf ihre Lippen.

"Und ja - das wird uns sehr helfen ... glaube mir. Ein jeder wird darauf scharf sein - und das hilft uns!"

Sarah überlegte nur kurz, den Kimono zusammen zu raffen oder aber einfach den verlockenden Spalt weiter aufklappen zu lassen. Sie hatte den Hinweis verstanden, konnte ihn aber nicht einordnen. Sollten sie gemeinsam mit Sandra jemanden ... wie sollte sie es wohl bezeichnen. Verführen oder bezirzen oder aber ablenken oder? Also sie sollte ihre Hauptwaffen als Frau einsetzen, damit Sandra dann ... was auch immer ... ihre Aufgabe erledigen konnte. Besser erledigen, weil der andere abgelenkt war? Und dabei würde sie den Beweis finden, wer ein Maulwurf war oder ein Doppelagent oder ... und der Verdacht fiel durchaus auch auf ihren Mann oder eben James oder ... ach was weiß ich. War das wirklich etwas, was sie sich zutrauen wollte. Etwas, was angeblich nach Spaß klang, aber der Schuss konnte auch nach hinten losgehen?

"Das klingt aber ... sehr verrückt?", schüttelte Sarah nahezu fraglos und hoffnungslos ihre schwarze Mähne.

"Ich weiß, aber alles andere und jedes Wort mehr, wäre sinnlos!"

"Vielleicht, ich habe keine Ahnung mehr. Aber eine Frage doch noch ... Was ist mit Tom wirklich los. War das ein Scherz zuvor. Verhaftet? Warum?"



Teil 15 von 25 Teilen.
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