Definition (fm:Cuckold, 2369 Wörter)

Definition

Es gibt so viele Begriffe, daß man ganz wirr werden kann im Kopf. Ich rede jetzt nur über ein Sachgebiet, den Sex. Da ist von einem Dreier die Rede, von einem Vierer, von Gruppensex und von Ehebruch und Fremdgehen. Und dann kommen auch noch die international gebräuchlichen Begriffe wie Cuckolding und Wife Sharing, Cum Cleaning und Multi Tasking hinzu. Irre.

Also die überwiegende Anzahl der Liebes- oder Ehepaare, so meine Einschätzung, werden sich wohl auf einen Partner konzentrieren. Aber vielleicht liege ich auch ganz falsch. Wenn ich mir so die Anzahl der Ehescheidungen ansehe, liege ich sogar sehr falsch mit meiner Einschätzung. Wenn einer von beiden mal außer Haus nascht, Peng, schon heißt es Scheidung.

Alles, was beide Partner vor der Eheschließung getan haben, darf plötzlich nicht mehr sein. Fortan gibt es nur noch einen Schwanz und eine Möse, Basta. Warum gibt es dann aber Swingerclubs? Warum gibt es für Insider Parkplatzsex und so weiter?

Streng genommen ist es natürlich immer Ehebruch, wenn einer von beiden fremd vögelt. Also wenn ich mit einem Freund gemeinsam meine Frau ficke, ist das so. Wenn wir beide, meine Frau und ich, mit einem befreundeten Paar Partnertausch machen, ist das so. Na und? Es macht Spaß, das ist das Salz in der Suppe der Ehe. Besonders liebe ich es auch, mit meiner Frau und ihrer Freundin gemeinsam zu vögeln, dann ist es nur eine Frage der Kondition, meiner Kondition.

Ich glaube, jetzt kann ich mit den Definitionen Schluss machen und zum Kern der Sache kommen. Glücklicherweise habe ich eine Frau geheiratet, die das genauso sieht wie ich. Sonst hätte ich sie auch nicht geheiratet.

Nehmen wir mal mein erstes Beispiel von eben, meine Frau und ich ficken gemeinsam mit einem Freund. Muss ich jetzt eifersüchtig sein? Ja, ein bisschen vielleicht schon, das erhöht aber noch den Reiz für mich. Es ist nämlich kein Porno irgendwo aus dem Internet, wo irgendeine Frau gevögelt wird, es ist meine Frau. Herbert, Sigrid und ich kennen uns schon jahrelang. Herbert ist Single, Sigrid ist meine Frau. Und wenn ihr oder mir danach ist, und wenn Herbert Zeit und Lust hat, dann kommt es zu einem Dreier. Wir alle drei sind in der zweiten Hälfte der dreißiger.

Es war ein zufälliges Treffen, als Herbert mal eben hereinschneite, um "Hallo" zu sagen. Ich hatte schon bemerkt, daß Sigrid an diesem Abend gut drauf war. Sie begrüßte Herbert überschwänglich mit Küsschen links und rechts und einer engen Umarmung. Für mich war klar, sie wollte was von ihm, sie wollte seinen Schwanz. Sie düste ab ins Bad und kam wenig später frisch frisiert und geschminkt wieder zum Vorschein. Sie hatte etwas mehr Rouge aufgetragen, die Lippen waren voller nachgezogen als üblich, und sie hatte sich Lidstriche gemacht, sonst eher nicht üblich. Und dann hatte sie auch noch ein Flattershirt mit extrem tiefem Ausschnitt angezogen. Auch Herbert fiel das natürlich auf. "Komm setz Dich zu mir", forderte er sie auf und tatschte mit der Hand neben sich auf unsere Couch.

Als ich mit den Getränken für uns zurückkam, knutschten die beiden schon heftig miteinander. Keiner von beiden ließ sich von mir stören. Es war ja auch nicht das erste Mal. Für mich als Ehemann kommt dann immer dieses berauschende Gefühl auf, wie begehrenswert doch meine Frau ist. Ja, es berauscht mich, zu sehen und zu erleben, wie sehr ein anderer Mann auf sie steht. Und ebenso erregt es mich, zu beobachten, wie Sigrid darauf eingeht. Es ist das Bewusstsein, sie wird sich gleich von einem anderen Mann vögeln lassen. Und es ist das Bewusstsein, dieser Mann wird ihre Möse benutzen, um sich darin abzureagieren. Sie werden gemeinsam Sex miteinander haben und sich gegenseitig befriedigen. Es ist, davon bin ich überzeugt, das tollste Gefühl, das uns die Natur mitgegeben hat. Ich kann saufen, ich kann fliegen, ich kann reiten, alles ist schön, aber nichts kommt auch nur annäherungsweise an einen Orgasmus heran.

Herbert machte rum an ihr, und natürlich war er auch schon unter ihrem Flattershirt mit seinen Händen. Sigrid ließ es sich nur zu gerne gefallen. Es war doch genau das, was sie wollte. Ich verhielt mich

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