Würzburg (fm:1 auf 1, 9727 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Herweg | ||
Veröffentlicht: Aug 01 2021 | Gesehen / Gelesen: 11360 / 9377 [83%] | Bewertung Teil: 9.66 (161 Stimmen) |
Liebe Leser und Leserinnen, dies ist der zweite Teil der Geschichte von Angelika und Paul. Der erste Teil handelt von ihrer Begegnung auf dem Hoch-Rhöner. Diesmal ist es das Wiedersehen in Würzburg. |
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Liebe Leser und Leserinnen, dies ist der zweite Teil der Geschichte von Angelika und Paul. Der erste Teil handelt von ihrer Begegnung auf dem Hoch-Rhöner. Diesmal ist es das Wiedersehen in Würzburg.
Wie immer freue ich mich über faire Bewertungen und konstruktive Kommentare. Sie sind der Lohn des Autors!
Würzburg
Nur langsam kehrte die Wirklichkeit wieder in das Bewusstsein von Angelika zurück. Ihr Atem ging noch schnell und sie fühlte sich auch noch matt nach der Anspannung. Sie lag auf ihrem Bett und erst jetzt nahm sie die warmen Strahlen der Sonne auf ihrer Haut war. Sie hatte nach dem Joggen geduscht und sich dann auf ihr Bett gelegt um sich etwas zu erholen. Dabei waren ihre Gedanken abgeschweift und sie hatte sich wieder wie am See gefühlt.
Es war nun schon zwei Monate her, dass Sie Paul getroffen hatte und es würde noch mindestens drei Monate dauern, bis sie ihn wiedersehen würde. Wenn es denn tatsächlich dabei bliebe. Sie hatten nur wenig Kontakt in der Zwischenzeit gehabt. Das hatten sie so vereinbart, denn jeder musste sein Leben führen. Daher tauschten sie nur gelegentlich Nachrichten aus. Angelika musste sich sehr beherrschen, sich an ihre eigenen Regeln zu halten. Aber sie wusste genau, dass sie es sonst nicht durchhalten würde. Und wenn sie noch etwas genau wusste, dann war es, dass sie auf Paul nicht mehr verzichten wollte, egal wie weit er entfernt war und wie selten sie Kontakt hatten. Daher kam sie sich manchmal wie eine Drogensüchtige auf Entzug vor.
Ihr Mann hatte von all dem bisher nichts mitbekommen und falls doch, interessierte es ihn nicht. Sie hatten gemeinsam ihr Leben aufgebaut. Sie hatte damals ihren Beruf aufgegeben, um ihrem Mann den Rücken frei zu halten und die Kinder zu erziehen. Er hatte sich um sein Ingenieurbüro gekümmert. In dem Maße, in dem sie älter wurde, ließ sein Interesse an ihr immer mehr nach. Die ersten Jahre hatte er sie regelmäßig zu repräsentativen Anlässen mitgenommen. Aber irgendwann hatte er begonnen, statt ihr eine seiner Assistentinnen vorzuzeigen. Und dann hatte sie auch feststellen müssen, dass er sie nicht nur vorzeigte, sondern auch regelmäßig vögelte. Und wenn sie zu anspruchsvoll oder schwierig wurden, dann entließ er sie und stellte eine neue ein. Am Anfang hatte sie gehofft, dass es bei der neuen Assistentin anders ablaufen würde, aber es war immer das gleiche. Bis sie irgendwann verstanden hatte, dass diese jungen Frauen für ihn nur Trophäen und Erfolgsbeweise waren. Ihr wurde klar, dass ihr Mann niemanden liebte, außer sich selbst. Hatte sie zu Beginn Angst, dass er sie eines Tages wegen so einer jungen Frau verlassen könnte, so war sie sich heute sicher, dass dies nicht passieren würde. Die Frauen taten ihr leid, weil es jedes mal gleich ablief und wenn er das Interesse an ihnen verlor, schob er sie ab.
Sie hatte am Anfang überlegt, ihren Mann zu verlassen und sich scheiden zu lassen, aber wegen den Kindern und weil dieses Leben alles war, was sie hatte, hatte sie es nicht gemacht. Sie hatte damals Angst gehabt, allein auf sich gestellt zu sein und es nicht zu schaffen. Irgendwann hatte sie verstanden, dass ihr Mann ihr nicht weh tun wollte, sondern sich nur für sich selbst interessierte. Im Gegenteil, abgesehen von seiner ehelichen Untreue kümmerte er sich mustergültig um sie und die Kinder. Materiell hatte er immer dafür gesorgt, dass es ihnen gut ging. Und sie war sich auch sicher, dass er sie in dieser Beziehung nie im Stich lassen würde. Dafür verachtete er seine Kollegen, die sich von ihren alternden Frauen trennten und dann ihre Exfrauen finanziell verdursten ließen, viel zu sehr. So etwas würde er sich nie nachsagen lassen wollen. Dafür war sein Ego viel zu groß. Also hatten sie sich im Laufe der Jahre in ihren jeweiligen Leben eingerichtet. Es wurde zu einer Art freundschaftlicher Wohngemeinschaft. Er sorgte für ihren materiellen Wohlstand und sie sorgte für Haus und Kinder.
Nur in ihren Bedürfnissen nach Liebe, Zuwendung und Zärtlichkeit verdurstete sie immer mehr. Zwar hatte sie im Laufe der Jahre die eine oder andere kleine Affäre, aber die erfüllten sie nicht wirklich und endeten dann meist auch sehr schnell wieder. Die meisten Männer waren enttäuschend, wenn sie sie näher kennenlernte.
Nachdem auch die Kinder aus dem Haus waren, hatte sie begonnen, immer öfter wandern zu gehen. Zuerst waren es nur kleine Tagestouren, dann
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