Steuerprüfung (fm:Cuckold, 5084 Wörter) | ||
Autor: Dingo666 | ||
Veröffentlicht: Aug 20 2021 | Gesehen / Gelesen: 19698 / 16540 [84%] | Bewertung Geschichte: 9.29 (89 Stimmen) |
Das Wasser steht dem umtriebigen Unternehmer Jaques bis zum Hals: Ein Beamter kommt zur Prüfung der Bücher ins Haus, und wehe, er findet die Leichen im Keller. Seine Frau Catherine hat eine Idee, wie sie den Mann von den Unterlagen ablenken k&ou |
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Steuerprüfung
Jaques im Visier des Finanzamtes. Seine Gattin weiß Rat...
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Das Wasser steht dem umtriebigen Unternehmer Jaques bis zum Hals: Ein Beamter kommt zur Prüfung der Bücher ins Haus, und wehe, er findet die Leichen im Keller. Seine Frau Catherine hat eine Idee, wie sie den Mann von den Unterlagen ablenken könnte.
Eine kleine Cuckold-Story mit doppeltem Boden.
2021 Dingo666
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Die Haustürklingel, ein volltönender, doppelter Gong. Echte Metallstäbe, kein billiger Digitalkram. Ein Klang, eigens dafür ausgesucht, dem Hörer ein Gefühl der Solidität und Sicherheit in seinem Eigenheim zu vermitteln. Ein satter, behaglicher Klang, der großzügigen Villa mit hohen Räumen, Stuck, Holzböden und einem parkähnlichen Rasen ringsherum absolut angemessen.
An diesem Morgen jedoch fühlte Jaques Delanger sich keineswegs sicher und behaglich in seinen vier Wänden. Die Glocke meldete den Erzfeind, und er wusste nur zu gut, wie dünn seine Verteidigungswälle waren. Er atmete tief durch und wechselte einen Blick mit seiner Frau Catherine, die neben ihm stand.
Diese drückte ihm kurz am Arm, sammelte sich noch eine Sekunde, und nahm den Hörer der Sprechanlage ab.
"Ja bitte? Ach, Herr Vicomte! Kommen Sie herein." Damit drückte sie auf den grünen Knopf des Öffners. Die Zugbrücke war heruntergelassen, die feindlichen Truppen rückten ein. In etwa dreißig Sekunden würden sie vom Gartentor bis zur Haustür vorgedrungen sein.
Catherine drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen und versuchte ein tapferes Lächeln. "Ich mach das schon!", flüsterte sie.
Jaques nickte. Worte fand er nicht. Einerseits wegen der Angst, die ihn mit eisigen Krallen umfasst hielt. Angst vor dem Ergebnis der Steuerprüfung. Vor dem möglichen Auffliegen des Marseille-Deals, und vor den Folgen, die das nach sich ziehen würde.
Adieu, Villa. Adieu, Geld. Adieu, unbescholtener Leumund und leeres Vorstrafenregister. Bei Steuerbetrug in dieser Größenordnung kannten die Finanzbehörden der Französischen Republik kein Erbarmen. Insbesondere wenn es sich bei dem Betroffenen um einen so agilen und schnell denkenden Unternehmer handelte wie Jaques Delanger. Er wusste sehr genau, dass Behörden seine Charakterzüge nicht ganz so positiv sehen würden. Eher "windig" oder "unseriös", um nur die höflichsten Begriffe zu nennen.
Andererseits hatte er auch wegen Catherine einen Kloß im Hals. Catherine, seine junge, hübsche Frau! Seine Geliebte. Sein Leben! Er würde alles für sie tun, würde ohne mit der Wimper zu zucken für sie sterben. Sie wusste das, und deshalb hielt sie unverbrüchlich zu ihm. Auch wenn er ständig unterwegs war und kaum Zeit für sie fand. Auch wenn er sogar Urlaube regelmäßig absagen oder unterbrechen musste. Auch wenn ihr sehnlichster Wunsch, gemeinsame Kinder, bislang leider nicht in Erfüllung gegangen war.
"Los jetzt, du musst verschwinden!", zischte Catherine und zog den engen, weißen Pullover zurecht. Hastig erwiderte er ihren Kuss, ließ ein letztes Mal seinen Blick über ihre aufregende, jetzt besonders aufreizend herausgestellte Figur gleiten, und schlich dann ins Gästezimmer. Die Tür ließ er einen Spalt offen.
"Guten Morgen, Herr Vicomte. Kommen Sie doch bitte herein."
"Guten Morgen, Frau Delanger." Das Geräusch von Schuhen, die auf dem Abstreifer abgewischt wurden. "Kann ich bitte zu Ihrem Mann?"
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