Wenn es drängend wird (fm:Schlampen, 2458 Wörter)

Wenn es drängend wird

Heißt es nun, wenn es drängend wird, oder wenn es dringend wird? Also wenn ich Hunger habe, brauche ich dringend, was zu essen. Wenn ich eine volle Blase habe, drängt es mich, dringend für Abhilfe zu sorgen. So ist das mit der deutschen Sprache, aber ich will hier ja keinen Deutschunterricht erteilen. Dennoch drängt es mich manchmal, die feinen Unterschiede zu erkennen und zu begreifen. Auch überall im sonstigen Leben existieren solche Unterschiede.

Habe ich einen großen Busen, oder habe ich nur einen größeren Busen? Den Maßstab liefert die Miederwarenindustrie mit A, B, C oder D. Wenn ich einen BH tragen würde, bräuchte ich B, tue ich aber so gut wie nie. Irgendwo kneifen die Dinger immer. Und solange alles noch schier und fest ist, bringt es auch nichts. Mit gerade mal dreiunddreißig habe ich nicht nur eine Schnapszahl erreicht, ich kann mich auch immer noch ohne Hilfsmittel profilieren. Genug jetzt von Maßen und Maßstäben.

Als Frau kommt es mir darauf an, wie ich ankomme, wie ich rüberkomme. In erster Linie, meine ich damit natürlich, wie ich bei Männern ankomme. Aber auch mancher neidvolle Blick einer anderen Frau hebt mein Selbstbewusstsein. Die Konkurrenz schläft nicht. Ich hatte so einiges hinter mir, wenn wir über Männer reden, aber zu einer Heirat hatte es nie gereicht. Das lag aber auch, wenn ich ehrlich bin, zumindest zum Teil an mir. Meine Freiheit ist mir wichtig. Warum alle anderen Männer aufgeben für einen einzigen? Eigentlich ist das ja eine Lieblingsweisheit der Männer, aber wir leben schließlich in der Gleichberechtigung.

Schon in jungen Jahren hatte ich vielfältige Erfahrungen sammeln können. Wenn eine Frau behauptet, Schwanz ist doch gleich Schwanz, ist das nur bedingt richtig. Dabei rede ich nicht von der Größe, der Dicke und der Länge, ich rede von dem Effekt, den er auslöst. Wer mich gut und gekonnt vorbereitet, kann mich gegebenenfalls auch mit einem Streichholz zum Orgasmus bringen. Ich ziehe mal ein Beispiel heran. Den Anlass der Feier, als es passierte, weiß ich nicht mehr. Er war vergleichsweise groß, schlank und sportlich gebaut. Schon von Anfang an war er mir in der Schaar der männlichen Gäste aufgefallen. Er war meine Kragenweite. Meine Jugendliebe hatte ich hinter mir gelassen. Ich achtete auf Qualität. Konnte er sich ausdrücken, war er charmant oder überheblich, achtete er eine Frau als lebendiges, gleichwertiges Wesen, das waren inzwischen meine Kriterien. Alles andere würde sich später zeigen.

Ich machte mich ran an ihn. Sowas ist mir noch nie schwer gefallen mit meiner Figur, meinen vollen, langen Haaren und mit der gewissen Keckheit, die ich ausstrahlen konnte. Es verfing bei ihm. Fortan hatte er nur noch Augen für mich, und ich konnte mein Spiel mit dem Feuer vorantreiben. Es dauerte nicht allzu lange, und es folgte der erste Kuss. Geküsst hatten mich aber damals schon viele, doch wenn ich mehr wollte machte der eine oder andere einen Rückzieher. Sei es, dass sie eine Freundin hatten, oder sei es, dass sie sich nicht an eine selbstbewusste Frau rantrauten. Er traute sich, er entführte mich hinter die Kulissen, um es mal so pauschal auszudrücken. Es war einfach eine stille Ecke auf dieser Veranstaltung, wo niemand vorbeikam. Wir waren ungestört. Irgendwie erhöhte es noch den Reiz, eventuell doch noch entdeckt werden zu können. Er tat das, was ich erwartete, er tastete mich ab, ob denn auch alles echt wäre. Seine Hände waren überall, schüchtern war er nicht. Mein Lustempfinden stieg.

Es stieg nicht nur mein Lustempfinden, auch bei ihm stieg was. Ich konnte es deutlich spüren an meiner Vorderseite während seiner immer enger werdenden Umarmungen. Unbeirrt fuhr er fort in seinen Bemühungen, mich nicht mehr auskommen zu lassen. So wollte ich es, so liebte ich es. Er ließ nicht nach, und schon war eine Hand unter meinem leichten Shirt verschwunden. Unschwer vorzustellen, was er dort trieb. Aber nachdem er mich schon vorher abgegriffen hatte, ging er jetzt direkt und zielgerichtet vor. Es waren meine Nippel, die seine Finger zu spüren bekamen. Zunächst streichelte er nur drüber, dann wurde er deutlicher. Je zwei Finger nahmen sie in die Zange. Auch dabei steigerte er nur leicht seine Aktivität. Es war ein angenehmes, ein schönes Gefühl, wie er mich so vor sich hertrieb. Ich konnte meine Lust nicht mehr verbergen. Er bemerkte es, und dann kniff er zunächst mal in den linken und dann in den rechten Nippel. Mehrere Male wieder holte er dieses Spiel, und ich wurde immer williger. Als er beide Nippel auf

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