Sugarbabe (fm:Romantisch, 31620 Wörter) | ||
Autor: Freudenspender | ||
Veröffentlicht: Sep 19 2021 | Gesehen / Gelesen: 32617 / 31364 [96%] | Bewertung Geschichte: 9.76 (509 Stimmen) |
Ein Mann sieht sich in einem Lokal um, in dem junge Mädchen nach älteren Herren suchen, um sich von ihnen aushalten zu lassen |
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
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Sugarbabe
Ich betrete das "Aphrodite" mit gemischten Gefühlen. Ich bin mir nicht zu 100 Prozent sicher, ob ich das wirklich will. Nein, ich bin mir eigentlich sicher, dass ich es nicht will. Ich habe so etwas definitiv nicht nötig. Aber mein bester Freund hat gemeint, dass ich das unbedingt versuchen sollte. Etwas geileres habe er nie gesehen und erlebt. Kurz, er hat mich da reingequatscht und jetzt kann ich nicht mehr zurück. Zumindest vorbeischauen muss ich, damit er mich endlich zufriedenlässt. Ich schaue mir das also an und dann bin ich auch schon bald wieder weg.
An der Tür zum Lokal steht ein Schild mit der Aufschrift "Members only". Mein Freund ist überzeugt, dass ich mich hier unbedingt umschauen sollte. Er hat mir auch erklärt, was es mit dem "Aphrodite" so auf sich hat. Allerdings habe ich ihm schon bald nicht mehr zugehört. Auf jeden Fall, dieser Club ist nicht für normale Gäste zugänglich. Man(n) muss Clubmitglied sein oder eine junge Frau, nur dann kommt man am Türsteher vorbei.
Ein großer heller Raum empfängt mich. Alles ist in Weiß gehalten: Die Wände, die Möbel, einfach alles. Offenbar soll damit Unschuld suggeriert werden. Aber genau das ist eine Lüge. In Wahrheit geht es in diesem Raum um ausgesprochen profane Dinge. Manche würden sagen, es würden schmutzige Dinge geschehen. Wie dem auch sei, man will sich und den Gästen wohl die Illusion von Unschuld vermitteln. Mir ist das egal. Ich brauche mir das Ganze nicht schönzureden. Ich weiß, was in diesen Räumen passiert und finde es nicht verwerflich. Es ist nur nichts für mich.
Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich den weißen Raum als sehr elegant und ästhetisch ansprechend. Er strahlt Ruhe aus. Das passt zur gedämpften Lautstärke. Die Musik ist nur sehr leise zu hören und die Gäste sprechen in einer sehr angenehmen Lautstärke miteinander. Auch die eher reduziert wirkende Einrichtung passt perfekt. Sie ist, wie schon erwähnt, komplett weiß und verschmilzt mit dem Weiß der Wände. Nur die Kleidung der Besucher hebt sich durch die Farben deutlich vom Rest ab. Sie ziehen die Aufmerksamkeit automatisch auf sich. Unwillkürlich vermitteln diese Farben, dass die Besucher ein Fremdkörper sind und wieder verschwinden werden. Bei diesem Gedanken muss ich schmunzeln. Ich werde auf jeden Fall bald wieder verschwunden sein.
Ich bleibe im Eingangsbereich kurz stehen und schaue mich erstmal im Raum um. Ich will mir einen Überblick verschaffen und das alles auf mich wirken lassen. Im lockeren Abstand stehen Grüppchen der immer gleichen Möbel schön verteilt. Sie bestehend aus einer Couch, zwei Sesseln und einem Glastischchen. Der Raum bekommt durch das vorherrschende Weiß etwas Astrales. Er wirkt sauber und unberührt, er taucht das, was hier drinnen geschieht, in eine abgehobene Sphäre. Man kommt sich der normalen Welt entrückt vor, so als befände man sich in einem eigenen Universum. Ich habe beinahe den Eindruck, als wäre ich in einem Raumschiff.
In der Mitte steht ein großer, runder Tresen, hinter dem ein Barmann gerade ein Glas Sekt und dann einen Whisky einschenkt, beides auf ein Tablett stellt und damit zu einem der Tisch geht. Dort sitzen ein älterer Herr und eine junge, ausgesprochen attraktive Frau. Ich schätze sie auf Mitte bis Ende Zwanzig. Er stellt die Getränke diskret ab und verschwindet sofort wieder.
Hier treffen sich also wohlhabende Männer und junge Frauen, sogenannte Sugardaddys und Babes. Das hat mir mein Freund auch so erklärt. Im ersten Moment habe ich sein Ansinnen, mir hier eine Frau für vergnügliche Stunden zu suchen, schockiert von mir gewiesen. Ich bezahle nicht für Sex und für eine vorgetäuschte Beziehung schon gar nicht, habe ich empört geantwortet. Er aber hat versucht, mir die Sache schmackhaft zu machen. Ich könnte es mir leisten und mir den Traum erfüllen, eine junge, attraktive Frau in meinem Bett zu haben. Er habe dies schon öfters gemacht und sei mehr als zufrieden. Er hat einfach nicht lockergelassen.
Ich solle mir das "Aphrodite" zumindest einmal ansehen, ich sei zu nichts verpflichtet, hat er immer wieder gemeint. Keine Ahnung, warum er sich solche Sorgen um mein Liebesleben macht, auf jeden Fall hat er fürchterlich genervt. Damit er endlich Ruhe gibt, habe ich
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