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Die mütterliche Freundin (fm:Ehebruch, 2403 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 03 2021 Gesehen / Gelesen: 19655 / 14893 [76%] Bewertung Geschichte: 9.04 (96 Stimmen)
Eheliche Treue ist ein Begriff aus der Zeit der damalig vorherrschenden Moralapostel. Sie selbst nahmen es hinter verschlossenen Türen nicht so genau damit. Ich wollte mehr darüber wissen und geriet in einen Strudel von Sex.

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Die mütterliche Freundin

Ich hatte eine sogenannte mütterliche Freundin. Sie war zwanzig Jahre älter als ich und gerade zweiundfünfzig geworden. Eigentlich war sie die jüngste Freundin meiner Mutter, die wiederum fünfundzwanzig Jahre älter war als ich. Schon sehr früh hatte sich zwischen dieser Freundin und mir ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, spätestens als ich in die Pubertät kam. Mit ihr konnte ich über Dinge reden, die mich bewegten, und mit denen ich mich nicht zu meiner Mutter traute.

"In Deinem Alter war ich", sagte Tante Greta, wie ich sie immer noch nannte, "wie Du auch schon sechs Jahre verheiratet. Jetzt werden das also sechsundzwanzig Ehejahre bei mir. Treue ist aus meiner Sicht ein zweischneidiger Begriff. Wo beginnt Treue und wo endet sie", fuhr sie fort. Nach meinen sechs Jahren Ehe hatte ich sie gefragt, ob sie denn ihrem Mann immer treu gewesen sei. Es gab einen triftigen Anlass. Mein Mann Sigmund war ständig überlastet und abgekämpft, wenn er nachhause kam. Es gab viel zu tun in seiner Firma. Die Wochenenden verbrachte er am liebsten alleine auf seinem kleinen Segelboot, um abzuschalten. Mit seinen achtunddreißig Jahren war er mir gerade mal sechs Jahre voraus. Ich hatte einen schönen Job in einer Modeboutique und fühlte mich soweit sehr wohl. Nur unser Liebesleben fand ich etwas dürftig.

In eben dieser Boutique war mir kürzlich ein Kunde über den Weg gelaufen, der nach Dessous für seine Frau Ausschau hielt. Hin und wieder gibt es mutige Männer, die eine Verkäuferin wie mich um Rat bitten. Dezent hatte er versucht, mich und meine Figur in Augenschein zu nehmen. Es war mir trotzdem aufgefallen. Nun verstecke ich mich und das, was ich zu bieten habe, auch nicht gerade. Brust raus, Hintern raus und erhobenen Hauptes dem Kunden in die Augen schauen. Ein leichtes Lächeln und Interesse für sein Anliegen erhöhen die Verkaufserfolge.

An diesem Tag passierte dann aber etwas, was ich so noch nicht erlebt hatte. Er bat mich, ob ich ihm die Sachen doch bitte mal im Original vorführen würde. Es handelte sich um ein Bustier in Rot und einen nahezu durchsichtigen Slip in der gleichen Farbe. "Das geht nicht, versuchte ich zu erläutern, "bereits gebrauchte Stücke kann ich nicht verkaufen." "Einmal ist keinmal", konterte er, "Sie haben eine ähnliche Figur wie meine Frau. Wenn es mir gefällt, kaufe ich es auch gebraucht, wie sie es nennen." So etwas hatte ich wirklich noch nie gemacht. Er sah mich mit treuem Hundeblick an. Ich schwankte, ging dann aber in eine der Umkleidekabinen und folgte seinem Wunsch. Dazu musste ich mich dann erstmal ganz ausziehen. Nur meine halterlosen Stümpfe und meine Schuhe mit grazilen Absätzen behielt ich an. Das Bustier pushte alles, was ich hatte, nach oben, die Nippel blieben jedoch bedeckt. Der rote Slip konnte wirklich nichts verbergen, ich kam mir noch nackter vor als ganz ohne. Ich öffnete den Vorhang, und er musterte mich. "Bitte mal drehen", forderte er mich auf. Als ich die Drehung vollendet hatte, loderten seine Augen. "Gekauft", stieß er hervor. Ich schloss den Vorhang und zog mich wieder an. Ich verpackte beide Teile sorgsam, und als er bezahlte fragte er: "Darf ich sie heute Abend zum Dank zum Essen einladen? Meine Frau hat heute Abend ein Treffen mit ihrer Tennisrunde." Wie passend, Sigmund traf sich an diesem Abend mit seiner Skatrunde. Da wurde es immer etwas später, und dann hatte ich ohnehin nichts mehr von ihm zu erwarten.

Wenn ich nun gedacht hatte, pompös in ein schickes Restaurant geführt zu werden, war ich sozusagen auf dem falschen Dampfer. Er lud mich zu einer Rundfahrt durch den Hafen auf einem Touristendampfer ein. Zu essen gab es wahlweise Bockwurst mit Kartoffelsalat oder Currywurst mit Pommes. Dennoch verbreitete der Hafen mit seinen vielen Lichtern eine ganz eigene Atmosphäre. Die Schiffe selbst hatten Lichter gesetzt, die Kaianlagen waren beleuchtet, und auf den Werften strahlten die Scheinwerfer. Gegen zehn Uhr abends legte unser Schiff wieder an. Er fuhr mich nachhause und fragte, ob er noch kurz mit hineinkommen dürfe. Seine Frau käme an solchen Abenden nie vor elf nachhause, setzte er hinzu, und Sigmund kam sowieso nie vor zwölf Uhr an den Laden. Ich stimmte zu, anstatt mich vor den Fernseher zu hocken.

Ich hatte noch eine frisch angebrochene Flasche Weißwein im Kühlschrank, und wir beide stießen an, wobei ich mich für den wirklich außergewöhnlichen Abend bedankte. Es hatte mir gut gefallen, denn es war mal etwas anderes gewesen. Zwei Ehepartner allein zu Haus, oder richtiger zwei Ehepartner zusammen aber dennoch allein zu Haus. Er kam

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