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Eroberungen (fm:Cuckold, 3874 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 09 2021 Gesehen / Gelesen: 15977 / 11689 [73%] Bewertung Geschichte: 9.23 (96 Stimmen)
Wer seine Frau liebt, sollte lernen, zu teilen. Es kann sich um einzelne Männer handeln oder um mehrere. Lustgewinn garantiert!

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Eroberungen

Ich hatte schon mal erläutert, Sibelius ist ein Asteroid, der durch das Weltall kreist. Ich heiße richtig Sigbert. Da ich ähnlich dem Sibelius gerne die Frauen auf der Erde umkreise, hatten meine Freunde mir diesen Spitznamen gegeben. Aber abgekürzt wurde ich auch immer Siggi genannt. "Siggi der Eroberer" kam dann auch schon mal scherzhaft vor. Da meine Eltern groß und schlank waren, hatte auch ich das geerbt. Mit etwas Sport hielt ich mich außerdem fit, und meine gesamte Erscheinung war mir hilfreich bei meinen Eroberungszügen.

Genug der Selbstbeweihräucherung, mit meinen inzwischen vierunddreißig war ich ein Mann in den besten Jahren. Ich hatte nie etwas anbrennen lassen bis, ja bis mir Amelie über den Weg lief. Ich steuerte zu der Zeit hart auf die dreißig zu. Sie war drei Jahre jünger als ich und passte in mein Beuteschema. Ebenfalls groß und schlank aber mit ordentlich Holz vor der Hütten, erregte sie sofort meine Aufmerksamkeit und mein Interesse. Sie zeigte sich nicht abgeneigt und erwiderte meine Annäherungsversuche. Schnell stellte ich fest, wenn ich ein Sibelius war, war sie eine Sirene, die damals Odysseus den Kopf verdreht hatte. Es dauerte auch nicht lange, und wir beide wurden intim miteinander, also ich hab sie gefickt, und sie ließ sich ficken von mir. Selbst mich überraschte ihre Spontaneität. Oftmals hatte ich länger gebraucht, um zu überzeugen.

Noch seltener war für mich, als wir beide ein Paar wurden und miteinander gingen, wie das so im Jargon hieß. Und nahezu von heute auf morgen erlosch mein Interesse an anderen Frauen immer mehr. Nicht so bei Amelie, sie hatte zwar kein Interesse an anderen Frauen, aber ihr Interesse an Männern ließ nicht nach. Schon ein halbes Jahr später zog die dennoch zu mir, und nach einem weiteren halben Jahr hielt ich ganz offiziell um ihre Hand an. Sie hatte mich sozusagen um den Finger gewickelt. Jetzt waren wir nun also schon seit etwas mehr als einem Jahr verheiratet. Als ich ihr damals meinen Antrag machte, zeigte sie sich zunächst unschlüssig, man kann auch sagen, sie ließ mich zappeln. Erst nach einem weiteren Vierteljahr stimmte sie zu, stellte aber eine Bedingung: "Wenn Du mich verfolgst, wenn Du mir alle meine Freiheiten raubst, wenn Du mir die Luft zum Atmen nimmst, bin ich wieder weg." Ich hätte alles akzeptiert, wenn sie nur Ja sagen würde. Ich war mir zu der Zeit noch nicht so richtig bewusst gewesen, worauf ich mich einlassen würde.

Wenn ich aufmerksam genug oder auch neugierig genug gewesen wäre, hätte ich es eigentlich wissen müssen. Die Katze lässt das Mausen nicht. Schon kurz nach unserer Hochzeit war es dem Zufall geschuldet, als ich wirklich zufällig in der Stadt Amelie mit einem anderen Mann entdeckte. Sie hielten sich mit jeweils einem Arm an den Hüften umschlungen. Ein vertrautes Pärchen, hätte jeder unbeteiligte Beobachter gedacht. Ich dachte ganz etwas anderes. Wer war das? Einen Bruder hatte sie nicht, wie ich wusste. Es konnte natürlich auch ein alter Schulfreund oder ein Cousin sein. Mein Gedankenkarussell fing an, sich zu drehen. Nun tat ich etwas, von dem ich ihr versprochen hatte, es nicht zu tun. Ich verfolgte die beiden. Zwischendurch blieben sie dann auch mal stehen und küssten sich. Damit war der Cousin schon mal ausgeschlossen. Küsst man sich mit einem alten Schulfreund auf der Straße nach so vielen Jahren? Meine Neugier war geweckt. Nicht immer kann man was gegen seine Gefühle und Intentionen tun, ich folgte den beiden weiter.

Sie betraten einen Hauseingang, und wenig später sah ich schattenhaft zwei Personen hinter einer Gardine im zweiten Stock des Hauses. Zweifelsfrei war zu erkennen, wie sie sich küssten. Ich wartete, und meine Geduld wurde auf die Probe gestellt. Nach einer guten Stunde verließ Amelie alleine wieder das Haus. Ich kehrte zur gewohnten Stunde wieder zurück nachhause. Amelie war natürlich schon wieder da. Zärtlich erhielt ich einen Kuss zur Begrüßung. "Wie war Dein Tag", fragte sie anschließend. "Keine besonderen Vorkommnisse", log ich. "Ich hab einen alten Schulfreund getroffen", berichtete sie, ohne gefragt zu sein, "das war sehr lustig und erfrischend."

Küsst man wirklich einen alten Schulfreund nicht nur zur Begrüßung und dann auch noch in seiner Wohnung? Meine Antennen richteten sich auf Empfang aus, wenn sie nicht ohnehin schon Signale empfangen hatten. Ich machte die Probe aufs Exempel. Ich umarmte Amelie enger und ließ keinen Zweifel an meinen Absichten. Sie versuchte sich dem zu entziehen mit der Ausrede, ob wir nicht erstmal zu Abend essen wollten. Nein, wollte

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