Fremdge(h)danken (fm:1 auf 1, 2884 Wörter) | ||
Autor: Dingo666 | ||
Veröffentlicht: Dec 21 2021 | Gesehen / Gelesen: 11333 / 8758 [77%] | Bewertung Geschichte: 9.34 (56 Stimmen) |
Darf man beim Sex mit dem Partner von jemand anderem träumen? Larissa und Fabian tun es, eines Nachts... |
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musste. Marianne war bestimmt der absolute Knaller in der Kiste, mit ihren kleinen Händen und ihrer flinken Zunge. Sein Körper reagierte sofort. Pochenden Lenden, schwellende Härte...
Schluss damit! Direkt neben ihm lag seine Larissa, atmend und weich. Die Frau, für die er sich entschieden hatte. Der er - eine nach wie vor beunruhigende Vorstellung - demnächst einmal einen Heiratsantrag machen wollte. Der Ring war schon ausgesucht, wenn auch noch nicht gekauft.
Getrieben von seinem schlechten Gewissen legte er einen Arm um seine Freundin. Sie fühlte sich warm an, beinahe heiß. Die vertraute Glätte ihrer Haut, bedeckt von einem feinen Schweißfilm. Er schmiegte sich näher an den nackten Körper und schnupperte leise. Larissas Geruch war besonders intensiv, wenn sie schwitzte. Er mochte das.
Marianne hatte ebenfalls gut geduftet. Süßer, irgendwie dunkler. Das lag nur zum Teil am Parfum. Beim Tanzen und später, als sie durch den Park spazierten, da hatte er einen Hauch ihres Eigengeruchs aufgeschnappt. Arm in Arm konnte er ihr sehr schön ins Dekolleté schauen, bei dem Größenunterschied zwischen ihnen.
Schwer und heiß lag seine Erektion neben ihm. Die Bilder, die sein alkoholbenebelter Kopf produzierte, ließen sich kaum noch von den Eindrücken seiner Sinnesnerven trennen. Seine Hand legte sich von selbst um eine Brust, fühlte nach der Weichheit. Larissas Busen? Oder der von Marianne?
***
Larissa erzitterte leise, als Arne es endlich wagte, ihre Brust zu streicheln. Das Bikini-Oberteil war weg. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie das geschehen war. Gleichgültig - die zögernden Finger auf ihrem Nippel ließen keinen Raum für Fragen.
Ein Teil von ihr wusste, dass es Fabian war, der sie berührte, und nicht Arne. Doch die Reaktionen, die das in ihr auslöste, fühlten sich genauso an wie damals. Fast unwillig schob sie das Hier und Jetzt beiseite und drang tiefer in ihren Traum ein. Arnes Hand. Arnes Körper neben ihr. Arnes Atem an ihrem Ohr, kurz und schnell. Erinnerungen, Eindrücke, Impulse.
Sie wand sich, erregt und bereit. Die Hand wechselte auf die andere Brust, schloss sich um den Hügel (klein wie früher? Oder größer, reifer? Egal.). Das prickelnde Ziehen in den Brustspitzen rann hinab, in ihren Leib hinein. Sie presste die Schenkel gegeneinander, um auf die sehnsüchtige Erwartung in ihrem Schoß zu antworten.
Unvermittelt ein neuer, direkterer Reiz. Lippen um ihre Brustwarze. Zähne, eine Zunge. Sie keuchte auf und erschauerte am ganzen Körper. Ja, daran konnte sie sich erinnern. Arne hatte sie geleckt. Und gestreichelt. Unten, zwischen den Beinen. Die Lust schwang von einem Pol zum anderen, vibrierte von den Brüsten über das Rückgrat hinab, bis in die walkende Scheide, und zurück.
Sie traf keine bewusste Entscheidung, verfolgte keine Absicht, als sie die Hand fasste und nach unten drückte, auf die hungrige Leere im Unterleib. Wo sie hingehörte. Es war Arne, der sie endlich dort streichelte, wo er sollte. Sie nahm nur die Schenkel für ihn auseinander. Lud ihn ein. Genoss den festen Griff um ihre Scham, den Druck, die Berührung.
So stimmte es, hundertprozentig. Der Mund um ihre Brust, Saugen, Schmatzgeräusche. Die Finger, die ihre nasse Falte erforschten, verboten aufregend in ihrer Ungeduld.
Zwischendurch trieb die wachsende Erregung sie empor, bis an die Grenze des Halbschlafes. Bis sie sich erinnerte, wer sie da liebkoste. Wer diese wunderbaren Gefühle in ihr auslöste. Klar, das war Fabian. Wer auch sonst? Er durfte das.
Doch daran wollte sie nicht denken. Lieber an Arne, jung und dünn und sehnig. Arne hatte es auch gedurft. Sogar gesollt. Sie war so bereit für ihn gewesen, so offen. Es war Arne, der jetzt mit zwei Fingern zwischen ihren Schamlippen spielte und den Nippel mit den Zahnreihen hin und her rieb.
Larissa stöhnte laut und bog sich durch, ihm entgegen. Sie brauchte mehr davon. Viel mehr.
***
Fasziniert erforschte Fabian die Schlüpfrigkeit an seinen Fingerspitzen. Diese anfänglichen, dickflüssigen Sekrete liebte er besonders. Das fühlte sich toll an, und es schmeckte am besten. Später, wenn sie richtig heiß wurde, produzierte Larissa immer dünnere Säfte. Auch lecker, auch erregend, aber nicht zu vergleichen mit diesen ersten Tropfen.
Schlief sie? Oder war sie wach? Er konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen. Das war nicht so wichtig. Hauptsache, sie genoss still, abgesehen von gelegentlichen Seufzern oder abgehackten Atemzügen. Dann konnte er sich vorstellen, es sei Marianne, die er im Arm hielt. Daran war nichts verkehrt, oder? Larissa bekam es nicht mit. Warum sollte er diese heimliche Fantasie nicht ein wenig weiter ausschmücken?
Es war Mariannes kleine, feste Brust, die er da zwischen den Lippen hatte. Jetzt weicher, angeschwollen vor Erregung, mit hart erigierten Spitzen. Er leckte über die beerenförmigen Umrisse und hatte den Duft weiblicher Haut in der Nase und auf der Zunge.
Dazwischen erhaschte er einen Anklang des schärferen Aromas, das unter der halb zurückgeworfenen Decke aufstieg. Er reagierte automatisch. Sein Mund tastete sich tiefer, strich über Rippen, über eine Bauchdecke, die sich kurz anspannte. Er stemmte sich hoch und kauerte sich neben die schnell atmende Marianne. Weiche Schamlocken streichelten an seinem Kinn entlang. Gleich darauf traf er auf die nasse Öffnung, in der seine Finger immer noch auf und ab strichen. Marianne stieß einen dumpfen Laut aus und klappte die Schenkel auseinander. Ihr Schoß verströmte eine Hitze wie ein geöffneter Backofen.
Mit dem anderen Arm umfasste er die Frau an der Taille und fühlte nach einer Pobacke. Dieselbe, die er beim Tanzen andeutungsweise gefühlt hatte. Er konnte den Saum ihres Slips unter dem dünnen Kleidchen spüren, ebenso die üppige Fülle darunter. Marianne hatte zu ihm aufgelächelt und sich enger an ihn gedrückt. Mitten unter den vielen Leuten hatte er das nicht gewagt, aber jetzt endlich konnte er seine Finger um die volle Form krallen. Hineindrücken, erforschen, genießen. Marianne reagierte, sie stöhnte und ließ ihre Gesäßmuskeln spielen.
Mit mühsam zurückgehaltener Wollust leckte er über den Anfang ihrer Schamspalte. Sofort erntete er ein Keuchen. Heftige Bewegungen unter ihm. Er drängte die Zungenspitze vor und spielte um das Knöpfchen ihrer Klitoris, reizte sie ganz direkt.
Der Schoß kam hoch, und sie stopfte ihm förmlich ihre triefende Muschi in den Mund. Er packte sie fester um den Unterkörper und presste die Zunge in die krampfende Öffnung. Ein leiser Schrei drang an sein Ohr. Fabian grinste mit verschmierten Lippen. Er hatte doch gewusst, dass Marianne keine falsche Scham kennen würde.
***
Der nasszüngelnde Wurm in ihrer Scheide brachte Larissa für einen Moment aus dem Konzept. Arne hatte sie damals nicht geleckt. Das kam erst später, an einem anderen Nachmittag auf demselben schmalen Bett.
Kein Wunder - das war ja Fabian. Doch schnell verdrängte sie das und passte ihren Traum an, floss mit wie Seetang in der Strömung.
Arne hielt sie unten herum umfasst und schleckte hemmungslos an ihrem Honigtöpfchen. Die kurzen, nicht vorhersagbaren Berührungen von Zunge, Lippen und Fingerspitzen an ihren intimsten Stellen peitschten ihre Lust hoch. Sie hatte ihn ebenfalls gestreichelt, nicht wahr? Hatte zum ersten Mal ein steifes, männliches Rohr in der Hand gehalten, zugedrückt. Auf Arnes begeistertes Brummen gelauscht.
Halb bewusst streckte sie den Arm aus, suchte. Der Mann neben ihr verschob seine Position und gewährte ihr Zugriff. Ihre Finger legten sich um eine vertraute Form, heiße Härte unter einem samtenen Überzug.
Etwas wie ein Stromkreis schloss sich, rastete ein. Ihre Bewegungen fanden einen Rhythmus, reagierten aufeinander, stachelten sich gegenseitig an. Je fester ihr Griff um Arnes Glied ausfiel, umso heftiger stieß dieser seinen Mund vor, und umso ungehemmter zog er ihr die Schamlippen auseinander und leckte breit und nass dazwischen.
Arne hatte sie damals nicht geleckt, aber der Effekt war genau derselbe gewesen. Sie putschten sich wechselseitig hoch, bis sie beide am ganzen Körper zitterten und kaum noch Luft bekamen.
Bis sie gespürt hatten, dass der nächste Schritt fällig war.
Larissa griff nach ihrem Freund und zog ihn zu sich empor.
***
Für einen Moment leistete Fabian Widerstand. Zu tief hatte er sich in die Fantasie verbohrt, wie er der vor Wollust ächzenden Marianne die überfließende Muschi ausleckte und dabei beide Hinterbacken drückte. Ah, diese unwillkürlichen Zuckungen unter seinem Mund, dieser Geschmack wie nach reifen Champignons und dunklem Waldboden - göttlich! Das hätte noch Stunden so weitergehen können.
Mit einem gewissen Bedauern wechselte er die Stellung und kam auf Larissa, bettete sich zwischen ihre einladend geöffneten Schenkel. Natürlich war das gleichfalls schön. Natürlich genoss er den Sex mit ihr. Auch jetzt noch, nachdem sie beinahe vier Jahre zusammen waren und die anfängliche blinde Verliebtheit einem klareren Blick gewichen war. Das war nicht ungefährlich. Wer hatte ihm kürzlich erzählt, das vierte Jahr sei das Schwierigste in einer Beziehung? Peter? Karl-Heinz?
Egal. Er hatte Larissa nie betrogen und plante nicht, das je zu tun. Aber andererseits - die schwülen Bilder einer vor Erregung fast willenlosen Marianne heizten seine Lust an wie ein durchgehender Atomreaktor.
Sein suchender Pfahl fand das Ziel ohne weiteres Zutun, und er drang leicht und einfach ein. Larissa stöhnte und krallte ihre Fingernägel in seine Schulterblätter. Er nahm eine sachte Bewegung auf und genoss die prickelnde Reibung aus ihrem Innersten.
Ob sich Marianne wohl genauso anfühlte?
Er klammerte sich an seine Frau, umfasste wieder ihren Hintern, und vertiefte sich erneut in seine frevlerischen Gedanken.
***
Der süße Traum von Arne verblasste, je stärker Fabian zustieß. Larissa griff danach, hängte sich daran, wollte ihn halten. Doch die scharfe Lust, die Fabians arbeitender Schwanz in ihr auslösten, zwang ihre Aufmerksamkeit in die Realität. Der Dämmerschlaf war entspannter Wachheit gewichen. Sie genoss das vertraute Gewicht auf ihrem Körper. Fabians Umarmung, seinen Atem, seinen Geruch. Arne blieb als winkende Gestalt in der Ferne der Vergangenheit zurück. Sie verabschiedete ihn mit einem wehmütigen Lächeln. Es war gut gewesen mit ihm, aber das war lange vorbei.
Jetzt war Fabian bei ihr, in ihr, heiß und hart und begierig. Wie schön, dass er sie geweckt hatte, insbesondere auf diese ganz besondere Art und Weise. Schien ihr das nur so, oder vögelte er sie heute Nacht außergewöhnlich hemmungslos? Ja, kein Zweifel. So fest, wie er sie umklammerte, so süchtig, wie er sie am Po packte, so inbrünstig, wie er drauf los pumpte, das fühlte sich nach ausnehmend intensiver Wollust an. Von dieser Lohe ließ sie sich gerne anstecken und mitreißen. Sie streckte sich weit aus unter ihm, lockerte sich. Alle Gedanken, alle Fragen zerflossen und verschwanden. Es gab nur noch zwei Körper auf der Welt, und die brodelnde Spannung zwischen ihnen.
Die Energie kochte hoch, unsichtbare Blitze zuckten. Larissa spürte das bekannte Pulsieren in ihrem Schoß, das sich ausweitete, sich durch ihr Fleisch fraß, und...
***
Larissa kam mit einem glockenhellen Jauchzen und verfiel in die langgezogenen Schübe aus purer Ekstase, die er so gut kannte. Bei jedem Aufbranden stieß sie einen dünnen Schrei aus und ihre Muschi krampfte sich so fest um seinen Ständer, als wolle sie ihn auswringen.
Darauf hatte er gewartet. Marianne war irgendwie verloren gegangen, nicht mehr wichtig. Jetzt zählte nur die glasklare Lust seiner Partnerin, und das himmlische Gefühl, als sie ihn damit über die Kante trieb. Für einen Moment hing er schwerelos im Nirwana, bis in die letzte Zelle gefüllt mit sprühender Elektrizität. Dann schlug der Orgasmus über ihm zusammen, und er verströmte sich in mehreren Wellen aus purer Glückseligkeit. Die Geräusche, Gerüche und Empfindungen des geteilten Höhepunktes umhüllten sie wie einen Kokon. Für einige kostbare Sekunden verschmolzen nicht nur ihre Körper, sondern ihre Seelen überwanden den leeren Weltraum und berührten sich, voll Zärtlichkeit und Staunen.
***
Später.
Sie lagen immer noch eng umschlungen nebeneinander, aber nun gelöst, entkoppelt. Die Welle war abgeflaut, die Flut zurückgegangen. Der Raum des gemeinsamen Nachglühens fühlte sich genauso wundervoll an wie der Rausch zuvor.
Normalerweise dämmerten sie jetzt in den Schlaf. Heute nicht. Beide kauten auf einigen Gedanken herum, die zu wichtig schienen, um sie dem Vergessen zu überantworten.
Larissa lauschte auf das stete Klopfen in der Brust, an die sie ihre Wange geschmiegt hatte. Sie wollte diesen Mann, das spürte sie mit jeder Faser ihres Wesens. Kein Missverständnis, kein Geheimnis sollte zwischen ihnen stehen.
"Fabian?"
"Hm?"
"Ich muss dir was gestehen."
"Ja?" Er klang schläfrig.
"Als du mich vorhin geweckt hast, da hatte ich gerade einen erotischen Traum."
"Wirklich?" Ein Kuss auf ihren Kopf.
"Ja. Aber nicht von dir. Ich habe von Arne geträumt. Du weißt schon, mein allererster Freund. Wie es war, mit ihm, beim ersten Mal."
"Oh."
Sie spürte, wie Fabian den Atem anhielt. Jetzt hatte sie seine volle Aufmerksamkeit. Sie schluckte. Hoffentlich verstand er sie. Hoffentlich bekam er das nicht in die falsche Kehle.
"Ja. Als du mich dann gestreichelt hast, wollte ich sogar weiterträumen", fuhr sie fort und streichelte über seine Rippen. "Ich habe mir vorgestellt, dass du Arne bist. Dass du mich küsst. Und leckst."
Fabian gab nur einen undefinierbaren Laut von sich und regte keinen Muskel. Etwas beschäftigte ihn.
"Schlimm?", fragte sie leise.
"Hm? Nein, überhaupt nicht." Ihr Lover umfasste sie enger. "Oder findest du es schlimm, wenn man beim Sex an was anderes denkt? Oder an jemand anderen?"
***
Atemlos wartete Fabian auf ihre Antwort, die Nerven gespannt wie Klaviersaiten.
Larissa dachte einige Sekunden nach. "Nein", meinte sie schließlich und kicherte kurz. "Ist ja nur eine Vorstellung. Ich meine, es ist ja nichts passiert. Im Gegenteil. Für mich war es toll. Es hat mich irre angetörnt. Und jetzt ist es noch intimer, dir davon zu erzählen. Wenn du es weißt, dann ist es irgendwie auch deine Fantasie. Unsere. Das finde ich schön."
Ihre Stimme verklang. Fabian grinste in die Dunkelheit und küsste seine Freundin erneut auf den Kopf, schnupperte den vertrauten Duft ihres Haares.
Die Beklemmung in seinem Herzen wich ungetrübter Freude. Wenn es okay war, an ein anderes weibliches Wesen zu denken (Marianne zum Beispiel) und sich davon erregen zu lassen, dann musste er kein schlechtes Gewissen haben. Oder befürchten, dass er Larissa nicht mehr liebte, oder dass er sie nicht mehr attraktiv fand und sie deshalb innerlich betrog.
Dieser Gedanke öffnete die Zukunft vor ihm zu einer endlosen Ebene. Eine Weite, die es zu erforschen gab. Abenteuer, die er mit einer ganz bestimmten Frau teilen wollte.
Vielleicht regte es Larissa ja sogar an, wenn er ihr von Marianne erzählte. Vielleicht wurde sie sauer. Zum Abenteuer gehörte nun mal das Risiko. Das war gut, denn das ließ seinen Herzschlag gerade so schön schwer und hart werden. So lebendig.
"Ich muss dir auch etwas gestehen", sagte er.
ENDE
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