Unsere Ehekrise (fm:Lesbisch, 4145 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Erstmal vielen Dank für die netten Kommentare, es freut mich und ermuntert einen zum Weitermachen.

Teil 2

Wir wollten gerade gehen als mein Handy ging. Ich sah den Namen und nahm freudig ab, eine meiner Freundinnen aus unserem Bekanntenkreis, wir sprachen kurz miteinander und sie wusste von Luca was los war. Sie lud uns aber zu ihrem Geburtstag nächsten Samstag ein, wollte den Kontakt zu mir nicht abreißen lassen, sie würde 30 und es kämen alle, das Wetter sollte gut werden und man wollte im Garten feiern.

Ich schaute Nathalie an und ohne sie zu fragen, nahm ich die Einladung an. Erzählte es ihr dann und sie wirkte etwas mürrisch. Komm sagte ich zu ihr, wir müssen ja nicht dauernd nur in der Bar und hier herumhängen, da war ich mit Luca mehr unterwegs.

Boh äh, immer dein Mann, das nervt mich langsam, maulte sie.

Ich sagte nichts mehr, immer wenn Luca ins Spiel kam, rastete sie fast aus.

Die Woche passierte aber nichts, einmal rief Luca an und sagte mir wegen Samstag, dass er Jasmin extra noch einmal eingeschärft hatte, nicht wieder rumzustreiten und mich bat auch nicht wieder anzufangen.

Ich sagte ihm, ich hatte es ja nicht begonnen und legte auch auf einen Streit keinen Wert.

Dann sagte er mir aber, dass wir uns vielleicht einmal treffen sollten, um uns wegen einer Scheidung zu unterhalten, er hätte sich jetzt gefangen, hatte lange gebraucht und es gibt ja Sachen, die wir vorher besprechen könnten, dann kann man einen gemeinsamen Anwalt nehmen, was die Kosten auch nicht so in die Höhe schnellen lassen würden.

Können wir uns am Samstag eben darüber unterhalten, sagte ich, wir werden da bestimmt eine Minute Zeit haben.

Er sagte zu und wir beendeten das Gespräch.

Es war auch ein Thema was ich immer verdrängt hatte, gut er war jetzt mit Jasmin zusammen, aber oft dachte ich auch an ihn, es war immer noch Liebe da für ihn.

Aber irgendwann musste er mich ja fragen, das war mir auch klar, ich konnte verstehen, dass er keine Frau haben wollte, die er ja nicht mehr hatte. In dem Moment dachte ich aber auch wieder daran, wie schön es mal wieder wäre was anderes als nur eine Zunge oder einen Finger zu spüren, etwas was mich ausfüllte, aber da traf ich bei Nathalie auf taube Ohren, ich hatte sie mal gefragt was sie dagegen hatte, aber eine Antwort habe ich von ihr nicht bekommen.

Freitagabend waren wir noch in der Bar und es war so viel zu tun, dass Nathalie hinter der Theke aushelfen musste und ich etwas im Service half, sodass wir ziemlich spät nach Hause kamen und ich ihr aber noch erzählte, dass ich mich mit Luca treffen musste, dass er sich mit mir über die Scheidung unterhalten wollte. Seit wann weißt du es, fragte sie mich.

Ich habe gestern mit ihm telefoniert.

Warum sagst du es erst heute, lass dich nicht über den Tisch ziehen, sagte sie, hol aus ihm raus, was du kannst.

Nathalie, ich habe ihn deinetwegen verlassen und ich will eine saubere Scheidung, wenn ich das mache, was du mir rätst, wir es eine dreckige, er hat mir nichts getan, ich habe ihm wehgetan, das solltest du nicht vergessen. Ich will es in Ruhe und Frieden hinter mich bringen, ich will es nicht zu einem Streit ausarten lassen.

Du bist ein Weichei, Männer muss man ausnehmen, dafür sind sie da und er fickt eine andere.

Das mag für dich so zutreffen, ich sehe es bei Luca etwas anders und nebenbei, was mache ich, ich habe ihn doch dahingetrieben.

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