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Wo wird das enden... (fm:Romantisch, 1673 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 13 2022 Gesehen / Gelesen: 9483 / 6952 [73%] Bewertung Geschichte: 8.91 (53 Stimmen)
Mädelsabend im irish pub

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© Lu83cky Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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dunkle Haare die hinten zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden waren, große, dunkle Augen die mich fesselten und einen scheinbar gut trainierten Body. Gar nicht mein Beuteschema und trotzdem war ich plötzlich völlig abwesend.

Bevor ich antworten konnte sagst du ganz vergnügt: "Nein, wir erwarten niemanden. Ihr könnt gerne hier bleiben!"

Wir setzen uns hin und ich sitze jetzt natürlich direkt neben Typ Nummer Zwei.

Du babbelst einfach drauf los, dabei bin ich eigentlich diejenige die nie aufhört zu reden und du bist die eher schüchterne und zurückhaltende von uns.

Wir stellen uns vor. Du sagst: " Das ist Miri und ich bin Nadja!". Mein Gegenüber antwortet: " Das ist Tobi und ich bin Ben!". Alle sagen irgendwie "HI!" aber Tobi hält mir seine Hand hin und sagt: "Hi Miri, freut mich dich kennenzulernen!". Wieder dieser Blick, ich kann nicht mehr als Lächeln und kriege gerade einmal ein "Ebenso", raus.

Ihr 3 seid total im Gespräch und ich kriege keinen Ton raus. Lächle nett vor mich hin und fühle mich völlig komisch. Was ist das? Ich bin nervös, unruhig, mein Puls ist hoch und ich weiß nicht wohin mit meinen Händen...

"Ich bin gleich wieder da!", sage ich und verschwinde auf Toilette.

Ich setze mich aufs Klo, schließe die Augen und atme tief durch. "Beruhig dich jetzt mal!" sage ich zu mir selbst. Nach ein paar tiefen Atemzügen beschließe ich zurück zum Platz zu gehen und ab jetzt die zu sein, die ich immer bin. Aufgedreht, fröhlich und wild!

Beim Abwischen merke ich erst wie feucht ich bin... Was zur Hölle...! Er macht mich nass ohne auch nur 5 Sätze mit mir gesprochen zu haben!

Warten wir was der Abend noch so bringt. Ich gehe Hände waschen und mache mich auf den Weg zurück zum Tisch.

Das Pub ist klein und eng, die vielen Menschen um mich rum sind laut und ausgelassen. Ich dränge mich durch die Menge. Plötzlich werde ich festgehalten. Jemand greift mir von hinten direkt in den Schritt und ich erstarre. Ist ER das?

Ich wehre die Hände ab und drehe mich um. Ein fremder Kerl lacht mich an und während er mit seinem Kopf neben meinen kommt, greift er direkt wieder um mich und nimmt meinen Arsch in beide Hände. Ich versuche mich zu befreien und er sagt: "Stell dich nicht so an, das mit uns kann heute Nacht sehr heiß werden!". Ich winde mich in seinem Griff, habe aber keine Chance. Er fängt an mich am Hals zu küssen und ich fange an mit meinen Fäusten nach ihm zu schlagen. Er lacht und scheinbar spornt ihn genau das an. Ich schaue mich nach Hilfe suchend um, niemand reagiert. Alle feiern und niemand nimmt wahr was in meiner Welt gerade los ist.

Plötzlich greift von hinten jemand fest in seinen Nacken. Er lässt sofort von mir ab und ich gehe sofort einen Schritt zurück und richte mein Top, das völlig verrutscht war und mich fast entblößt hatte.

Ich sehe wie ER ihm was ins Ohr sagt während er seinen Nacken scheinbar noch fest im Griff hat. Dann lässt er ihn mit einer schubsenden Bewegung los und der Widerling verschwindet im Nichts. Sofort kommt Tobi auf mich zu. "Ist alles ok?"

Mir ist das alles total unangenehm. "Ja, ich denke schon.", antworte ich.

"Komm lass uns erstmal wieder zu den anderen gehen.". Mit diesen Worten nimmt er meine Hand. Vorsichtig, fürsorglich. Es fühlt sich sicher und gut an. Ich folge ihm.

Zurück am Tisch schlürfe ich erstmal meinen Cocktail auf ex ab. "Ich brauche noch einen, will noch wer was?

"Bist du sicher?", fragt Tobi.

"Ja. Danke, dass du mir geholfen hast, aber was ich trinke kann ich schon noch selbst entscheiden."

Die anderen beiden gucken verdutzt und fragen was los ist.

Da sich keiner zu dem Trinken geäußert hatte, stehe ich auf und gehe zur Theke um mir noch einen Cocktail zu holen.

Als ich zurückkomme, hat Tobi schon berichtet. "Möchtest du lieber nach Hause?", fragt Nadja.

"Nee, doch nicht wegen so einem Idiot! Prost!"

Ich bin jetzt lockerer und wir vier versinken in lustigen und albernen Gesprächen.

Man lernt sich ein wenig kennen und es kommt raus das wir alle vier single sind.

Nadja und Ben hatten bereits Nummern getauscht und auch schon das nächste Date geplant, als wir beschlossen so langsam nach Hause zu gehen.

Vor der Tür verabschiedeten sich die beiden mit einer langen Umarmung. Was sie tuschelten konnte man nicht verstehen, aber das Kichern verriet die Harmonie zwischen den beiden.

Tobi und ich standen ein wenig abseits, es war 4 Uhr morgens und bitterkalt.

"Willst du noch meine Jacke?", fragt er. "Nein, dann frierst du ja!", lache ich. Er öffnet seinen Reisverschluss, steckt die Hände in die Jackentasche und hält die Jacke auf. "Dann komm wenigstens rein, das mit den beiden kann noch dauernd schätze ich."

Als ich mich umdrehe sehe ich wie die zwei wild knutschen und alles um sich rum ausblenden.

Super...

"Es geht schon, du hattest deine gute Tat doch heute Nacht schon.", sage ich grinsend.

Er kommt mit aufgehaltener Jacke langsam auf mich zu, Schritt für Schritt und sagt: "Es gibt Frauen die kann man nicht oft genug retten." Und da ist er wieder. Dieser fesselnde Blick zwischen uns. Sofort fühle ich, wie mein Puls nach oben schießt. Er steht jetzt direkt vor mir und schaut nach unten. Unsere Blicke sind immer noch verbunden als ich den Atem anhalte, langsam meine Hände hoch nehme und sie vorsichtig auf seinen Bauch lege. Ich lasse sie ganz locker auf seinem Hemd Richtung Rücken gleiten.

Er grinst, ich grinse. Er ist sympathisch, charmant, witzig und sein Lächeln...

"Da ist es doch bestimmt wärmer als in deinen Taschen." Sagt er lächelnd. Sein Gesicht verrät mir das es ihm gefällt den Helden zu spielen.

"Wärmer? Scheiße, ich glaube da ist es sogar heiß!" Ich schiebe meine Hände unter sein Hemd, fühle seine nackte Haut, die Muskeln. Ich fange an meine Finger ganz leicht nach oben und wieder runter gleiten zu lassen.

"Oh, hast du kalte Hände!". "Gleich nicht mehr.", sage ich grinsend.

"Ist okay für mich.", antwortet er lächelnd.

Dann lehne ich meinen Kopf an seine Brust und er nimmt mich in den Arm. "Tut das gut!", denke ich. "ER TUT MIR GUT!"

Und er riecht so gut... Wenn Männer gut riechen, kann ich nicht mehr klar denken!

Als wir so da stehen und einfach nur den Moment genießen unterbricht er die Stille.

"Meinst du nicht, deine Handynummer gehört in deine Telefonliste? Nur für den Fall das du mal Hilfe brauchst, natürlich!".

Ich hebe den Kopf und schaue nach oben in seine unglaublich schönen Augen und grinse.

"Ich denke das könnte ganz praktisch sein. Ich hab eben festgestellt, das ich kleine Superhelden mag und das mir noch einer fehlt."

Fortsetzung folgt....



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