Bewertungen zur Geschichte „Der Hausmeister“ (fm:Sonstige, 1439 Wörter)

Dieses Forum lebt von den Autoren, die teilweise tagelange Arbeit in ihre Geschichten investieren, nur um euch Leser zu unterhalten. Bezahlt werden muss hier nichts. Im Vergleich zu einschlägigen anderen Seiten ist das Niveau der Geschichten hier auch relativ hoch. Dazu trägt natürlich auch das System des Feedbacks durch die Leser bei, das niemand missen möchte. Ich habe in einem anderen Beitrag bereits kommentiert, wie wichtig mir Rückmeldungen und sogar die seltenen entstehenden Dialoge sind, die hier entstehen können.

Einige meiner Autorenkollegen haben bereits das Thema der Bewertungen und Kommentare in eigenen Beiträgen diskutiert. Bisher habe ich mich dazu nicht durchringen können und meine Zeit lieber in neue Geschichten investiert. Was ich aber die letzten Tage beim Posten der noch nicht fertigen Geschichte "Der Hausmeister" erleben musste, hat mich dermaßen frustriert, dass ich kurz davor bin, das Ganze sein zu lassen und überlege lieber in die Sparte kostenpflichtige Ebooks zu wechseln. Und ich will euch erklären warum, um in einem letzten - vermutlich aussichtslosen Versuch - zu einer anderen Feedbackkultur beizutragen.

Die Ausgangslage:

Meine Geschichte "Der Hausmeister" hat es immerhin in den Durchschnittsbewertungen auf Seite 1 der Kategorie Cuckold geschafft. Uns jeder der etwas von Statistik versteht, weiß, dass Fortsetzungsgeschichten es schwerer haben, weit nach oben zu kommen bei den Durchschnittsbewertungen. Also das Positive: Die Geschichte scheint zu gefallen und weder vom Thema, noch handwerklich zu enttäuschen. Viele gaben auch begeistertes Feedback.

Warum habe ich dazu eine Geschichte geschrieben? Das Thema hat mich interessiert. Cuckold ist sicher nicht jedermanns Sache, aber sexuelle Moral oder sexuelle Neigungen sind verschieden wie wir wissen, und deshalb gibt es ja verschiedenen Kategorien, also man weiß was man lesen wird, wenn man auf die Kategorien schaut.

Jetzt könnte man fragen, wo liegt das Problem, bei Durchschnittsbewertungen deutlich über 9 Punkten? Ich zeige euch das an Beispielen. Und da geht es schon los, alle waren anonym, also keiner und keine hatte den Mumm, seine Emailadresse anzugeben. Namen standen manchmal dabei, das waren dann immer Frauen.

Teil 3:

Die Geschichte war ja okay - aber jetzt geht es bestimmt mit Werner weiter .. und die Schweiße beginnt von vorne

Diese Person hat die Geschichte mit ein '4' bewertet.

Aha, der Teil war also im Sinne der Leserin, aber sie vermutet Teil 4 wäre dann nicht in ihrem Sinne, deshalb wird gleich mal Teil 3 schlecht bewertet, danke sehr. Der Verschreiber mit "Schweiße" wäre übrigens ein Fall für eine Freudsche Analyse, nur so am Rande... Zumindest das hat mich sehr amüsiert

Ich hab mir die Titel deiner anderen Geschichten angesehen und kann mir aufgrund dessen kaum vorstellen, dass es bei dir zumindest so etwas ähnliches wie eine harmonische Beziehung oder gar ein "Happy End" geben könnte. Naja, - zumindest lässt du deine Leser nicht wirklich im Unklaren.

Diese Person hat die Geschichte mit ein '1' bewertet

Toll, man wird also beurteilt aufgrund der Titel der anderen Geschichten. Und das VERMUTETE nicht vorhandenen Happy End (ist das das Kriterium guter Geschichten? Man denke an Titanic, Bonny and Clyde, aber auch Klassiker der Weltliteratur wie Goethes Werther) rechtfertigt also die schlechteste Bewertung?

"und gingen aus der Wohnung, und zwei Stockwerke runter zu Werner, um ihm zu sagen, dass er sich in Zukunft aus unserem Leben heraushalten solle." Es ist doch leicht absehbar, wie das Gespräch enden wird. Schade. Manche Autoren kapieren einfach nicht, dass sie auch mal die vorhersehbare Entwicklung einer Geschichte umkehren müssen, um einen Überraschungseffekt erzielen zu können. Mit der Zeit werden solche Abläufe für die Leser einfach langweilig und uninteressant.

Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 129 Zeilen)