Am Berg (fm:Romantisch, 6500 Wörter) | ||
Autor: CalmBeforeStorm | ||
Veröffentlicht: Jun 30 2022 | Gesehen / Gelesen: 14869 / 11769 [79%] | Bewertung Geschichte: 9.36 (109 Stimmen) |
Meine Frau und ich beim erotischen Wandern im Hochgebirge. |
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Am Berg - Erotik beim Wandern
Christine hatte einen Fuß auf die hintere Stoßstange unseres Wagens gestellt, dessen Kofferraum offenstand. Sie schnürte gerade ihren linken Wanderstiefel. Halbhoch, im Grundton grau mit farbigen Applikationen. Auch bei ihren Wanderstiefeln legte sie Wert auf Stil und Eindruck. Für das Praktische war ich zuständig, also für die Art des Schuhs beispielsweise. Für unsere Wanderungen ins Mittel- und höhere Gebirge hatte ich ihr eben halbhohe Schuhe empfohlen und sie war dieser Empfehlung gefolgt. Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir nicht auf den einzelnen Euro schauen müssen und so spielte am Ende der Preis keine wirkliche Rolle. Gefallen mussten Sie ihr und die Qualität musste stimmen. Sie schnürte sehr sorgfältig, was wichtig war, um Blasen zu vermeiden. Nun wechselte sie den Fuß und schnürte, abermals auf die Stoßstange gestellt, ihren rechten Schuh. Ob sie das immer in dieser Reihenfolge machte, weiß ich gar nicht. Obwohl wir schon viele Jahre ein Paar und auch den Großteil davon verheiratet waren, gefiel mir der Anblick, den sie dabei bot, ausgesprochen gut. Ihre Größe von 1,74 m verhalf ihr zu bemerkenswert langen Beinen, die nackt waren, zwischen den Wanderstiefeln und dem Saum ihres relativ kurzen Funktionsrocks eines bekannten Herstellers von Trekking- und anderer Sportkleidung. Nackt und schon gebräunt. Ihr Teint war generell von einer Art, dass er auf Sonneneinstrahlung mit Bräune statt mit Sonnenbrand reagierte und sie schon im Frühling eine Bräune erreichen ließ, die andere erst im Sommer bekamen. Der Rock war schmal geschnitten, aber nicht sehr eng, was beim Wandern unpraktisch gewesen wäre. Auch hier eine gute Mischung zwischen Funktionalität und Optik. Er betonte definitiv ihren fantastischen Hintern. Besonders in dieser Stellung.
Im Kofferraum lagen unsere beiden Wanderrucksäcke. Ein kleinerer für sie, ein größerer für mich. Das war gerecht, weil ich einerseits zum starken Geschlecht zähle, zum anderen deutlich mehr Equipment benötige als sie. Mehr Ersatzkleidung, mehr Getränke und einen Fotoapparat. Ich konnte mir nicht entgehen lassen, die herrliche Landschaft, die uns erwartete, optisch festzuhalten. Und als gar nicht so kleinen Nebeneffekt gelang es mir dabei immer, meine attraktive Gattin vor atemberaubender Kulisse in Szene zu setzen. Die Gattin nämlich, die nun bereitstand, mit fest geschnürten Wanderschuhen und aufgesetztem Rucksack. Frisch eingecremt mit Sonnenschutz und hohem Lichtschutzfaktor, um der Höhe gerecht zu werden. Schließlich startete unsere heutige Wanderung schon in 1.500 Metern Höhe und wir beabsichtigten, bis auf etwa 2.500 Meter über dem Meeresspiegel zu wandern. Das war der höchste Punkt hier im Umkreis der österreichisch-deutschen Alpen, der eine Einkehrmöglichkeit bot. Unser Wanderführer betonte, dass diese Wanderung zu den schwerer gehöre und man eine entsprechende Fitness mitbringen solle. Aber daran würde es nicht scheitern, schließlich waren wir nicht nur im besten Alter, sondern auch noch gut trainiert.
Es war nicht die erste Wanderung dieser Art, nachdem Christine und ich vor drei, vier Jahren das Bergwandern als sehr schöne Ergänzung zu unseren sonstigen sportlichen Aktivitäten entdeckt hatten. Zugegeben, wir waren Sommer- und Schönwetterwanderer, aber dafür trauten wir uns an Strecken und Höhen, die die meisten anderen in unserem Alter als zu anstrengend eingestuft hätten. Christine ist drei Jahre jünger als ich, ihr 40. Geburtstag liegt aber auch schon eine geraume Weile, sprich ein paar Jahre, zurück. Im Gegensatz zu Christine war ich noch nicht bereit zum Loslaufen, mein Wandernavigationsgerät suchte noch nach verfügbaren Satelliten. Die Vorbereitung solcher Wanderungen oblag mir, Christine vertraute mir da. Was nur ein anderer Ausdruck dafür ist, dass sie sich mit dieser Vorbereitung nicht beschäftigen möchte. Dafür suchte sie nette Unterkünfte, Zimmer in Hotel und Pensionen oder auch ein modernes Appartement wie in diesem Urlaub. Nun war die Verbindung vorhanden und das Navi hatte unseren Standpunkt gefunden. Die heutige Route suchte ich mit Hilfe entsprechender Internetseiten, kombiniert mit den Online-Funktionen dieser technischen Spielerei. Die Wanderzeit sollte rund fünf Stunden betragen, die Höhenmeter würden insgesamt bei 1.200 liegen und die Gesamtstrecke bei 18 Kilometern.
Christines Ungeduld war sprichwörtlich und so lief sie los. Aufrecht, die Hände an den Trageriemen des Rucksacks, mit für eine Frau langen Schritten. Sehr sexy, sehr zielstrebig. Nur in die falsche Richtung. Was mir nicht sofort auffiel, weswegen sie 50, 60 Meter entfernt war, als ich es bemerkte. "Schatz!" rief ich erst zu leise, dann deutlich
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