Urlaub in Frankreich - Teil 4 (fm:1 auf 1, 7124 Wörter) [4/5] alle Teile anzeigen

Adrienne und Marc verbrachten den restlichen Tag mehr oder minder gemeinsam. Adrienne rannte von A nach B um ihren Koffer für die Konferenz zu packen. Marc lag in der Sonne oder schwamm eine Runde im Pool. Insgeheim hatte Marc nochmal auf einen kleinen Quickie gehofft, aber daraus wurde nichts.

Es störte ihn aber auch nicht wirklich, da er sich aktuell viel mehr auf Julie freute. Er wusste nicht, was zwischen ihnen geschehen würde, aber zumindest verstehen sie sich gut und er hatte wieder jemanden zum reden.

Julie hatte ihm noch geschrieben, dass sie am nächsten Tag bereits früh nach Hause kommen würde, da sie sich noch von Adrienne verabschieden wollte. Daher ging Marc früh ins Bett und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen wachte er gut erholt und munter auf. Er hörte, dass Adrienne schon auf den Beinen war und wohl gerade aus dem Bad kam. Marc stand auf um selber ins Bad zu gehen und lief fast in Adrienne hinein, die nur mit einem Bademantel bekleidet aus ihrem Zimmer kam.

"Oh, Bonjour Marc. Ich habe dich gar nicht so früh erwartet. Hast Du gut geschlafen?", strahlte sie ihn mit diesen unverschämt blauen Augen an.

"Bonjour Adrienne, ja, habe ich. Ich hoffe du auch?", erwiderte Marc ihre Frage und schenkte ihr ein Lächeln.

"Nach dem gestrigen Tag habe ich geschlafen wie seit Jahren nicht mehr", zwinkerte sie. "Am liebsten würde ich ja noch mal kurz das ein oder andere von gestern wiederholen. Aber ich fürchte dafür bleibt uns keine Zeit. Julie hat mir gerade geschrieben, dass sie bald da ist."

"Zu schade", lachte Marc und ließ Adrienne den Vortritt, die nur etwas aus dem Bad holte und es dann für ihn wieder freigab.

Marc duschte und rasierte sich und putzte sich anschließend die Zähne. Er wusste auch nicht genau warum, aber für Julie wollte er wirklich gut aussehen. Nach einem abschließenden Blick in den Spiegel, verließ er das Bad wieder und zog sich an.

Kaum war er unten angekommen, hörte er schon ein Auto vor dem Haus anhalten. Adrienne und er gingen gemeinsam nach vorne um Julie zu begrüßen.

Julie sprang quasi auf sie zu und hatte ihren Vater offensichtlich schon vergessen, denn nur auf einen strengen Blick von Adrienne hin, drehte sie sich noch einmal um und verabschiedete sich von ihm. Danach fiel sie aber erst Adrienne und dann ihm um den Hals. Marc hatte das Gefühl, dass seine Umarmung besonders innig wurde.

Adrienne räusperte sich und langsam löste sich Julie von Marc und lächelte verlegen. "Bonjour Maman. Geht es euch gut? Hattet ihr schöne Tage ohne mich?"

"Mit dir wäre es bestimmt viel schöner gewesen", lächelte Adrienne und führte Julie ins Haus. Marc hatte sich bereits Julies Koffer geschnappt und ging den beiden hinterher.

Julie erzählte aufgeregt und sehr schnell, was sie alles erlebt hatte. Dabei wechselte sie immer wieder vom deutschen ins französische und zurück, sodass Marc nur schwer ihren Erzählungen folgen konnte. Aber er war sich sicher, dass er einige der Geschichten sowieso noch einmal hören würde.

Er machte allen drei einen Kaffee und sie frühstückten gemeinsam. Danach musste Adrienne bereits aufbrechen und verabschiedete sich von den beiden. Als sie Marc umarmte, flüsterte sie ihm ins Ohr: "Pass mir gut auf meine Julie auf. Sie ist zwar schon erwachsen, aber noch recht unerfahren." Sie zwinkerte ihm zu, drehte sich um und verließ das Haus.

Marc drehte sich zu Julie um, die ihn lächelnd anblickte: "Alsooo, willst Du erstmal ankommen und deine Sachen auspacken?"

"Das wäre vermutlich klug, nachher habe ich ja keine Lust mehr dazu. Wollen wir dann etwas unternehmen, wenn ich fertig bin?", fragte sie

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