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Der Kongress (Teil 4 zu "Es begann im Hotel") (fm:Sonstige, 1882 Wörter) [4/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 17 2022 Gesehen / Gelesen: 7088 / 5719 [81%] Bewertung Teil: 8.98 (54 Stimmen)
Achtung, in diesem Kapitel zu "Es begann im Hotel" gibt es keinen echten Sex! Aber sehr wohl Erotik! Nur um Erwartungsmanagement zu betreiben. Aber es ist wichtig, damit es weiter gehen kann. Danke für Eure Nachsicht.

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siehst direkt ein großes Hinweisschild, das auf deine Tagung hinweist. Du folgst den Pfeilen und erreichst schnell einen Check In-Schalter. Dort warten zwei hübsche junge Damen und begrüßen dich freundlich. Sie stellen fest, dass für dich kein Namensschild zum Anstecken vorbereitet ist. Du wurdest relativ kurzfristig eingeladen, wahrscheinlich liegt es daran.

Eine der beiden Damen erstellt unkompliziert handschriftlich ein Schild für dich und überreicht es dir. Du klemmst es dir ans Revers des Blazers, den du über dem Kleid trägst.

Du bekommst eine Tagungsunterlage mit Zeitplan und Agenda, ein paar Anweisungen zum Ablauf des Tages. Nachdem du deinen Trolley abgegeben und einen Bon dafür bekommen hast, zeigen dir die beiden fast wie Zwillinge den Weg zum "Come Together". Dort sind noch nicht allzu viele Teilnehmer zu sehen, vielleicht liegt es daran, dass es noch nicht halb zehn ist. Aber du weißt auch gar nicht, welchen Umfang die Tagung hat, wie viele Teilnehmer erwartet werden. Vieles ist Neuland für dich.

Du holst dir den zweiten Kaffee des Tages, Hunger hast du nach dem Frühstück nicht. Dann gesellst du dich zu zwei Damen an einem Stehtisch , eine etwas älter, die andere ein paar Jahre jünger als du, und beginnst ein Gespräch. Dein handgeschriebenes Namensschild fällt auf und gibt Gesprächsstoff zum Kennenlernen.

Nach und nach füllt sich der Raum, der offizielle Beginn der Tagung nähert sich und schließlich ertönt ein akustisches Signal. Du schließt dich einfach dem Rest an und ihr betretet einen großen Konferenzraum.

Am anderen Ende befindet sich eine kleine Bühne mit drei Stühlen und Mikrofonen. Du nimmst dort Platz, wo sich auch die beiden anderen Damen hinsetzen, etwa in Reihe vier oder fünf von vielleicht 15. Wenn alle Stühle besetzt sein sollten, dürfte die Tagung über 100 Teilnehmer zählen, möglicherweise auch mehr.

Pünktlich betritt eine Moderatorin die Bühne, begrüßt die Anwesenden und sagt ein paar Worte zum Ablauf, zur Agenda, zu den Pausen. Dann begrüßt sie einen Vertreter der Veranstalter, der die Begrüßungsrede halten wird. Ein älterer Herr, vermutlich nicht mehr weit vom Ruhestand entfernt.

Du achtest darauf, dass dein Kleid glatt gezogen ist und so weit wie möglich deine bestrumpften Beine bedeckt.

Besonders spannend ist die Rede nicht, viel Werbung, Grüße vom eigentlich zuständigen Geschäftsführer, der leider verhindert ist, gerne dabei gewesen wäre und so weiter und so fort.

Als er am Ende seiner Rede angekommen ist, betritt wieder die Moderatorin die Bühne, der Herr bleibt stehen. Angekündigt wird nun eine Podiumsdiskussion mit einem interessanten Titel.

Die Moderatorin kündigt einen Gast an, den Namen verpasst du, betitelt ihn mit seinem Partnerstatus einer renommierten Beratungsgesellschaft.

Der Gast der Diskussion betritt die Bühne, aufrecht, gut gekleidet, jünger als der ältere und attraktiver. Deutlich attraktiver Ebenfalls mit grauen Schläfen, aber sportlich in Haltung und Bewegungen.

Die drei nehmen Platz, die Moderatorin von dir aus rechts, der Vertreter der Veranstalter in der Mitte und der Gast auf dem linken Stuhl. Es ist Marc.

Kapitel 3

Die Moderatorin eröffnet das Gespräch mit den beiden Experten. Dir ist heiß geworden, obwohl der große Raum nicht überhitzt ist. Zwischen deinen Beinen kribbelt es, als dir immer wieder Fetzen des gestrigen Abends in den Sinn kommen. Du hoffst, dass deine Spalte nicht so feucht wird, dass ein Fleck auf dem Kleid entsteht. Das wäre sehr, sehr peinlich und du überlegst schon, wie du strategisch nach der Diskussion aus dem Raum kommst, ohne dass andere Teilnehmer hinter dir her laufen.

Vor seinem ersten Redebeitrag lässt Marc seine Augen, von denen du weißt, dass sie einen grauen Schimmer haben, zumindest bei Kunstlicht und auch bei schwacher Beleuchtung, über das Plenum gleiten. Du sitzt nur wenige Schritte, vielleicht 12 oder 15 von ihm entfernt. Und es dauert nicht lange, bis er dich entdeckt hat. Sein Blick bleibt kurz an dir haften. Kurz genug, dass es niemand sonst merkt, und lang genug, dass du weißt, dass er dich entdeckt hat. Ein Lächeln gleitet über sein Gesicht, das ebenfalls nur du bemerkst.

Von der Diskussion selbst bekommst du weniger mit als erhofft. Immer wieder machen sich deine Gedanken selbstständig und gehen zurück zur Szene an der Glasfront der Suite, zu deinen verbundenen Augen, unter die Dusche, zur Fesselung, in die Badewanne, zu deinem Ritt, den Toys und zu seinem Schwanz. Du hast keine Ahnung wie der Tag verlaufen soll und wie du Informationen aufnehmen und verarbeiten sollst.

Und überhaupt: Wieso ist Marc hier? Ist es reiner Zufall? Du kannst das nicht glauben, weil er dann viel überraschter hätte sein müssen, als er dich entdeckt hat! Er hat das Plenum geradezu durchsucht. Also wusste er, dass du bei dieser Tagung, zu der er als Gesprächsteilnehmer eingeladen ist, anwesend sein würdest. Aber woher? Und jetzt wird auch seine Anweisung klar, dass du kein Höschen tragen sollst heute! Wie kann er sich denn auf das Thema und das Gespräch konzentrieren, wenn er weiß oder zumindest annimmt, dass du hier ohne Slip mit blanker, rasierter, gestern Abend von ihm auf vielfältige Art und Weise gevögelte Möse sitzst?

Marc scheint noch abgeklärter zu sein, als du das gestern Abend schon angenommen hast. Er hat alles geplant und eingefädelt. Es muss eine Erklärung für alles geben und du wirst sie herausfinden. Vielleicht erwischt du Marc in einer Pause, dann wirst du ihn zur Rede stellen. Auch wenn du allen Mut zusammennehmen musst, du wirst heute Nachmittag nicht ohne Erklärung abreisen, so viel steht fest. Erneut trifft dich Marcs Blick und wieder lächelt er unmerklich. Nur für dich. Und es schmeichelt dir. Ob du willst oder nicht.

Die Podiumsdiskussion nähert sich dem Ende und die Moderatorin sagt ein paar Worte zum weiteren Verlauf. Sie weißt darauf hin, dass der ältere Herr für Gespräche in den Pausen den ganzen Tag zur Verfügung steht. Man solle sich nicht scheuen, ihn anzusprechen. Sie bedankt sich dann bei Marc und bedauert, dass er sofort wieder gehen müsse, weil der nächste Termin schon wartet. Marc bedankt sich für die Aufmerksamkeit, entschuldigt sich für sein schnelles Verschwinden und ist auch schon von der Bühne und aus dem Raum.

Dein Plan, ihn anzusprechen und für eine Auflösung deiner Unsicherheit zu sorgen, zerplatzt wie eine Seifenblase. Die Beantwortung deiner Fragen muss warten, wie auch immer du denkst, ihn noch einmal zu sprechen. Die Teilnehmer verlassen längst den Raum, du sitzt noch, etwas ratlos zurückgelassen. Zumindest das Problem, dass jemand hinter dir läuft und eventuell einen feuchten Fleck auf deinem Kleid sieht, hat sich in Luft aufgelöst.

Du suchst die nächste Toilette auf, schließt dich ein und überlegst kurz, ob es eine gute Gelegenheit wäre, deine Sicherheit und körperliche Entspanntheit mit einem Orgasmus zurück zu gewinnen. Aber du verwirfst den Gedanken sofort. Du ziehst dein Kleid aus, es hat sich kein Fleck gebildet. Deine Sorge war grundlos. Deine Möse ist feucht, aber nicht nass. Aus deiner Handtasche holst du deinen Slip heraus und ziehst diesen an. Marc hatte seinen Willen, jetzt ist Marc weg und es gibt keinen Grund, weiterhin sliplos durch die Räumlichkeiten zu flanieren.

Der Rest des Tages verläuft konzentrierter und du sammelst ein paar interessante Erkenntnisse, weswegen du auch hergekommen bist. Erwähnenswert von den Gesprächen in den Pausen ist noch das mit einer Dame, die dir, wie du hinterher feststellst, ein paar Fragen stellt, die fast schon Interviewcharakter haben. Du denkst dir währenddessen nichts dabei, bist Interviewsituationen auch nicht gewohnt in der beruflichen Situation, in der du dich befindest.

Der Tag nimmt ein Ende bei einem Glas Wein oder Saft, ein paar Häppchen und etwas Small Talk. Kurz nach 17 Uhr verabschiedest du dich im kleinen Kreis, holst deinen Trolley und verlässt das repräsentative Gebäude. Taxis stehen direkt davon. Eines bringt dich zum Bahnhof, wo du nach kurzer Wartezeit den Zug nach Hause besteigst, der sich pünktlich - kurz nach 18 Uhr - in Bewegung setzt.



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