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Quartierwechsel (fm:Humor/Parodie, 1722 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Sep 11 2022 Gesehen / Gelesen: 6682 / 5437 [81%] Bewertung Teil: 9.14 (42 Stimmen)
Diese Episode könnte der Auftakt einer neuen Serie sein. Sie spielt auf dem Raumschiff Enterprise NX-01, wie sie so niemals in der Fernsehserie gezeigt wurde. Denn hier geht es nur um die sexuellen Erlebnisse der Mannschaft.

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© Julian Aalberg Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Aus unerfindlichen Gründen hatte der Computer mir schon wieder ein neues Quartier zugeteilt. Eigentlich war ich mit dem bisherigen leidlich zufrieden, auch wenn es kein Fenster nach draußen hatte und ich durch die versetzten Dienstpläne oft nur wenig Ruhe fand. Auf einem Raumschiff bekommt halt nicht jeder eine Komfort-Kabine, das ist üblicherweise den höheren Rängen vorbehalten. Ich beschwere mich jedenfalls nicht.

Interessant daran ist nur, dass diese Quartierwechsel in letzter Zeit häufiger vorkamen. So recht schien niemand zu wissen, warum das geschah. Wir dachten, das sei mal wieder eine neue Idee der Schiffsleitung, die Teams besser miteinander zu vernetzen. Commander T'Pol war für die Dienstpläne verantwortlich, vermutlich auch für die der Quartiere.

Ich schulterte meinen Seesack, nahm das Notfallgepäck und machte mich auf die Suche. Ja, wir nennen es immer noch Seesack, obwohl von der See ja hier draußen weit und breit nichts zu sehen ist. Aber manche Begriffe und Traditionen halten sich einfach, und ein Raumschiff hat schon eine gewisse Ähnlichkeit mit einem U-Boot. So kommt es, dass die Gepflogenheiten der damaligen Marine auch im Weltraum immer noch üblich sind, wie z.B. Ränge oder die Pfeifsignale bei bestimmten Gelegenheiten.

 

Die Crew der Enterprise NX-01 lebt und arbeitet jetzt schon etwa zwei Jahre auf diesem Schiff. Es war - abgesehen von den ersten Prototypen - das erste und bislang einzige warpfähige Raumschiff der Menschheit. Es erfüllte mich schon mit einem gewissen Stolz, dass ich auf diesem Schiff Dienst tun durfte. Wir waren zwar nicht die Ersten hier draußen und auch bei weitem nicht die Einzigen. Aber wir waren die ersten Menschen, die dorthin vorgedrungen sind, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Das ist schon etwas besonders, finde ich.

 

Ich hatte mein neues Quartier recht schnell gefunden. Der Computer akzeptierte mein Stimmenkommando, es hatte also alles seine Richtigkeit. Ein Zweibettzimmer, wie gemütlich. Ich schmiss mein Zeug auf die freie Koje. Zweierkabinen waren nicht unüblich auf der Enterprise, für mich jedoch eine neue Situation. Die vergangenen Monate hatte ich mit fünf weiteren Kameraden in einer größeren Kabine verbracht. Bei der Dreischichtrotation war es schwierig, dort Ruhe zu finden. Da wir alle aus verschiedenen Abteilungen kamen, deren Schichten gegeneinander verschoben waren, gab es ein ständiges Kommen und Gehen. Schlaf und Ruhe sind dann einfach ein nahezu unerreichbarer Luxus, von gewissen Freizeitaktivitäten mal abgesehen. Vielleicht war das der Grund für die Neuorganisation.

Der neue Kamerad duschte offenbar gerade, ich hörte deutlich das Rauschen des Wassers durch die geschlossene Türe. Bestandteil der Zweibett-Quartiere war grundsätzlich eine Nasszelle, wie die offizielle Bezeichnung ist. Diese vereint Toilette und Dusche und hat eine Türe zur Kabine, die die Feuchtigkeit zurückhalten soll.

Vielleicht hatte der Kamerad ebenfalls seine Schicht beendet und sich gefreut, endlich aus seinen verschwitzten Klamotten heraus zu kommen. Oder er bereitete sich auf seine Schicht vor. Nachdem ich meinen Spind eingeräumt hatte, saß ich einigermaßen planlos auf meiner Koje.

Das Rauschen hörte auf. Na gut, dachte ich, stand auf und begann mich auszuziehen.

Die Tür zur Dusche ging auf, und ... da stand sie. Mit geschlossenen Augen trat sie aus der Dusche. Sie hielt ein riesiges Handtuch vor den Körper und schüttelte sich mit schiefgehaltenem Kopf das Wasser aus den Ohren. Sie war splitterfasernackt, was nach dem Duschen ja keine große Überraschung ist. Soweit ich sehen konnte, war sie eine echte Schönheit! Und endlich sah ich sie mal aus der Nähe. Im Freizeitbereich war sie mir von weitem schon aufgefallen, aber irgendwie war ich immer zu beschäftigt, um sie anzusprechen. Mitten in einem Beach-Volleyball-Turnier geht das auch eher schlecht. Gute Figur, lockeres Auftreten, insgesamt sehr interessant. Und dann stand sie nackt in meiner Kabine.

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