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Junge Liebe und das heimliche Bad (fm:1 auf 1, 5267 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 11 2023 Gesehen / Gelesen: 9378 / 8046 [86%] Bewertung Geschichte: 9.10 (52 Stimmen)
Der junge Schreiner Robin nimmt seine Freundin Leonie mit auf eine Samstagsbaustelle - der Auftraggeber übergibt ihm vertrauensvoll die Schlüssel. Beim Anblick des häuslichen Schwimmbads kommt das junge Pärchen auf lustvolle Gedanken.

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Gegen 9 Uhr kamen wir mit dem kleinen Transporter meiner Schreinerei zur Villa Ritter. Auf dem Beifahrersitz meine Freundin Leonie, die ich soeben vom Bahnhof abholte.

Ihre leicht getrübte Laune, weil ich noch arbeiten musste, wich schnell einer neugierigen, bewundernden Miene, als sie das prächtige Gebäude erblickte. Ihre hellblauen Augen blickten schwärmerisch auf die große, weiße Villa. Ein Turm aus hellbraunen Sandstein, der das Haupthaus flankierte und der von einem hellgrünen, spitzen Dach gekrönt wurde, überragte das Gebäude.

Meine Leonie war wie zauberhaft verwandelt: "Da wohnte sicher einmal ein Adliger aus einem fernen Land, das er mit seiner Gattin fluchtartig verlassen musste, drin. Und natürlich war diese Gattin eine hochfeine Dame, die vielleicht Gedichte geschrieben hat oder den Tag damit verbrachte, wunderschöne Gemälde in einem Atelier zu malen. Und ab und zu gingen sie hier in den Parks der Stadt und dem Wald spazieren."

Gut so, wenn sie anfing romantische Hirngespinste zu bekommen. Das ließ sie wenigstens ihre Enttäuschung vergessen, dass wir nicht so schnell zu unserem Besuch in die Badetherme kamen. Vereinbarten Herr Ritter und mein Chef doch gestern Nachmittag noch, dass ich an diesem Morgen die Arbeiten, in dem neuen Büro fertig stellen sollte.

Ich grinste meine Freundin an und meinte zu ihren Träumereien: "Genau so war es. Ich bewundere immer, wie passend deine Fantasien immer sind." Die Wahrheit über die früheren Besitzer, hätte die sprießende Hochstimmung wieder zerstört. Auch bei vornehmen Leuten war nicht immer alles Sonnenschein.

Vor der Villa parkte der silberne 7er BMW von Herrn Ritter, seine Familie saß bereits zur Reise bereit in ihm. Und Herr Ritter selbst stand geduldig und freundlich wartend vor dem Wagen.

"Herr Billing! Wie gut, dass Sie heute noch die Arbeiten fertigmachst. So kann ich zwei Sachen verwirklichen. Am Montag können wir den neuen Büroraum beziehen und ich muss meine Familie nicht enttäuschen. Die freuen sich schon seit Wochen auf den Wochenendtrip nach Nizza. Vor allem auf das Meer." Er schaute in Richtung Wagen und schmunzelte zufrieden.

Dann wandte er sich wieder an mich und sagte zu mir: "Bei Ihnen habe ich ein gutes Gefühl, deshalb vertraue ich dir die Schlüssel an. Selbstverständlich habe ich die Alarmanlage ausgeschaltet. Gegen 12 Uhr schaltet die Programmierung sie automatisch wieder ein. Viel länger als zwei Stunden wirst du aber nicht brauchen. Meint jedenfalls dein Chef." Damit überreichte er mir einen Schlüsselbund und einen Zettel mit handschriftlichen Notizen für meine letzten Arbeiten.

"Danke für ihr Vertrauen, Herr Ritter! Bis spätestens halb zwölf bin ich fertig!" Die Zusammenarbeit mit Herrn Ritter und seinen Mitarbeitern war wirklich eine feine Sache gewesen. Da war ich natürlich motiviert, alles ordentlich und pünktlich zu Ende zu machen.

Er blickte durch die Scheiben unseres Werkstattwagens, lächelte und fragte: "Ist das ihre Freundin?" "Ja, das ist meine Freundin Leonie. Ich habe ihr versprochen, das wir noch heute in die Therme fahren. Sie haben sicher nichts dagegen, wenn sie mit mir reingeht und auf mich wartet?" "Aber nein, das geht schon in Ordnung. So jetzt muss ich auch schon fort. Wir wollen nicht unseren Flug verpassen. Frohes Schaffen. Ich glaube den Badespaß später haben Sie sich redlich verdient. Tschüss!"

Mit Leonie trat ich durch das schmiedeeiserne Fußgängertor, das neben dem gleich gestalteten Flügeltor für die Fahrzeugzufahrt lag. Auf den Steinpfosten thronten stilvolle Lampen, wie sie in der Stadt und entlang der Allee zu Hunderten auf Laternenpfählen standen. Ich führte sie am Hauseingang vorbei zur Hinterseite des großen Hauses. "Mit dem Turm da vorne sieht das Haus wie ein kleines Schloss aus." Leonie lächelte andächtig.

Dies veränderte sich, als wir den klotzförmigen Anbau nach hinten raus zu Gesicht bekamen. Sie betrachtete sich den, mit einem Fragezeichen und Enttäuschung im Gesicht gleichermaßen.

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