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Cleo 08 (fm:Voyeurismus, 3778 Wörter) [8/12] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 28 2023 Gesehen / Gelesen: 4263 / 3373 [79%] Bewertung Teil: 9.59 (22 Stimmen)
Tanner's Obsession wird durch Cleo's Verhalten nur verstärkt.

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© Jack Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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ihren Körper streifen, verharrte auf ihren Brüsten und zoomte ihre Nippel so nah heran, dass er sich vorstellen konnte, sie stünde direkt vor ihm im Zimmer.

Plötzlich Dunkelheit. Sie hatte das Deckenlicht ausgemacht und er wollte sich schon enttäuscht abwenden, als die Nachttischlampe stattdessen aufleuchtete. Das Zimmer war leer. Er setzte den Feldstecher kurz ab und lockerte seine verkrampften Arme.

Einige Minuten später kehrte sie nackt ins Zimmer zurück, legte sich ins Bett und zog die Decke hoch bis unters Kinn. Augenblicklich erinnerte er sich an die gleiche Szene am Abend zuvor. Aber da hatte sie Top und Höschen an. Würde sie wieder lesen? Und sich wieder streicheln? Sein Gehirn produzierte augenblicklich das Bild von ihrem nassen, zwischen die Schamlippen gerutschten Höschen. Vielleicht würde sie ja diesmal mehr zeigen? Das Zittern hatte schon wieder eingesetzt, ob vor Geilheit, muskulärer Erschöpfung oder Aufregung änderte am Ergebnis gar nichts. Er musste sich zwingen, ruhig zu bleiben, um sie mit seinem Feldstecher sehen zu können. Sein Schwanz pochte wild, unangenehm schmerzhaft.

Ihre Augen waren geschlossen, aber sie war keineswegs am Schlafen. Unter der Decke wanderten ihre Hände über ihren Körper. Er hatte es sich oft vorgestellt, aber die Wirklichkeit war so unendlich viel erregender, obwohl er nur ahnen konnte, was sie genau machte. Kurz darauf zappelte sie etwas und die Decke rutschte bis zu ihrem Bauch runter. Er hielt erneut aufgeregt den Atem an, während sie mit beiden Händen an ihren Brüsten spielte, diese massierte, streichelte, mal heftig drückte und dann wieder sanft ihre Finger über die Haut kreisen liess. Es war noch erregender als in seiner besten Fantasie. Er dachte, es könne kaum mehr besser werden, als sie eine Hand unter die Decke schob und mit der anderen abwechselnd ihre Nippel kniff.

Seine Arme schmerzten, aber für nichts auf der Welt hätte er diesen Anblick aufgegeben. Sein Schwanz fühlte sich so prall an und er hätte gerne zeitgleich mit ihr zusammen Hand angelegt. Doch er blickte weiter gebannt auf seine Traumfrau, die sich vor seinen Augen für ihn befriedigte. Zumindest stellte er sich das so vor.

Dann passierte das, was er immer noch kaum zu hoffen gewagt hatte. Mit einer wilden, energischen Bewegung befreite sie sich von der störenden Decke und gab damit den Blick auf ihre gespreizten Beine frei. Sie spielte mit zwei Fingern in sich und stiess diese heftig immer wieder in sich hinein. Unfassbar geil. Dabei spielte sie mit den Fingern der andern Hand an ihrer Klitoris.

Er beobachtete sie ganz genau, verfolgte jede noch so kleine Bewegung aufmerksam und registrierte jedes Detail. Eines Tages würden das seine Finger sein, während sie sich unter ihm wälzte, die Hände ans Bett gefesselt, unfähig sich dieser Lust zu entziehen oder sich gegen den drohenden Orgasmus zu wehren.

Immer heftiger stiess sie zu, rieb ihre Klitoris und spreizte ihre Beine noch mehr, nur um sie dann wieder angespannt zu schliessen. Sein Schwanz pulsierte wie verrückt und schmerzte unerträglich, aber es war ihm egal. Sie warf sich hin und her im Bett, erhöhte noch einmal das Tempo. Dann verkrampfte sie, ihr ganzer Körper angespannt. Cleo bäumte sich kurz auf, rieb weiter, stoppte, immer wieder, bevor sie sich irgendwann erschöpft ausstreckte.

Endlich entspannt, mit ungehörig gespreizten Beinen und den Händen auf den Oberschenkeln präsentierte sie sich in einer für ihn unglaublich erregenden und zugleich äusserst ordinären Pose. Er hätte sie gerne fotografiert, doch dieses Bild war auch so fest und für immer in sein Gedächtnis gebrannt, so wie das geile Bild des Vorabends mit dem nassen Höschen.

Er war diesmal nicht enttäuscht, als sie die Decke hochzog und das Licht ausmachte. Im Gegenteil. Er war unendlich froh über das, was sie ihm alles gezeigt hatte. Er würde sich alles noch ganz oft ansehen. Es geniessen und verinnerlichen. Lernen, was sie mochte, wie sie es gerne mochte. Oh ja, er wollte alles wissen.

Er setzte sich auf seinen Bürostuhl, suchte die richtige Datei und startete das Video. Es war besser, als das des Vorabends. Man konnte gut erkennen, wie sie sich streichelte, dann ihre Finger in sich stiess. Oh ja, dieses Video war zehn mal geiler als alles, was er bisher hatte. Das Standbild ihres entspannten Körpers, breitbeinig und mit nassen, geschwollenen Schamlippen brachte ihn fast um den Verstand.

Mit einigen kurzen Handgriffen brachte er sich an den Rand eines Orgasmus. Dann vergrösserte er das Bild und betrachtete ihr schönes Gesicht. Es sah so aus, als ob ein leises Lächeln ihre Lippen umspielte und sie ihn trotz der geschlossenen Augen direkt ansehen würde. Bei dieser Vorstellung explodierte er und schoss eine ungewöhnlich grosse Menge Sperma auf seinen Bauch. Es war ein überwältigender Höhepunkt und er fragte sich, ob es für sie wohl auch so umwerfend gewesen war.

*---*

Die nächsten Tage vergingen zäh und der Rollladen war immer unten. Trotzdem konnte er es nicht lassen, jeden Abend alle paar Minuten aufzustehen und hinunterzuschauen. Er wusste selber, wie sinnlos das war. Cleos Fenster war auf seinem Bildschirm jederzeit sichtbar. Doch er konnte nicht anders. Er starrte auf die dunkle Fassade.

Wenn er bloss Cleos Tagesablauf kennen würde. Oder zumindest ihre Arbeitszeiten. Er war sich ziemlich sicher, dass sie in der nahen Klinik arbeitete, doch letztlich war das bloss eine Annahme. Sollte er ihr vielleicht einfach einmal nachgehen, sie verfolgen? Der Gedanke amüsierte ihn. Die Idee war gar nicht schlecht.

Doch wie sollte er das anstellen? Sie verliess das Haus bestimmt immer zu unregelmässigen Zeiten. Das hiesse, er müsste draussen auf sie warten. Aber wo sollte er auf sie warten, ohne dabei aufzufallen? In Krimis sah das alles immer ganz leicht aus und er staunte nicht schlecht, an welch lächerlichen Kleinigkeiten das simple Unterfangen "Verfolgen" schon jetzt zu scheitern drohte.

Doch fast noch wichtiger war, dass er besseres Material in die Hände bekam. Dazu brauchte er auch eine bessere Ausrüstung: Stativ, eine zusätzliche Videokamera mit Zoom und allenfalls ein Fotoapparat mit hochauflösendem Sensor und grossartigem Objektiv. Er verbrachte den ganzen Mittwochnachmittag damit, sich im Internet über das Angebot, die Preise und Möglichkeiten zu informieren. Eher zufällig stiess er dabei auf Spycams, die in Teddybären, Weckern und Bildern eingebaut waren. Er machte sich einige Notizen und überlegte, was er damit eventuell irgendwann anfangen könnte.

Der Abend verlief anschliessend erneut enttäuschend ereignislos.

*"Vielleicht am Wochenende"*,

dachte er sich, und träumte davon, wie er ihr Termine vorgeben würde, er es sich zur verabredeten Zeit an seinem Fenster bequem machte und bei ihr pünktlich das Licht anging. Immer wieder stellte er sich unterschiedliche Szenen vor, doch letztlich lief es regelmässig auf dasselbe hinaus. Sie machte für ihn genau das, was er letzten Sonntag bereits sehen durfte: Sie befriedigte sich auf ihrem Bett. Doch diesmal würde sie wissen, dass er zuschaute und sie hatte keine Wahl. Er hatte die absolute Kontrolle.

Er schüttelte den Kopf. Er brauchte unbedingt Geld, alles Weitere würde sich ergeben.

Zu keinem Zeitpunkt dachte er darüber nach, sich ihr wirklich zu nähern, mit ihr im selben Raum zu sein oder sie gar selbst anzufassen. Davon war er noch unendlich weit entfernt - so weit, wie sie in seinen Augen von ihm entfernt war. Niemals würde sich diese Traumfrau ihm freiwillig zeigen, geschweige denn mehr für oder mit ihm tun. Doch er würde einen Weg finden, eines Tages. Er brauchte nur Geduld.

Am frühen Donnerstagmorgen machte er sich auf den Weg zum Juwelier. Dieser erklärte, ein kleiner Teil sei fertig und bis Ende der kommenden Woche sei dann alles bereit. So lange wollte er nicht warten. Nachdem er ihm einen kleinen Bonus versprochen hatte, gab ihm der Juwelier die bereits fertiggestellten Stücke mit.

Aufgeregt kehrte er heim. Wenn er es schaffte seine Frau aus dem Haus zu kriegen, dann konnte er die ersten Teile sofort austauschen. Jetzt konnte es nicht schnell genug gehen. Die Aussicht auf das Geld und damit neue, bessere Hilfsmittel befeuerte seine so schon ständig auf Hochtouren laufende Fantasie.

Doch seine Frau hockte vor der Glotze und da würde sie wohl den Abend über bleiben, bevor sie sich dann zeitig ins Bett legen würde. Sie war eine Fremde, eine lästige Mitbewohnerin. Sie hatten nichts gemeinsam und er hatte keine Lust, sich mit ihr zu unterhalten. Sie lebten aneinander vorbei, eingespielt und gleichgültig, aber das schien ihr nicht aufzufallen. Eigentlich war es ihm auch nicht aufgefallen. Seine Mordpläne waren nach dem Tod der Schwiegermutter bloss noch - nicht sonderlich ernst gemeinter - Zeitvertreib gewesen.

Erst mit Cleo hatte sich für ihn alles verändert. Er war erwacht.

Der Abend verlief ereignislos und er hoffte auf Freitag. Sein Herz hüpfte am nächsten Morgen, als sich seine Frau gewohnt mürrisch und kurz und knapp mit den Worten

"Gehe einkaufen"

verabschiedete. Er nickte und brummte etwas, so wie er das immer gemacht hatte und wunderte sich selber über diese absurde Interaktion, die sich zwischen ihnen eingespielt hatte. Er beobachtete, wie sie in ihr Auto stieg und fragte sich, wer diese alte Frau war. Immerhin, er fühlte sich jetzt mindestens zwanzig Jahre jünger als sie.

Als der Golf endlich auf die Strasse bog, legte er bereits das Dielenbrett beiseite und die Duplikate sorgfältig daneben auf den Boden. Dann breitete er die echten Schmuckstücke aus der Schatulle auf einem Tuch aus und begann zu vergleichen. Der Juwelier hatte erstklassige Arbeit geleistet. Er konnte keinen Unterschied erkennen. Sorgfältig legte er die Kopien in der umgekehrten Reihenfolge zurück in die Schatulle und verstaute sie. Ein letzter prüfender Blick, dann packte er den echten Schmuck in seinen Rucksack und verliess das Haus.

Knapp eine Stunde später leuchteten seine Augen, als der andere Juwelier ihm ein kleines Bündel Geldscheine in die Hand drückte. 24'300.- hörte er ihn sagen, doch seine Gedanken waren bereits woanders. Der Juwelier versicherte, dass er natürlich auch gerne den Rest kaufen würde. Tanner hatte es kurz überschlagen und wusste, dass er einen Abschlag von fast dreissig Prozent auf den echten Wert akzeptiert hatte. Keine Frage, dass der Juwelier ein ausgezeichnetes Geschäft gemacht hatte und ihn entweder für einen Vollidioten oder Dieb halten musste. Aber scheinbar war ihm das eine und das andere egal. Tanner sollte es Recht sein.

Als er den grossen Elektronikmarkt betrat und das Bündel Scheine in seiner Hosentasche umklammerte, erregte ihn der Gedanke, dass er sich hier drin heute zum ersten Mal so ziemlich alles leisten konnte, was er wollte. Er war es immer gewohnt gewesen, praktisch ohne Geld auszukommen, ansonsten für jede Kleinigkeit seine Frau anbetteln zu müssen. Oft genug hatte sie es ihm verweigert, meist vermutlich aus reiner Bosheit. Das ungewohnte Gefühl, sich alles leisten zu können, war hingegen extrem erhebend.

Er ging zu den Videokameras, dann zu den Fotoapparaten, rechnete kurz zusammen und realisierte, dass er Stativ, Videokamera und sogar eine teure DSLR Kamera mit Zoomobjektiv kaufen konnte und trotzdem noch Geld übrig haben würde. Zusätzlich kaufte er also noch Ersatzakkus, Speicherkarten und sonstiges Zubehör. Das Hochgefühl ebbte nicht ab.

Noch im Laden entledigte er sich der Verpackungen und stopfte alle Teile in seinen Rucksack, der jetzt mit seinen dünnen, billigen Riemen tief in seine Schultern schnitt. Aber das spürte er kaum; zu gross war die Vorfreude und er schwang sich auf den Sattel und trat kraftvoll in die Pedale.

Zuhause baute er umgehend alles auf. Die Bildqualität war fantastisch und selbst bei bescheidenen Lichtverhältnissen lieferten die neuen Geräte exzellente Bilder. Auch die Videos waren brillant. Neben seiner Webcam stand nun seine Videokamera auf dem Fensterbrett, eingeklemmt zwischen zwei dicke Bücher, bereit zur Aufnahme. Auf das Stativ hatte er das schwere starke Teleobjektiv und seine digitale Spiegelreflex geschraubt. Die Bilder waren unglaublich. Er konnte die kleinsten Dellen und jeden Kratzer am Rollladen ausmachen.

Doch an diesem Abend blieb alles dunkel. Er seufzte. Er hatte regelrecht Sehnsucht nach seiner Traumfrau und vermisste sie bereits.

Samstag Abend und er bereute zum wiederholten Mal, dass er so lange gezögert hatte mit dem Schmuckverkauf. Seine beiden aktuellen Lieblingsbilder wären so unendlich viel besser geworden mit dem neuen Equipment. Er zuckte die Schultern, um sich zu zwingen sich endlich damit abzufinden.

*"Kommt schon alles noch"*,

sagte er sich und lief um sein Pult herum. Er blickte zunächst auf seinen Bildschirm - dunkel, dann auf das Display der Videokamera. Als er zur Kontrolle durch den Sucher des Fotoapparates blickte, erkannte er trotz Dunkelheit die Umrisse des Fensters. Aus reiner Gewohnheit blickte er auch aus seinem Fenster auf das Haus unter ihm und zuckte zusammen: Licht im Zimmer der Tochter!

**Cleo**

Ihre Befürchtung hatte sich bewahrheitet. Die Woche war sogar noch anstrengender gewesen, als erwartet. Am Mittwoch war ein Arzt die Treppe hinuntergestürzt und fiel für mindestens einen Monat aus. Immerhin hätte er sich keinen besseren Ort für einen Treppensturz aussuchen können, hatte er gescherzt und zwinkerte ihr zu. Ob es am Schmerzmittel oder an ihr gelegen hatte, wusste sie nicht so genau, aber sie war sowieso zu müde und gestresst, als dass sie seine Avancen hätte berücksichtigen können.

Am Samstag musste sie wieder länger bleiben und so kam es, dass sie erst weit nach Mitternacht zuhause ankam. Sie schloss ihre Wohnungstür auf und hörte ein rhythmisches Geräusch, als ob jemand etwas immer wieder gegen eine Wand schlagen würde. Ziemlich eindeutig. Aber eigentlich unmöglich.

Als sie leise durch den Gang zum Bad lief, war endgültig klar, dass das Geräusch aus Lenas Zimmer kam. Lena hatte Sex! Und sie konnte Lena nun auch deutlich stöhnen hören. Sie beeilte sich, ins Bad zu kommen.

Bisher war Lena immer sehr zurückhaltend gewesen, wenn einer ihrer Freunde sie mal zuhause besucht hatte. Sie hatten zwar bei ihrem ersten Freund darüber geredet, aber als Cleo das Thema später nochmals ansprechen wollte, lehnte Lena es kategorisch ab, mit ihr über Sex zu reden. Cleo respektierte das und verzichtete auch darauf, Lenas Freunde zu beurteilen, ihr Tipps zu geben oder sie gar irgendwie zurechtzuweisen.

Sie wusste, dass das bestenfalls nichts helfen und schlimmstenfalls eine Trotzreaktion hervorrufen würde. Natürlich war ihr irgendwie klar, dass Lena sexuell aktiv war. Alt genug dafür war sie schon lange, doch hatte sie den Gedanken in den letzten Jahren, so gut es ging verdrängt.

Sie stellte sich unter die Dusche und spürte, wie sehr diese anstrengende Woche sie ermüdet hatte. Sie wollte nur noch schlafen. Als das Wasser ihr übers Gesicht lief, erinnerte sie sich unvermittelt wieder an das letzte Wochenende. Sie hatte in dieser Woche öfters mal daran gedacht, anfänglich noch mit einem Anflug von schlechtem Gewissen. Aber ihre Rechtfertigung war einleuchtend und funktionierte daher für sie immer besser und schon bald gelang es ihr, die Erinnerung zu geniessen.

Sie musste bloss daran denken, welchen Anblick, was für ein Bild sie dem Nachbarn präsentiert hatte, nackt und mit breit gespreizten Beinen auf dem Bett liegend, sich herumwälzend und mit ihren eigenen Fingern fickend. Eigentlich hasste sie dieses Wort, aber sie genoss es, es zu denken. Sie ignorierte auch diesen Widerspruch und es dauerte dann immer nur wenige Minuten, bis sie zum Höhepunkt kam. Ihre Fantasie hatte sich wieder etwas verändert und sie genoss es, die realen Elemente immer stärker einzubauen.

Sie drehte die Dusche ab und wickelte sich in ihr Tuch. Dann schlich sie in ihr Schlafzimmer, schloss die Tür und verzichtete auf Licht. Die Rollläden waren oben und sie schaute zum Nachbarhaus. Wie immer brannte Licht, aber sie konnte nichts erkennen hinter den Gardinen. Sie warf das Tuch über den Stuhl, legte sich dann im Dunkeln aufs Bett und schaute hoch zum etwas erleuchteten Fenster des Nachbarn. Von Lena oder ihrem Freund war gerade nichts zu hören. Cleo streichelte etwas abwesend ihre Brust.

Sie hatte sich ausnahmsweise nicht eingecremt und dachte zurück an das letzte Wochenende. Hatte der Nachbar auch heute sehnsüchtig auf sie gewartet? Es war schon relativ spät und trotzdem war er anscheinend noch immer wach. Hatte er gehofft, sie auch dieses Wochenende sehen zu dürfen? Hatte er den ganzen Abend gewartet und sich gewünscht, sie möge endlich heimkehren und das Licht einschalten, sich für ihn eincremen und streicheln?

Cleo fragte sich zum ersten Mal wirklich, was am letzten Wochenende wohl in ihm vorgegangen war. War er wirklich so geil auf sie? Plötzlich durchzuckte sie ein Gedanke. Was, wenn er gar nicht zugeschaut hatte? Sie überhaupt nicht gesehen hatte? Sie hatte ja nicht hochgesehen, vielleicht war er ja gar nicht da gewesen? Ein eigentümliches Gefühl der Enttäuschung stieg in ihr auf. Sie hätte schon viel früher das Licht anmachen sollen, dann hätte er gewusst, dass sie da war und auch ganz sicher hingesehen.

Sie merkte, wie sehr sie wollte, dass er sie gesehen hatte. Erstaunlich. Doch was, wenn er doch da gewesen war? Sie blickte hoch zu seinem Fenster und die neuerliche Vorstellung, er hätte sie doch beobachtet, erregte sie augenblicklich und verdrängte das Gefühl der Enttäuschung. Ihr stockte der Atem, als sie kurz einen Schatten am Fenster sah und der Vorhang sich bewegte. Jetzt war sie sich ganz sicher. Er war da gewesen, keine Frage. Er musste einfach zugeschaut haben.

Dann ging das Licht aus und Cleo schaute zum Wecker - nur ihretwegen war er so lange aufgeblieben und diese Überlegung erregte sie. Langsam begann sie sich zu streicheln, so wie vor einer Woche, aber diesmal mit dem Blick auf sein Fenster und in der Dunkelheit. Sie verteilte die Nässe über ihre Schamlippen und leckte sich danach den Zeigefinger ab. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie er hinter seinem Vorhang auf ihr Fenster starrte, seinen erregten Schwanz in der Hand, sich mit der anderen Hand an der Wand abstützend. Sie leckte weiter an ihrem Finger, als ob es sein Schwanz wäre und steckte sich gleichzeitig die Finger der anderen Hand in ihre heisse Muschi. Sie erhöhte das Tempo, mit der sie sich fickte, doch kurz bevor sie kommen konnte, begann dieses rhythmische Geräusch aus dem Nebenzimmer erneut.

Sie war nur durch eine dünne Wand von ihrer Tochter und deren Freund getrennt und es hörte sich an, als wären die Beiden direkt in ihrem Zimmer. Sie bewegte sich nicht und es war ihr unangenehm. Immerhin war das nebenan ihre Tochter. Aber die Geräusche der beiden Liebenden waren so lustvoll und sie war vorhin fast gekommen, so konnte sie sowieso nicht schlafen.

Wieder begann sie sich zu streicheln und hörte dabei, wie ihre Tochter immer lauter stöhnte. "Ja, ja ohhhh, ja, mach, ja genau so, mmmh". Sie konnte es nicht fassen, dass sie ihrer Tochter zuhörte und sich dabei ihre Klitoris massierte. Aber die fast grunzenden, stöhnenden Laute des Kerls waren besonders erregend. Das Tempo nebenan erhöhte sich und sie tat dasselbe. Sie streichelte sich weiter, immer heftiger und bemühte sich, kein Geräusch zu machen.

Dann hatte sie genug, wollte nicht mehr länger warten, drückte mit der anderen Hand auf den Venushügel, zog die Haut Richtung Bauchnabel, während sie ihren exponierten Kitzler nur kurz drückte und wieder los liess, ohne zu reiben. Ein langer, tief gehender Orgasmus überkam sie und sie versuchte, nicht allzu laut zu stöhnen. Da sie sich so darum bemühte leise zu sein, hielt der Höhepunkt länger an als sonst, war aber etwas weniger überwältigend. Ebenfalls kontrollierter. Das war neu. Spannend.

Endlich entspannt wurde ihr bewusst, dass auch im Nebenzimmer Ruhe eingekehrt war. Sie war aber zu müde, um weiter darüber nachzudenken und schlief rasch ein.



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