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Cleo 12 (fm:Voyeurismus, 5588 Wörter) [12/12] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 15 2023 Gesehen / Gelesen: 3760 / 2921 [78%] Bewertung Teil: 9.20 (30 Stimmen)
Tanner beobachtet Cleo mit Mark, windet sich dabei vor Erregung und Ärger

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© Jack Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

"Deshalb ruf ich dich an, ich kann leider nicht, ich muss heute Nachmittag arbeiten. Mein Chef braucht irgendwas und seine blöde Sekretärin hat angerufen und gesagt, es geht nicht anders. So mühsam, echt."

stöhnte Christiane.

"Wenn ich nicht so gut verdienen würde, dann könnten mich die schon längst mal. Aber eben, das liebe Geld - und du weisst ja, wie gern ich shoppen gehe."

sagte Christiane lachend und Cleo stimmte belustigt zu.

Sie verabredeten sich, am Abend noch mal zu telefonieren und Cleo legte das Telefon beiseite. Sie streichelte sich noch etwas, aber schliesslich gewann die Lust auf einen Kaffee die Oberhand.

*"Dein Pech, du Penner, dass du nicht hinschaust"*,

dachte sie lächelnd, warf einen kurzen Blick zu seinem Fenster und schwang sich aus dem Bett.

In ihrem dünnen Kimono ging sie zur Küche und stellte erleichtert fest, dass sie allein zu Hause war. Wunderbar. Sie würde sich jetzt erst mal einen Kaffee machen, ohne Störung durch Mark, danach den ganzen Nachmittag nur lesen, baden, in die Glotze schauen und sonst einfach gar nichts tun. Am Abend dann noch kurz mit Christiane telefonieren und früh zu Bett gehen. So einen Ich-Tag hatte sie sich verdient und würde ihn auskosten.

Während sie unnötigerweise ihrer Kaffeemaschine beim Aufheizen zuschaute, dachte sie wieder an Mark. Er war ihr etwas unheimlich und die Situation richtig unangenehm. Da war nicht nur die Tatsache, dass er der Freund ihrer Tochter war; er hatte sie darüber hinaus mit dem Bild in der Hand.

Lena hatte zwar offensichtlich nichts dagegen, ihn zu teilen, aber wohl kaum mit ihrer Mama. Diese Lucy war schon sehr attraktiv, aber sie wunderte sich trotzdem, dass Lena da mitmachte. Oder hatte Mark Lena unter Druck gesetzt? Der Gedanke war etwas beängstigend, aber gleichzeitig nicht sonderlich einleuchtend.

Vielleicht war sie ja im Gegensatz zu ihrer Tochter einfach etwas verklemmt? Einige Szenen mit Mark schossen ihr durch den Kopf und sie verwarf auch diesen Gedanken.

Sie konnte bloss hoffen, dass er Lena nichts von seinen Psychospielchen mit ihr erzählt oder gar das Bild auf dem Handy gezeigt hatte.

Sie hatte alles gemacht, was er wollte - eigentlich hatte er keinerlei Grund, das zu tun. Warum hatte er das Foto überhaupt gemacht? Um sie zu erpressen? Um sicherzugehen, dass sie genau das tat, was er wollte, wann er es wollte?

Sie dachte wieder an den frühen Morgen und realisierte, dass er überhaupt nichts für sich beansprucht hatte. Vielmehr hatte er ihr dreimal einen unbeschreiblichen Orgasmus verschafft - und dabei rein gar nichts für sich gefordert. Ihr sollte es Recht sein. Er genoss es vielleicht einfach, sie zu kontrollieren, sie in der Hand zu haben. Im wahrsten Sinne. Sie grinste.

Wie hatte das überhaupt alles angefangen? Sie wusste, dass sie es sich am Anfang mit der Begründung etwas gar einfach gemacht hatte. Aber jetzt steckte sie schon zu tief drin und sah keine Möglichkeit, sich da wieder raus zu manövrieren, ohne Lena zu verletzen. Ausserdem war sie sich fast sicher, dass er über kurz oder lang das Interesse an ihr verlieren würde. Immerhin war Lena eine wunderschöne junge Frau - und Lucy genauso. Wozu brauchte er also sie?

Der Gedanke beruhigte und verunsicherte sie zugleich. In ihrem tiefsten Innern wusste sie, dass sie noch etwas mehr erleben wollte, sie es bedauern würde, wenn das schon alles gewesen wäre. Es war wie das Naschen von der verbotenen Frucht. Unter normalen Umständen hätte dieser Mark bei ihr keinerlei Chancen gehabt. Aber so war es aufregend, heiss, erregend, ungewöhnlich - einfach anders.

Na ja, und vor allem: geil.

**Tanner**

Tanner war auch an diesem Sonntag früh aufgestanden, doch seine Frau war ebenfalls schon wach. Sie wollte unbedingt schon morgens zum Spaziergang und wie so oft, gab er nach, ohne weiterzudiskutieren. Das war ein Problem, um das er sich ein anderes Mal kümmern würde und er hatte nicht vor, jetzt darauf Energie zu verschwenden.

Es war daher schon fast zwölf Uhr am Sonntag, als Tanner sich endlich in sein Büro zurückziehen konnte. Sofort und wie immer seitdem er Cleo das erste Mal nackt gesehen hatte, galt sein Blick Cleos Fenster.

Eine erste Situationsanalyse sozusagen. Rollladen oben oder unten, Vorhang gezogen oder nicht, Licht an oder aus usw.

Heute war der Rollladen oben, der Vorhang nicht gezogen. Vielversprechend. Daher umgehend mit dem Feldstecher prüfen, ob Cleo unerwartet sogar da war und ansonsten direkt zurück zum Schreibtisch, die Dateien der Webcam prüfen. Vielleicht war ja etwas passiert in der Nacht.

Er packte also seinen Feldstecher und schaute durch ihr Fenster ins Zimmer. Wie immer war er erstaunt darüber, wie viel mehr er damit sehen konnte, als von blossem Auge. Und ebenfalls wie immer stockte ihm der Atem und sein Herz schlug schneller, als er tatsächlich seine Traumfrau erblickte.

Seine Cleo.

Sie lag etwas seitlich im Bett. Eine dünne Decke hatte sie nur teilweise über sich gezogen, ein nacktes Bein schaute vorwitzig halb hervor. Auch die Schultern waren nicht bedeckt und er genoss diesen Anblick, etwas, von dem er nie genug bekommen konnte.

Er verharrte so ruhig er konnte und beobachtete sie weiter, wie sie schlief. Dann plötzlich drehte sie sich, nahm ihr iPhone und die Decke gab den Blick auf eine Brust frei.

Tanner zackte zusammen, schwitzte bereits leicht. Cleo, live, bei Tageslicht, kein störender Vorhang, nackt, wenn auch halb bedeckt.

Er hoffte auf mehr.

Dann setzte sie sich im Schneidersitz hin und sprach weiter in ihr Telefon. Er beobachtete sie genau, verschlang ihren nackten Oberkörper mit den Augen, betete sie an.

Manchmal hörte sie nur zu, dann wieder erzählte sie und fuchtelte mit den Händen, ganz so, als ob die Person, mit der sie telefonierte, das sehen könnte. Dann hörte sie wieder zu und streichelte etwas abwesend ihre Brust. Er zwang sich mit grösster Mühe, tief und ruhig zu atmen.

Sie legte sich ausgestreckt hin, blickte zur Decke und redete, erzählte anscheinend etwas. Langsam glitt die andere Hand tiefer und streichelte nun ihre Scham.

Tanners Schwanz schmerzte, war mal wieder knüppelhart.

Sie legte das iPhone weg, streckte sich und streichelte mit der einen Hand ihren Busen, während die andere Hand vom Ansatz des Oberschenkels über ihren Bauch wieder zurück zu ihrer Muschi fand. Hatte sie eben zu ihm hochgesehen?

Er hielt die Luft an.

Seine Arme schmerzten. Sein Schwanz auch. Aber er konnte nichts dagegen tun, sein Zittern hätte sich ansonsten nur noch verstärkt.

Doch dann stand sie unvermittelt auf, schnappte sich den Morgenmantel, den er so gern an ihr mochte. Der sie wirklich nur teilweise verdeckte. Einen Augenblick später war sie verschwunden.

Tanner atmete tief durch und setzte das Fernglas ab. Er erwartete sie nicht so bald zurück. Dusche? Oder doch eher Kaffee, vielleicht Tee? Er fragte sich, was Cleo wohl am liebsten mochte.

Seine Cleo. Er wollte so gern so vieles von ihr wissen.

Er ging zurück zum Tisch, atmete tief ein und aus und öffnete die erste Datei der Nacht. Nichts. Auch die nächsten Files waren langweilig. Ein schemenhaftes Fenster in einer pechschwarzen, mondlosen Nacht. Um ein Haar hätte er sie im Morgengrauen verpasst, wie sie sich kurz streckte, dann die Decke weglegte.

Wieder sah es so aus, als ob sie direkt zu ihm hochgeschaut hätte. Natürlich war das nicht der Fall, das war Tanner völlig klar. Wozu auch? Niemals hätte sie sich ihm so gezeigt.

Als ihre Hände über ihren Körper strichen und sie sich ein wenig mechanisch streichelte, packte Tanner seinen Schwanz, begann ihn zu reiben. Doch die Freude währte nur kurz: Sie stand auf und verliess das Zimmer.

Tanner öffnete das nächste File. Ein leeres Zimmer. Plötzlich öffnete sich die Tür, doch nicht Cleo trat ein, sondern dieser Typ von letzter Woche. Das war doch der Freund der Tochter?

Tanner war verwirrt und schaute zu, wie der Kerl sich umsah, nur in einer Unterhose bekleidet. Er zog einige Schubladen auf, nestelte darin, schloss sie wieder. Was sollte denn das jetzt? Was wollte der Pisser in Cleos Zimmer? Etwas klauen?

Als der Typ sich mit gespreizten Beinen wichtigtuerisch auf ihr Bett setzte, war Tanner so richtig genervt. Nein, er war sauer. Oder gar richtig wütend? Wie konnte es dieser Scheisser wagen, sich auf Cleos Bett zu setzen? Was zum Teufel hatte er vor? Tanners Schwanz war beim Anblick des Kerls erschlafft.

Zum ersten Mal im Leben erlebte Tanner das unangenehme Gefühl der Eifersucht.

Dann öffnete sich die Tür und Cleo trat ein. Sie blieb wie angewurzelt stehen, ihr Gesicht zeigte Überraschung, ja Schrecken. Das konnte er selbst bei der dürftigen Qualität des Videos seiner Webcam erkennen. Tanner zitterte vor Aufregung.

Sie blickte auf den Kerl und sah umwerfend aus, mit ihren nassen Haaren und nur in ein knappes Badetuch gehüllt. Warme Gefühle der Zuneigung, ja Verehrung schossen für einen Moment durch Tanners verwirrtes Hirn und sein Bauch verkrampfte.

Er fluchte laut, als das File zu Ende war und öffnete sogleich das nächste. Untypisch für Tanner, ein Zeichen seiner Anspannung.

Cleo schien zu zittern. Er ballte seine Fäuste. Dann ging sie auf den Kerl zu, stellte sich vor ihn und blickte verlegen weg.

Tanners Magen krampfte sich noch mehr zusammen. Was wollte der Hurensohn von seiner Cleo? Wut und ein anderes, ihm unbekanntes Gefühl, schnürten ihm die Kehle zu. Momentan konnte er es nicht analysieren.

Sekundenlang stand Cleo vor dem Mann, den Blick immer noch abgewandt. Sein Gesicht war so nah bei ihrem Schoss, dass Tanner zunächst nicht genau sehen konnte, was passierte. Dann beobachtete er, wie der Typ den Arm ausstreckte und seine Hand zwischen Cleos Beinen verschwand. Tanners Schwanz schwoll wieder an - wurde härter, je länger er sich nur auf Cleo konzentrierte und ihr zuschaute. Ein Wechselbad der Gefühle.

Einerseits hasste er den Anblick von Cleo und dem Fremden, aber gleichzeitig beobachtete er, wie seine Traumfrau sich immer wieder auf Zehen stellte, bevor sie sich regelrecht in die Hand des Typen sinken liess. Den Mund leicht geöffnet schien sie einem Orgasmus nahe - oder hatte sie sogar einen gehabt? Tanner konnte das nicht mit Sicherheit sagen, denn was er beobachtete, war mit nichts vergleichbar, was er jemals in einem Porno, geschweige denn live gesehen hatte.

Das schlechte Video nervte. Tanner stand auf, wechselte die Speicherkarten in seiner Videokamera aus, drückte wieder auf Aufnahme und kehrte zurück zu seinem Rechner. Das Video aus seiner Digicam würde so viel klarer sein. Er suchte kurz und es dauerte nur eine Minute, bis Tanner sich wieder mittendrin befand. Das Bild war jetzt gestochen scharf und er konnte jedes Detail seiner Cleo sehen, das nicht durch den Kopf oder eine Hand dieses Penners verdeckt war.

Er fand die Stelle von vorhin und es ging noch einen Moment so weiter. Es schien, als ob der Mann sie jetzt mit seiner Hand richtiggehend fickte. Tanners Schwanz war steinhart, als Cleo zitternd zum Höhepunkt kam. Diesmal war er sich sicher, das musste ein Orgasmus gewesen sein.

Dann legte der Kerl Cleo, seine Cleo, auf den Rücken und diese spreizte für ihn die Beine, zog sie hoch und hielt sie sogar fest, präsentierte sich ihm.

Unglaublich. Was für ein Anblick. Die Knie neben ihren Brüsten, ihre intimsten Stellen vollkommen schutzlos den Blicken des Typen ausgeliefert. Tanner spürte, wie ein wenig Samenflüssigkeit sich in seine Unterhose ergoss, konnte sich aber nicht überwinden sich anzufassen. Eifersüchtig starrte er auf den Bildschirm. Er war wirklich zum Bersten gespannt, genauso wie sein armer Hodensack, aber die Situation überforderte ihn: Seine Cleo mit einem anderen Mann.

Es hatte zunächst so ausgesehen, als ob sie nur zögerlich, ja unwillig das machte, was der Kerl wollte. Doch davon war seit einigen Minuten nichts mehr zu erkennen gewesen. Im Gegenteil, sie schien einfach genau das zu tun, was der Kerl wollte.

Nicht irgendein Kerl, sondern der Freund der Tochter! Wie hiess er noch gleich? Irgendwas mit Ficker.

Und jetzt hatte dieser Hurensohn sein Gesicht geradewegs in ihren Schoss gesteckt, leckte ihre Vulva. Cleos Vulva.

*Lass das!!*

schoss es Tanner durch den Kopf, doch gleichzeitig genoss er den Anblick. Er beobachtete, wie der Mann sie anscheinend mit den Fingern fickte, während er mit seiner Zunge an ihr spielte. Er registrierte Cleos Reaktionen, jede noch so kleine Regung. Manchmal klickte er sich einige Sekunden zurück, nur um sich auf ein Detail oder ihr Gesicht zu konzentrieren.

Tanner war wie in Trance. Ohne es konkret zu bemerken, prägte er sich jedes Detail, jede noch so kleine Winzigkeit ein. Immer wieder kehrte er zurück zu einer Stelle, schaute sie erneut an.

Er hatte sich nicht angefasst, wollte warten mit seinem eigenen Orgasmus, doch als er zusah, wie Cleo zitterte, es sie regelrecht schüttelte, reichte die nächste kleine Berührung seines Schwanzes aus. Er spürte plötzlich, wie sich die Flüssigkeit sammelte, sein Schwanz sich ganz ohne sein Zutun nochmals aufrichtete, schmerzhaft hart. Sein Bauch krampfte, sein Sack zog sich zusammen und das Sperma spritze in seine Hose. Er liess es einfach zu, wollte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Doch dann schloss er dennoch kurz die Augen und genoss das ungewöhnlich geile Gefühl.

So etwas hatte Tanner noch nie erlebt. Er war ohne jegliche weitere, äussere Stimulation gekommen. Der Anblick seiner zuckenden Traumfrau hatte als Auslöser gereicht. Mit geschlossenen Augen und natürlich Cleo im Kopf lehnte er sich zurück, massierte seinen erschlaffenden Schwanz und rieb sich die letzten Tropen raus. Für einen Moment länger verharrte er regungslos. Das Bild von Cleo hatte sich ihm so eingeprägt, er musste auch gar nicht hinschauen.

Als dann Tanner doch wieder auf den Bildschirm schaute, lag Cleo auf dem Bett, halb umgedreht, teilweise zugedeckt. Der Typ war verschwunden.

**Cleo**

Am frühen Nachmittag klingelte das Telefon. Es war Christiane.

"Hey Süsse, kann ich doch vorbeikommen? Bin schon fertig."

Irgendwie hatte Cleo das Gefühl, einen seltsamen Unterton in Christianes Stimme herausgehört zu haben.

"Alles okay bei Dir?", fragte Cleo deshalb besorgt.

"Ach das würd ich Dir gerne nachher erzählen" meinte Christiane etwas geheimnisvoll.

"Oder ist Lenas Freund Mark noch da? Soll ich nicht kommen?"

"Nein, nein, ich bin allein, keine Sorge, ich freu mich auf Dich. Bis gleich?" fragte Cleo.

"Ja ich mach mich auf den Weg, bin so in ner halben Stunde da"

antwortete Christiane offensichtlich erleichtert.

Nachdem Clio aufgelegt hatte, wunderte sie sich weiter über Christianes Tonfall. Normalerweise war diese nämlich grundsätzlich gut gelaunt. Was wohl passiert war? Sie würde es ja gleich erfahren. Allerdings war ihr vorhin etwas klar geworden: Christiane hatte gesagt, "Lenas Freund Mark". Wie hatte sie überhaupt auf die Idee kommen können, bei der Sache nicht auszusteigen?

Schlimm genug, dass sie es hatte so weit kommen lassen. Aber er war der Freund ihrer Tochter! Und sie wollte keine solchen Geheimnisse vor ihrem Kind. Selbst wenn Lena es offensichtlich akzeptierte, dass mit Lucy noch eine weitere Frau im Spiel war, so würde sie sicher nicht gutheissen, was zwischen ihr und Mark abgelaufen war. Aber es war einfach so passiert - sie hatte das ja nicht gewollt.

Natürlich waren ihre Entscheidungen rückblickend komplett unverständlich, keine Frage. Doch in der jeweiligen Situation hatte sie nur reagiert. Alles hatte sich einfach so ereignet, nichts davon war ihre Absicht gewesen. Zwei, drei kleine falsche Entscheidungen hatten das alles ausgelöst. Von da an gab es jeweils kein Zurück mehr. Das Schlimmste war, dass sie ursprünglich einfach keine Szene machen wollte, so glücklich hatte Lena gewirkt. Das hatte er ausgenutzt und nun war sie in seinem Netz gefangen.

Cleos Entscheidung stand fest - und sie war auch bereits irgendwie versöhnt damit: Sie würde Mark loswerden.

Zur Not hatte sie ja noch den Nachbarn, dachte sie lächelnd und amüsierte sich ein wenig über sich selbst.

Kurz darauf klingelte auch schon Christiane.

**Tanner**

Er sass missmutig an seinem Schreibtisch. Die Bilder dieses Mannes mit Cleo, seiner Cleo, gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte zunächst überrascht, ja fast ängstlich gewirkt. Hatte er sich das eingebildet? Möglich, aber ganz bestimmt nicht eingebildet hatte er sich die Orgasmen, die sie ohne Zweifel gehabt hatte. Sein Magen hatte sich verknotet, seine Stimmung war auf einem Tiefpunkt.

Er war nun richtig eifersüchtig.

Und dann dieser Pisser, von dem er eigentlich gedacht hatte, er wäre "nur" der Freund der Tochter. Es ärgerte ihn, wie gut der Typ aussah. Was zum Teufel wollte der überhaupt von seiner Cleo? Welche Auswirkungen würde das haben? Würde Cleo sich nun womöglich seltener zeigen?

Eine halbe Stunde später tigerte er noch immer von einer Ecke seines kleinen Büros zur anderen - vier Schritte, dann zurück. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte.

Er brauchte einen Plan.

Tanner blickte aus dem Fenster, gewohnheitsmässig suchte sein Blick das Nachbarhaus ab - automatisch scannte er das Gebäude nach Ungewöhnlichem, einem offenen Rollladen oder halb gezogenem Vorhang. Nichts.

Er brauchte einen Plan, jetzt.

Sein Telefon klingelte. Ein Kunde, am späten Sonntagnachmittag? Der Unternehmer beklagte sich, dass er ihm die versprochenen Zahlen noch nicht geliefert hatte und Tanner beeilte sich zu versprechen, es sofort zu erledigen. Er legte das Telefon beiseite und lehnte sich genervt zurück.

So konnte das nicht weitergehen. Seine Fantasien und vor allem seine Fixierung auf Cleo hatte ihn in den letzten Wochen sehr viel Zeit gekostet und er hatte nur das absolut Nötigste gearbeitet. Wenn er so weitermachte, würde er in nächster Zeit einige, wenn nicht sogar alle Kunden verlieren. Das wiederum würde unweigerlich die Aufmerksamkeit seiner Frau und unangenehme Fragen nach sich ziehen.

Das galt es mit aller Macht zu verhindern. Sie durfte nichts bemerken. Sollte sie herausfinden, wie viel Zeit er "mit Cleo" verbrachte, dann würde er sich dem Problem unweigerlich und sofort stellen müssen. Und ein Streit mit seiner Frau war keine angenehme Aussicht. Nicht weil er sich fürchtete, diese Zeiten waren vorbei, aber weil er keine Lust auf ihr Gezeter hatte und sich auf andere Dinge fokussieren wollte.

Andere Dinge.

Cleo.

Er brauchte wirklich einen Plan.

Tanner setzte sich und schloss die Augen.

*"Dann mach doch endlich einen Plan"*

Er blickte auf. Würde Cleo sich jemals in einen doch eher ungepflegten, armen Schlucker wie ihn verlieben können? Sie, die erfolgreiche, wunderschöne Ärztin, wie könnte sie sich jemals für ihn interessieren? Was würde Cleo überhaupt von ihm erwarten?

Anscheinend interessierte sie sich wohl eher für den Pisser, diesen blöden Schönling und Frauenhelden. Was wollte sie eigentlich von dem? Wieso hatte sie es zugelassen, dass er sie so angefasst hatte? Der Typ war doch der Freund ihrer Tochter. Er war verwirrt. Zugegeben, der Kerl sah gut aus. Und wusste anscheinend sehr genau, wie man mit Frauen umspringen musste.

Erneut stand er auf, tigerte wieder hin und her.

"Okay, was wissen wir, was brauchen wir und wo fangen wir an?"

sagte er laut zu sich selbst. Sein analytischer Verstand hatte wieder einmal die Führung übernommen und wie so oft fiel seine schlechte Laune einfach von ihm ab. Er hatte diese Fähigkeit, seine Emotionen einfach abzustellen, wenn sie nicht nützlich erschienen.

Vielleicht war es auch eine bipolare oder andere mentale Störung, niemand hatte das jemals diagnostiziert. Sein ganzes Leben lang hatte er sich so unauffällig wie möglich verhalten. Nicht aufzufallen, war ihm immer wichtig gewesen.

Mit Cleo hatte sich alles verändert. Er musste sie haben. Alles andere war bedeutungslos. Diesem Ziel würde er alles unterordnen. Alles.

Cleo stand im Zentrum seines neuen Universums. Zugegeben, das war immer noch eine kleine Welt, und sie erdete ihn, wenn auch auf reichlich krankhafte Weise.

Er war mit Sicherheit nicht der Mann, auf den Cleo gewartet hatte. Tanner war realistisch genug, das einzusehen. Da war der junge, muskelbepackte Schönling wohl eher im Vorteil. Der kannte sich anscheinend auch mit Frauen aus - ebenfalls etwas, das er Tanner voraus hatte. Ja, okay, sinnierte er weiter, der Typ war wohl auch erfolgreicher, reicher, fitter und stärker. Und er vögelte ihre Tochter. In diesem Punkt war Tanner sich aber nicht sicher, ob das Vor- oder Nachteil war.

Egal. Er musste sie haben. Und er hatte einen Vorteil: Cleo war sein Leben. Ohne sie würde er wieder in diese graue Welt absinken, aus der er so lange nicht hatte entrinnen können.

Sein Traum neulich hatte ihm mehrere Dinge klar und deutlich aufgezeigt. Eine Erpressung wäre nur eine kurzfristige Lösung und dabei noch viel zu unsicher. Er konnte auf keinen Fall riskieren, sie ganz zu verlieren.

Auch wenn ihn der Gedanke reizte.

Aber sie sollte sich von sich aus für ihn interessieren.

Er musste unbedingt so viele äussere Faktoren wie möglich kontrollieren und diverse Dinge ändern. Sein Erscheinungsbild. Sein Auftreten. Seine finanzielle Situation. Und einiges mehr.

Aber auch ihr Umfeld. Allfällige Hindernisse aus der Welt schaffen. Ein Bild des Pissers erschien vor seinem inneren Auge. Der Typ war ihm im Weg.

Er brauchte auch viel mehr Informationen. Wissen ist Macht, hatte er einmal gelesen und heute wurde ihm klar, was damit gemeint war. Cleo's Wünsche und Neigungen, ihre Fantasien und Vorlieben, sexuell, aber auch ganz allgemein.

Dann und nur dann hatte er eine Chance, sein Ziel zu erreichen.

Sein Ziel.

"Was ist denn Dein Ziel?", fragte er sich laut.

Er musste es klarer definieren.

"Na Cleo", sagte er verärgert zu sich selbst. "Was sonst?"

"Cleo was?" maulte er sich selber an. "Sag genauer, was du willst" führte er dieses seltsame Gespräch weiter.

Er ging ein paar Schritte, drehte sich und kehrte zum Ausgangspunkt zurück.

"Ich will, was der Pisser hat", sagte er bestimmt. "Und mehr"

"Mehr was? Und was hat er?"

"Ich will, dass sie mich begehrt. Mich so anschaut wie den Pisser. Und sich in mich verliebt. Ich will Sex mit Cleo. Und sie soll es geniessen."

Er blieb erneut stehen.

"Dann finde heraus, was es dafür braucht".

Eine seltsame Klarheit hatte ihn erfasst. Er würde alles infrage stellen, was seinem Ziel hinderlich war. Alles unternehmen, sein Ziel zu erreichen. Alles beseitigen, was störte.

Wieder setzte er sich in Bewegung. Seine Gedanken überschlugen sich jetzt und er erstellte im Kopf eine Liste, so wie er das bei jedem Problem machte.

Laut sagte er:

"Erstens, Informationen"

Er brauchte natürlich mehr Infos. Klar, die Nummer eins. Mehr über Cleo wissen. Über ihre Freunde, Kollegen und Bekannte. Die Familie. Die Kinder. Ihre Arbeit. Ihre Wünsche und Sorgen. Alles, was er rausfinden konnte.

Gab es eigentlich Privatdetektive nur im Fernsehen?

Er setzte sich und nahm einen Block hervor, schrieb:

1. Infos 2. Zeit.

Er brauchte mehr Zeit - keine Frage, er musste sich von allem befreien, was ihn daran hindern könnte, seine volle Aufmerksamkeit auf Cleo zu fokussieren. Seine Arbeit war lästig und würde ihn behindern. Okay, das war einfach zu korrigieren.

3. Geld

Keine Frage, er brauchte Geld. Nen ganzen Haufen Geld. Nicht des Geldes wegen, aber seine Pläne würden einiges mehr kosten, als er derzeit zur Verfügung hatte. Doch das empfand Tanner als das kleinste Problem. Er hatte auch noch knapp 150'000.- übrig vom Schmuckverkauf ging es ihm durch den Kopf.

"Das sind etwa 149'950.- mehr als du vor ein paar Wochen hattest"

sagte er wieder laut zu sich selbst und lächelte. Zumindest ein Anfang.

4. Erscheinungsbild.

Er musste dringend an sich selbst arbeiten. An seinem Äusseren. Seinem Auftreten. Seiner Sprache, ja sogar dem Tonfall. Nichts wollte er dem Zufall überlassen. Dafür brauchte er Unterstützung. Zeit und Geld würden dafür sorgen.

"Was noch?", forderte er sich auf, nachzudenken.

Er hielt inne, schaute auf seine Hände. Hindernisse beseitigen.

*"Let's cross the bridge when we get there"*

schoss es ihm durch den Kopf - genau, er würde die Probleme einfach dann angehen, wenn sie auftauchten. Es war ohnehin nicht zu verhindern, dass trotz sorgsamster Planung Dinge auftauchen würden, mit denen er nicht oder nicht zu diesem Zeitpunkt gerechnet hatte, nicht rechnen konnte.

Seine Frau.

Der Pisser.

Beide waren im Weg. Beide aber allenfalls nützlich. Zumindest für eine Weile. Alles zu seiner Zeit.

Optionen, wie er seine Frau loswerden konnte, hatte er genügend durchgespielt. Keine davon war wirklich völlig ohne Risiko, daher würde er einfach abwarten. Im Idealfall präsentierte sich irgendwann eine Lösung von ganz alleine.

Der Pisser hingegen war ein neues Problem. Er würde sich zweifellos bald damit beschäftigen müssen.

"Immerhin, vielleicht hat er ein paar gute, nützliche Informationen für dich", sagte der eine Tanner laut zum andern. "Er weiss anscheinend, was Cleo gefällt, zumindest sexuell".

Wieder hielt er inne. Eine blendende Idee. Wozu die Eifersucht? Er würde ihn so lange benutzen, wie er hilfreich war.

"Ausgezeichneter Punkt, genau so wird das was."

bestätigte er sich.

"Das wär doch ein Job für einen Detektiv. Lass uns mal schauen, wo oder wie man so jemanden finden kann."

So ging das noch eine Weile weiter, ein absurder Diskurs zwischen Tanner und seinem anderen Ich.

Reif für die Klapsmühle wäre wohl das rasche Urteil gewesen, hätte ihn jemand so beobachtet.

Doch Tanner fühlte sich ausgesprochen gut, ja sogar grossartig. Energiegeladen, motiviert, zielstrebig - in etwa das genaue Gegenteil von vor einer Stunde. Auch das genaue Gegenteil der letzten fünfzig Jahre.

Ein Teil von Tanner hatte die Führung übernommen, den er bisher immer weggesperrt gehabt hatte. Dieser andere Tanner war selbstbewusst, hatte eine klare Linie und hätte sich niemals von seiner Frau so behandeln lassen. Das war auch der Tanner, der nachts die Mordpläne geschmiedet hatte, den er aber jeweils bis im Morgengrauen wieder in sein tiefstes Inneres verbannt hatte.

In seinem kleinen Badezimmer betrachtete er sich im Spiegel.

"Erst aussen, innen kommt von selber" meinte er allwissend zu seinem Spiegelbild.

"Also, wir fangen oben an. Haare"

Er betrachtete sich ausgiebig, drehte sich hin und her. Nicht gerade umwerfend, aber immerhin hatte er noch viele Haare, nicht mal eine beginnende Glatze. Grau halt und von Frisur konnte sowieso keine Rede sein.

"Okay, das ist leicht - Termin beim Friseur"

"Hmm. Frau oder Mann?"

Es war, als ob er mit seinem Assistenten reden würde, der sich Notizen machte und die Laufarbeit übernehmen würde, während der andere Tanner sich so auf das Wesentliche konzentrieren konnte.

Er überlegte kurz. Auf jeden Fall musste es eine Frau sein. Er musste sich notgedrungen möglichst vielen Frauen aussetzen. Mit ihnen kommunizieren, sie beobachten und verstehen. Üben. Er brauchte mehr und grundsätzliche Informationen. Was wollten eigentlich Frauen? Wie würden sie auf sein neues Ich reagieren? Er brauchte mehr Training.

"Sehr gut, das ist der richtige Ansatz. Wir machen schon noch einen richtigen Mann aus dir."

Tanners zweite Persönlichkeit hatte klar die Führung übernommen und mit jeder Sekunde wurde diese neue Person mächtiger. Es gab kein Zurück mehr; wieso auch, selbst der andere Tanner wollte Cleo.

"Mach weiter, komm, das ist doch ganz leicht"

Er hatte noch nie solche Selbstgespräche geführt.

Tanner betrachtete sein Gesicht. Positive Ausstrahlung macht attraktiv, hatte er mal gelesen. Er atmete tief ein, streckte die Brust raus, zog den Bauch ein. Und grinste.

"Oha, Zähne. Kannst du gleich auf die Liste setzen. Und dann Solarium. Ein gesunder Teint ist wichtig und wirkt erfolgreich. Nur nicht zu viel, sonst sieht es aus, als ob du zu viel Zeit hättest. Nur unwichtige Leute haben zu viel Zeit."

Sein Blick wanderte nach unten, zu seinem hässlichen Hemd.

"Andere Kleidung, keine Frage. Und noch ein paar zusätzliche Muskeln vielleicht? Dann sieht das alles schon viel besser aus"

sagte er grinsend zu seinem Spiegelbild. Er fühlte sich gar nicht mal so schlecht. Er war nicht sonderlich muskulös, aber auch nicht fett, sogar einigermassen fit. Immerhin hatte er bloss ein Fahrrad und nur sporadisch das Auto seiner Frau benutzt. Sie hätte es ihm wohl ohnehin nur vom Lohn abgezogen. Der Gedanke an seine Frau liess ihn buchstäblich vor Ärger knurren.

Tanner ging zurück zum Schreibtisch. Eigentlich zum ersten Mal hatte er das so ganz genau analysiert, sich selber bewusst betrachtet. Mit seinem jetzigen Äusseren und der alten Ausstrahlung würde er Cleo ganz sicher nie erobern.

"Fokussiere auf das, was du ändern kannst, mein Freund und akzeptiere, was nicht zu ändern ist.", dozierte er wichtig.

Natürlich war ihm bewusst, dass er bezüglich Aussehen gegen den Pisser keine Chance hatte. Immerhin war der ja wahrscheinlich auch fast 30 Jahre jünger. Aber er war sich irgendwie sicher, dass das nicht zwingend notwendig war.

Ausserdem war er höchstwahrscheinlich schlauer und bestimmt gewiefter. Und wenn nicht, dann garantiert motivierter. Das würde er zu seinem Vorteil nutzen. Immerhin, er wusste vom Pisser, aber der nicht von ihm. Und waren Angreifer nicht immer im Vorteil, wenn sie den Überraschungseffekt nutzen konnten?

Er grinste. Kommt Zeit, kommt Rat. Der Pisser wusste zumindest genau, wie man eine Frau befriedigt, vor allem wie man Cleo befriedigt. Mit etwas Glück und Geschick konnte er auch diese Tatsache zu seinem Vorteil nutzen.

"Mach dir nicht ins Hemd, den servieren wir irgendwann ab. Bis dahin werden wir den schön benutzen. Und jetzt zurück zum Plan."

Der neue Tanner hatte anscheinend wenig Geduld.

Er lehnte sich zurück. Infos. Mit einigen Mausklicks fand er zu der Videodatei von Cleo und dem Pisser. Dieser trat gerade durch die Tür und er stoppte die Wiedergabe, betrachtete ihn ganz genau, von oben bis unten. Durchtrainiert, muskulös, aber nicht übertrieben, zweifellos fit. Eine schwarze Unterhose. Von einem Calvin Klein, wie der breite Saum angeberisch fett erklärte.

Das Wort "klein" sollte nie direkt über dem Schwanz geschrieben stehen, amüsierte sich Tanner und nahm sich vor, eine andere Marke zu kaufen.

Zugegeben, das Paket in der Unterhose des Pissers war wohl alles andere als klein. Und an Selbstbewusstsein fehlte es ihm ganz offensichtlich auch nicht. Woher kam denn diese Selbstsicherheit? Tanner nahm sich vor, auch diesen Aspekt noch genauer zu analysieren.

Er klickte auf "Play". Mark setzte sich aufs Bett, entspannt, die Beine breit, auf einen Arm gelehnt. Irgendwie gelangweilt. Und einzigartig, diese Selbstsicherheit. Das entsprechende Auftreten hat man - oder man muss es sich eben erarbeiten.

Nun, er gehörte zweifellos zur zweiten Gruppe, machte sich aber keine grossen Sorgen mehr. Er hatte jetzt ein klares Ziel und zumindest einen ungefähren Plan. Diesen würde er in den nächsten Tagen und Wochen mit grösster Hartnäckigkeit und unerschütterlicher Motivation ausbauen und verfolgen. Das pure Gegenteil zu seinem bisherigen Verhalten in seinem Leben.

Er schaute wieder auf den Monitor.

Als Cleo den Raum betrat, stockte ihm wie immer der Atem. Sie war einfach perfekt. Analytisch beobachtete Tanner jede Bewegung. Zunächst Mark. Jedes Detail wollte er kennen. Dann sprang er in der Datei zurück und beobachtete nur Cleo. Jede Nuance speicherte er in seinem Kopf ab. Wie sie auf den Daumen, ja jede noch so kleine Berührung reagiert hatte. Nicht immer konnte er jede Reaktion Cleos einer Handlung des Pissers zuordnen, da dieser manchmal das Bild ungünstig verdeckte. Zu gerne hätte er alles noch genauer gesehen.

Und dann beobachtete er Mark, als Cleo bereits eingeschlafen war, wie er ein Video aufnahm. Das war ihm beim ersten Mal gar nicht aufgefallen. Zu sehr hatte er auf Cleo geachtet. Alarmiert schaute er weiter. Und tatsächlich, zum Ende hin hatte der Pisser auch noch Fotos gemacht von seiner Cleo.

Ob sie davon wusste?

Was wollte der Pisser mit den Fotos? Tanner würde auch das herausfinden.

Eins nach dem anderen.

****** Bemerkung des Autors: In Cleo und Tanner's Universum tauchen einige andere Menschen auf und ich arbeite derzeit auch an Nebengeschichten, die deren Herkunft und Motivation erklären, ihre Fantasien und Geschichten beschreiben. Ich freue mich über jeden Hinweis, sei es als Kommentar oder per Email, welche Person Dich persönlich am meisten interessiert.

Cleo? Tanner? Oder Mark, Lena und Lucy, Christiane oder Charlotte (sie ist bisher hier noch gar nicht erschienen)?

Das gilt natürlich auch für die folgenden Kapitel. Freue mich über jedes Feedback!



Teil 12 von 12 Teilen.
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