Frisch eingezogen (fm:Exhibitionismus, 4404 Wörter) | ||
Autor: CalmBeforeStorm | ||
Veröffentlicht: Jul 26 2023 | Gesehen / Gelesen: 17504 / 15207 [87%] | Bewertung Geschichte: 9.15 (173 Stimmen) |
Das neu gebaute Haus nebenan beherbergt eine junge Familie. Auch die Mutter und Ehefrau, die sich um Kinder und Haushalt kümmert. Und Abwechslung in das Leben des arrivierten Herrn nebenan bringt. |
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Frisch eingezogen
Seit über sieben Jahren wohnten wir in unserem Einfamilienhaus im Speckgürtel einer deutschen Metropole. Die Umgebung eher ländlich, aber infrastrukturell alles vorhanden, was man braucht oder im wenigen Minuten erreichbar. Mittlerweile war die Wohnsituation noch komfortabler geworden, seit auch die Arbeit im heimischen Büro möglich geworden und nicht mehr die Ausnahme war.
Wir, das sind meine Frau und ich, sowie Sherlock, unser Hund. Ein Alaskan Malamute. Ein Rüde. Imposante Erscheinung mit seiner Größe und ein wirklich freundliches Gemüt. Als Wachhund kaum zu brauchen. Sollten einmal Einbrecher unser Haus aufsuchen, könnte er nur warnen, wenn er vor Freude bellt.
Unsere beiden Kinder war schon lange nicht mehr bei uns und schon vor unserem Umzug hierher ausgezogen. Aner für die Geschichte spielen beide auch keine Rolle. Meine Frau ist Ärztin in einem Krankenhaus, arbeitet noch viel, aber nicht mehr Vollzeit. Nicht mehr Teilzeit heißt bei einer Ärztin aber immer noch mehr als bei vielen anderen Berufen Vollzeit.
Finanziell geht es uns mehr als gut, es mangelt an nichts. Erst recht, seit die Kinder aus dem Haus waren und eines davon auch schon eigenes Geld verdiente. Wir führen eine respektvolle Ehe, lieben uns, wie sich Paare lieben, die viele Jahre verheiratet waren. Die Hitze der ersten Zeit war längst in Wärme, Fürsorge, Füreinanderdasein gewichen. Wir schliefen miteinander, wenn auch eher selten und auf eine Art und Weise, die Ehepaaren jenseits der Silberhochzeit gerecht wurde. Nichts, was einem zu denken geben müsste. Nichts, was mich komplett befriedigte.
Die Grundstücke um uns herum waren lange unbebaut. Wir waren bei den ersten, die nach Ausweisung des Neubaugebietes gekauft und gebaut haben. Bauen ließen, muss es richtigerweise heißen. Aber nach und nach füllten sich die Lücken. Nicht nur mit Einfamilienhäusern wie unserem, auch mit Doppelhäusern und etwas weiter weg auch mit Reihenhäusern. So auch das Grundstück auf unserer Ostseite. Die Westseite blieb bislang unbebaut, so dass uns nichts die Abendsonne nahm, die Sonnenuntergänge, den manchmal blutroten Himmel.
Das Doppelhaus, das über einen Zeitraum von fast 9 Monaten entstand, wurde auf einem nahezu identischen Grundstück zu unserem gebaut. Das war immer noch nicht klein, aber wir hatten kein riesiges Areal. Auch der Wohnraum in den beiden nebeneinander entstehenden, nahezu grundrissgleichen Einheiten, war in Summe vergleichbar mit unserem. Nur zog in jede Doppelhaushälfte eine Familie ein.
Beide Ehepaare hatten zwei Kinder, alle im Kleinkind- und Vorschulalter. Mit der erstaunlichen Ruhe war es damit vorbei, aber damit hatten wir gerechnet und es störte uns nicht. Meistens nicht. Ob die Familienplanung damit abgeschlossen war, wussten wir nicht. So etwas fragt man auch nicht, wenn man sich nicht gut kennt.
Das Paar neben uns hatte seine Wurzeln in der Türkei. Wahrscheinlich waren sie in der zweiten, wenn nicht sogar dritten Generation in Deutschland. Untereinander sprachen sie Türkisch, sonst Deutsch. Mit ihm habe ich bis heute wenig gesprochen, mit ihr anfangs etwas mehr.
Sie arbeitete im medizinischen Bereich. Zumindest bis zum ersten Kind. Bei ihm weiß ich es nicht. Seine Arbeitskleidung sieht nach etwas in der Produktion aus. Aber heutzutage sollte man daraus keine schnellen Schlüsse ziehen. Manche verlassen morgens das Haus, als suchten sie das Sportstudio auf. Ich sehe das in meinem Unternehmen. Die Zeiten ändern sich und auch bei mir war die Krawatte praktisch in der Versenkung verschwunden.
Sie ist hübsch. Konkreter: Sie hat ein hübsches Gesicht. Ob sie vor der ersten Schwangerschaft schlank gewesen war, weiß ich ebenfalls nicht. Jetzt ist sie es nicht mehr. Nicht unförmig, aber vollschlank, wie man früher sagte. Mit durchaus großen Brüsten, kräftigen Beinen, einem ins Auge fallenden Hintern. Wirklich nicht dick, wahrscheinlich sogar attraktiv, wenn man auf diese Formen steht. Ich war immer fürs Schlankere, Filigranere. Aber ohne den Blick vor einem Mehr an allem zu verschließen.
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