Herbstblumen (44) - Der Schlachtplan (fm:Sonstige, 4333 Wörter) [44/64] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Schwarz-Bunt | ||
Veröffentlicht: Nov 06 2023 | Gesehen / Gelesen: 2941 / 2080 [71%] | Bewertung Teil: 9.12 (25 Stimmen) |
Es wird alles vorbereitet für Daniels unfreiwilliges Treffen mit Christinas Chefin Halide |
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Herbstblumen
----- Teil 44 -----
Der Schlachtplan
[Christina]
Wütend stürmte sie aus dem Laden. Sie war wütend auf die ganze Welt, vor allem aber wütend auf ihre Chefin. Aber auch auf sich selbst, dass sie sich nicht zurückgehalten hatte bei der süßen Olga. Normalerweise würde sie jetzt nach Hause fahren, aber so ging sie nur ziellos durch die Straßen. Ihre Wut war in Verzweiflung umgeschlagen. Was sollte sie denn nur machen? Sie konnte doch nicht diesen Typen fragen! Hatte gar keinen Kontakt zu ihm. Nur Olga! Olga. Urplötzlich fiel ihr ein, dass sie ja mit Olga reden könnte. Vielleicht wusste die einen Rat. Sie zückte ihr Handy und rief an. Es dauerte eine Ewigkeit, und sie dachte schon, Olga wäre nicht erreichbar. Aber dann meldete sich Olga doch. "Na Süße, hast du Sehnsucht"? "Ich muss mit dir reden. Es ist was schreckliches passiert! Meine Chefin will mich kündigen"! Es war erst mal ein paar Sekunden still im Hörer, dann sagte Olga "Aber das ist ja schrecklich. Kann die das denn einfach so machen"? "Na ja, ist ja ein Kleinstbetrieb. Da gibt's keinen Kündigungsschutz"!
"Ist denn was vorgefallen? Also, hat sie einen Anlass gehabt"? "Ja. Nein. Ich glaube, wegen der Sache mit uns. Da in der Umkleide". "Auweia, da hab ich ja was angerichtet. Paß mal auf, ich komme vorbei, dann reden wir, ja". "Ich bin doch noch gar nicht zu Hause! Ich bin ..... irgendwo umhergeirrt. Ich such mir jetzt mal 'nen Bus und schaue mal wie ich da hin komme. In .. sagen wir mal .. einer Stunde"? "Ja, okay, das machen wir so. Ich küsse dich". Sie legte auf. Sie schaute sich um. Die Straße kannte sie nicht, aber da hinten, das Gebäude. Das musste doch an dieser großen Allee vor dem Park sein? So war es dann auch. Hier hatte sie wieder einen Überblick. Sie überquerte die Straße und hatte Glück dass auch gerade der Bus kam. Sie musste dann noch zweimal umsteigen, dann war sie da. Rechtzeitig. Einige Leute im Bus hatten sie schon recht mitleidig angeschaut. Vermutlich hatte sie ein verheultes Gesicht.
Sie schloss gerade die Wohnungstür auf, da klingelte es schon. Sie betätigte den Drücker, und hörte dann eine Person hochgehen. Es war Olga. Gottseidank! Olga hatte einen besorgten Gesichtsausdruck und umarmte sie erst mal. "Komm doch rein". Durch die Nähe von Olga, fühlte sie sich erst mal wieder in Sicherheit. Sie erzählte die Geschichte und wie es ihr emotional dabei ergangen war. "Hmm, das hört sich aber ziemlich merkwürdig an. Wieso macht die das? Männer die sie kriegen kann gibt's wie Sand am Meer. Es muss mehr dahinterstehen. Es ist .. was emotionales. Neid? Und Eifersucht"? "Keine Ahnung. Kenne sie ja privat kaum. Meinst du, der Daniel würde da zusagen, also mit der rummachen"? "Da bin ich mir ziemlich sicher, aber irgendwie ist das keine Lösung. Es ist ja so was wie eine Erpressung"! "Ja, aber wir können nichts beweisen".
"Wart mal", sagte Olga, und zückte ihr Handy. Sie wählte eine Nummer. Das Handy war ziemlich laut gestellt und so konnte sie mithören. "Hier Gard Haarstudio". "Immer einen Scherz auf den Lippen, Sweety. Hör mal, wir stecken in Trouble. Wir brauchen deine Expertise". "Computa"? "Nee, das könnt ich selber. Es ist etwas ... ach, am besten kommst du mal her"! "Wo ist denn Her?", quakte es aus dem Handy. "Ähmmm, Bahnhofstraße 4e. Name Peters. Ganz oben". "Ok, komme. Sag mal. Ist das die"? "Ja, genau die ist das. Nein, brauchst nicht vorher zu duschen. Nahkampf iss heute nicht". Das war das erste mal, dass Christina nach dem Vorfall wieder schmunzeln konnte. Jetzt ahnte sie, wer es war. Olga bestätigte es. "Also, da er ja die Hauptrolle spielen soll, kann er auch gleich herkommen".
Er wohnte wohl nicht in der Nähe, denn es dauerte geraume Zeit, bis es endlich klingelte. Mit zitternden Fingern betätigte sie den Drücker. "Komm mal, Olga. Ich glaube, er ist da". Die Begrüßung wollte sie Olga überlassen, sie kannte ihn ja (noch) nicht wirklich. Olga kam an die Tür. "Hallo Daniel"! "Olga! Sexy wie immer"! Da konnte sie Daniel nur beipflichten. Trotz der merkwürdigen Situation war Olga ziemlich in Schale geschmissen, was sie aber jetzt erst mitbekam. Schicke, dünne Bluse, hauteng ihre Kurven umschmeichelnder Rock, Strümpfe oder Strumpfhose. Aber momentan hatte sie keinen Nerv für äußere Reize. Er
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