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In der Hitze des Sommers - Anna (fm:Verführung, 6029 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 19 2023 Gesehen / Gelesen: 10519 / 8931 [85%] Bewertung Geschichte: 9.33 (72 Stimmen)
Freitag früher Nachmittag und heiße Temperaturen - Nichts mehr zum Lernen oder Arbeiten. Jonas begegnet in einer Buchhandlung Anna. Beide flirten witzig und frech miteinander und haben eine schnelle Affäre.

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Es war ein früher Nachmittag an einem Freitag. Und es war wieder ein neuer heißer Julitag. Jonas freute sich und strahlte. In wenigen Tagen begannen die Semesterferien und er hatte keine Pflichten mehr zu erledigen. Allein lief er durch die Menge der Leute auf der Kaiserstraße. Seine Schwester Sophie und sein bester Freund Silas mussten noch arbeiten. Sophie in ihrem Studentenjob als Bibliotheksaushilfe und Silas auf seiner Ausbildungsstelle im Büro einer Spedition. Sophie hatte ihm aufgetragen, ein Buch in der örtlichen Filiale einer Buchkette zu holen und er lief und lief. Und er grinste froh in sich hinein.

Sein Freund Silas schien gestern Abend im Biergarten von einer Kellnerin angebaggert worden sein. Er schrieb vorhin davon, du wirst nicht darauf kommen, wie sie das angestellt hatte. Er gab nur die Stichworte : Tangaslip und Überraschungsei. Aber er werde gleich noch anrufen, denn wir müssten noch was für heute Abend ausmachen. Das schrieb er auch noch in seiner Whatsapp Nachricht.

Jonas stutzte. Tangaslip und Überraschungsei? Hä! Da ließ man den Typ mal einen Sommerabend allein losziehen, weil man zum Geburtstag seiner Oma gegangen war, und schon erlebte er solche abstruse Sachen.

Da erklang auch schon der Rufton seines Smartphones und auf dem Display stand Silas. Eilig nahm er das Gespräch an und blieb am Rande des Gehwegs neben dem Verkaufsständer eines Geschäftes stehen, wo es ruhiger war. "Hi, Silas, und wie läuft das Geschäft?" Wie schön, wenn man selbst sich schon treiben lassen durfte, wenn andere noch zu arbeiten hatten. Die Stimme seines Freundes meldete sich sprudelnd: "Puh, immer noch viel zu schaffen. Und was macht der Herr Student?" "Dem Herr Student geht es prächtig. Alles für die Woche schon gelernt und geschrieben. Und die Semesterferien winken auch schon." "Da kann es einem nur gut gehen. Was machen wir heute Abend?"

"Wie wär` es mit Epplesee? Wir fahren mit meinem Mustang hin, nehmen was zum Trinken und chillen den Abend dort. Abgemacht!" "Wie viel Uhr sollen wir ausmachen?" "Würde sagen gegen 19 Uhr." "Also irgendwas zwischen dreiviertel vor und Neunzehn Uhr." "Geht klar." So penibel hielten es die Freunde mit Uhrzeiten nicht. Hauptsache es lief etwas.

"Also Epplesee. Ich schreibe Sophie gleich noch eine Nachricht. Sicher kommt sie auch mit. Muss jetzt noch ein Buch für sie in der Stadt holen. Erzähl mir doch die Wahnsinnsgeschichte mit deiner schönen Kellnerin und ihrem heißen Höschen doch heute Abend." Silas lachte und verabschiedete sich: "Tschüss! Ja, erzähle ich dir breit und lang. So long!"

Er grinste breit über sein Gesicht und schrieb geschwind seiner Schwester: "Hi Sophie. Gerade hat Silas angerufen. Wir wollen heute Abend an den Epplesee. Du kommst doch mit. Silas hat gestern Abend etwas cooles erlebt. Musst du dir unbedingt anhören.Tschüss dein Bruderherz."

Bei der Buchhandlung angekommen, ging er durch die bei schönem Wetter stets offene Ladenfront hinein und schaute sich zügig nach dem Bereich Romane, Erzählungen - Taschenbücher um.

Was für ein heißes Geschoss und was für eine himmlisch erotische Erscheinung an so einem heißen Sommertag. Sie stand in einem jadegrünen Kleid da, dass gut zu ihrer Sommerbräunung in diesem herrlich warmen Hautfarbton kontrastierte. Das lange dunkelblonde Haar, das einen Schimmer von Bernstein hatte, reichte ihr bis über die Schulterblätter hinab. Ihre makellose Statur und der Busen unter dem Ausschnitt, der prall unter dem Stoff ragte und mehr als zwei Hände voll fasste, ließ ihn für Sekunden den Atem anhalten. Und Jonas dachte sich, daß ist auch wirklich der falsche Zeitpunkt und in einem Buchladen hatte er noch nie ein Mädchen angesprochen. Aber was soll` s. Chancen musste man ergreifen. Und er hatte sich zu Hause richtig fein zurechtgemacht und fand sich superattraktiv. So wie fast immer. Also dachte er sich - Topp oder Flop.

Er lief lässig auf sie zu, als sie gerade ein neues Buch aus dem Regal nahm und er schnell nach dem Buchdeckel schaute. Sieh an - Lucifers Erbe. Das hatte er zufällig vor langer Zeit gelesen und wusste, was darin abging.

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