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Das indianische Medizinrad als Symbol der natürlichen Wirklichkeit (fm:Cuckold, 7176 Wörter)

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Veröffentlicht: Dec 20 2023 Gesehen / Gelesen: 5511 / 4071 [74%] Bewertung Geschichte: 9.00 (36 Stimmen)
Norden - freie Liebe, Osten - reine Keuschheit, Süden - lose Dreiecksbeziehung, Westen - monogame Partnerschaft

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sie wird dir gefallen", fügte Anneli mit einem Augenzwinkern hinzu und strich Martino sanft über den Unterarm, "wir werden Wanderungen in die hügelige Umgebung unternehmen und ein paar Spiele probieren wir sicher ebenfalls aus. Aber bevor wir weiterfahren will ich noch schnell meine Hände waschen", sprach sie, nahm ihre Tasche von der Lehne und verschwand die Treppe hinab ins Untergeschoß.

Wenig später kam Anneli die Stufen wieder hinaufgelaufen und trug jetzt den Ledermini, den Martino an ihr vermisst hatte. Mit extra langen Schritten und einem abschließenden Hüftschwung nahm sie die letzten Meter zum gemeinsamen Tisch. Auf der ganzen Terrasse gab es kein Augenpaar, das ihr nicht gefolgt wäre.

"Du siehst unverschämt gut aus", sagte Martino.

"Oh, danke schön", war Annelis Antwort und sie drückte Martino einen dicken Schmatz auf die Wange. "Du bist lieb", fügte sie hinzu.

Martino, der um die vielen Liebhaber aus ihrer bewegten Vergangenheit wusste, hakte nach: "Wieso hat es mit deinen Ex nicht geklappt?"

"Nun", erwiderte Anneli und beugte sich Martino entgegen, sodass nicht nur er nochmal den Ausblick auf ihre halbwüchsigen Brüste genießen durfte, "die gingen mir mit ihrer Eifersucht schlichtweg auf den Nerv."

"Ich kann mir gar nicht vorstellen, woran das lag", antwortete Martino mit einem etwas ironischen Unterton.

"Mein indianisches Tierkreiszeichen ist nun mal die Schlange und Schlangen lieben Luxus und Ausschweifungen. Eine gewisse Toleranz muss der Partner da schon mitbringen, denn zur Schlange passt nicht nur der Rabe, sondern auch der Biber und der Bär."

"Interessant", antwortete Martino, "was ist denn mein indianisches Tierkreiszeichen?"

"Du bist Rabe", erwiderte Anneli, "kommunikativ, diplomatisch, vermittelnd, intelligent, sozial und nachsichtig."

"Vielen Dank für all die schönen Attribute, aber nachsichtig? Gegenüber deinen weiteren Liebhabern? Biber und Bär vielleicht?"

"Weißt Du", antwortete Anneli und strich sich die Zöpfe nach hinten, "In vielen indigenen Gesellschaften wird die Entstehung des Nachwuchses auf die Ansammlung der Samen mehrerer Väter zurückgeführt. Jeder weitere Mann lässt die Persönlichkeit des zukünftigen Kindes wachsen. Da ist es doch logisch sich mit den stärksten Kämpfern und den pfiffigsten Denkern zu paaren, um deren genetischen Beitrag dem Kinde zugutekommen zu lassen."

"Das ist mir neu", warf Martino ein, "und es deckt sich nicht ganz mit der gängigen medizinischen Lehrmeinung."

"Naja, das andere Extrem, welches auch keiner wissenschaftlichen Prüfung standhält, predigt mein Herr Vater: Besucht die Kirche der Jungfrau Maria, die hat komplett ohne Geschlechtsakt geboren, das Kindlein wurde empfangen durch den Heiligen Geist allein."

"Nun", meinte Martino vorsichtig, "dann soll es noch sogenannte monogame Verhältnisse geben. Die Abwechslung holt man sich durch Variationen innerhalb der Beziehung."

"Ja kann man auch machen", erwiderte Anneli nachdenklich.

Die letzte Etappe übernahm Anneli das Steuer. Martino ließ sich gerne von ihr chauffieren. Sexy fand er, wie sie beim Bedienen der Pedale stets darauf bedacht war, ihre Knie zusammenzuhalten. Der Mini war in der Sitzposition ein wenig nach oben gerutscht und Martino bewunderte ihre Beine in der vollen Länge.

Er konnte nicht widerstehen und legte seine Hand auf ihren atemberaubenden Oberschenkel. Er war weich und fest zugleich. Anneli führte das Auto unbeirrt auf der mittleren Fahrspur. Martinos Hand wanderte immer weiter nach oben, bis er den Saum ihres Höschens berührte. Anneli nahm jetzt die Beine doch ein wenig auseinander und Martino streichelte mit seinen Fingerspitzen durch ein dünnes Stück Baumwolle ihr liebreizendes Pfläumchen.

Anneli blickte geradeaus, verlangsamte aber die Fahrt. So fuhren sie neben einem Transporter her, während Martinos Finger unter ihren Schlüpfer wanderten und seine Fingerkuppen feuchte Details testeten.

"Vielleicht sollten wir noch einen Stopp einlegen", war Annelis nervöser Vorschlag, "ich nehme die nächste Ausfahrt."

Sie gab Gas, um sich vom Schwerverkehr auf der rechten Spur zu lösen und den Blick auf die Hinweisschilder am Straßenrand frei zu bekommen. Auf einem großen braunen Schild stand "Plitvicer Seen".

"Das liest sich gut", sagte Anneli und lenkte auf den Verzögerungsstreifen, "da wurde der Schatz im Silbersee gedreht." An der Zubringerstraße zur blauen Grotte steuerte sie das hintere Ende des Parkplatzes an. Bevor sie ausstieg, rutschte sie mit ihrem Popöchen über den Fahrersitz, streifte dabei ihr Höschen ab und verstaute es im Handschuhfach.

Anneli stieg aus und zog ihren Mini ein wenig in die Länge, obwohl es kaum etwas zu ziehen gab.

"Komm", sagte sie und deutete nach vorne, "lass uns den Weg zu den Seen nehmen." Sie fasste Martino bei der Hand. Dieser bewunderte seine Freundin, ihre schlanken Beine, ihren eleganten Gang.

Sie betraten den Nationalpark. Der gut markierte Weg schlängelt sich sanft durch den dichten Wald. Die Vöglein sangen leise in den Bäumen und die Blätter vom Vorjahr raschelten unter ihren Füßen.

Nach einigen Minuten erreichten sie einen kleinen Aussichtspunkt, der einen atemberaubenden Blick auf die türkisfarbenen Seen bot. Das kristallklare Wasser spiegelt den Himmel wider, und sie waren mit der umliegenden Landschaft allein, kein Mensch weit und breit. "Das muss der Silbersee sein", rief Anneli aufgeregt.

Ein grobes Holzgeländer schützte die Spazierenden vor einem Sturz in das Gewässer. Anneli stellte die Beine schulterweit auseinander und lehnte sich einen kleinen Bogen hinaus. Der Mini rutschte nach oben und gab den Blick auf ihr apartes Popöchen frei. Martino nahm sie bei den Hüften und drückte sich und seine erigierte Lanze dagegen. Anneli sagte nur zwei Worte: "Nimm mich!"

"Aber wir sind hier in Kroatien", wandte Martino ein, "da ist Sex in der Öffentlichkeit strafbar."

"Gesetze und Normen legen die Comanchen als Schwächezeichen aus. Du musst mutiger und freier im Kopf werden, mein lieber Krieger", antwortete Anneli und beugte sich weiter über das Geländer hinaus. Der Anblick ihrer runden Pobacken ließ Martinos kleinen Kämpfer die Hose zum Bersten spannen und er entließ ihn gezwungenermaßen an die frische Luft von Mutter Natur. Wie geölt drang er von hinten in Annelis reizendes Döschen. Im Einklang von Erde, Luft und Wasser vögelten sie, als wollten sie die Stabilität des Geländers an ihrer Grenze testen.

"Bitte, lass mich umdrehen", sagte Anneli, "du musst mich von vorne nehmen, sonst kann ich nicht kommen, ich muss aber kommen, sonst werde ich verrückt." Anneli wand sich aus Martinos Umklammerung, drehte sich ihm zu, setzte sich auf die dicke Holzbohle, die den oberen Abschluss des Geländers bildete und nahm die Beine auseinander.

Martino drängte dazwischen, sodass sie ihre Unterschenkel um seine Hüften schließen konnte. Sein Riemen fand mit Leichtigkeit in ihr aufgeregtes Döschen.

Anneli war heiß, Martino stand seinen Mann und besorgte es seiner kleinen Freundin, die mit ihrem Gardemaß von einsachtzig gar nicht so klein war, die es aber umso dringender brauchte. Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Mit jedem seiner Lendenstöße brachte er sie näher an den heißersehnten Höhepunkt.

Welch ein Urlaubsaufakt! Mit Blick in die unverbrauchte Natur auf den glitzernden See und seinen Riemen in ihrem dürstenden Döschen nahm er sie nach allen Regeln der Kunst. Nur das Knacken eines Astes hinter ihm auf dem Weg ließ Martino innehalten. Aber Anneli, die ihren Blick über seine Schulter gerichtet hatte, hauchte: "Nicht aufhören!"

Martino fühlte seine Manneskraft erstarken. Leidenschaftlich hob er Anneli fast vollständig von der gehobelten Unterlage. Zügellos schob sie sich auf seinen strammen Riemen und saugte ihn gierig in ihr Pfläumchen.

Sie kam laut. Martino versuchte sie mit einem gehauchten "Sch" ein wenig zu beruhigen. Aber ihre geräuschvollen Seufzer trieben ihn selbst zum Äußersten und er schoss ab in ihr lustvolles Feuchtgebiet.

"Du bist scharf wie Cayenne Pfeffer", sagte Martino und drückte Anneli einen Schmatz auf die nackte Schulter, ihr geknotetes Hemd war im heißen Gefecht ein wenig verrutscht.

Sie öffnete die untersten Knöpfe seines Hemdes, nahm sich einen Zipfel, um ihren glatten Venushügel von seinen Schmauchspuren zu befreien. Dann machte sie sich zurecht, so weit es ging.

Zurück auf dem Parkplatz, da stand nur wenige Meter von ihrem Auto entfernt der Kleinlaster, den sie auf der Autobahn überholt hatten. Martino erkannte ihn an dem Aufkleber mit der Aufschrift "Bikini-Inspektor" wieder.

Als Martino sein Auto entriegelte, da senkte sich die Seitenscheibe auf der Fahrerseite des Sprinters und der Inspektor grinste ihnen breit entgegen. "Willkommen in Kroatien", sagte er mit einem serbokroatischen Zungenschlag. "Ich hoffe, dass ihr in unserem schönen Land noch viel Spaß haben werdet".

Martino war etwas verunsichert. Das Wort Spaß hatte er vollmundig betont. "Ja", antwortete Anneli burschikos, "vielen Dank, wir lieben Kroatien."

Anneli winkte und sie stiegen ins Auto. Der Bikini-Inspektor lenkte sein Gefährt vom Parkplatz und Anneli angelte ihr Höschen aus der Ablage.

"Wieso hat der Kerl denn gar so breit gegrinst?", wollte Martino wissen.

"Keine Ahnung", sagte Anneli und blinzelte ein wenig mit den Augen.

"Hat er uns am Ende beobachtet?", wollte Martino wissen.

"Ich hatte nur Augen für dich", antwortete Anneli und drückte Martino nochmal ein Küsschen auf die Wange.

Martino war klar, dass er sich mit Anneli ein Kaliber geangelt hatte, mit dem er erst mal fertig werden musste.

Als sie ihre Fahrt fortsetzten, da reichte Anneli Martino ihr Smartphone mit den Worten: "Hier, meine Freundin Uschi!"

Martino studierte das Foto auf dem Display.

Uschi war hübsch anzuschauen. Bestechend war ihr langes, herrliches Haar, welches in zwei starken, bläulich schwarzen Zöpfen ihr weit über die Hüften herab reichte. Sie hatte eine Samtschwärze in den Augen, die unter langen Wimpern halb verborgen lagen. Die Grübchen auf ihren weich und warm gezeichneten vollen Wangen ließen auf Witz und Humor schließen. Ihr Teint spiegelte in heller Kupferbronze mit einem Silberhauch.

"Oh, wow", kommentierte Martino, "hinreißend, könnte eins zu eins in einem Western die Squaw des großen Häuptlings geben."

Eine gute Stunde später bog Anneli auf die gekieste Einfahrt einer großzügigen Villa, in der die indianischen Kommunarden alljährlich Unterschlupf fanden. Sie thronte majestätisch am Rande eines Kiefernwäldchens. Der Charme vergangener Zeiten strahlte von jedem Stein der Fassade, die von einem warmen, cremefarbenen Anstrich gezeichnet wurde, das Dach mit den charakteristischen roten Pfannen trug seinen Teil dazu bei.

Die hohen Fenster waren von üppigem Wein umrankt, der im Frühjahr in voller Blüte stand und dem Gebäude einen romantischen, verträumten Anblick verlieh. Balkone und Terrassen waren mit kunstvollen Metallgeländern verziert, die an die Handwerkskunst vergangener Zeiten erinnerten.

Der Eingang zur Villa folgte einem gewundenen Pfad. Eine schmiedeeiserne Pforte öffnet sich zu einem kleinen Vorhof mit einem Brunnen in der Mitte, dessen sanftes Plätschern die Luft mit einer beruhigenden Atmosphäre erfüllt. Er war rund und um den Brunnen waren konzentrisch Mosaike aus bunten Steinen gelegt. Vier Strahlen führten nach außen und trennten die Kreise in Quadranten. Jedes Viertel hatte seine eigene Form und Farbgebung. Intuitiv umschritten sie den äußersten Rand, denn die Ausstrahlung des Gebildes war so stark, dass man die Ader einer geheimnisvollen Energie, die sich vom Brunnen in die Arme des Steinpuzzles zog, förmlich spüren konnte.

Schließlich schritten sie durch eine breite Glastür in das weitläufige, mit Quadern ausgelegte Foyer. Die Möbel waren in einem traditionellen Stil gehalten, mit dunklen Holztönen und handgeschnitzten Details. Teppiche mit folkloristischen Mustern zierten die polierten Holzböden, während handgewebte Vorhänge das Sonnenlicht filtern und einen warmen, einladenden Glanz im Raum erzeugen.

Ivana, die Tochter der Eigentümer stand mit offenen Armen im Foyer. Sie hatte den Kies in der Einfahrt unter Martinos Autoreifen knirschen gehört. Sie trug eine farngrüne Bluse und eine schmucke Kette mit großen bunten Halbedelsteinen. Ihre hellbraunen Haare waren hochgesteckt und wurden von einer Holzspindel gehalten.

"Schön, dass ihr da seid", ließ sie verlauten, "meine Eltern sind übers Wochenende nach Deutschland gefahren, wir haben also sturmfreie Bude. Ihr könnt eines der Zimmer in der ersten Etage beziehen."

Im Stil der fünfziger Jahre schwang sich eine ausladende Treppe mit Messinggeländer nach oben. Als die beiden den Fuß auf den Absatz setzten, da öffnete sich die Glastür und hereingelaufen kam, Martino erkannte sie sofort wieder, Uschi. Anneli eilte ihr entgegen und die zwei umarmten sich wild. Uschi sah mindestens so gut aus wie auf der Aufnahme, die Martino betrachten durfte. Uschi war etwas kleiner als Anneli und auch nicht so gertenschlank, dafür hatte sie nicht nur die dickeren Zöpfe, sondern auch die dickeren Möpse, die ihre hellblaue Bluse prächtig ausfüllten.

Durch Uschis Endspurt ein wenig abgehängt kam ihre Begleitung mit langen schwarzen Haaren und Leinenhemd auf sie zu, die obersten Knöpfe geöffnet.

"Das ist Marco!", sagte Uschi und legte ihren Arm um seine Schulter.

"Süß", wandte sich Anneli Marco zu und drückte ihn an sich.

Dann nahm sie Martino bei der Hand und machte ihn den beiden bekannt.

"Lasst uns doch unsere Sachen auf die Zimmer bringen und dann gemeinsam losziehen. Wir könnten den Liebespfad an der Dubracina entlanglaufen."

Uschi und Marco nickten zustimmend. Ivana meinte, das sei eine gute Idee, denn sie müsse nochmal los, Sachen fürs Wochenende besorgen. "Ich lasse die Terrassentür unversperrt, ihr könnt sie aufziehen, ich besuche noch eine Freundin und bin sicher erst nach Mitternacht zurück", rief sie den vieren hinterher, die sich wenig später auf dem Vorplatz trafen.

Eine gebogene Brücke führte sie über die Hafeneinfahrt hinüber zur Marienkirche, die der Stadt den Namen verliehen hat. Das Gotteshaus war schneeweiß getüncht und der breite Turm, von der Nachmittagssonne in gleißendes Licht getaucht, erhob sich weit in den strahlendblauen Himmel. Den von Annelis Vater angeregten Besuch zogen sie aber zu diesem Zeitpunkt nicht in Erwägung, sondern ließen die Stadt mit ihren geschäftigen Menschen hinter sich.

Immer weiter wanderten sie die Dubracina hinauf. Der Pfad war schmal und kurvig. Vereinzelt standen Häuser direkt am Wegesrand. Sie waren klein, einstöckig, mit roten Ziegeln gedeckt, zwischendrin mit Blechen geflickt. Teilweise waren sie unbewohnt und dem Verfall preisgegeben.

Der Steig wurde steiler und schmaler. Links und rechts standen Bäume und Hartlaubgewächs. Der Bach begleitete sie mit einem Glucksen. Sie erreichten den Wasserfall. Über einen Felsen stürzte das Wasser in den Bachlauf, dem sie gefolgt waren. Kurz entschlossen kletterten sie die Böschung hinunter, um dem Naturschauspiel möglichst nah zu sein.

Sie zogen Schuhe und Socken aus, um in dem kühlen Wasser ihre Füße nach der Wanderung ein wenig zu erfrischen.

"So jetzt noch ein paar Fotos für die Community", rief Anneli und zückte ihr Smartphone. Uschi tat es ihr gleich und die beiden knipsten sich gegenseitig.

"Jetzt noch ein paar Aufnahmen mit den Jungs", meinte Uschi. Aber bitte mit freiem Oberkörper.

Marco hatte sein Hemd ausgezogen und spannte seine Brustmuskulatur, um die Mädels zu beeindrucken. Während Martino, der deutlich schmaler gebaut war, zögerte, stand Marco in Fransenlederhose neben Anneli mit einem Arm um ihre Schulter.

"Sehr schön!", rief Uschi und hielt ihr Handy auf die beiden. Marco legte eine Hand an Annelis Hüfte und mit der anderen rutschte er recht unverhohlen unter ihre Bluse, wohin er, einen Tick größer als sie, zuvor schon einen schönen Ausblick hatte. Warum nur anschauen, wenn anfassen mehr Spaß macht, dachte Marco wohl spontan.

Statt ihm eine zu scheuern, worauf Martino wartete, stellte sich Anneli direkt vor ihn, nahm ihre Arme über den Kopf und legte sie Marco in den Nacken. Marco öffnete den Knoten ihrer Bluse. Die Enden fielen auseinander und Annelis blanker Busen wurde von den Strahlen der tiefstehenden Sonne in ein lebendiges, oranges Licht getaucht. Marco legte seine Hände auf ihre Brüste und ließ Annelis zunehmend erigierende Nippel durch die Zwischenräume seiner Finger gleiten. Anneli lächelte in die Kamera. Uschi schien nichts dabei zu finden und knipste ein Foto ums andere.

"So, jetzt ihr beide", forderte Anneli Uschi und Martino heraus, es ihnen gleich zu tun. Vorsichtig fasste Martino an Uschis üppige Hüften. Es waren weibliche Rundungen, wie er sie bei Anneli nicht kannte. Er strich ihre Taille hinauf, blieb aber an den Ansätzen ihrer Brüste stehen. Weiter schien ihm doch zu gewagt.

Anneli steckte schon ihr Handy weg und die Sonne neigte sich zum Horizont, als sie ihren Weg zurück antraten. Gut gelaunt und schneller als gedacht, bergab ging dann doch flotter als bergan, erreichten sie ihr Quartier. Ivana war wohl noch unterwegs und sie betraten das Haus über die unverschlossene Terrassentür.

Ihre großzügigen Schlafzimmer lagen nebeneinander und waren ähnlich ausgestattet, nur spiegelverkehrt. Je eine Balkontür zum Wald hinaus, ein Wohnbereich in der Mitte und ein Himmelbett in einer Nische. An das Nachbarzimmer angrenzend befand sich eine Zwischentür. Anneli rüttelte am Griff, aber sie war verschlossen. "Könnt ihr auch mal die Klinke drücken?", rief Anneli.

"Jaha", tönte es zurück und mit beiden Klinken gedrückt ließen sich die großen Türflügel aufklappen.

Die vier setzten sich in die geöffnete Zwischentür und schauten die Fotos auf den Handys durch. Eine Auswahl wollten Anneli und Uschi hochladen. "Die sind gut!", meinte Anneli und deutete auf zwei Fotos, die sie mit blanken Tittchen in der Abendsonne zeigte. Annelis freizügiges Wesen war schwer zu toppen. Etwas kichern musste sie bei den Fotos mit Martino und Uschi. Martinos Gesichtsausdruck spiegelte seinen Respekt vor Uschis üppiger Ausstattung unumwunden wider.

Die Uhr zeigte kurz nach Mitternacht, als Martino anmeldete, er müsse sich mal hinlegen. Marco schloss sich an und die beiden Jungs machten sich fertig für die Nacht, während die Mädels in der Zwischentür sitzen blieben und allerlei zu gackern hatten.

Martino war schnell eingeschlafen und die Geschehnisse des Tages drängten in seine Träume. Er sah Marcos Hand an Annelis blankem Busen. Doch anstelle Marco Einhalt zu gebieten, nahm Anneli ihre Schenkel auseinander und lud Marco bis tief in ihre Weiblichkeit ein, wo er ihr empfindliches Knöpfchen liebkosen durfte und ihre erigierten Nippel zwirbelte.

Anneli schien das zu gefallen, ihr schneller Atem wurde von einem nicht zu überhörenden Stöhnen begleitet. Martino konnte nicht länger zusehen. Aber als er Marco packen wollte, da wurde ihm gewahr, dass er im Bette lag und die Szene sich nur vor seinem geistigen Auge abgespielt hatte.

Allein Annelis spitzes Stöhnen verstummte nicht und ließ große Erregung vermuten. Martino versuchte, sich in der Dunkelheit zu orientieren.

Annelis Stimme schien aus dem Zimmer nebenan zu kommen. Aber lag sie nicht neben ihm im Bett? Martino beugte sich über die Bettdecke und war nicht wenig überrascht. Er teilte die Matratze mit Uschi, die durch seine Regungen jetzt ebenfalls erwachte.

"Was ist hier los?", flüsterte Martino, "du bist zu mir ins Bett gekommen und Anneli zu Marco?"

"Ja, das war Annelis Idee, sie ist halt sehr aufgeschlossen."

"Aufgeschlossen nennst Du das", erwiderte Martino. "Ich würde mal sagen Anneli und Marco ficken, was das Zeug hält."

"Mit Anneli wirst Du dich an solche Sachen gewöhnen müssen."

"Und dir macht es gar nichts aus?", wollte Martino wissen.

"Naja, Männertausch kannten bereits die Ureinwohnerinnen Amerikas. Man glaubte, dass der Wechsel der Partner einen Identitätswechsel ermöglicht, um so böse Geister in die Irre zu führen."

"Die Damen auf dem neuen Kontinent schienen schon früh auf Gründe gestoßen zu sein, warum sie sich nicht mit einem Partner begnügen sollen. Anneli hat mir von der Geschichte mit dem bunten Nachwuchs, der sich daraufhin einstellt, erzählt", erwiderte Martino.

"So ist das", gab Uschi zurück und zog ihr Schlafhemd über den Kopf, sodass ihre üppigen Titten nur so wippen.

"Hast Du Angst vor großen Brüsten? Du hast sie heute bei der Fotosession nur ganz flüchtig berührt!".

"Ich könnte es jetzt nachholen", erwiderte Martino, strich ihre Zöpfe nach hinten und nahm ihre schweren Brüste in seine Hände.

Uschi ließ sich in die Kissen sinken. Martino berührte ihre Schenkel und fand mit seinen Lippen zwischen ihre Beine. Ihr Döschen war feucht. Martino liebkoste ihren Venushügel und Uschi packte seine Unterarme in einer Art, die es offensichtlich machte, dass Martino für ihren Partner, der in fremden Schlafzimmern wilderte, einspringen sollte.

Martino fügte sich gern und schob seine harte Latte in Uschis weiche Möse. Anneli und Marco im Zimmer nebenan gaben den Takt vor. Auf ein "Ah" von Anneli folgte ein "Uh" von Uschi. Die beiden Mädels konnten hören, wie ihr jeweiliger Partner es der Freundin besorgte. Die Abfolgen wurden schneller und lauter. Das Mezzoforte steigerte sich zu einem Fortissimo. Anneli kam, Martino wusste, wie sich das anhörte, dann schwoll Uschis Stöhnen zum Geheul einer jungfräulichen Squaw, die vom Stammeshäuptling genommen wird, weil es sein Vorrecht ist. Martino spritzte ab und war sich sicher, dass Marco sich ebenso wenig zurückhielt.

Die Morgensonne, die durch die Balkontüre ihren Weg bahnte, weckte Martino. Er drehte sich zur Seite, Anneli lag neben ihm. Sie blinzelte, als die Sonnenstrahlen ihre Lider berührten. "Guten Morgen mein Schatz", sagte sie und gab Martino ein Küsschen, "Hast Du gut geschlafen?".

Martino blickte sich im Zimmer um, die Verbindungstür war zwischenzeitlich geschlossen worden.

"Du machst Witze", erwiderte Martino, "ich wurde wach, weil Du mit Marco gefickt hast, dass die Zwischentür nur so gewackelt hat."

"Im Urlaub soll man mit Sex nicht sparen", antwortete Anneli und legte ihre Hand um seine Morgenlatte. "Ich habe gehört, du hast dich mit Uschi angefreundet. Aber jetzt wollen wir erst mal aufstehen und frühstücken."

Frisch geduscht schritten beide die geschwungene Treppe hinunter. An den Kanten der breiten Glastür brachen sich die Strahlen der Morgensonne. Im Foyer hingen zwei große Bildschirme, sie zeigten neben den Nachrichten des Tages das Portal mit den Fotos, die in die Community hinaufgeladen wurden. Annelis barbusige Bilder stachen prominent hervor. Das orange Licht mit Streifen über ihrem Körper verlieh ihr eine wilde Note. Ihre spitz abstehenden Brüste warfen scharfe Schatten und strahlten eine besondere Erotik aus.

Die Tür ins Esszimmer stand offen. Bis zum Boden reichende Fenster öffneten den Blick auf die umliegende Natur. Zwei kunstvolle Kronleuchter tauchten den Tisch in ein weiches Licht. Ein langer, massiver Holztisch, umgeben von Stühlen mit geschnitzten Rückenlehnen dominierte den Raum. An einer Seite saßen Uschi und Marco, sie waren offensichtlich zügiger aus den Betten gekommen. Marco schien bester Laune zu sein und grinste breit. Wie er Anneli ansah, sprach Bände.

Es hatte aber ein weiterer Frühstücksgast Augen für Anneli. Uschi und Marco gegenüber saß Ivana und neben ihr ein junger Mann.

"Kaffee oder Tee?", fragte Ivana. "Und nehmt von den Eiern mit Speck, ihr müsst hungrig sein nach der langen Nacht", fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu. "Ich möchte euch Dragan vorstellen. Er ist aus der Nachbarschaft und wollte sich ein wenig um den Garten kümmern und später bei St. Maria seinen Messdienst antreten", sagte sie und legte den Arm um seine Schulter.

Dragan erwiderte nichts, mochte aber seine Augen von Anneli nicht abwenden. Martino vermutete, dass Dragan die Fotos auf den Monitoren im Foyer studiert hatte und Annelis freizügige Aufnahmen sein Gefallen gefunden haben könnten.

Nachdem das Frühstücksgeschirr in der Spülmaschine verstaut war, traten die sechs durch die Terrassentür ins Freie.

Der Garten war nach Annelis Geschmack. Ungepflasterte Wege aus Kies oder Schotter schlängelten sich durch die üppige mediterrane Vegetation. Eine reiche Auswahl an einheimischen Pflanzen und Blumen spiegelte die natürliche Flora der Region wider. Holzmöbel sorgten für Verweilgelegenheiten.

Auf dem kreisrunden Vorplatz blieb Ivana stehen und erklärte: "Dieses kunstvolle Mosaik auf dem Boden mit dem kleinen Brunnen in der Mitte, das ihr sicherlich bereits bei eurer Ankunft bemerkt habt, ist ein Medizinrad. Das Medizinrad ist das wichtigste Symbol und geistige Handwerkzeug der meisten Indianerstämme. Dieses Symbol gibt es weltweit und auch in der keltisch/ germanischen Kultur ist es zu finden. Wir reisen um das Rad, sammeln Lebenserfahrung und kehren regelmäßig zum Mittelpunkt zurück. Im Zentrum des Rades besteht vollkommenes Gleichgewicht und Verbindung zur Quelle, dem großen Geist und der allumfassenden Liebe."

Die Umrisse des Symbols mit knapp fünf Metern Durchmesser waren harmonisch in die natürliche Umgebung eingebettet. Die vier Himmelsrichtungen wurden durch unterschiedliche Farben und Muster repräsentiert, die einzelnen Quadranten des Medizinrads stehen für die Charakteristika der großen Windrose:

Norden - freie Liebe, Osten - reine Keuschheit, Süden - lose Dreiecksbeziehung, Westen - monogame Partnerschaft.

"Bevor wir den Geist des Rades auf uns wirken lassen wollen wir herausfinden, wo wir stehen und uns dazu stammesgemäß kleiden. Hier drüben steht eine bunte Kiste mit Indianeroutfit. Ran an die Klamotten", rief Ivana.

Ein unbekümmertes Chaos begann, als sie sich mit Lendenschurzen, Fransenlederjacken und allem möglichen Zubehör ausstatteten. Ketten und Armreifen kamen zum Vorschein. Anneli schnappte sich einen Federschmuck. Uschi hängte sich eine Holzkette um den Hals und steckte eine Strohblume ins Haar.

Die Sonne warf ihr goldenes Licht auf die Bande, voller Leben, Farben und Begeisterung. Die Schurze, Fransen und Federn flatterten in der lauen Brise, die vom Meer herauf wehte.

Farbige Streifen, insbesondere in Schwarz, Rot und Weiß waren häufige Elemente von Kriegsbemalungen. Diese Farben repräsentierten Erde, Feuer und Wasser. Anneli zog sich eine breite rote Linie quer über ihre Wangen und den Ansatz ihres niedlichen Näschens. Kriegsbemalung war eigentlich männlichen Kriegern vorbehalten, aber Anneli konnte sie ebenfalls gut tragen, fand Martino.

"Die Boxershorts musst du ausziehen, das sieht mit dem Lendenschurz von der Seite sonst blöd aus", forderte Anneli Martino auf.

Martino tat ihr den Gefallen, obwohl die Sache jetzt mehr als luftig wurde. Ein Schottenrock, dachte Martino, ist dagegen ein feudales Kleidungsstück, länger und obendrein aus schwerer Schafswolle. Der Schurz war da nicht mehr als ein Fähnlein. "Die anderen Jungs auch", verlangte Anneli. Verstohlen drehten die potenten Krieger sich in unterschiedliche Richtungen und folgten Annelis Aufforderung. Jetzt wehten nicht nur Fransen im Wind.

"Dann bin ich mal gespannt auf deine Verkleidung und die der anderen Mädels", verlautet Martino.

"Du wirst begeistert sein", erwiderte Anneli und schnappte sich zwei lange Ketten aus einem geflochtenen Korb. Ivana meinte: "Ich hab noch Schminksachen und Accessoires in meinem Zimmer."

Die drei Mädels verschwanden im Haus. Die Jungs warteten draußen. In der Kiste fanden sie eine Friedenspfeife. Marco hatte etwas American Spirit Zigarettentabak in seinem Beutel.

"Kommt", sagte er, "die wollen wir uns anstecken. Dann wird uns die Zeit nicht lang, sicher brauchen die Mädels wieder ewig."

Marco stopfte die Pfeife und steckte sie mit seinem Feuerzeug in Brand. Er zog, bis weiße Wölkchen austraten. Dann reichte er sie feierlich an Martino weiter, der sie nach einem langen Zug Dragan übergab. So besiegelten sie ihre Männerfreundschaft wie schon viele Generationen großer Krieger vor ihnen.

Endlich traten Ivana und Uschi durch die Terrassentür zurück auf den Vorplatz.

Ivanas Hochsteckfrisur war mit bunten Bändern und vereinzelten Federn verziert. Sie trug Mokassins, kunstvoll bestickt, und ihre Handgelenke waren mit Armbändern aus Leder und Perlen geschmückt. Ihr Gesicht zierte eine sanfte Schminke, die natürliche Töne betonte. Auf ihren Wangen und um ihre Augen trug sie dezente Verzierungen, die an Blumenmuster angelehnt waren. In ihrer Hand hielt sie einen alten Traumfänger, der als elegante Ergänzung zu ihrem Kostüm diente. Der Ledermini, den sie trug, erinnerte Martino an Annelis.

Uschis Haare waren zu einem kunstvollen Zopf geflochten und mit schillernden Federn und farbenfrohen Schleifen verziert. Ein Band aus Perlen zierte ihre Stirn. Um ihre Hüften trug sie nichts als einen breiten Gürtel aus Leder und Pailletten, die bei jedem Hüftschwung fröhlich klimperten.

Schließlich Anneli mit mächtigem Federschmuck im Haar. Die Kriegsbemalung über ihren Wangenknochen hatte sie mit knallroten Lippen im selben Farbton ergänzt. Die Wimpern waren getuscht und über ihren wunderschönen Augen nochmal rote Punkte appliziert. Eine Kette aus türkisen und blauen Halbedelsteinen sowie geometrischen Elementen aus Holz um ihren Hals, die ihren nackten Brüsten einen perfekten Rahmen boten. Das gleiche Exemplar doppelt geschlungen als Bauchkette. Es reichte bis an das untere Ende ihres Venushügels. Dort verdeckten die Holzstücke notdürftig ihre Blöße, denn die beiden Ketten waren alles, was sie anhatte. Ein Lederband zierte ihren rechten Oberschenkel. Es assoziierte ein Strumpfband, aber eben nur an einer Seite und hatte damit den Touch des Verruchten.

Dragan kämpfte sichtbar mit einer beginnenden Erektion. Er hatte Mühe, seinen Lendenschurz vor der Erhebung gegen die Schwerkraft zu bändigen.

"Lasst uns doch den Garten mit einem kleinen Versteckspiel erkunden", rief Anneli in die illustre Runde.

Ivana schloss am Brunnen im Mosaik die Augen. Alle anderen stieben auseinander. Anneli folgte Dragan, der den Garten am besten kannte. Sie liefen einen kleinen Pfad entlang. Er führte zu einem entzückenden Platz, wie Anneli fand, umgeben von duftenden Blumen und dem beruhigenden Rauschen der Dünung, die durch eine Schneise im Pinienwäldchen nach oben drang. Sie duckten sich hinter einen Totempfahl, der dort Aufstellung gefunden hatte. Anneli schmiegte sich an Dragan. Eine Hand schlang sie um seine Brust, die andere wanderte unter seinen Lendenschurz. Vorsichtig umschlossen ihre schlanken Finger seinen erigierten Riemen.

"Hast Du die Latte etwa wegen mir?", wollte Anneli wissen. Dragan errötete und nickte leicht. "Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich finde dich auch süß."

Anneli kniete auf die grünen Blätter nieder, nahm eine Hand an seine Hüfte und schob ihre Lippen über seine empfindliche Jungmännerpenisspitze. Vorsichtig drückte sie mit ihrer Zunge seine Eichel gegen ihren Gaumen. Mit der anderen Hand rieb sie seinen Schaft, ihr Mund verwöhnte das sensible Ende. Diese Reize waren für den unerfahrenen Dragon zu viel und ohne Vorwarnung spritzte er eine volle Ladung ab, sodass Anneli sich erstmal sammeln musste. Mit dem Handrücken wischte sie sein Sperma hinfort.

Dragon stammelte eine Entschuldigung.

"Mach dir da keine Sorgen", beruhigte ihn Anneli, die sich ein wenig räuspern musste, sein Sperma war bis in die Tiefen ihres Halses gelangt. "Es ist völlig normal, dass ein unerfahrener Kerl seine Ejakulation noch nicht gut kontrollieren kann. Aber mit ein wenig Übung wird dir das spielend gelingen."

Dragan errötete erneut und erschrak, als Martino den Pfad zum Totem hinaufkam. Hastig strich er sich den Lendenschurz zurecht und suchte über den verschlungenen Weg das Weite.

"Martino!", rief Anneli und warf sich ihm mit einem dicken Schmatz auf den Mund entgegen.

Dieser versuchte auszuweichen, die Situation war eindeutig gewesen. Und er schmeckte mit der Berührung von Annelis Lippen eine vornehmliche Note, die den Tabak nach dem Genuss der Friedenspfeife deutlich in den Hintergrund drängte. Anneli ließ sich nicht abschütteln und hing fest um seinen Hals. Sie presste ihren Mund auf Martinos, dessen Gegenwehr erlahmte und auch den Rest des Spermas des jungen Kriegers verkosten musste. Anneli beendete den Zungenkuss nicht bevor sie alles mit Martino geteilt hatte.

Die Abendsonne tauchte den Garten in warme Farben und schuf eine romantische Atmosphäre unter dem Blätterdach der umgebenden Bäume und Sträucher. Die farbenfrohe Pracht wurde zu einem lebendigen Schauplatz. Der Duft der blühenden Kastanien spendete sein Aroma zu dem allzu menschlichen. Trotz oder wegen der beispiellosen Situation wuchs Martinos körperliches Verlangen nach Anneli.

Anneli gewahrte dies, zog ein Bein an und lehnte sich herausfordernd an das Totem. Ihre Herzen schlugen schnell. Martino nahm Annelis Kniekehle in die Armbeuge. Die praktische Kleidung, die beide trugen, ließ Martinos Lanze wie von Mutter Natur eingerichtet in Annelis Döschen verschwinden. Er hielt ihr angewinkeltes Bein und nahm sie im Stehen. Der Pfahl war nicht richtig fest verankert und gab ein wenig nach. Beide kippten nach hinten. Das kam Martino zupass und er konnte seine offenherzige Freundin, und dieses Adjektiv hatte sie mindestens verdient, richtig kräftig nehmen. Das war, was Anneli gebraucht hatte, sie hielt ihre Arme fest um Martino geschlungen.

Sie waren mit ihrem Stelldichein nicht allein. Martino hörte Uschis "Uhs" zwischen Annelis "Ahs". Es war ein Deja-Vu, aber Once Removed. Uschi und Marco konnten nicht weit sein. Das rhythmische Klappern der Pailletten an Uschis Gürtel war klar zu vernehmen. Marco schien in seinem Element, das Rasseln gehorchte seinen kräftigen Stößen in Lautstärke und Abfolge.

Der monotone Rhythmus, den Uschis Pailletten vorgaben, ließ Martino und Anneli ihre Körper wie in Trance bewegen. Es war wie ein Rausch, es war wie die Trommel des Medizinmannes, der die Wirkung der Energie, die aus dem Inneren kommt, verstärkt. Anneli wünschte, es sollte nie aufhören. Martino kämpfte gegen das Schwinden seiner Sinne, während seine Lust sich steigerte. Er sah die Farben und Formen des Mosaiks. Sie kreisten immer schneller. Er fühlte Annelis Puls und er spürte die Kontraktion ihres Beckenbodens. Wie in einer anderen Welt verlor er die Orientierung und klammerte sich an Annelis Astralleib. Endlich konnte er kommen. Der erste Schuss ging tief in Annelis Weiblichkeit, Anneli rutschte seitlich von ihrem Halt, da er seinen Griff gelockert hatte, sodass Martinos zweite Salve Annelis Oberschenkel touchierte.

"Da seid ihr ja meine Lieben", drang an sein Ohr. Es war Uschis Stimme. Das Klappern der Pailletten war längst verstummt. Sie hatten nicht bemerkt, dass Marco und Uschi auf die Lichtung getreten waren.

Martino war schnell auf den Beinen. Marco half Anneli aus der Schräglage wieder auf die Füße. Die vier hakten sich gegenseitig unter und kehrten zum Medizinrad zurück. Da wartete Ivana.

"Ich hoffe, ihr habt euch ausgetobt", eröffnete sie, das Suchen hatte sie sich wohl erspart. "Dragan musste schon los zu St. Maria. Er würde sich freuen, wenn wir später bei seinem Einsatz dort mit dabei wären. Wir können die Zeit bis dahin mit einer, wie ich hoffe, kraftvollen und transformativen Erfahrung auf dem Medizinrad verwenden. Ich lade euch ein, eure Gedanken und Herzen zu öffnen. Das Medizinrad ist ein Werkzeug zur Selbsterkenntnis und dient dazu, sich und die Beziehung zu seinen Mitmenschen besser zu verstehen. Jeder sucht sich den Quadranten, zu dem er sich hingezogen fühlt und setzt sich auf das zugehörige Mosaik."

Anneli entschied sich für den Norden, Martino saß im Westen, Ivana im Osten, Marco und Uschi im Süden. Ivana erläuterte, dass die Positionen mit steigendem Erkenntnisstand durchaus variabel sind, dann teilte sie Umhänge aus, damit die erhitzten Leiber im schattigen Umfeld des Vorplatzes nicht auskühlen würden.

Sie fuhr fort: "Ich möchte euch auf eine Traumreise schicken, die eure unterbewussten Gedanken aktiviert und sie an die Oberfläche bringt. Ihr sollt Klarheit über euch selbst und euer Selbstverständnis gewinnen. Kreuzt die Beine und schließt die Augen, die Unterarme stützt auf die Knie. Atmet langsam und tief. Wir konzentrieren uns auf das Zentrum des Medizinrades, das plätschernde Wasser könnt ihr hören. Es ist die Quelle der Energie und des Gleichgewichts."

"Haltet Distanz zu euren Gedanken, Emotionen und Wahrnehmungen. Atmet gleichmäßig und zählt eure Atemzüge, damit eure Gedanken beim Atem bleiben. Stellt euch vor, wie Lebenskraft aus dem Zentrum des Rades strömt und sich in eurem Körper ausbreitet. Jede Himmelsrichtung nimmt ihre eigene Energie auf."

"Die Reise über das Rad beginnt bei mir im Osten, dem Feuer. Hier erwecke ich die Energie in mir selber. Sich selbst zu lieben, mit sich selbst Liebe zu machen, entspricht der indianischen Herzerquickung, dem Selbstvergnügen. Die eigene Sexualität ist das erste, was wir in uns in jungen Jahren entdecken und erfahren. Die Kontroversen, die darin enthalten sind, sind unumstritten. Die Feinde Schimpf, Schuld, Scham und Schande sind nicht weit."

"Nun drehen wir uns in Gedanken immer weiter und erkunden die Aura der verschiedenen Aspekte der Liebe und Beziehungen."

"Im Gegenüber, dem Westen, auf Mutter Erde kommen zwei Energiewesen zusammen die Liebe und Sexualität teilen. Es ist das sich Einlassen, sich Verbinden, um Teil des Anderen zu werden und die Sexualität als allgegenwärtige Energie zu erkennen. Die inneren Kräfte des Rades helfen dabei, dass zwei Energien zusammenkommen und größer werden. Dafür braucht es einen Vertrag mit Integrität und Aufrichtigkeit. Die Anziehungsenergie ist sehr natürlich, da sie reiner spiritueller, sexueller Eros ist. Der Grund für einen Orgasmus liegt hier in der Abstimmung der körpereigenen Energien zweier Individuen."

"Unten im Süden, dort wo das Wasser hinfließt, finden sich die Menschen, die gemeinsames Wachstum wünschen. Eine große Kraft wirkt auf diesem Feld, das Menschen aus vergangenen Leben anzieht. Wir sind nie allein unterwegs gewesen und sind es auch heute nicht. Es fehlt uns die Erinnerung daran, wie viele Partner wir bereits für unser Wachstum zur Verfügung hatten."

"Im Norden, auf der anderen Seite, dem Platz des Windes, hilft uns der Atem, uns einzulassen. Der Wind ist der große Sämann, der die Samen in alle Richtungen trägt. Er lehrt uns, das zu beatmen, was wir wünschen und in unser Energiefeld zu ziehen, wen immer wir wollen. Das Leben will von uns beatmet werden. So sind wir Schöpfer unserer eigenen Realität und alle atmen wir dieselbe Luft. Sie hilft uns, die sexuelle Energie Schritt für Schritt einzusaugen."

Ivana sprach nicht weiter. Sie hielten die Augen geschlossen und eine schwer zu greifende Zeitspanne verging, bis sich Ihre Stimme wieder erhob.

"Bitte öffnet jetzt die Augen. Steht auf, richtet den Blick auf euer Gegenüber. Nehmt die Hände nach oben und reckt sie gen Himmel. Streckt euren Körper und streckt euren Geist. Lasst die Erkenntnisse des Medizinrads einfließen in euer tägliches Leben. Den Traummann oder die Traumfrau zu finden verlangt, die höchsten Energien zu manifestieren. Ein lebendiges und aktives Träumen wünsche ich Euch."

"Vielen Dank", sagte Anneli, "das war eine Reise, von der mir noch jetzt ganz schwindelig ist, aber im positiven Sinne."

"Das freut mich", antwortete Ivana, "ihr sollt von eurem Aufenthalt hier profitieren. Wollen wir jetzt Dragan noch in der Messe besuchen? Dann können wir im Anschluss gemeinsam Abendessen."

"Ja, klar", sagte Anneli, "warum nicht? Ich würde mir aber noch etwas Passendes anziehen wollen", und lugte unter der Kapuze ihres Umhangs hervor. "Alle anderen vielleicht auch", fügte sie hinzu.

Wenig später trafen sie sich wieder auf dem Vorplatz.

Uschi trug ein knielanges Kostüm mit aufwendigen Applikationen, die in leuchtenden Farben wie Rot, Blau und Türkis erstrahlten. Ihr Kleid schmückten kunstvolle Perlenmuster, die die Handwerkskunst der indianischen Kulturen widerspiegelten.

Ivana entschied sich für ein kurzes Kleid, das mit aufwendigen Stickereien verziert war. Die Farben waren inspiriert von der Natur, mit Erdtönen wie braun, beige und grün. Das Oberteil war liebevoll gestaltet und mit Fransen ausgeschmückt, die bei jeder Bewegung sanft mitschwangen.

Anneli kleideten eine hochgeschlossene Bluse und ein bodenlanger Rock ebenfalls in reinem Weiß. Ihre aggressive Kriegsbemalung hatte sie durch ein dezentes Make-up, die natürliche Schönheit ihres Gesichtes betonend, ersetzt. In ihren Händen hielt sie eine Tasche mit bunten Applikationen.

Martino trug einen klassisch geschnittenen dunklen Anzug. Ivana hatte ihn aus dem Kleiderschrank ihrer Eltern entliehen. Sein weißes Hemd war ordentlich gebügelt und unter der Jacke gut sichtbar. Eine dunkelrote Krawatte vervollständigte sein elegantes Erscheinungsbild. Er trug schwarze Lederschuhe und hatte ein Einstecktuch in der Brusttasche.

Marco entschied sich für einen weniger formellen, aber dennoch gepflegten Look. Er trug eine beigefarbene Chino-Hose und ein leicht gestreiftes, hellblaues Hemd, das er ordentlich in die Beinkleider steckte. Seine braunen Lederschuhe passten zu seinem Gürtel. Eine dezente Armbanduhr rundete sein Outfit ab, das eine Mischung aus Eleganz und Lässigkeit verkörperte.

Ivana schritt mit Marco und Uschi auf dem Weg zu St. Maria voran. Anneli und Martino folgten mit einem kleinen Abstand. Anneli hakte sich bei Martino unter und sprach zu ihm: "Ich bin noch ganz beseelt von Ivanas Radmeditation. Wie geht es dir damit?"

"Ich bin bereit die höchste Energie für meine Traumfrau zu aktivieren, auch wenn sie sich den Winden verschrieben hat", war Martinos spontane Antwort.

Anneli seufzte und sagte: "Du bist so romantisch. Mir ist jetzt klar, dass ein ehrlicher Vertrag für unsere Beziehung notwendig ist. Ich suche nach Geborgenheit, doch ist es mir ebenso wichtig, genügend Freiraum für meine persönliche Entwicklung zu haben. Vielleicht war ich etwas direkt, dann siehst Du es mir sicher nach. Wenn wir wieder zu Hause sind, dann verbringen wir eine ganze Woche nur zu zweit und lieben uns und am Wochenende gehen wir unter die Leute. Ich möchte dich immer an meiner Seite wissen."

Martino gab der Frau seines Herzens ein Küsschen.

Wenig später saßen die fünf in der Kirchenbank und verfolgten die Messe mit gebührendem Respekt. Dragan war in eine hellbeige Albe gekleidet und Anneli verfolgte die Liturgie mit großem Interesse.

Nach dem Schlusssegen verließen Kaplan und Messdiener die Kirche und verabschiedeten die Gottesdienstteilnehmer vor dem Kirchenportal.

Der Kaplan war hocherfreut über die jungen Besucher. Er winkte seinen Messdiener heran, er möge ein Foto vor der Kirche mit ihm und den fünfen, wenn diese nichts dagegen einzuwenden hätten, anfertigen. Er wolle das Bild dann für die Onlineversion des Sonntagsblattes einstellen. Gerne ließ sich Anneli fotografieren, die anderen nickten ebenfalls. Es waren sehr brave Aufnahmen. Anneli stand mit Martino Arm in Arm in der Mitte, der Kaplan mit Ivana auf der einen, Uschi und Marco auf der anderen Seite.

Annelis Smartphone blubberte. Eine Nachricht war eingetroffen. Ihr Vater hatte sich gemeldet. Er hatte den Feed des Sonntagsblattes abonniert. Er schickte einen Kommentar auf das Foto vor der Kirche zur Himmelfahrt der Jungfrau Maria, das vor wenigen Stunden geschossen wurde:

"Dass ihr nicht nur das Gotteshaus, sondern eine Messe besucht, habe ich nicht erwartet. Dein respektabler Begleiter erfreut mich sehr. Ich wünsche euch eine erbauliche Zeit in Kroatien. Ich hoffe, Du hast dein Herzblatt endlich gefunden!"



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