Das hätte nicht passieren dürfen (fm:Ehebruch, 2254 Wörter) [4/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Ipsy | ||
Veröffentlicht: Jan 26 2024 | Gesehen / Gelesen: 8900 / 7306 [82%] | Bewertung Teil: 9.27 (67 Stimmen) |
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Am Freitag beim Telefonat mit der Ärztin wurde mir dann ,endlich , mitgeteilt das ich meinen Mann besuchen kann ." Frau Ritter ihrem Mann geht es gut und wir würden sie bitten am Samstag um 16:00 Uhr hier zu sein und erst mit mir und unserem Psychologen sprechen.
Bernd
Den ganzen Tag lag ich nun mehr oder weniger im Bett. Sah fern oder las die Zeitung. Mittlerweile hatte ich angefangen ein Buch zu lesen. Am Anfang vermisste ich mein Handy aber nun, so nach einer Woche ?
Ich stellte fest das es auch ohne Handy ging.
Am Dienstag hatte ich ein Gespräch mit dem Psychologen und nachdem ich ihm alles erzählt hatte fragte er mich ":Herr Ritter , wie fühlen sie sich jetzt , nachdem einige Tage vergangen sind."
" Wie soll ich mich denn nach solch einem Betrug schon fühlen" Sie ist es doch Schuld das ich hier liege "
" Nein , das was sie erlebt haben war der Auslöser aber ihr Herz war vorher schon angeschlagen. Haben sie zur Zeit beruflich viel Stress ? Kommen sie nach Hause und sind in Gedanken immer noch bei ihrer Arbeit "?
" Ja , ich muß zugeben seit einigen Wochen habe ich relativ viel zu tun"
Sie sollten sich etwas entspannen.
" Gehen sie spazieren oder fahren sie mit dem Rad. Machen sie etwas für sich oder aber mit ihrer Frau zusammen. "
Ich sah ihn an und vernahm seine Worte. So nach und nach dämmerte es mir. Er hatte Recht. Ich konnte schlecht abschalten. Seit dem ich vor einem Jahr den Architekturpreis für das Wohnprojekt gemeinsam schöner Wohnen gewonnen hatte konnte ich mich vor lauter Aufträge nicht mehr retten. Aber ich bezahlte gerade einen hohen Preis dafür.
" Kann es sein das meine Frau deshalb fremd gegangen ist ,weil sie sich vernachlässigt fühlt"?
" Stopp , wir wissen nicht ob das eine einmalige Sache war oder ob es schon länger geht. Bitte keine voreilige Schlüsse ziehen. Geben sie ihrer Frau die Chance sich zu erklären. "
Nach dem Gespräch ging ich in den Stationsgarten und musste über mich und mein Leben nachdenken.
Am Freitag führten wir noch einmal ein Gespräch. " Vermissen Sie ihre Frau"? " Ja , sie fehlt mir " " Was würden sie als erstes zu ihrer Frau sagen , wenn sie jetzt hier herein kommen würde"? Ich wußte darauf keine Antwort. Nach einigen Minuten des Schweigens, denn ich wusste wirklich nicht was ich sagen würde unterbrach der Therapeut das Schweigen. " Wir würden gerne morgen ihre Frau zu einem Gespräch einladen. Wäre das Okay für sie"?
Ich nickte denn mein Hals zog sich zu. " Wie geht es ihnen dabei ,das sie ihre Frau nach einer Woche zum ersten Mal wieder sehen werden" " Ich weiß es nicht. Ich habe Angst vor dieser Begegnung. Ich bin verunsichert weil ich nicht weiß, liebt sie mich noch? Oder kann ich sie noch lieben"?
Später im Garten setzte ich mich auf eine Bank und ließ das Therapiegespräch Revue ziehen.
Ich kam zum Entschluss das mir meine Frau fehlte. Ihre lockere, unbekümmert Art fehlte mir. Auch fehlten mir Ihre Zärtlichkeiten .
Es tat mir immer noch weh zu wissen was da Geschehen ist und ich wußte auch nicht wie ich damit umgehen kann
Die Nacht schlief ich unruhig .
Irene
Ich war total aufgelöst und drehte vor Freude fast durch. Mal gut das die Kundschaft mich ablenkte.
Jetzt mußte ich für das Wochenende den Arbeitsplan umschreiben.
Um es mir einfacher zu machen hatte ich den Arbeitsplan und die Namen meiner Mitarbeiter mit bunten Kärtchen versehen.
Da sie alle wußten das ich Legastheniker bin halfen sie mir beim Erstellen des Arbeitsplanes.
In den letzten Tagen hatte ich für die meisten ihre Schicht übernommen und jetzt brauchte ich ihre Hilfe.
Ich brauchte Morgen frei und am Sonntag würde ich dann morgens arbeiten.
Nach drei Telefonaten stand der Arbeitsplan.
Als meine Ablösung kam erzählte ich ihr die Neuigkeiten und bat sie doch auf den Plan zu schauen ob ich alles richtig gemacht hatte.
Am Abend gingen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Wie gesund ist er wirklich? Wie wirst er mich empfangen ? Wirst er überhaupt noch mit mir zusammen leben wollen oder will er sich trennen ?
Bei diesem Gedanken geriet ich in Panik. Ich möchte nicht das er sich von mir trennst. Ich brauche Ihn. Ich verfluche den Tag an dem das passiert ist. Die Nacht schlief ich schlecht.
Samstag
Bernd
Nach einer unruhigen Nacht bin ich schon früh auf. Ich gehe auf den Balkon und genieße die frische Luft.
Was wird der Tag mir bringen. ? Kann ich den Anblick meiner Frau ertragen ? Vor allen Dingen aber beschäftigte mich eine Frage ganz stark.
Warum ist meine Frau fremd gegangen?
Irene
Ich wurde um 6:40 wach und war immer noch müde denn ich hatte schlecht geschlafen. Mir wurde bewusst das heute der Tag der Entscheidung war.
Wie soll ich mich verhalten? Was wird er sagen ? Wird er mich überhaupt anhören und vor allen Dingen wird er mir glauben?
Zum Frühstück bekam ich nur ein halbes Brötchen runter aber dafür mindestens 4 Tassen Kaffee und jede Menge Zigaretten. Ich war total aufgeregt. Wäre ich nicht besser an der Tanke aufgehoben gewesen ? Dort war ich wenigstens abgelenkt. Ständig schaute ich auf die Uhr. Als das Telefon klingelte erschrak ich richtig denn ich hatte Angst es könnte die Klinik sein um mir mitzuteilen das mein Mann das Treffen absagen würde Es meldete sich eine Schwester Andrea die mich im Auftrag von meinem Mann bat frische Sachen und das Handy mit Kabel mitzubringen. Mir fiel ein Stein vom Herzen und es liefen auch ein paar Tränen übers Gesicht. Diese ganze Anspannung machte mich fertig. Vor lauter Aufregung vergaß ich zu fragen wie es ihm geht. Statt dessen zündete ich mir eine Zigarette an und ich weiß schon gar nicht ,die wievielte.
Am Nachmittag ging es in die Wanne. Entspannungsbad mit Duftöl. Anschließend suchte ich mir etwas zum anziehen, aber was? Da stand ich vor dem geöffneten Kleiderschrank und wußte nicht was ich anziehen sollte.
Bernd
Der Tag wollte nicht voran gehen. Man hatte mir gesagt das meine Frau um ca 16:30 Uhr mit dem Psychologen vorbei kommen wollte.
Nun war es 13:00 Uhr. Als meine Lieblingsschwester das Krankenzimmer zur Spätschicht betrat bat ich sie meine Frau anzurufen damit sie mir ein paar frische Sachen mitbrachte. Ich traute mich nicht meine Frau selber anzurufen denn ich hätte nicht gewusst wie ich reagieren würde , wenn ich ihre Stimme hören würde.
Später versuchte ich mich etwas zu schlafen aber es ging nicht. Ich war einfach zu aufgedreht. Irgendwann ging ich duschen und zog mir saubere Sachen an. Leider hatte ich nur die Freizeithose hier aber fürs Krankenhaus war sie halt praktisch
Irene
Endlich nach langem suchen hatte ich etwas zum Anziehen gefunden. Ein Kleid mit etwas Dekollete aber nicht zu tief geschnitten. Es zeigte etwas von meinen Brüsten aber nicht zuviel. Ich wollte ihm eigentlich nur zeigen was er vermissen könnte wenn er sich trennen würde. Mein Kleid hatte seitlich einen Schlitz und beim gehen wurde immer wieder einmal etwas Bein frei. Zur Krönung war ich gestern noch beim Frisör und habe mich von meinem langen Haare getrennt. Bernd wollte schon immer einmal mich mit kurzen Haaren sehen. Nun habe ich seinen Herzenswunsch erfüllt und wenn ich ehrlich bin , er hat recht . Die kurzen Haare stehen mir sehr gut.
Um halb vier hielt ich es nicht mehr aus und fuhr in die Klinik. Natürlich war ich zu Früh da . Nach einem kurzen Telefonat der Schwester mit der Ärztin wurde ich in ihr Büro gebracht wo auch schon der Psychologe saß.
Nachdem wir uns bekannt gemacht haben sah der Psychologe mich an und fragte:" Lieben sie ihren Mann"?
Über diese Frage war ich mehr als überrascht. " Ja , ich liebe meinen Mann. Aber was hat das mit seiner Erkrankung zu tun"? " Wissen Sie Frau Ritter das erkläre ich ihnen gleich ? Wenn sie ihren Mann lieben warum betrügen die ihn dann"?
Ich sprang erregt auf , mein Herzschlag ging mir bis zum Hals und ich wollte schon zur Türe laufen als die Ärztin mich zurück hielt.
Der Psychologe mit seiner monotonen Stimme sagte :" Sehen sie , Frau Ritter das könnte gleich ihr Problem werden. Ihr Mann wird sie das auch fragen denn er möchte von ihnen wissen warum sie ihn betrogen haben. Wollen sie dann auch weglaufen "? Ich schüttelte den Kopf. " Nein , aber ich war darauf nicht vorbereitet das von ihnen zu hören "? " Auf was sind sie denn vorbereitet? Was meinen sie wird sie gleich erwartet "? " Wissen sie , ich weiß es nicht. Auch habe ich Angst vor dieser Begegnung schließlich bin ich es Schuld das mein Mann hier liegt"
Nun mischte sich die Ärztin ein. " Sie sind gar nichts Schuld. " Ich sah sie erstaunt an. " Ihr Verhalten war lediglich der Auslöser zu diesem Herzinfarkt. Früher oder später hätte er sowieso einen Herzinfarkt bekommen.
Er hatte in den letzten Woche zu viel gearbeitet und dann der Stress mit den Abgabeterminen, das war einfach zu viel."
Nun ergriff der Psychologe wieder das Wort ." Ich habe mit ihrem Mann ausführlich gesprochen und ihm geraten das er beruflich kürzer treten muss. Auch habe ich ihm geraten das er sie anhören soll". Es entstand eine kleine Pause. " Frau Ritter wenn ihre Ehe eine Chance haben soll dann erzählen sie ihm alles verheimlichen sie nichts. Wenn sie ihm nur die halbe Wahrheit sagen und er kommt irgendwann dahinter dann sind sie ihren Mann für immer los.
" Ich schäme mich für das was ich getan habe und möchte ihm ja alles sagen aber ich weiß nicht ob er mir zuhören wird . Ich habe Angst das er sich anschließend von mir trennen wird"?
" Frau Ritter möchten sie das ich sie zu diesem Gespräch begleite "?
Ich nickte und ein paar Minuten später klopfte ich zaghaft an der Zimmertüre.
Teil 4 von 6 Teilen. | ||
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