Verbotene Früchte oder der Apfel der Erkenntnis (fm:Dominanter Mann, 2533 Wörter) | ||
Autor: katalina | ||
Veröffentlicht: Apr 13 2024 | Gesehen / Gelesen: 3381 / 1608 [48%] | Bewertung Geschichte: 9.17 (12 Stimmen) |
Lilith als die Mutter von Dominanz und Unterwerfung. Eine Schöpfungsgeschichte. - Fantasy, Mythologie - |
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Verbotene Früchte oder der Apfel der Erkenntnis
Liebevoll glitt ihr Blick über die üppige Landschaft, die sanft geschwungenen Hügel, die blumig duftenden Wiesen und die dunklen, schattigen Wälder. Die frische Luft zog sie tief in ihre Lungen, schloss die Augen und ließ das Gefühl in sich wirken. Heimat. Hier sollte sie also leben. Eine sanfte Brise umspielte ihre zarte Haut und ließ ihre schwarzen langen Haare in der Sonne tanzen. Neugierig schritt sie die nähere Umgebung ab, entzückte sich an zarten und bunt gemusterten Schmetterlingen und tanzte mit Rehkitzen durch das satte Grün ringsum. Ihr gefiel, was sie sah und sie fühlte tiefe Freude in ihrem Herzen. Abends ließ sie sich nieder, wo es ihr gefiel, sprach mit den Eulen, die sich gern in ihrer Nähe aufhielten, und schmiegte sich zum Schlaf an die kräftigen Leiber der Löwen, die oft ihre Wege kreuzten. So verging die Zeit und sie wanderte umher, eins mit sich und der Natur.
Dann traf sie auf Adam. Überrascht traten die beiden aufeinander zu, umkreisten und begutachteten einander. Sie waren einander ähnlich und so beschritten sie ihre Welt gemeinsam. Nun konnten sie miteinander teilen, was sie erlebten und ihr Glück verdoppelte sich. Selbstzufrieden begrüßten sie jeden Tag aufs Neue, und schlechte Gefühle waren ihnen fremd. Adam bewunderte seine neue Begleiterin, die so vieles wusste, ihm Tiere und Pflanzen zeigte und wie ihre Kreisläufe zusammenhängen. Er liebte ihren Charme, ihr Mitgefühl und ihr facettenreiches und umfassendes Wesen, selbst wenn er sie nie ganz ergründen konnte, was ihren Reiz noch verstärkte.
Nichts trübte ihr Glück bis Adam Gottes Stimme vernahm: "Sei besser als sie!" Bedrückt senkte er seinen Blick, wie konnte er so sein wie sie und dann darin auch noch besser? Angst und Zweifel taten sich in ihm breit. Doch etwas anderes als Gott wollen durfte er nicht und so machte er sich daran, seinem Gott zu gefallen. Lange sprach er sich Mut zu, dann wandte er die einzige Waffe an, die er hatte. Er nutzte seine Muskelkraft und seinen Glauben, der Beste zu sein, denn darin war er besser als sie. Seine Sehnen spannten sich, als er auf die Ahnungslose zusprang. Die schöne junge Frau wusste kaum, wie ihr geschah, als er sie an den Handgelenken packte und sie zu Boden drückte. Nicht gekannter Schmerz flammte in ihr auf und sie bat Adam, doch mit seinem Treiben aufzuhören. Dieser schüttelte jedoch nur unbarmherzig den Kopf. Schließlich handelte er im Namen Gottes, es war recht, was er tat und dies teilte er ihr auch mit. Verwundert hob sie den Kopf, Gott hatte nie zu ihr gesprochen, nur die Liebe tat dies. Verwirrt bat die Schöne ihren Begleiter, bei Gott noch einmal nachzufragen. Adam nickte, wandte sich ab und hielt Zwiesprache mit seinem Herrn. "Aus Liebe sollst du mir untertan werden.", so sprach mein Vater, trug er ihr sodann auf.
Liebe empfand sie fürwahr, verstehen konnte sie jedoch nicht. Mit durchdringendem Blick suchte sie den an ihr zerrenden Adam Einhalt zu gebieten. Solange, bis dieser tatsächlich schluchzend über ihr zusammenbrach und seiner Geliebten nicht mehr standhalten konnte, denn ihr Name war Lilith und sie war stark. Tröstend nahm sie ihn in ihre Arme und wiegte ihn in ihrem Schoß. Völlig aufgelöst erzählte er ihr von der Angst vor seinem Gott, denn dieser würde ihm Schlimmes antun, wenn er nicht gehorchen würde. So nahm sie sich liebevoll seiner Sorgen an und ersann eine Möglichkeit für beide. Nachdem sie eine Zeit lang in sich gekehrt nachgedacht hatte, blickte sie Adam ernst an. "Nur die Liebe leitet mich. Und die Liebe zu mir selbst wird mir helfen Schmerz und Unterwerfung als berauschendes Lustgefühl zu erleben, um mich darüber hinweg zu erheben. Dies tue ich um meinetwillen, nicht jedoch zum Willen deines Gottes."
Der junge Mann nickte dankbar, sammelte sich und richtete sich auf: "Für dich, Gott, bezwinge ich nun dieses Weib, wie du es verlangtest." Fromm und gläubig bückte er sich nach unten und drückte Lilith in den Staub. Seine ganze Kraft legte er in diese Geste, um sie spüren zu lassen, dass sie keine Chance hätte. Wohlwissend um die Macht ihrer Liebe blickte Lilith nach oben und suchte Genuss darin, schwach sein zu dürfen. Um seine neue Position zu unterstreichen, legte Adam seinen muskulösen, schweren Körper auf ihren zierlichen Leib. Die junge Frau ächzte auf, als sich sein Körper so gegen sie presste und sein Schenkel zwischen ihre Beine drückte.
Zu bemerken, wie sich ihr Becken ihm sogar noch entgegen hob, zwang ihn eine härtere Gangart anzuschlagen, denn er wollte ihrer habhaft werden.
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