Amelie - Teil 2 (fm:Romantisch, 26536 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Amelie - Teil 2

© Gilbert Thetellier 2024

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Hinweis:

Diese Geschichte enthält Worte und Beschreibungen sexueller Handlungen und sollte Jugendlichen nicht zugänglich gemacht werden.

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'Und was wirst du nun unternehmen?'.

Ich saß auf einer kleinen zweisitzigen Holzbank nahe dem Ufer eines kleinen Sees, an dem ich in den letzten Tagen des Öfteren verweilte. Nicht nur, um nach Feierabend meiner Frau aus dem Weg zu gehen, sondern über meine Situation nachzudenken.

Heute ist Sonntag und ich hatte mich durchgerungen Amelie anzurufen und ihr meine neue Situation zu schildern.

Nach meinem fast zwanzig minütigen Monolog stellte sie mir die Frage, die ich mir insgeheim jeden Tag gestellt hatte.

'Ich weiß es wirklich noch nicht. Ich bin ja nicht besser: wir beide haben eine Affäre, die zwar nur zwei Personen bekannt ist, auf deren Verschwiegenheit ich zählen kann. Wir könnten uns nicht öfter sehen, da wir zu weit auseinander leben. Hier ist es anders. Und ich glaube auch darin für mich das Problem zu sehen: jeden Tag den Partner zu sehen, intensiv darauf zu achten, ob Monika was Außergewöhnliches unternimmt oder wenn sie irgendwo hinfährt, sofort ein Treffen mit ihrem Lover dahinter zu vermuten. Und bis auf die Aussagen ihrer Freundin und meinen Vermutungen habe ich nichts in der Hand.'

'Bereust du es, mit mir geschlafen zu haben?'

Ihre Frage klang fast ängstlich.

'Nein, auf keinen Fall. Mein Gefühl dir gegenüber hat es schon immer gegeben, nur ist es während meines letzten Aufenthaltes richtig aus mir herausgekommen und da du meine Annäherungen nicht abgewiesen hast, ist es soweit gekommen. Ich bereue nichts, es war eine sehr schöne Zeit mit dir. Es ist nur schade, dass wir uns so lange nicht sehen können.'

Ihre Stimme klang nun wieder normal, als sie sagte: 'Ich habe mich von meinem Freund getrennt.'

Ich war überrascht.

'Warum? Ich hoffe nicht wegen mir?'

'Im Prinzip schon. Du hast mir in der kurzen Zeit gezeigt, wie es in einer Freundschaft laufen sollte. Diese Harmonie hatte ich nie erlebt. Es wurde meist nur das gemacht, was er sich vorgestellt hatte. Und ja, auch das Körperliche war mit dir anders, schöner, ergiebiger. Du hattest meine Knöpfe am Körper gesucht und gefunden. Bei Jose war alles nur 0815. Ich werde mich mit neuen Beziehungen schwer tun.'

Ich musste schlucken. War ich denn so anders? Irgendetwas scheint, trotz dieser fast liebevollen Aussage an mir zu fehlen: man sieht es an dem Verhalten meiner Frau.

'Mädel, verbaue dir nichts. Du weißt wie ich, dass unsere Fernbeziehung nie das Maß aller Dinge sein wird. Es wird immer nur für einige Zeit sein.'

'Ich weiß......', flüsterte sie fast und eine längere Pause entstand.

'Ok, lass uns das Gespräch für heute beenden. Ich wollte dich auf den neuesten Stand bringen. Wie du nun weißt, habe ich noch keinen Plan, wie es weiter gehen soll, werde dir berichten, wenn es neue Ereignisse gibt.'

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