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Der alte Meister Lis Teil 7 (fm:Romantisch, 4542 Wörter) [7/9] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 15 2024 Gesehen / Gelesen: 3828 / 2798 [73%] Bewertung Teil: 9.50 (32 Stimmen)
Sophie lernt ihren möglichen Schwiegervater kennen, den sie ganz anders erlebt, als sie sich das gedacht hat. Zu dritt machen sie neue Pläne.

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© Seewolf Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Apparat lief den ganzen Tag. Abends sollte ich sie streicheln, während sie passiv blieb. Wenn ich die Werkstatt voll hatte und arbeiten mußte, war sie sauer. Die habe ich vor einem halben Jahr rausgeschmissen."

"Und dann kam Lis?" "Ja, dann kam Lis und hat mein Leben total umgekrempelt. Wir haben tollen Sex, wie ich ihn noch nie hatte - auch dank euch - sie ist tolerant, wie ich das nie kannte, ist Intelligent und sieht super aus. Sie hat nicht nur viel Verständnis für meine Arbeit, sie fördert mich sogar. Mit wenigen Worten: Sie ist meine Traumfrau." "Und die willst du jetzt deinem Vater vorstellen, um sein OK zu bekommen? - Obwohl,- gesehen hat er sie ja schon mal, als wir deine Werksatt besichtigt haben." "Ja, heute erlebt er sie aber erstmalig als meine Freundin. - Und wenn er sie nicht will, bleibe ich trotzdem bei ihr."

Da ging Fiete´s Telefon. Lis war dran und entschuldigte sich traurig. Ihr Chef hätte sie noch zu einem Gespräch gebeten, um zu erfahren, ob sie bei ihm bleiben wolle. Das würde länger dauern, aber sie käme so schnell wie möglich. Natürlich war Fiete traurig, aber er zeigte auch viel Verständnis für Lis. "Dieses Gespräch mußte ja kommen. Es steht zu viel für sie auf dem Spiel und auch für uns. Sie hat alle Möglichkeiten die sie möchte. Meinetwegen kann sie dort bleiben, sich selbstständig machen, mit mir zusammen etwas machen, aber für viele Entscheidungen ist es noch zu früh. - Sie wird es schon richtig machen."

Völlig aufgekratzt, überdreht und gleichzeitig müde kam Lis erst gegen 22:00 Uhr nach einem langen Tag bei uns an. Sie fiel uns überglücklich um den Hals, küßte uns alle und redete pausenlos. Fiete bremste sie in ihren Erzählungen. "Komm erst mal runter." Anne hatte ihr ein Schinken- und ein Käsebrot gemacht, dazu ein großes Bier. "Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Hans, hast du jetzt auch noch einen Whisky für mich? Ausnahmsweise?" Lis griff hungrig zu, erzählte aber mit vollem Mund kauend weiter. Soweit wir sie verstanden, hatte sie bei ihrem Chef freie Hand bekommen, könne sich entscheiden, wie immer sie wolle, könne Angestellte bleiben, Teilhaberin werden und/oder Nachfolgerin. Und auf ihre Entscheidung würde er gerne noch ein Jahr warten, das hätte Zeit.

Als der Teller leer und das zweite Bier getrunken war, griff sie zum Whisky, goß sich den in einem Zug runter und warf sich mit weit ausgebreiteten Armen rückwärts auf das Sofa. "Ihr glaubt gar nicht, wie glücklich ich bin! Ich könnte die ganze Welt umarmen. Mit euch fange ich an!" Mit strahlendem Gesicht sprang sie auf Fiete´s Schoß und knutschte ihn ab wie eine Wilde. "Kommt her, euch brauche ich jetzt auch!" Wir umarmten und küßten sie ebenfalls und gratulierten ihr zu dem grandiosen Erfolg.

So langsam wurden die Details verständlicher. Es war genau die Entscheidung, die sie wollte und ihr Chef tat alles, um sie zu halten. Fiete war stolz auf seine Lis. "Dann können wir ja die Zukunft in Ruhe auf uns zukommen lassen!" "Aber erst einmal muß ich den Besuch deines Vaters gut überstehen." "Da mach dir mal keine Sorgen. Egal, was er sagt, ich bleibe bei dir!"

Darüber war es nach Mitternacht geworden, und die Folgen des aufregenden Tages forderten ihren Tribut. Müde, aber glücklich, fielen wir ins Bett. "Oh, heute vier Herzen auf einem Kissen?" grinste Fiete "Ja, auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame." lachte Anne und nahm Lis in den Arm. Unter der Decke eng aneinander gekuschelt richtete sich Lis noch einmal auf und sah uns alle an. "Den Erfolg habe ich euch allen zu verdanken. Ihr habt mir soviel Selbstvertrauen gegeben, mich so ausgeglichen, so glücklich gemacht, da konnte ich in dem Gespräch ganz anders auftreten, als ich es ohne euch gekonnt hätte. Und ohne meinen Fiete erst recht nicht. Ein überglücklicher Nacktfrosch zog uns in ihre Arme und wollte intensiv gedrückt werden. Mit schelmischem Grinsen fügte sie noch hinzu. "Ein solcher Erfolg wäre eigentlich eine schöne Orgie wert, aber dafür bin ich doch zu müde!"

Am Samstagmorgen schliefen wir aus. Lis kuschelte sich wieder an uns und war jetzt nicht mehr müde, ganz im Gegenteil. Aus liebevollen Zärtlichkeiten wurde eine reizvolle Morgengymnastik, wobei die Paare unter sich blieben, sich aber nie aus den Augen ließen und unsere Hände die nicht vorhandenen Grenzen immer wieder überschritten. "Leute, ist das schön! Ich war noch nie so glücklich!" Lis´ Küsse schmeckten nach Fiete, und Anne leckte sich Lis´ Geschmack von den Lippen nach einem Kuß von Fiete.

"Wir haben heute noch so einiges zu tun. Ich habe die neuen Schnitzereien mitgebracht, mal sehen, ob die passen. Und was hast die mitgebracht, Fiete?" Lis war voller Tatendrang. "Erst mal frühstücken. An soviel morgendlichen Sport bin ich noch nicht gewöhnt!" lachte Fiete. Auch unter der Dusche war Lis noch zappelig und vergnügt, konnte ihre Hände von keinem von uns lassen und hopste wie ein Flummi durchs Bad. Sie war ein wunderschöner, aufregender Anblick. Ihre vollen Brüste wippten bei jedem Schritt und als sie mal fühlte, ob sie sich noch mal rasieren müsse, konnten wir Männer nicht wegsehen. "Fiete, pickst das schon wieder auf deiner Zunge?" fragte sie schelmisch und zeigte uns ihre noch gerötete Muschi. "So ein bisschen." grinste er.

Nach dem Frühstück zog sie sich nur String und Overall an, bevor sie Fiete in den Stall schleppte. "Ich möchte deinem Vater ja was zu zeigen haben, wenn er kommt." "Was meinst du? Deinen offenen Overall oder deine Schnitzereien?" "Der offene Overall ist für dich, die Schnitzereien für deinen Vater, und beides zusammen für euch drei."

Trotz oder wegen der gegenseitigen Sticheleien wurde ernsthaft gearbeitet. Als wir Kaffee vorbei brachten, konnte man schon ahnen, wie schön das alte Möbel werden würde. Die neuen Teile paßten sich perfekt ein und bis auf wenige Nacharbeiten waren die beiden zufrieden. "Ich denke, das wird Vater auch gefallen." Fiete sah stolz auf ihr gemeinsames Werk.

Mittagessen gab es heute spät. Wir hatten ja auch erst spät gefrühstückt. Fiete verschwand im Haus, Lis kam wenig später zu mir auf die Terrasse. "Wie spät ist es?" "14:00 Uhr." "Dann habe ich ja noch etwas Zeit für ein Sonnenbad." sagte es und zog sich komplett aus. Sie merkte, daß ich sie dabei genau beobachtete. Als sie sich dann vor mir drehte, stellte sie fest: "Dem kleinen Hans gefällt mein Anblick ganz offensichtlich." "Der ist mein bester Gradmesser für schöne Frauen. Und dich mag er ganz besonders." Sie beugte sich zu mir runter und küßte den nicht mehr ganz so kleinen Hans. "Guten Morgen Hänschen, dich habe ich heute ja noch total vernachlässigt."

Dann wollte sie sich gerade auf die Liege legen. "Lis, dein potentieller Schwiegervater steht in der Küche bei Anne." Ein Aufschrei gellte über die Terrasse! Lis riß sich den Overall vor den Körper und blickte sich verzweifelt nach dem Küchenfenster um, von wo aus man einen guten Blick auf uns hatte. Anne und Fiete, beide nackt, stürzten nach draußen, sie vermuteten Schlimmes.

"Ist dir was passiert?" "Dein Vater ist schon da und ich stehe hier splitternackt auf der Terrasse!" "Wie kommst du darauf?" lachten wir drei. "Hat Hans gerade gesagt." "Der wollte dich nur mal wieder ärgern. Vater kommt erst in 2 Stunden." Fiete nahm Lis in den Arm und beruhigte sie. "Und wenn es so wäre, wäre ihm dieser hübsche Anblick sicher nicht unangenehm." Lis riß sich los und ging wie eine Furie lachend auf mich los. Auf meinem Bauch sitzend trommelte sie mit ihren Fäusten auf mich ein! "Du Mistkerl, du Scheusal! Wie kannst die mich so erschrecken?" Ich konnte mich vor Lachen nicht halten und mich ihrer kaum erwehren. Anne und Fiete hielten sich die Bäuche vor Lachen. Als ich ihre Fäuste eingefangen hatte, fiel sie mir um den Hals.

Da die Arbeit für´s Erste beendet war, machten wir uns fertig für den wichtigen Besuch. So, wie wir waren, konnten wir ihn nicht empfangen. Lis fragte Anne immer wieder, ob sie dieses oder jenes anziehen solle und war total hibbelig. Fiete mußte ihr auch immer wieder bestätigen, daß sie gut aussähe und sich keine Sorgen machen müsse. "Der hat noch keine meiner bisherigen Freundinnen gefressen. So wie du aussiehst, kann da gar nichts schief gehen. Obwohl? >Er machte eine nachdenkliche Pause und kratzte sich am Kinn< so nackt, wie eben, würdest du ihm sicher auch gefallen." "Noch sie ein Mistkerl! Scheusal!" Er kam ohne Boxerei davon, bekam nur einen Kuß.

Bald darauf schlug der Hund an und meldete den Besuch. Zu fünft mit Hund, gingen wir nach vorne und holten Fiete´s Vater ab. Die Begrüßung war herzlich, aber ohne besondere Emotionen. Fiete stellte ihm Lis noch einmal vor und der besah sie sich, ohne eine Miene zu verziehen, ganz anders, als bei ihrem ersten Zusammentreffen. Als sie ihn dann aber mit "Sie" ansprach, kam nur trocken: "Handwerker duzen sich untereinander! Ich heiße Heinz. Das gilt auch für euch." drehte er sich zu uns um. Die ganze Zeit blieb er so eigenartig emotionsfrei. Er war höflich, interessiert, blieb aber irgendwie auf Distanz und stellte viele Fragen, besonders an Lis, es fehlte uns aber jede Art von Wertung, weder positiv noch negativ. Was in ihm vorging, konnte man nicht ahnen.

Als wir ihm zusammen mit Fiete und Lis zeigten, was sein Sohn damals im Partyraum gebaut hatte, sah er sich das genau an. Strich über das Holz, sah sich die Fugen an, kniete sich auf den Fußboden, suchte nach Wellen und prüfte die Regale. Anne und ich sahen uns an und konnten zunächst nicht recht was damit anfangen. Eigenartig war für uns nur, daß Fiete zunehmend auftaute, daß ihn die Situation nicht nervös machte, ganz im Gegensatz zu uns. Heinz´ Miene blieb unverändert, nur gelegentlich huschte die Andeutung eines Schmunzelns über sein Gesicht, wenn Fiete und Lis das nicht sehen konnten.

Dann kamen wir zum Sekretär. Auch den besah er sich sehr genau, prüfte, was die beiden gemacht hatten, verglich den bisherigen mit dem neuen Zustand. "Der ist wirklich alt. Das lohnt die Restauration. Einen ähnlichen hatte ich vor vielen Jahren auch schon mal in den Händen." Seine Augen leuchteten und er wurde richtig gesprächig. Dann befühlte er eine Zierleiste, schob sie zur Seite und ein Geheimfach ging auf, von dem wir nie was erfahren hatten. Es war aber leer.

"Woher wußtest du das?" fragte Fiete überrascht. "Sowas hatten solche Möbel früher immer. Man muß sie nur finden. Das müßtest du, als Restauratorin, eigentlich wissen, Lis. Es gibt sicher noch mehr davon." Lis war ihr Unwissen sichtbar peinlich. Er besah sich das Möbel noch mal von der Seite. "Seht mal. Diese Fläche hier, endet zu früh. Die Folgefläche fängt erst später an. Da ist sicher auch noch was zu finden. Der Sekretär, den ich damals bearbeitet habe, hatte drei Geheimfächer. Ein schmales in einem aushöhlten Brett für Briefe und zwei größere für Wertgegenstände. Damals hatte man ja keine Safes." "Was ist aus dem Sekretär geworden?" wollte Fiete wissen. "Der steht in einem Museum; man kann ihn sich dort ansehen. Könnte sich für euch lohnen. Er ist diesem sehr ähnlich." Auch die Schnitzereien von Lis sah er sich sehr genau an und verglich sie mit dem Original. Was er davon hielt, sagte er nicht.

Dann setzten wir uns wieder an den Tisch und die Fachleute fachsimpelten noch eine ganze Zeit. "So, jetzt muß ich aber wieder los. Danke für Kaffee und Kuchen. War sehr lecker. Und nett, dich kennenzulernen, Lis, und euch natürlich auch." Er gab uns die Hand und ging. Im Weggehen drehte er sich doch noch einmal um, ging auf Fiete zu und legte ihm die Hände auf die Schulter.

"Ich sehe ja leider selten, was du so bei den Kunden ablieferst. Daß, was ich hier heute gesehen habe, macht mich stolz. Eine saubere Handwerksarbeit! Du bist wirklich gut. Und was ich von dir, Lis, gesehen habe, ist auch einfach genial. Meine Hochachtung. Du wirst deinem guten Ruf voll auf gerecht!" Lis sah ihn fragend an. "Wieso guter Ruf?" "Wir leben hier in einem Dorf. Da weiß man vieles über seine Mitmenschen. Ich kenne den Küster in der Kirche, in der du den Altar bearbeitest. Ich habe vor Jahren das Chorgestühl saniert." "Daß mit den schönen Intarsien und den Schnitzereien?" "Ja, die sind in Teilen von mir." "Das wußte ich gar nicht. Die sind wirklich schön." schwärmte Lis und Fiete wußte auch nichts davon. "Du weißt sicher auch nicht, daß du aus 15 Bewerbern für diese Aufgabe ausgewählt worden bist, als es um die Ausschreibung ging. Man hielt dich für die beste, und der Küster ist froh, daß man sich für dich entschieden hat. Ich habe mir deine Arbeit dort einmal angesehen. Wirklich sehr gut gemacht." Er ließ Fiete und Lis mit roten Köpfen stehen.

"Ach noch was, Fiete. Lis ist die erste vernünftige Frau, die du mir vorgestellt hast. Sowas nettes, hübsches und intelligentes hattest du noch nie. Halt sie fest. - Und dich, Lis, mag ich. Du gefällst mir. Auch wenn du angeblich nicht kochen und putzen kannst." Lis und Fiete sahen sich entsetzt an. "Ja, von den Späßen, die man auf deine Kosten gemacht hat, habe ich auch gehört." lachte er sie an. "Darf ich dich in meiner Familie herzlich willkommen heißen?" Er breitete seine Arme aus und Lis sprang ihm um den Hals. Tränen der Freude liefen ihr über das Gesicht. "Danke, danke, danke!" Als er dann auch noch von Lis einen Kuß auf den Mund bekam, wurde der alte Meister rot. "Langsam junge Frau, von so einer schönen jungen Frau bin ich lange nicht geküßt worden. Kannst du aber gerne öfter machen." Er drückte er sie an sich. Auch Fiete nahm seinen Vater strahlend in den Arm und bedankte sich. Solches Lob, wie heute, hatte er wohl lange nicht von ihm bekommen.

Als er dann wirklich ging, brachten wir ihn zum Auto und winkten noch lange. "Typisch mein Alter. So ist er so immer. Begeisterung läßt er sich nur sehr selten anmerken." "Und ich hatte solche Angst vor dem heutigen Treffen." Lis war erlöst. "Als seine Bemerkung zu den Geheimfächern kam, die du kennen müßtest, war mir klar, was er denkt. Ohne eine solche Stichelei konnte es nicht gehen. Aber so überschwänglich kenne ich ihn auch nicht. Das ist wirklich eine Ausnahme." Fiete nahm Lis in den Arm und sie drückten sich gegenseitig, befreit vor den Ängsten der ersten Begegnung. Wir wurden in die Begeisterung einbezogen und ich holte eine Flasche Sekt. "Der ist jetzt ja wohl fällig, oder?"

Es blieb nicht bei einer Flasche. Lis und Fiete umarmten sich immer wieder und hatten die erste Klippe ihrer gemeinsamen Zukunft gemeistert. Wir schlossen uns der ansteckenden Begeisterung an und freuten uns mit ihnen. "Ich lade euch heute Zum Essen ein. Wohin gehen wir? Zum Italiener?" fragte Fiete. "Gerne!"

Vom nachmittäglichen Besuch noch richtig gestylt, gingen wir fröhlich zu unserem Italiener, der uns unsere Freude sofort ansah. "Na, habt ihr was zu feiern?" Lis sprudelte die Neuigkeiten nur so raus. "Zur Feier des Tages! Geht aufs Haus!" schon stand die nächste Flasche Sekt auf dem Tisch. Bei der Auswahl der Speisen verließen wir uns auf die Empfehlungen des Chefs und wurden, wie immer, nicht enttäuscht. Nach Vorspeise, Suppe, Hauptgericht, Nachspeise, Espresso und Grappa waren wir rundum satt.

"Was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Abend?" fragte ich, als wir wieder zu Hause waren. "Erst mal etwas verdauen. Danach möchte ich das nachholen, für das ich gestern Abend zu müde war. Mir fehlen jede Menge Streicheleinheiten." Das war ein Angebot ganz nach meinem und Anne´s Geschmack. "Dann sollten wir es uns wohl schon mal etwas gemütlich machen." Anne zog sich ihr Kleid über den Kopf und zeigte, daß sie keinen Slip an hatte, dafür ihren roten Plug trug. "Wenn du das nicht gesagt hättest, Lis, hätte ich davon angefangen." Lis und Fiete zogen sich gegenseitig aus und Anne hatte meine Hosen auch schnell an meinen Knöcheln. Mein T-Shirt warf ich zur Seite und dann lagen wir schmusend nebeneinander. Anne gratulierte Fiete auf ihre ganz besondere Art für das Lob seines Vaters und Lis begrüßte Klein-Hänschen nach langer Zeit sehr zärtlich.

Richtig heiß wurde es dann in unserem Bett. Anne und ich waren wie ausgehungert, fielen richtig übereinander her, und neben uns ging es auch heftig zur Sache. Befreit von ihren Bedenken, war Lis nicht zu bremsen. Sie konnte sich richtig gehen lassen und ließ ihren Gefühlen laut freien Lauf. Fiete und ich sahen uns zufrieden vögelnd an. Als guter Gastgeber kümmerte ich mich, im wahrsten Sinne des Wortes, eindringlich auch um Lis und Fiete sich, als höflicher Gast, um die Gastgeberin. Anne hieß Fiete immer wieder herzlich willkommen und Lis zeigte mir, daß sie gerne bei uns weilte. Letztendlich überreichte Fiete Anne noch sein flüssiges "Mitbringsel", das sie laut jauchzend in Empfang nahm, und ich übergab Lis nach einigem Hinauszögern mein "Gastgeschenk", das sie ebenfalls dankbar und lautstark entgegen nahm. Dankbarkeit kann doch so befriedigend sein!

Der Sonntagmorgen begann, wie der Samstag geendet hatte. Als ich wach wurde, lag Lis noch genau so neben mir auf der Seite, wie sie eingeschlafen war. Sie rieb ihren Hintern an meiner Morgenlatte und blickte zu Anne, die in gleicher Position vor Fiete lag, allerdings etwas unruhiger. Anne hatte die Decke weg gestrampelt und die Augen geschlossen, obwohl sie wach war. Ein Bein hatte sie angehoben. Lies beobachtete, wie Anne sich Fiete´s Schwanz in die Möse schob und sich ihm genüßlich entgegen reckte. Als ich das auch sah, schob ich mich weiter an Lis heran, hob ihr oberes Bein an und schob mich mit ihrer Hilfe in ihre warme, feuchte Höhle. Es lief ab, wie in Zeitlupe, keiner hatte es eilig, wir alle genossen nur das Gefühl dem anderen sehr nahe zu sein, wir rieben uns nur aneinander. Lis´ Becken bewegte sich gerade so, daß ihre mal enge, mal weite Muschi sich mal tiefer, mal weniger tief an mich schmiegte. Bei Anne und Fiete sah das ähnlich aus. Ich schickte Anne einen Luftkuß, als sie mich lächelnd ansah, und küßte Lis in den Nacken, die sich wohlig rekelte. Auch Lis und Fiete sahen sich verliebt an.

"Dein Vater scheint ja sehr viel mehr über uns zu wissen, als wir dachten. Ob er sich wohl vorstellen kann, daß deine Freundin sich vor deinen Augen von einem anderen vögeln läßt?" "Oder das sie mir lachend zusieht, wie ich mit einer anderen Frau fremd gehe?" antwortete Fiete. "Ihr beide geht ja nicht "fremd", ihr seit bei Freunden!" lachte Anne.

Aus den langsamen Bewegungen wurde mehr. Wir wurden richtig wach, und je wacher wir wurden, desto wilder wurde es im Bett. Ich wollte auch Anne begrüßen, wie sie es von mir kannte, und der große Klein-Fiete begrüßte Lis. Es dauerte eine schöne, lange, wilde Zeit, bis wir uns befriedigt von einander trennten, nur um uns gemeinsam unter der Dusche die Spuren abzuwaschen. "So sollte jeder Sonntag beginnen." wünschte ich mir. "Wir sind ja hier auch noch lange nicht fertig. Und wenn wir so langsam weiter machen, haben wir noch so manchen schönen Morgen vor uns." "Du willst uns doch nicht etwa hetzen, Fiete?" protestierte Anne. "Nein, ganz sicher nicht."

"Ich glaube, nach der Nacht brauchen unsere Männer dringend Eiweißnachschub!" grinste Anne und erinnerte uns an unsere knurrenden Mägen. Das Frühstück war entsprechend reichhaltig. Spiegeleier, krosser Speck, kleine Bratwürste und Bratkartoffeln. Dazu Toast, Wurst und Käse für den, der wollte. Die Mägen beruhigten sich.

"Darf ich euch Verliebten noch mal stören?" Heinz, Fiete´s Vater, rief an. "Mir ist gestern noch eine Idee gekommen, die ich mit euch besprechen möchte. Wann paßt es euch?" Vier nackte Gestalten sahen sich an und überlegten. "Sagen wir in einer Stunde?" "OK, dann bin ich da." Jetzt wurde es etwas hektisch. Den Frühstückstisch ließen wir stehen und zogen uns schnell etwas an. Jeans und T-Shirt mußten reichen. Für Kosmetik war keine Zeit, die Frauengesichter blieben "nackt". Sogar auf BHs wurde in der Eile verzichtet.

Heinz war pünktlich und wurde mit Küssen begrüßt, natürlich auch von Lis. Ihm gefiel das sichtbar, genau wie der Aufzug der Frauen, der ja deutlich weniger konventionell war, als am Vortag. Die Brüste drückten durch die T-Shirts und Lis machte, genau wie Anne, aus ihrer Figur kein Heel. "Hattest du schon Frühstück?" fragte Lis. "Ja, aber nicht so opulent wie ihr. Nur eine Klappstulle." "Möchtest du noch was? Ich mache dir schnell was. Was möchtest du?" "Eure Spiegeleier mit Speck sehen verlockend aus." "Mache ich dir. Mit Bratkartoffeln und Würstchen?" "Da sage ich nicht nein." Lis hatte das schon für uns gemacht, aber jetzt ließ Anne ihr am Herd demonstrativ den Vortritt.

Fiete und sein Vater lächelten sich angesichts von Lis' Eifer an. Als sie ihm dann den leckeren Teller servierte und er probiert hatte, mußte ja eine spitze Bemerkung kommen. "Na ja, für Spiegeleier reicht es schon mal. Und der Speck ist auch besser, wie der, den Fiete macht." "Deiner ist doch ungenießbar." lachte Fiete zurück. Lis verstand den Spaß und streckte Heinz die Zunge raus. "Und frech ist sie auch noch! Du gefällst mir immer besser, Lis! Noch ein Pluspunkt." "Und wie sieht mein Punktestand derzeit aus?" fragte sie frech. "Mehr als eins zu Null" Lis sah ihn fragend an. "Zu Null heißt, bisher keine Minuspunkte. Wieviel Pluspunkte du hast, sag ich nicht, sonst wirst du noch frecher! Komm her, ich muß dich noch mal drücken. - Wenn ich das darf, Fiete?" "Wenn du sie mir mit deinen Pranken nicht kaputt machst, gerne."

Nach dem Essen kam Heinz mit seinem Vorschlag. Er bot sich an, mitzuhelfen. "Ich habe zu wenig zu tun und will noch nicht zum alten Eisen gehören. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir erlauben würdet, mit euch zusammen dieses Möbelstück wieder fit zu machen. Ich will mich nicht einmischen, aber vielleicht kann ich helfen. Die Intarsien reizen mich, das habe ich immer am liebsten gemacht."

Alle waren begeistert. "Da habe ich am wenigsten Erfahrung und könnte sicher noch viel von dir lernen." Lis umarmte ihn und Fiete schlug im auf die Schulter. "Das habe ich mir immer gewünscht. Einmal nicht als Sohn und Angestellter etwas zu machen, sondern als Partner! Ich bin sofort dabei!" Er fiel seinem Vater um den Hals und so wurde der von zwei Seiten gedrückt.

Als sich Heinz befreit hatte, drückte Anne sich an Fiete, kuschelte sich an ihn und küßte ihn. "Einen Nachteil hätte es, wenn dein Vater hilft. Ihr wäret früher fertig und hättet dann keine Ausrede mehr, uns zu besuchen. Ich würde euch sehr vermissen." "Lis, brauchen wir eine Ausrede, um Anne und Hans zu besuchen?" überlegte Fiete "Nein. Eine Ausrede war das nie. Beim ersten Mal war es eine Notwendigkeit, danach wurde die Arbeit zur schönen Nebensache und ihr zum wichtigsten Grund für unseren Besuch. Schließlich habt ihr uns zusammengebracht, ohne euch hätte ich Fiete nie kennengelernt." Lis kuschelte sich an mich und küßte mich.

Der alte Meister schüttelte den Kopf, wunderte sich und freute sich über zwei verliebte Pärchen. "Ihr seid schon eine verrückte Bande!" "Das hören wir öfter!" sagte ich und drückte Lis an mich, während Fiete Anne fest in den Armen hielt.

Fortsetzung folgt.



Teil 7 von 9 Teilen.
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