Krieg und Liebe - Das Forsthaus in den Ardennen (fm:Schwarz und Weiss, 9924 Wörter) | ||
Autor: JoeMo619 | ||
Veröffentlicht: Jul 05 2024 | Gesehen / Gelesen: 12655 / 11148 [88%] | Bewertung Geschichte: 9.75 (421 Stimmen) |
Während der deutschen Ardennenoffensive 1944 gerät ein 19jähriger amerikanischer Soldat hinter die Fronten und kann sich in einem einsamen Ardennen-Forsthaus verstecken. Hier lernt er durch Mutter und Tochter die Kunst der französische |
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"Deutsche Panzer", murmelte ich total überrascht zu mir selbst. "Was ist hier los?" Da ich keine weitere Feindbewegung wahrnahm, versuchte ich erst einmal zu meinem brennenden LKW zu kommen, um zu sehen, was aus Corporal Winters geworden war. Aber ich konnte mich dem Fahrzeug nur auf höchstens zehn Meter nähern, so heiß waren die Flammen, die mittlerweile auch die gesamte Ladung erfasst hatten.
Es war später Nachmittag, wir hatten höchstens noch zwei Stunden Tageslicht. Außer meiner Winter-Uniform und meiner Pistole hatte ich nichts bei mir, mein Gewehr und mein kleiner Rucksack lagen im Fahrerhaus und brannten. Ich zog mich sicherheitshalber an den Waldrand zurück und blickte für einige Minuten auf meinen weiter brennenden LKW. "Und nun?" fragte ich mich selbst ratlos, bis ich von Osten weitere Panzergeräusche wahrnahm und mich tiefer in den Waldweg zurückzog. Dann sah ich vier weitere deutsche Panzerfahrzeuge, die kurz vor meinem LKW anhielten. Zwei deutsche Soldaten sprangen herab, umrundeten mit vorgehaltenen Waffen meinen LKW, stellten fest, dass anscheinend keine lebenden Soldaten mehr vorhanden waren und sprangen wieder auf ihre Fahrzeuge. Dann schob ein Panzer den nicht mehr so heftig brennenden LKW in den Straßengraben und die Panzergruppe setzte den Weg Richtung Westen fort.
Ich schüttelte meinen Kopf. "Uns hat keiner etwas von einem Gegenangriff gesagt", wunderte ich mich laut. "Was geht hier vor?"
Es war für mich eindeutig klar, dass ich nicht zurück zur Straße gehen konnte, um dort allein in Richtung unseres Standortes zu marschieren.
"Ich will nicht in deutsche Gefangenschaft geraten", bekräftigte ich mir selbst mehrfach, als ich begann, am Rand des Waldwegs tiefer in den Wald hinein zu marschieren. Unter den Bäumen lagen höchstens zehn Zentimeter Schnee, so dass ich relativ problemlos vorwärts kam. Nur wohin dieser Weg mich führen würde, war mir vollständig unklar. Meine Straßen- und Geländekarte war zusammen mit meinem LKW verbrannt.
An einer Weggabelung warf ich ein geistige Münze und nahm letztendlich den rechten Abzweig, der mich aufgrund der unter dem Schnee erkennbaren Fahrspuren vermuten ließ, dass er häufiger benutzt wurde. In der Tat wurde meine Entscheidung belohnt. Am Waldrand angekommen, sah ich in etwa dreihundert Meter Entfernung ein relativ großes, zweigeschossiges Haus mit einigen Nebengebäuden. Der aus der Ferne herüberschallende Gefechtslärm, den man unschwer sowohl als Maschinengewehrfeuer als auch als Panzergranaten- oder Artillerieeinschläge identifizieren konnte, ließ mich unter Nutzung des Waldschattens vorsichtig zu diesem Haus marschieren. Vielleicht hatte ich eine Chance, mich dort zu verstecken und so in Deckung zu gehen, dass ich in der heraufziehenden Nacht nicht erfrieren würde. Als Mountaineerboy aus West Virginia wusste ich nur zu gut, dass mein Überleben im freien Gelände bei diesen winterlichen Bedingungen trotz meiner warmen Uniform nicht garantiert war.
Ich hatte gerade den anhand seiner Hirschtrophäen am Giebel unschwer als Forsthaus identifizierbaren Hof erreicht, als ich von der Zufahrtsstraße her kommend unverkennbare Kettenfahrzeuggeräusche wahrnahm. Mich hastig nach einem passenden Versteck umsehend erkannte ich in der beginnenden Dämmerung einen halboffenen Schauer, der augenscheinlich das Brennholzlager des Forsthauses beinhaltete. Mit wenigen Handgriffen hatte ich mir hinter der vorderen Brennholzfront eine Nische geschaffen, in die ich mich hineinzwängen konnte. "Wenn mich jemand finden will, muss er unmittelbar vor mir stehen", sprach ich mir selber Mut zu. Durch ein kleines Loch im Brennholzstapel vor mir konnte ich sogar auf den Hof vor dem Forsthaus hindurchspähen. Dann hörte ich, wie ein deutscher Mannschaftstransporter, diese Spezialkonstruktion mit Lenkrädern als Vorderachse und Kettenantrieb, auf den Vorhof des Forsthauses fuhr und anhielt; durch mein Guckloch erkannte ich einen jungen Offizier, der das Fahrzeug verließ und die Glocke an der Eingangstür mit kräftigem Armzug betätigte.
Es dauerte eine geraume Zeit, der Offizier rief bereits laut nach den Forsthausbewohnern, bis die Eingangstür geöffnet wurde. Im Halbdunkel der Dämmerung sah ich eine vom Licht der Eingangsdiele von hinten beschienene Gestalt, erkennbar ein älterer Mann, der sich auf einen Gehstock abstützte.
"Was wollen Sie, Herr Leutnant?" knurrte der alte Mann.
"Wir befreien Belgien gerade zum zweiten Mal. Diesmal treiben wir die Amerikaner in den Ärmelkanal", antwortete der Offizier mit schneidiger Stimme. "Wir durchsuchen die Region systematisch nach amerikanischen Soldaten, um sie auszuschalten oder gefangen zu nehmen. Haben Sie irgendwelche Soldaten im Laufe des heutigen Tages hiergesehen?"
Der alte Förster schüttelte seinen Kopf. "Sie sehen, Herr Leutnant, dass ich nicht mehr gut zu Fuß bin. Bei dem Wetter gehe ich nicht mehr vor die Tür. Viel zu glatt."
"Und in Ihrem Forsthaus verstecken sich auch keine Amerikaner?"
Der alte Förster lachte kurz. "Ich weiß, dass sie problemlos mein Forsthaus durchsuchen können. Ist im Sommer 1940 auch so gewesen. Nein, hier wohnt nur meine Familie. Und ich bin der einzige Mann und wahrhaftig nicht mehr einsatzfähig."
Überraschenderweise gab sich der Leutnant mit dieser Antwort zufrieden. Es entstand eine Pause von mehreren Sekunden, dann stellte der Leutnant eine überraschende Frage. "Kann Ihre Frau kurzfristig ein warmes Abendessen für vier hungrige Soldaten machen." Er lachte kurz. "Wir benehmen uns auch ordentlich."
Der Förster rief etwas nach hinten in die Eingangsdiele, wenig später erschien eine überraschend hochgewachsene und drahtige Frau neben ihm. "Sie wollen bei zu Abend essen?" fragte sie mit der nüchternen Stimme einer professionellen Gastwirtin. Anscheinend hatten die Bewohner der Forsthauses seit der Besetzung Belgiens im Sommer 1940 genügend Erfahrungen mit deutschen Soldaten gesammelt.
"Ja." Der junge Leutnant schien erstaunlich wohlerzogen zu sein. "Wir sind wirklich hungrig. Und bis wir die nächste Verpflegungsstation erreichen, kann es morgen Mittag werden. Unser Vormarsch geht sehr schnell."
"Dann kommen Sie rein. Wir haben genug Kartoffeln und Wildfleisch für vier hungrige Männer."
Der Leutnant pfiff auf zwei Fingern die anderen drei Soldaten von ihrem Fahrzeug herbei, das sie erstaunlicherweise unbewacht auf dem Hof stehen ließen. Sie fühlten sich sehr sicher.
Die Vorstellung, dass die Förstersfrau für die deutschen Soldaten nun ein Abendessen zubereitete, verursachte mir echtes Bauchgrimmen. Auch ich hatte seit Stunden nichts mehr gegessen und nichts Essbares bei mir. Ich konnte nur hungern.
Eine Stunde später machten sich die vier deutschen Soldaten wieder auf den Weg. Es war mittlerweile dunkel geworden; was aber viel bedeutender war, es wurde kälter. Gott sei Dank herrschte unverändert sehr tief hängende Bewölkung, aus der es hin und wieder leicht schneite, so dass keine tiefen Frosttemperaturen zu erwarten waren. Aber die Vorstellung, die Nacht ungeschützt in diesem Holzstapel verbringen zu müssen, war schon beängstigend.
Trotzdem begann ich vor mich hinzudösen, hatte einen kurzen, aber wilden Traum von einem Weihnachtstruthahn in meinem Elternhaus in Parkersburg, als ich plötzlich durch das Quietschen der sich öffnenden Haustüre aufschreckte und durch mein Guckloch sah, dass eine ebenfalls recht hochgewachsene Gestalt mit einer Petroleumlampe in der einen und einem großen Weidenkorb in der anderen Hand auf den Brennholzschauer zuschritt. Augenscheinlich benötigten die Öfen im Forsthaus Nachschub. Die Gestalt, das von unten heraufscheinende Licht ließ mich eine Frau vermuten, hielt etwa einen Meter vor dem Brennholzschauer an, stellte den Korb auf den Boden und hob die Lampe in die Höhe.
"Hallo? Fremder Soldat? Bist Du noch da?" fragte die Frau mit heller Stimme in gebrochenem Englisch in die Nacht und leuchtete in Richtung der Holzstapelnische, durch die ich mich in mein Versteck gezwängt habe. "Komm raus! Bei uns bist Du sicher!"
Ich dachte keine weitere Sekunde nach, war mir doch klar, dass ich unter diesen Umständen keine Nacht in der winterlichen Kälte überleben würde. "Ja. Ich bin hier", antwortete ich leise, jedoch hörbar.
"Komm ins Haus. Wir haben ein viel besseres Versteck."
Ich entschloss mich sofort, der Einladung dieser Frau zu folgen. Ob sie die Wahrheit sagte oder mich in eine Falle locken würde, war mir in diesem Moment egal. Ich war bereits steif gefroren und hatte kein Gefühl mehr in den Beinen, was mich etwas unbeholfen aus dem Versteck herauskommen ließ. Dann stand ich vor einer jungen Frau, die die Lampe so weit in die Höhe gehoben hatte, dass sie unsere beiden Gesichter ausleuchtete.
"Oh", sagte sie kurz, vermutlich weil sie meine dunkle Hautfarbe registriert hatte. Dann griff sie zum Korb. "Lädst Du bitte den Korb voll Brennholz. Der ist dann sehr schwer zu tragen."
Ich nickte nur und erfüllte ihren Auftrag umgehend.
"Komm ins Haus", forderte sie mich auf, nachdem der Korb gefüllt war. "Ich habe Dich beobachtet, als Du hier auf den Hof gekommen bist und Dich dann vor den Deutschen versteckt hast. Gottseidank sind die wieder abgerückt, nachdem sie sich den Bauch vollgeschlagen haben und sind nicht über Nacht geblieben. Sonst hättest Du heute Nacht bestimmt große Probleme bekommen."
"Danke für diese Rettung", gestand ich, griff mir den Brennholzkorb und ging hinter der Frau zum Hauseingang. "Ich bin zwar von zuhause harte Winter gewöhnt. Aber deshalb kenne ich auch die Gefahren der Kälte."
Die Frau schloss die Haustür hinter mir, drehte eine riesigen Schlüssel im Schloss, das hörbar einschnappte und schob einen weiteren Riegel vor. "So, hier kommt man nur mit Granatenbeschuss herein." Dann schaute sie mich an, zog ihre Wollhandschuhe aus und streckte mir ihre rechte Hand entgegen. "Juliette, Juliette Colaine."
"Sehr freundlich, Juliette. Ich bin Omar Bendley. Aus Parkersburg in West Virginia."
"Nehm den Korb und komm mit in die Stube. Ich habe zuvor mit meinen Eltern gesprochen und sie waren einverstanden, dass ich Dich aus Deinem Versteck ins Haus hole."
"Danke." Ich folgte Juliette und fand den Förster, den ich vorhin an der Eingangstüre gesehen hatte und seine Frau in zwei hohen Lehnstühlen vor einem in einem alten Kamin eingebauten Ofen, der eine wundervoll behagliche Wärme ausstrahlte. Juliettes Eltern musterten mich mit kritischem Blick.
"Dann seien Sie uns willkommen", sagte schließlich der alte Förster und reichte mir im Sitzen seine Hand. "Schade, dass die Deutschen uns in fünf Jahren zum zweiten Mal angreifen. Ich hatte so gehofft, dass dieser Spuk mit der Ankunft von euch Amerikanern zu Ende geht. Genauso wie im ersten Krieg, wo ihr uns zum Sieg verholfen habt." Der alte Förster sprach tatsächlich ein leidlich ordentliches Englisch, sogar mit amerikanischem Akzent.
"Wir sind echt überrascht worden", gestand ich kleinlaut. "Mein LKW ist an der Landstraße von Bastogne von einer Panzergranate getroffen worden und ausgebrannt. Ich bin dann durch den Wald hierher marschiert."
"Da haben sie Glück gehabt, dass sie den Deutschen nicht gleich in die offenen Arme marschiert sind. Die nehmen jeden mit, den sie kriegen können."
"Wenn sie ihn nicht gleich erschießen", mischte sich die Försterin zum ersten Mal ins Gespräch ein. "So wie Juliettes Mann." Ihr Ton klang hörbar bitter. Sie erhob sich aus ihrem Sessel, ging auf mich zu und streckte ihre Hand zur Begrüßung aus. "Wir sind Isabelle und Gerard Vetrone. Und wir haben eigentlich all die Jahre auf unsere Befreiung von diesen Nazibesatzern gewartet." Sie zuckte mit ihren Schultern. "Und jetzt stoßen die erneut durch die Ardennen vor, um sie und ihre Kameraden genauso wie unsere Truppen und die Franzosen und Engländer zu vertreiben oder gefangen zu nehmen." Sie seufzte tief. "Ich befürchte, das nimmt nie ein Ende."
"Ich glaube nicht", hielt ich optimistisch und kampfeslustig entgegen. "Der Gegenangriff kommt zwar überraschend, zum Beispiel für mich selbst. Aber wir sind stark genug, die Deutschen zu stoppen und zu vernichten."
"Ihr Wort in Gottes Ohr", kommentierte der alte Förster. "Das haben wir vor viereinhalb Jahren auch gedacht. Und dann hatten wir für Wochen einen deutschen Armeestab hier im Forsthaus einquartiert und konnten am Ende froh sein, dass man uns nur als Diener benutzte und nicht aus unserem Haus vertrieb." Er klang zugleich grimmig und resignierend.
Isabella Vetrone klatschte in ihre Hände. "Ich vermute, Sie sind genauso hungrig wie die vier Deutschen, die vorhin in meine Küche eingefallen sind?" Sie schaute mich herausfordernd an.
"Ja, das bin ich wirklich", gestand ich. "Ich habe meinen ganzen Proviant in meinem brennenden LKW verloren."
"Na dann setzen Sie sich mal hin, Juliette holt Ihnen ein Bier und ich werfe mal etwas Stärkendes in die Pfanne." Damit verschwand sie in der Küche.
Eine dreiviertel Stunde später war ich wirklich satt von Bratkartoffeln und einem Stück Wildfleisch und von der einen Flasche Bier beinahe angetrunken. Die Anstrengungen des Tages fielen langsam von mir ab.
"Wir haben ein ausgezeichnetes Versteck im Haus", ergriff Juliette nun das Wort. "Hat sich im Sommer 1940 bewährt, könnte aber jetzt im Winter ein wenig kälter sein. Ist aber trocken und frostfrei. Dafür haben wir sehr warme Felldecken, unter denen man wunderbar warm bleibt."
Ich folgte ihrer Aufforderung, ihr zu folgen und war verblüfft, als sie im ersten Stock in einem großen Zimmer eine Schranktüre öffnete und die Schrankrückwand beiseite schob. "Wir wissen nicht, warum diese geheime Kammer in dies einhundertzwanzig Jahre alte Forsthaus eingebaut wurde. Vermutlich genau für den Zweck, für den wir es jetzt nutzen: als Versteck."
Ich schaute mich um. Die Kammer hatte vielleicht fünf Quadratmeter und war mit einem Bett, einem Tisch und einem Stuhl einfach möbliert. Dazu gab es in einer Ecke einen hölzernen Klositz mit einem Notdurfteimer darunter. Aber die Kammer war bereits darauf vorbereitet, mich aufzunehmen.
"Ich bin froh, dass Deine Eltern und Du mich hier aufnehmen und verstecken." Ich setzte mich auf die Bettkante und schaute Juliette von unten an. "Ich habe sogar elektrisches Licht hier und muss mir keine Sorgen machen, dass es verräterisch nach außen leuchtet."
Juliette nickte. "Ja, das Fenster ist so geschickt getarnt, dass es von außen einen unauffälligen, geschlossenen Fensterladen hat und von innen total abgedunkelt ist. Verdunklung war ohnehin seit Kriegsbeginn strikte Vorschrift." Sie stellte mir noch einen Krug mit Wasser neben die Waschschüssel auf den Tisch. "Jetzt ruhe Dich erst einmal aus." Sie atmete tief durch. "Ich hoffe, Deine Kameraden wehren den Gegenangriff schnell ab und befreien uns und Dich ein zweites Mal."
Dann verließ Sie mein Versteck, schob die Schrankrückwand wieder vor und ließ mich allein.
Ich fiel in den tiefen Schlaf, der mit totaler körperlicher und emotionaler Erschöpfung einher geht. Ich schlief acht Stunden am Stück, bis mich meine prallvolle Blase wach werden ließ. Just in dem Moment, in dem ich mich auf meinem Behelfsklo erleichterte, hörte ich plötzlich wie die hintere Schrankwand beiseite geschoben wurde und Juliette in mein Versteck eintrat. Es war mir unendlich peinlich, aber es blieb mir nichts weiter übrig, als mich von meinem Thron zu erheben, meine Unterhose hochzuziehen und damit meine durchaus ansehenswerte Männlichkeit vor dem weiter neugierigen Blick Juliettes zu verbergen.
"Ich habe Dir ein kleines Frühstück gebracht", begrüßte mich die junge Frau mit einem syphisanten Lächeln und stellte ein Tablett mit zwei Brotscheiben, einem Glas Marmelade und einem Teller köstlich duftenden Rühreis, neben dem auch zwei Scheiben dunklen Fleisches lagen auf den Tisch. "Wir halten keine Schweine und haben deshalb keinen Speck. Aber dies Frühstücksfleisch ist meiner Meinung nach ohnehin besser. Ist von selbst erlegten Wildschweinen."
Ich bedachte Juliette mit dem freundlichsten und fröhlichsten Lächeln, das mir zu eigen war. "Vielen, vielen Dank. Wenn ihr mich weiter so gut versorgt in diesem Versteck, würde ich gern das Kriegsende hier erleben."
Juliette lachte. "Schauen wir mal, was in den nächsten Tagen alles passiert. Ich hoffe nicht, dass die Deutschen ein zweites Mal erfolgreich bis zum Kanal vordringen und eure Soldaten einkesseln. Die viereinhalb Jahre Besatzung waren nicht lustig, selbst hier in einem einsam gelegenen Forsthaus." Sie wollte schon in den Schrank eintreten und mich in Ruhe frühstücken lassen, als sie sich noch einmal umdrehte. "Ich besitze vier oder fünf englischsprachige Bücher, Soll ich die Dir nachher bringen, damit Du Dich nicht zu sehr langweilst."
Ich strahlte Juliette an. "Mehr als gerne." Ich machte eine kurze Pause, dann setzte ich noch einen Wunsch nach. "Habt ihr in Euerm Bücherbestand vielleicht noch ein Lehrbuch für Französisch? Oder gar ein englisch-französisches Wörterbuch? Ich würde meine langen Stunden hier gern nutzen, etwas mehr von eurer Sprache zu lernen. Mehr als 'Bonjour' oder 'Merci beaucoup' ist bisher nicht bei mir hängen geblieben."
Jetzt strahlte mich Juliette ebenfalls sehr freundlich an. "Ich habe noch meine alten Schulbücher. Sogar das Englischbuch, in dem die englischen Worte mit französisches Übersetzung stehen." Sie nickte. "Ich suche die Bücher heute morgen zusammen und komme dann wieder."
Zwei Stunden später kam Juliette wieder in mein Versteck und hatte den Arm voller Bücher. "Ich habe hier unseren ganzen Bestand an englischsprachigen Büchern, das sind vier Romane, wobei ich nicht weiß, ob Dir diese gefallen werden. Sind typische Frauenromane." Sie legte die vier Bücher auf einen Stapel. "Und dies sind meine alten Schulbücher. Da musst Du mal schauen, was für Dich anwendbar ist." Sie holte tief Luft und schaute mir frontal ins Gesicht. "Den Meldungen nach sind die Deutschen tief nach Westen vorgedrungen, angeblich kreisen sie gerade Bastogne ein und sollen Richtung Namur vorpreschen. Soll viele amerikanische Gefallene beziehungsweise Kriegsgefangene geben." Sie holte wieder tief Luft. "Sieht so aus, dass Du für längere Zeit unser versteckter Gast bist. Darum schlage ich vor, dass ich Dir zweimal pro Tag persönlichen Französischunterricht gebe. Das Problem mit den Büchern ist, dass man diese Sprache hören muss, um sie zu verstehen."
Ich nickte nachdenklich. Juliette Mitteilungen über den Kriegsverlauf im südlichen Belgien waren sehr bedenklich. Ich hatte zwar keine Kenntnisse über militärische Strategie und Taktik, aber selbst ich wusste, dass die Deutschen 1940 auf dieselbe Weise die belgischen, französischen und englischen Armeen innerhalb weniger Wochen vernichtend geschlagen hatten. Juliettes Einschätzung, dass ich wohl für längere Zeit in meinem Versteck ausharren müsste, erschien mir durchaus realistisch. "Und wie hast Du Dir den Unterricht vorgestellt?" Die Aussicht, dass mir diese attraktive, liebenswürdige Frau mehrere Stunden am Tag Gesellschaft leisten würde, war absolut verlockend.
"Es ist Winter, da ist die Arbeit im Haus und in der Försterei nicht ganz so viel. Ich helfe meinem Vater morgens bei der Wildfütterung." Sie lachte. "Wobei helfen freundlich untertrieben ist. Er sagt, was zu tun ist. Und ich erledige es dann. Dann kümmere ich mich um unser Brennholz und die Öfen und helfe Mutter in der Küche, mit der Wäsche und so weiter." Sie dachte kurz nach. "Ich könnte vormittags vor dem Mittagessen sicherlich eine Stunde und abends nach Einbruch der Dunkelheit zwei Stunden zum Unterricht heraufkommen. Und in der Zwischenzeit kannst Du mit meinem Englischbuch und dem Wörterbuch Vokabeln lernen. Ich helfe Dir dann mit der Aussprache und der Grammatik."
Ich stimmte ihr zu. Wir hatten somit einen festen Zeitplan, ohne zu wissen, ob dieser für ein paar Tage, ein paar Wochen oder für eine noch längere Zeit Gültigkeit haben würde. Juliette und ich setzten unseren Plan direkt am selben Tag um.
Unser erster Unterrichtstag ging tatsächlich wie geplant voran und bereitete uns beiden viel Vergnügen.
"Du hast absolut recht", konstatierte ich am Abend, bevor Juliette in die Küche verschwand, um zusammen mit ihrer Mutter das Abendessen vorzubereiten. "Nur mit Büchern kann niemand Französisch lernen. Aber dieser persönliche Unterricht bringt mich bereits nach den ersten Stunden weiter."
"Mir hat das viel Spaß gemacht", bestätigte meine junge Sprachlehrerin. Sie lächelte. "Wenn Dein Aufenthalt in Deinem Versteck sich noch hinzieht, kommst Du fließend Französisch sprechend aus diesem Forsthaus heraus. Und hast in diesem Krieg noch etwas Nützliches gelernt."
Ich hatte nun rund eine Stunde für mich allein, bevor Juliette mir mein Abendessen bringen würde. Überraschenderweise kam sie aber bereits eine Viertelstunde später durch die geheime Schrankwand wieder zu mir. "Mein Vater möchte, dass Du kurz mit ihm vors Haus gehst. Er hört viele merkwürdige Geräusche und möchte sich mit Dir absprechen, ob er diese Geräusche richtig deutet."
"Okay." Ich zuckte mit meinen Schultern und stieg hinter Juliette durch den Schrank, froh einmal ein paar Schritte an frischer Luft machen zu können.
Gerard Vetrone erwartete mich am Fuß der Treppe. "Kommen Sie mal mit vor die Tür, junger Mann", ging zur Haustür, entriegelte sie und führte mich auf den leicht schneebedeckten Hof. Ich atmete ein paar Mal die kühle, frische Winterluft tief ein, als ich sofort aus Westen Richtung Bastogne als auch kurz danach Richtung Süden schweren Gefechtslärm hörte und an der Unterseite der tiefhängenden Wolken aufblitzenden Feuerschein registrierte.
"Artilleriefeuer und Panzergranaten?" fragte der alte Förster ganz direkt. "Hört sich genauso an wie im Großen Krieg, dem ersten."
Ich nickte. "Stimmt. Insbesondere im Westen sehr stark. Das sind Artilleriesalven in einem Takt von weniger als einer Minute. Da wird heftig geschossen." Zwei helle Feuerscheinlichtblitze waren erneut am Wolkenhimmel zu sehen. "Wir weit ist das von hier bis Bastogne?"
"Ungefähr zwanzig Kilometer."
"Dann vermute ich, dass deutsche Artillerie Richtung Stadt schießt. Vermutlich aus Stellungen, die auf halber Strecke zwischen hier und Bastogne liegen."
"Und dort?" Gerard Vetrone wies mit der ausgestreckten Hand auf den gerade wieder hörbaren Gefechtslärm aus südlicher Richtung.
"Vermutlich ein Panzergefecht. Irgendwo südlich der Landstraße, auf der mein LKW abgeschossen wurde."
"Danke", sagte der Förster. "Habe ich so ebenfalls vermutet." Er wies auf die Haustür. "Lassen sie uns wieder hineingehen. Ist kalt hier. Und macht Angst."
Ich folgte ihm in die Diele und stand neben Gerard, als er seine Frau und seine Tochter über unsere gemeinsamen Einschätzungen informiert. "Der Krieg ist wieder vor unserer Haustüre. Wie im Sommer 1940. Und genauso, wie ich ihn vor dreißig Jahren erlebt habe." Er blickte uns drei nacheinander für ein paar Sekunden schweigend an. "Wir müssen vorsichtig sein. Ihr bereitet heute Abend noch den Keller so vor, dass wir uns gegebenenfalls dort sicher aufhalten können. Wenn diese Gefechte näher an unser Haus herankommen, kann hier schnell eine falsch gezielte Granate einschlagen." Dann schaute er mich an. "Wir sind die einzigen mit Gefechtserfahrung. Wir sollten im ersten Stock an zwei oder drei Fenstern die Verdunklung entfernen und abwechselnd einen Beobachtungsposten beziehen, damit wir eine mögliche Bedrohung rechtzeitig erkennen. Die Zimmer müssen dann natürlich absolut dunkel sein, damit wir nicht noch ein besseres Ziel abgeben."
"Und wenn Du plötzlich deutsche Soldaten auf unserem Hof auftauchen siehst, verschwindest Du sofort in Deinem Versteck", ergänzte Juliette.
Wir setzten unseren Plan sofort nach dem Abendessen in die Tat um. Gerard übernahm die erste Beobachtungswache bis Mitternacht, dann weckte er mich und ging in den Keller zum Schlafen.
"Nichts weiter Alarmierendes beobachtet", berichtete Gerard mir, als ich ihn beim nächtlichen Wachtdienst ablöste. "Ich habe zwei Sessel so am Fenster platziert, das man gut in die Dunkelheit hinaussehen kann, ohne gesehen zu werden", erläuterte er noch. "In der letzten Stunde habe ich nur einmal an der Wolkenunterkante Feuerschein aus Westen gesehen. Ansonsten steht im Flur eine Kanne Wasser und dort brennt auch ein sehr kleines Licht, dass nicht hinausscheinen kann." Dann drehte er sich um und ging die Treppe hinunter Richtung Keller. "Gute Nacht."
Meine Nachtwache war mühsam. Draußen herrschte aufgrund der tiefen Wolkendecke tiefe Dunkelheit, die Gefechtstätigkeit war augenscheinlich von beiden Seiten eingestellt worden und würde vermutlich erst mit der winterlichen Morgendämmerung wieder beginnen. Plötzlich hörte ich leise Schritte die Treppe heraufkommen.
"Wo bist Du?" hörte ich plötzlich die helle Stimme Juliettes.
"Im großen Zimmer Richtung Westen. Ich sitze im Sessel."
Die Schritte näherten sich geschwind in der Dunkelheit, dann platzierte sich Juliette nur mit einer dicken Strickjacke über ihrem Nachthemd bekleidet auf der Armlehne. "Langweilig?"
"Ja. Aber ich bin eigentlich ganz froh darüber. Wäre nicht gut, wenn wir eine Gefechtsstellung hier auf dem Hof hätten."
"Da hast Du recht." Juliette schmiegte sich an meine Schulter und umarmte mich. "Du bist ein ungewöhnlicher Mensch", sagte sie nach einer längeren Pause. "Sind alle schwarzen Amerikaner so wie Du?"
Ich musste leise kichern. "Eher nein. Ich habe einen Abschluss einer schwarzen High School und will, wenn ich diesen Krieg unbeschadet überlebe, aufs College gehen. Da gibt es zwar nicht viel Auswahl, weil viele Colleges Menschen meiner Hautfarbe nicht aufnehmen. Aber mein Traumfach kann ich auch an einem schwarzen College studieren."
"Gibt es bei Euch nach Hautfarbe getrennte Schulen und Colleges?" Juliette war echt erstaunt.
"Ja. Selbst in West-Virginia." Ich zuckte mit meinen Achseln. "Präsident Lincoln hat uns zwar befreit und die Sklaverei abgeschafft. Aber in vielen Bereichen sind wir immer noch Menschen zweiter Klasse."
"Tut mir leid." Sie drückte sich regelrecht an mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann herrschte wieder Ruhe. Es dauerte eine geraume Zeit, bis ich merkte, dass Juliettes Hände begonnen hatten, mich ganz langsam und vorsichtig zu streicheln. "Hast Du jemals mit einer Frau geschlafen?" hauchte sie mir plötzlich ganz leise ins Ohr.
Ich ließ mir ein wenig Zeit für meine Antwort, dann antwortete ich wahrheitsgemäß. "Zweimal. Das erste Mal in Parkersburg mit einer sehr lebenslustigen Freundin aus der Nachbarschaft. Und das zweite Mal in einem Club in der Nähe der Baracks in England." Ich lachte verlegen. "Nicht gerade ein erfahrener Lover."
"Wie alt bist Du?"
"Neunzehn."
"Oh, wie wundervoll."
"Und Du?"
"Dreiundzwanzig. Seit einem Jahren Witwe, nachdem die Deutschen meinen Pierre erst gefangengenommen haben und er versucht hat, aus einem Zwangsarbeitslager zu fliehen, um zu mir nach Hause zu kommen. 'Auf der Flucht erschossen', hieß es offiziell, als sie uns seinen Leichnam zur Beerdigung überführt haben." Juliette hörte sich nun zornig an. "Ich hasse die Deutschen. Und jetzt sind sie wieder da." Während ihrer emotionalen Worte hatte sie ihre Streicheleinheiten intensiviert. Plötzlich biss sie mir ganz leicht in mein Ohrläppchen, was mir am ganzen Körper eine prickelnde und belebende Gänsehaut verschaffte. "Ich will mit Dir schlafen, jetzt und hier!" Juliette klang so entschlossen, dass ich überhaupt nicht mehr weiter nachdachte, sondern mit einer Hand in ihre Wolljacke schlüpfte und damit begann, ihre linke Brust zu massieren.
"Mmmm", reagierte Juliette, richtete sich auf, öffnete die Wolljacke und ließ sie zu Boden gleiten. Dann stand sie kurz auf und zog sich ihr Nachthemd über den Kopf, was angesichts der doch kühlen Temperaturen in dem Zimmer zum sofortigen Verhärten ihrer niedlichen Brustwarzen führte. Juliette ergriff nun vollends die Initiative. "Steh mal kurz auf. Ich brauche Dich in Deiner ganzen natürlichen Schönheit", sprach sie in einem so eindeutigen Kommandoton, dass ich ihre Anweisung sofort befolgte. Wenige Augenblicke hatte sie mich meiner Uniform entledigt und ergriff meine bereits langsam wachsende Männlichkeit. "Oh! Das ist ja wirklich vielversprechend." Dann sank sie vor mir auf die Knie. "Jetzt zeige ich Dir erst einmal, was französische Liebe bedeutet." Sie hob meinen mittlerweile halbsteif sich aufrichtenden Schwanz hoch, zog mit einem Ruck die Vorhaut zurück und begann eine Mund- und Zungenbehandlung meines besten Stücks, wie ich es noch nie in meinem jungen Leben erlebt hatte. Ich vergrub meine Hände in ihre Haarlocken und unterstützte sie bei ihren Bewegungen vor und zurück; ein wahrhaftig irres und intensives Gefühl ergoss sich durch meinen ganzen Körper. Jetzt begriff ich, wovon meine älteren Kameraden sprachen, wenn sie vom französischer Liebe schwärmten. In weniger als zwei Minuten stand mein Schwanz hammerhart und hatte sich auf seine volle Länge ausgedehnt. "Was für ein Riesenstück", bewunderte Juliette meine Männlichkeit, die sie in der pechschwarzen Nacht praktisch nicht sehen, sondern nur fühlen konnte. "Dein Schwanz wird mich zum Wahnsinn treiben."
Sie gab mir einen leichten Schubs zurück in meinen Beobachtungssessel. "Rutsch ein wenig vor", brachte sie mich in die richtige Position, drehte sich dann um die eigene Achse, spreizte ihre Beine über meinen Oberschenkeln und dirigierte meine Schwanzspitze vor ihren Liebeseingang. Dann ließ sie sich ganz tief stöhnend Stück für Stück auf meinen Schwanz sinken. Ich hielt sie mit beiden Händen an ihren Hüften fest, um ihr bei dem jetzt beginnenden Ritt Stabilität zu verleihen. Da blieben meine Hände aber nicht lange, sondern rutschten schnell nach oben und umgriffen massierend ihre Brüste, ihre Nippel mit Daumen und Zeigefinger zwirbelnd und in die Länge ziehend. Man hörte sofort, dass Juliette dies besonders mochte.
Es dauerte nicht lange, bis ich mich nur mit Mühe beherrschen konnte, meine Spermaladung nicht sofort in Juliette hineinzupumpen. Aber hier nutzte sie jetzt ihre größere Erfahrung, um unseren Liebesakt so weit wie möglich in die Länge zu ziehen. Jedes Mal, wenn sie merke, dass ich an meinem Explosionspunkt angekommen war, blieb sie mit voll eingelochtem Schwanz ruhig auf mir sitzen und erzeugte mit ihren Pussymuskeln eine ganz besondere Massagewirkung, ohne mich zu überreizen.
Ich weiß nicht, wie lange wir dies Spiel durchhielten. Letztendlich war es auch egal, nur das Gefühl, minutenlang unmittelbar vor dem Abspritzpunkt zu stehen, war unendlich geil und schön. Dann ging Juliette in einen scharfen Galoppritt über und brachte uns beide laut stöhnend über die Orgasmusklippe. Ich pumpte in fünf, sechs Schüben meine ganze monatelang aufgesparte Spermaladung tief in sie hinein, ohne auch nur den geringsten Gedanken daran zu verschwenden, dass dieser spitzige Akt auch mit einer Schwangerschaft enden könnte.
Mit abklingendem Orgasmus lehnte sich Juliette mit ihrem Rücken auf meinen Oberkörper zurück und ließ meine Hände streichelnd über ihren Körper wandern, wobei sie wie eine Katze behaglich schnurrte. Dann wurde es uns aber schnell zu kalt, so dass wir uns schnell mit zwei Tüchern säuberten und wieder anzogen.
"Du hast den schönsten und größten Schwanz, den sich eine Frau wünschen kann", gab mir Juliette ein für mich überraschendes Kompliment. "Ich bin ganz ehrlich: ich hoffe, dass Du noch viele Wochen bei uns bleibst. Und das nicht nur, um Französisch zu lernen."
Wir umarmten uns innig und küssten uns. Dann verschwand sie wieder in Richtung ihres Kellerbettes und ließ mich hellwach auf meiner ereignislosen Wachstellung zurück.
Die nachfolgenden vier Tage bis Heiligabend liefen nach genau demselben Tagesschema ab. Tagsüber absolvierten Juliette und ich zwei zweistündige Französischlektionen, die ich mit intensivem Vokabellernen ergänzte, nachts hielten Gerard und ich abwechselnd Beobachtungswache; insbesondere abends und frühmorgens deutete der blitzende Feuerschein Richtung Westen darauf hin, dass das Gefecht um Bastogne zwischen Deutschen und Amerikanern unverändert anhielt. Ansonsten war alles ruhig. Und jede Nacht besuchte mich Juliette, um mich weiter in die Kunst der französischen Liebe einzuführen. Wir beide genossen unser Liebesspiel täglich länger und intensiver; zum ersten Mal in meinem Leben dirigierte Juliette mich küssenderweise zwischen ihre Schenkel und machte mir deutlich, wie man eine Frau mit Mund, Zunge und Fingern in ein besonderes Himmelsreich entführen kann. Waren ihre "normalen", weil gefickten Orgasmen bereits ein Erlebnis für mich, waren die so erzeugten Orgasmen auch für mich ein reines Abenteuer. Die Flutwellen an Liebessaft, die Juliette mir entgegen brachte, übertrafen alle meine Erwartungen, nachdem meine Kameraden mir früherwahre Fantasiegeschichten erzählt hatten. Die Wirklichkeit mit Juliette übertraf alle Erzählungen.
Die Försterfamilie hatte in ihrem Wohnzimmer ganz traditionell einen Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt, den Gerard und Juliette am Vortag in aller Vorsicht in der Nähe des Forsthauses gefällt hatten.
"Ich glaube, das Wetter ändert sich nachhaltig", grummelte Gerard zu mir, nachdem ich die Erlaubnis bekommen hatte, zum Abendessen aus meinem Versteck zukommen und mit der Familie zusammen zu essen. "Heute Nacht wird der Himmel aufreißen und es wird klar und kalt werden." Er schaute mich an. "Was bedeutet das für das Kampfgeschehen, junger Freund?"
"Das wir zum ersten Mal Flugzeuglärm hören werden." Ich nickte ein paar Mal, um mich selbst zu bestätigen. "Während unseres ganzen Vormarsches durch Frankreich und Belgien brachte unsere Luftwaffe uns immer die entscheidenden Vorteile. Seit Mitte Dezember war der Himmel so voller tief hängender Schneewolken, dass ich nie ein Flugzeug gehört habe."
"Na, dann wollen wir hoffen, dass Sie recht haben und wir wieder vorwärts marschierende US-Soldaten begrüßen können."
"Aber bis dahin müssen wir besonders vorsichtig sein", mischte sich Juliette ein. "Im Rückzug können hier immer deutsche Einheiten am Forsthaus auftauchen, hier Stellung beziehen und uns zum Ziel machen."
"Und sie können alles plündern, was wir besitzen und unsere gesamten Vorräte requirieren. Dann bleibt nichts mehr für uns übrig." Isabella Vetrone war genauso besorgt wie alle anderen Anwesenden auch.
"Warum nutzen wir nicht mein Versteck auch als Versteck für die Vorratskammer? Immerhin ist das Zimmer nicht beheizt."
Mein Vorschlag wurde mit zustimmendem Kopfnicken aufgenommen. "Guter Vorschlag", kommentierte Isabella. "Das werden wir gleich nach dem Abendessen in Angriff nehmen."
Zwei Stunden später waren wir außer Atem und hatten Muskelkater in unseren Oberarmen; wir hatten tatsächlich rund zwei Drittel aller Einmachgläser, Weinflaschen und Trockenvorräte vom Keller in das versteckte Zimmer im ersten Stock heraufgetragen. Das restliche Drittel verblieb im Keller, um gegebenenfalls marodierende deutsche Soldaten mit ein paar Vorräten bedienen zu können. Es war so proppenvoll, dass man sich nur noch mit Mühe von der verborgenen Schranktür zum Bett beziehungsweise zum Behelfsklo bewegen konnte. Isabelle und Juliette betrachteten sich das versteckte Zimmer und waren sich schnell einig. "Hier kannst Du Dich nur noch im Notfall verstecken. Du hältst sowieso Nachtwache. Somit solltest Du das Bett im Vorzimmer des Verstecks nutzen und nur darauf achten, dass es immer mit der Überdecke abgedeckt ist, wenn Du Dich verstecken musst."
Mir kam dieser Vorschlag sehr entgegen, denn so gut wie mein Versteck im Notfall war, es erzeugte doch klaustrophobische Gefühle.
Gerards Wetterprognose traf einhundertprozentig ein. Am Weihnachtstag zeigte sich ein strahlend blauer Himmel mit guter Fernsicht und es war richtig kalt. Dafür war die Luft den ganzen Tag über vom dröhnenden Flugzeugmotoren aller Bauarten erfüllt. Die BBC, deren Radioprogramm wir jeden Abend verfolgten, hatte bereits berichtet, dass die alliierten Streitkräfte gegen die weit nach Westen vorgedrungenen deutschen Einheiten mit massiven Luftangriffen vorgingen; eine Meldung, die wir aus eigenem Augenschein uneingeschränkt bestätigen konnten.
Die Radiomeldungen und die für uns hör- und sichtbaren Bomberangriffe sowie Luftkämpfe zwischen den verfeindeten Jagdflugzeugen veranlassten Gerard, eine permanente Wache rund um die Uhr anzuordnen. Alle zwei Stunden lösten sich tagesüber Gerard, Juliette und ich auf unserem Beobachtungsposten im ersten Stock ab, wobei wir den Vorteil hatten, die auf dem Forsthof endende Sackgasse für mehr als einen Kilometer ohne Sichtbeschränkung einsehen zu können.
War der Weihnachtstag mit Ausnahme der Flugzeugbewegungen sehr ruhig gewesen, nahmen am zweiten Weihnachtstag, unserem Boxing Day, der Gefechtslärm und die hör- und im dämmerigen Lichtschein sichtbaren Bomben- und Granatenexplosionen wieder deutlich zu.
"Ich habe das Gefühl, da ändert sich etwas", berichtete ich der Familie am Abendessenstisch. "Anscheinend rückte von Süden eine Streitmacht vor, die die deutschen Belagerungstruppen um Bastogne herum angreift."
"Das würde zusammen mit der Radiomeldung von gestern Abend, dass der deutsche Vormarsch gestoppt sei, bedeuten, dass Deine amerikanischen Kameraden wieder auf dem Vormarsch sind", dachte Gerard laut nach. "Dann müssen wir nur aufpassen, dass wir nicht plötzlich Teil einer deutschen Verteidigungsstellung werden.
"Das wäre nicht gut", pflichtete ich ihm bei. "Weil dann werden wir sofort zum Ziel von Luftangriffen."
Für eine ganze Zeit hing Schweigen über dem Esstisch, dann klatschte Gerard in seine alten Hände. "Die einzige Straße, auf der deutsche Militärfahrzeuge zum Forsthaus kommen können, ist unsere Verbindungsstraße zur Landstraße. Wir müssen morgen am Waldeingang einige große Bäume so fällen, dass die Straße zumindest für normale und mittlere Fahrzeuge versperrt ist." Er zuckte mit seinen Schultern. "Natürlich würde ein schweren Kampfpanzer auch diese Bäume beiseite schieben. Aber immerhin besser, als nichts zu unternehmen."
Als ich dann nach Mitternacht meine Nachtwache übernahm, hing ich zunächst eine Stunde meinen Gedanken nach. Gerards Vorschlag war gut und richtig. Aber wenn bei unseren Baumfällarbeiten plötzlich deutsche Soldaten auftauchten, war ich geliefert. Dann aber hörte ich Schritte auf der Holztreppe aus dem Erdgeschoss und freute mich bereits auf meine Geliebte.
"Hallo, mein Geliebter", hörte ich von der Tür Juliettes wohlvertraute Stimme. "Nicht erschrecken. Wir sind zu zweit."
Ich drehte mich in meinem Sessel schlagartig Richtung Tür, sah aber gegen das ganz schwache Licht aus dem Korridor nur schemenhaft zwei Gestalten auf mich zukommen.
"Meine Mutter ist heute mitgekommen", begrüßte mich Juliette mit einem Kuss auf der linken Sesselseite, während sich Isabelle etwas umständlich auf die rechte Sessellehne setzte.
"Ich muss mich entschuldigen", ergriff nun Isabelle das Wort, nachdem sie in exakt entgegengesetzter Form zu ihrer Tochter ihren Arm auf meine Schulter gelegt hatte. "Ich habe es nicht mehr ausgehalten, nachdem mir Juliette erzählt hat, was Du für ein wunderbarer Liebhaber bist."
Mir lief es zugleich heiß und kalt den Rücken herunter. Sollte ich heute, in der Nacht nach Boxing Day, sowohl Mutter als auch Tochter mit meinen frisch erlernten Liebhaberfähigkeiten beglücken? Ich muss gestehen, dies überstieg die Erwartungen eines neunzehnjährigen Rekruten aus West-Virginia bei weitem. "Wie soll das gehen?" zuckte mir durch meinen unerfahrenen Kopf. "Nacheinander? Gleichzeitig? Und wie?"
Juliette und Isabelle hatten beide ihre Wolljacken abgelegt und drückten ihre warmen Oberkörper, nur durch ihre dünnen Nachthemden bedeckt, beidseitig gegen meinen Körperseiten und küssten mich auf beide Wangen. Isabelle hatte einen deutlich größere Busen als ihre Tochter, das merkte ich sofort.
"Ich hoffe, ich erschrecke Dich nicht", flüsterte mir Isabelle ins Ohr. "Aber mein guter, alter Gerard hat es schon vor vielen Jahren aufgegeben, mich zu befriedigen. Ich bin total ausgehungert, wenn Du weißt, was ich meine."
Ich brummte meine Zustimmung, aber ich wusste eigentlich nicht, was sie meinte. Isabelle musste bestimmt um die fünfzig Jahre alt sein und war ein harte arbeitende Förstersfrau. Ich muss gestehen, dass meine Gedanken in meinem Kopf Karussell fuhren. Aber es war stockdunkel, nur von draußen schien etwas Mondlicht ins Zimmer. Insofern waren meine Sinne primär auf Fühlen, Riechen, Schmecken und Hören reduziert. Und die von beiden Seiten kommenden Liebkosungen waren angenehm und verfehlten nicht ihre Wirkung auf meine sich bereits entfaltende Männlichkeit.
"Steh auf!" kommandierte plötzlich Juliette. "Wir ziehen Dich jetzt gemeinsam aus und gönnen Dir eine ganze besondere französische Liebesbehandlung. Zwei Frauen und ein großer Prachtschwanz."
Was folgte, war das größte Sexerlebnis meines jungen Lebens. Isabelle war eine wahrhaftige Künstlerin der französischen Liebe und erteilte ihrer Tochter ganz nebenbei noch eine ganz besondere Lektion. "Du musst Deinen Kopf so in den Nacken legen, dass dies Prachtinstrument hinten in Deinen Rachen eindringen kann", erklärte sie Juliette. "Wir haben heute erfreulicherweise genügend Mondlicht, dass Du mir zuschauen kannst." Dann drehte sie mich mit ihren Händen auf meinen Pobacken frontal zu sich hin und demonstrierte in Praxis, was sie Juliette gerade in Theorie erzählt hatte. Voll erigiert hatte mein Schwanz fast 25 Zentimeter, aber Isabelle hatte keine Mühe, diese Länge bis zum Anschlag in sich aufzunehmen, während ihre Zunge immer noch die Unterseite meines vordringenden Schwanzes ableckte.
"Ist das eng!" stöhnte ich laut, während meine Eichel bis in ihre Kehle vordrang.
Isabelle zog mit schmatzenden Geräuschen ihren Kopf zurück bis nur noch ihre Lippen meine Eichel umschlossen, dann rückte sie wieder mit ihrem Kopf vor und wiederholte die Prozedur, immer wieder und langsam schneller werdend.
"Ich ficke der Mutter regelrecht in den Mund", zuckte mir irgendwann durch den Kopf. "Großartig!" Dann führte Isabelles erstklassige Mund- und Kehlenbehandlung zum ersten Etappenziel. Ich spürte, wie meine Hoden sich hochzogen und mein Sperma schnell den Schaft heraufdrückten. Ohne weiter nachzudenken, hielt ich Isabelles Kopf mit beiden Händen fest, stöhnte laut auf und spritzte alles, was ich hatte, tief in sie hinein.
Gurgelnd und prustend drückte mich die Mutter von sich fort, schnappte nach Luft und brummte mit großer Befriedigung. "Wunderbarer Junge. Großartig!" Dann küsste sie auf meine langsam abschwellende Männlichkeit und leckte meinen Schwanz der Länge nach sauber. "Hast Du gesehen, mein Schatz", raunte sie zu Juliette. "So ein französisches Blaskonzert kann man noch viel intensiver machen. Und hat den Vorteil, dass man davon nicht schwanger werden kann." Sie lachte tief und kehlig auf. "Es gibt Männer, die können von einer solchen Mundbehandlung nicht genug bekommen."
"War faszinierend, Dir zuzuschauen", gestand Juliette. "Und es hat mich absolut heiß gemacht. Auch wenn ich Dir versprochen habe, dass Du heute bei unserem Omar Vortritt hast."
"Danke, meine Liebe. Mal sehen, wie lang der gute Junge braucht, um ein zweites Mal einsatzfähig zu sein."
"Och, das geht, glaube ich, ganz schnell. Omar ist wahrhaftig ein prächtiger Mann. Ein echtes Gottesgeschenk für uns Frauen."
Mir bimmelten nur so die Ohren, während ich das Gespräch zwischen Mutter und Tochter belauschte. Ich verstand praktisch überhaupt nichts, jedenfalls waren diese Worte in meinen bisherigen Lektionen nicht vorgekommen. Nur der Tonfall verriet mir, dass der Inhalt des Dialogs absolut frivol sein musste.
Isabelle und Juliette brauchten mit ihren Mündern und Händen und ihrer betörenden Anschmiegsamkeit keine fünfzehn Minuten, bis sie meine - aus ihrer Sicht exotisch große und verlockende - Männlichkeit wieder in harte und aufrechte Form gebracht hatten. Dann kniete sich Isabelle in meinen Beobachtungssessel, streckte mit sehr einladend ihr Hinterteil entgegen, auf dessen glatten und feuchten Po der vom wolkenlosen Himmel strahlende Mond ein glitzerndes Licht hinterließ.
"Jetzt ficke meine Mutter in den Wahnsinn", flüsterte mir Juliette ins Ohr, während ich mich hinter Isabelle stellte und meine Schwanzspitze genüsslich durch Isabelles Schamlippen auf und ab streichen ließ. "Sie braucht das und soll in schlaflosen Stunden bis ans Ende ihres Lebens daran denken. Dein junger, schwarzer Schwanz soll ihr die Lust ihres Lebens bescheren."
Juliettes Worte wirkten wie ein verbales Aphrodisiakum. Ich glaube, ich hatte noch nie einen so lustvoll prallen Schwanz in meiner Hand, den ich nun direkt vor Isabelles Eingang dirigierte und dann vorwärts drang.
Sie schrie leise auf, als ich in sie eindrang, drückte aber mit Macht ihren Unterkörper dem Eindringling entgegen bis ich bis zum Anschlag ihre Pussy ausgefüllt hatte. "Oh, mein Gott", stöhnte sie lauter, "wie wunderbar!"
Für ein paar Sekunden verharrten wir bewegungslos, dann begannen wir einen sich langsam steigernden Fick, wie ich ihn in meinem Leben noch nicht erlebt hatte. Meine Hüftknochen krachten und klatschten bei jedem Vorstoß auf Isabelles Po, da sie mir mit voller Wucht entgegen kam. Ihre Brüste quetschten sich gegen die Sessellehne und ließen sich wundervoll mit meinen Händen umschließen und durchkneten, ihre prall und steif hervorragenden Nippel ließen sich bis an die Belastungsgrenze nach unten ziehen, was Isabelle mit weiter zustimmenden Anfeuerungsrufen quittierte. Juliette hatte sich in der Zwischenzeit hinter mich gestellt und behandelte meinen zwischen den Beinen schwingenden Hodensack mit einer zusätzlichen Massage. Es war einfach nur noch geil. Die spritzige Erstbehandlung von Mutter und Tochter zeigte das gewünschte Ergebnis: ich hielt sehr lange durch. Und so schubste ich Isabelle gleich dreimal über die sie total durchschüttelnde Orgasmusklippe,; erst beim dritten Mal, wir hatten ein wirklich wildes Tempo entwickelt, hatte sie auf mich so weit, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Ich pumpte vier oder fünf spritzige Spermaladungen tief in Isabelle hinein, die sie dankbar aufnahm.
Wir kuschelten uns in diesen frühen Morgenstunden in meinem Beobachtungssessel zusammen und genossen die Dreisamkeit, insbesondere Isabelle war unverändert sehr anschmiegsam. Dann plötzlich sahen wir am westlichen Horizont schnell größer werdenden Feuerschein und hörten das Brummen sowohl von mächtigen als auch hochdrehenden Motoren.
"Bomber und Jäger", war mein fachmännischer Kommentar. "Um Bastogne herum wird anscheinend nach einigen Tagen Pause wieder kräftig geschossen."
Die am Horizont sichtbar einsetzende militärische Tätigkeit beendete die hocherotisch-befriedigende Dreisamkeit; Isabelle und Juliette rafften ihre Nachthemden und Wolljacken zusammen und gingen wieder in den Keller. Ich bezog wieder meinen Beobachtungsposten, ordentlich angezogen und gegebenenfalls einsatzbereit. Das verrückteste Weihnachtsfest meines jungen Lebens war zu Ende.
Gerard organisierte tatsächlich die Baumsperre auf der einzigen Zufahrtsstraße zum Forsthaus, aber ohne mich. "Einen solchen Leichtsinn können wir uns nicht leisten!" hatte er klar Stellung bezogen. "Es reicht ein deutscher Kübelwagen. Die erkennen und identifizieren Dich als Amerikaner auf hundert Meter Entfernung. Und anschließend sind wir alle tot."
"Und wie willst Du die Bäume dann fällen?"
"Wie in meinem ganzen Leben zuvor, junger Mann", war seine grinsende Antwort. "Mit professioneller Hilfe aus den Waldarbeiterhütten. Die sind nämlich nur zweihundert Meter weit weg." Dann lachte er laut. "Und Du kümmerst Dich weiter um unsere Frauen hier." Somit war ich weiter unsichtbar und untätig ans Haus gebunden, mit Ausnahme der jetzt von Gerard angeordneten Frauenbetreuung. Was immer er damit gemeint hatte.
Die nächsten Tage passiert nichts, gar nichts. Wenn wir gehofft hatten, dass das nachweihnachtliche Leuchten von explodierenden Bomben und Granaten eine erneute amerikanische Befreiung der Gebiete östlich von Bastogne bedeuten würde, so wurden wir enttäuscht. Juliette berichtete während der regelmäßig fortgesetzten Unterrichtsstunden, dass man außerhalb des Forsthauses manchmal Geräusche von Kettenfahrzeugen auf den beiden Landstraßen jenseits des Waldes hören konnte. Zudem sahen wir immer wieder am strahlend blauen Himmel Bomber- und Jagdflugzeuge, die aber (Gottseidank) kein Interesse an unserem Forsthaus zeigten. Die nächtlichen Wachtstunden gestalteten Juliette und ich wieder allein, wobei meine ältere Geliebte auch meine Ausbildung zum guten Liebhaber mit viel Fantasie fortsetzte.
So endete für die Familie Vetrone und für mich das Jahr 1944 inmitten eines heftigen Krieges und inmitten einer schweren Winterschlacht in einem gespenstig friedlichen Forsthaus.
Natürlich gab es am 31. Dezember 1944 keine Silvesterfeier, bei der man fröhlich auf das beginnende Neue Jahr anstoßen konnte. Isabelle war wie gewohnt schlafen gegangen, auch ich hatte angesichts des mitternächtlichen Wachwechsel früh mein Bett aufgesucht.
"Ein gutes Neues Jahr", wünschte mir dann Gerard zum Wachwechsel. "In der Hoffnung, dass wir in diesem 1945 tatsächlich wieder Frieden in Freiheit erleben." Er zuckte mit den Schultern als er mir die Hand gab. Dann überkam ihn eine bisher nicht gekannte Gefühlsaufwallung und er umarmte mich sehr väterlich. "Und für Dich, junger Freund, hoffe ich, dass Du das Jahresende 1945 gesund und im Kreis Deiner Familie im fernen Amerika erleben kannst. Gebe auf Dich acht, wenn Du wieder an die Front gehen musst."
Ich bedankte mich herzlich und wünschte Gerard ebenfalls alles Gute.
Drei Stunden später bekam ich noch herzlichere, doppelte Neujahrsglückwünsche. Juliette und Isabelle waren mit drei Gläsern und einem mir bis dahin absolut unbekannten Getränk heraufgekommen. "Das ist meine letzte Flasche Champagner", erklärte Isabelle, überließ aber die Flaschenöffnung ihrer Tochter. "Ich habe sie all die Jahre im kühlen Keller aufbewahrt, um sie in Freiheit zu leeren. Du bist der Sendbote für den kommenden Frieden und deshalb habe ich mich entschlossen, sie für die heutige Neujahrsnacht zu spendieren."
Champagner war wirklich eine neue Erfahrung, beim ersten Schluck hatte ich den Mund etwas zu vollgenommen und die Kohlensäurebläschen stiegen mir bis in die Nase. "Das kribbelt ja richtig", stellte ich lachend fest. "Lustiges Gefühl."
"Geht noch lustiger", lachte auch Isabelle, "aber dazu müssen wir Dich ganz schnell entkleiden." Gesagt, getan, wenige Augenblicke später hatten mich die beiden Frauen freigelegt und Juliette ergriff sofort die massierende initiative.
"Jetzt passt mal auf", gluckste Isabelle regelrecht vor Freude, nahm einen Schluck aus ihrem Glas und kniete sich in einer behänden Bewegung vor meinem schnell emporwachsenden Schwanz. Dann öffnete sie ganz leicht ihren Mund und ließ den Champagner über meine Männlichkeit laufen. "Ergibt einen ganz besonderen Geschmack", lachte sie immer noch und stülpte ihre Lippen um meine Eichel, saugte so kräftig, dass ihre Wangen einfielen und ging in ein kunstvolles Blaskonzert über. Der gewünschte Erfolg stellte sich umgehend ein. Isabelle brauchte keine zehn Minuten, bis ich mit lautem Stöhnen ihren Kopf mit beiden Händen festhielt und meine frische Ladung tief in ihren Rachen spritzte.
Diese Neujahrsnacht war wahrhaftig die beste Ouvertüre für ein neues Jahr, die man sich vorstellen konnte. Ich fickte Mutter wie Tochter mit aller lang andauernden Intensität, die ein unmittelbares Resultat meines täglichen Sextrainings war und wir drei hatten über mehr als zwei Stunden größtes Vergnügen.
"Das war das zweite und letzte Mal", verabschiedete sich Isabelle am frühen Morgen von mir. "Ich danke Dir, Omar, dass ich noch einmal eine hemmungslose Frau sein durfte. Du warst wunderbar!" Dann zog sie sich ihre Wolljacke über den nackten Oberkörper, nahm ihr Nachthemd in die Hand und ging fröhlich in den Keller.
"Du hast meine Mutter sehr glücklich gemacht", murmelte mir Juliette anschließend ins Ohr. "Und mich ebenfalls." Sie holte tief Luft. "Ich nehme an, dass Deine Kameraden Dich in den nächsten Tagen hier befreien werden und Dich wieder in dienstliche Pflichten nehmen werden. Bis dahin werden wir jede verfügbare Minute für uns nutzen. Einverstanden?"
Ich nickte und nahm noch einmal ihre Brustwarzen in meinen Mund, biss ganz leicht in die Nippel und zog sie lang. "Nichts lieber als das. Dies Weihnachtsfest und dies Neujahr sind das Beste, was ich je erlebt habe. Dank Dir."
In den darauffolgenden zwölf Tagen sahen wir dreimal deutsche Infanteristen, die sich durch den hohen Schnee an den beiden Waldrändern entlang Richtung Osten bewegten; jedoch sahen wir keine Panzer oder gepanzerte Fahrzeuge, die sich in der Morgen- und Abenddämmerung anscheinend nur entlang der beiden Landstraßen zurückzogen und tagsüber im Wald versteckten. Dann am 12. Januar standen plötzlich zwei amerikanische Panzer und ein gepanzerter Transporter auf dem Hof des Forsthauses, augenscheinlich auf der Suche nach deutschen Soldaten.
"Ich glaube, jetzt ist Deine Stunde gekommen", hatte Juliette sich kurz von mir in der Diele mit einer Umarmung und einem Kuss verabschiedet und war dann mit mir vor die Tür getreten. Ich meldete mich bei dem ersten Panzerkommandanten.
"Diese belgische Familie hat mich seit dem 18. Dezember vor den Deutschen versteckt und mit vor der Gefangennahme bewahrt", erklärte ich der Sergeanten, der vom Panzerturm herabgesprungen war und mich kritisch musterte.
"Und warum sind Sie hier allein im Versteck gewesen, Private Bendley?" Er hatte mühsam mein aufgenähtes Namensschild gelesen und war trotzdem misstrauisch.
"Mein LKW ist am 18. Dezember auf einer Versorgungsfahrt von Bastogne zu unserem Standort von deutschen Panzer in Brand geschossen worden. Auf den anderen Seite des Waldes. Corporal Winters ist dabei gefallen. Und ich konnte in den Wald flüchten, bis ich dies Forsthaus gefunden habe und von der Försterfamilie versteckt worden bin."
"Ungewöhnliche Geschichte, Private Bendley. Sie haben echt Glück gehabt." Er schaute mich an. "Haben Sie irgendwelche Ausrüstung bei sich?"
"Nur meine Uniform und meinen Revolver, Sergeant. Alles andere ist im LKW verbrannt."
"Dann springen Sie in den Transporter. Wir nehmen Sie erst einmal mit, bis wir einen Standort gefunden haben, der Sie wieder Ihrer Verwendung zuführen kann."
Ich nickte und drehte mich noch einmal zu Juliette um. "Meinen tiefsten Dank, Juliette. Ich werde die drei Wochen als Eurer Gast mein Leben lang im Herzen bewahren."
Wir reichten uns zum Abschied einfach die Hand, aber ich sah ihre tränengefüllten Augen, die sie tapfer zurückhielt.
"Bleib gesund und lebe ein friedliches und glückliches Leben", waren ihre Abschiedsworte. Absichtlich auf Französisch und nicht auf Englisch.
"Au revoir", antwortete ich stilecht, drückte ihre Hand noch einmal ganz fest und marschierte dann zu dem gepanzerten Transporter, dessen Hecktüre sich für mich öffnete.
Die nächsten zwei Stunden wurde ich nicht weiter beachtet, ich war der einzige schwarze Soldat in dem Fahrzeug. Dann hatten wir einen vorgeschobenen Stützpunkt erreicht, wo ich mich melden konnte. Zwei Tage später wurde ich einer neuen schwarzen Transportabteilung zugeteilt und saß wieder im Fahrerhaus eines Versorgungs-LKWs. Auf meinen teilweise langen Fahrten schweiften meine Gedanken immer wieder ins einsame Forsthaus in den Ardennen zurück, auch in den Frühlingsmonaten, die endlich die deutsche Kapitulation und das Ende des Krieges in Deutschland mit sich brachten.
Ich war mit meiner Einheit bis tief nach Bayern vorgedrungen, als ich im Sommer wie so viele meiner Kameraden den Marschbefehl in die Heimat erhielt. Auf einem total überfüllten Transportschiff überquerte ich von Bremerhaven aus den Atlantik. Am 15. August, der Krieg gegen Japan tobte noch, erreichte ich mein Elternhaus in Parkersburg, West Virginia.
In der ersten Woche nach meiner Rückkehr schrieb ich meinen ersten Brief an Juliette. Während meiner Zeit in Deutschland war es mir nicht möglich gewesen, einen Brief an sie zu schreiben; die deutsche Post hatte ihren Betrieb faktisch eingestellt und unsere Feldpost beförderte keine Privatpost an europäische Adressen. Somit war dieser Brief mein erstes Lebenszeichen an Juliette und die Försterfamilie, die mich versteckt und in die Geheimnisse lustvoller Sexualität eingeführt hatte. Ich hatte mir echt Mühe gegeben, einen Entwurf verfasst, diesen dann dreimal überarbeitet und erst dann abgeschickt.
Dann packte ich meine Sachen für meinen Studienbeginn an einem für schwarze Amerikaner zugelassenen College. Unsere Familie betrieb seit den Zeiten meines Großvaters eine Köhlerei für Holzkohle und eine Eisengießerei direkt am Ufer des Ohio-Flusses und war während des ersten Weltkrieges mit Lieferungen an die amerikanische Rüstungsindustrie vermögend geworden. Dies hatte sich im zweiten Weltkrieg wiederholt, schwarze Industrielle waren während des Krieges akzeptiert worden, weil sie eben kriegswichtig geworden waren. Mein Vater hatte zwischen den Kriegen als erstes Familienmitglied studiert und fand es selbstverständlich, dass seine Kinder ebenfalls eine College- und Universitätsausbildung anstrebten.
Ich hatte mich aufgrund des Waldbesitzes unseres Köhlerei-Betriebes für das Studium des Forstwirtschaft entschieden, was kompliziert genug war, da es dafür kein rein schwarzes College gab. Erst eine großzügige Spende unserer Familie an die West Virginia Universität regelte meinen Zugang.
Einen Tag vor meiner Abreise von Parkersburg zur Universität in Morgantown erreichte mich Juliettes Antwortbrief. Der Brief war prallvoll von Juliettes Liebe, die die neun Monate seit meiner Abreise ohne Beeinträchtigung überstanden hatte. Aber er enthielt auch eine sehr traurige Nachricht: Gerard Vetrone hatte im Spätsommer auf der Jagd einen Schlaganfall erlitten und war zwei Wochen später verstorben. "Mutter und ich werden das Forsthaus wahrscheinlich zum Jahresende verlassen, je nachdem, wann die Verwaltung einen neuen hauptamtlichen Förster gefunden hat und dieser ins Forsthaus einziehen will. Wir werden dann wahrscheinlich zu meinem Onkel auf dessen Bauern- und Forsthof zwischen Spa und Malmedy umziehen und uns dort nützlich machen."
Einige Absätze später wurde Juliette dann sehr persönlich. "Durch unsere drei Wochen Gemeinsamkeit hat sich mein persönlicher Blick in meine Zukunft sehr geändert. Ich glaube, dass ich hier in der Wallonie keinen Mann wie Dich je wiederfinden werde. Somit werde ich jetzt eine vollwertige Berufsausbildung für mich anstreben und mir ein eigenes Leben aufbauen."
Zwei Jahre lang gingen Juliettes und meine Briefe sehr regelmäßig über den Atlantik. Ich hatte das Glück, am College in Morgantown einen Französischlehrer aus Kanada gefunden zu haben, der mir tatsächlich so gut Französisch beibrachte, dass ich mich daran versuchte, in einzelne Briefabsätzen die Sprache zu wechseln. Juliette feuerte mich geradezu wie ein Cheerleader an, dies fortzusetzen.
Dann gelang es mir - dank tatkräftiger und finanzieller Unterstützung meines Vaters - ein Stipendium für einen einjährigen Studienaufenthalt an der Universität in Liege zu ergattern. So betrat ich am 15. September 1947 in Antwerpen wieder belgischen Boden. Trotz der noch überall sichtbaren Kriegsschäden hatte man den Eindruck, dass das Land langsam begann, wieder wirtschaftlich Tritt zu fassen. Aus einem Land ankommend, in dem die Hautfarbe selbst für vermögende Industriellenfamilien gesellschaftlich unüberwindbare Schranken parat hielt, war die ungezwungene Freundlichkeit der Flamen und Wallonen geradezu überwältigend. Ein amerikanischer Student, der als Soldat für die Befreiung Belgiens gekämpft hatte, wurde überall mit ausgesuchter Freundlichkeit und Höflichkeit behandelt, erst recht, wenn es sich dann noch die Mühe gab, Französisch zu sprechen. Allerdings galt dies erst ab Brüssel im südlichen Landesteil der Wallonie.
Das erste persönliche Wiedersehen mit Juliette forderte mich bis an den Rand meiner persönlichen Erschöpfung. "Ich habe zweieinhalb Jahre auf Dich gewartet, Omar", gestand sie mir, "und in dieser Zeit mit keinem anderen Mann geschlafen. Ich hatte einfach keine Lust dafür, erst recht nicht, nachdem wir angefangen hatten, uns zu schreiben. Jetzt will ich alles mit Dir nachholen."
In dem Studienjahr in Liege legte ich den Weg von der Universität zum Hof von Juliettes Onkel nahezu jede Woche zurück, mein Französisch wurde auch durch die täglichen Anforderungen des Studiums von Woche zu Woche besser, so dass ich die Prüfungen mit Bravour bestand.
"Wollen Sie nicht Ihr Studium hier bis zum Examen fortsetzen?" fragte mich eines Frühsommertages mein Professor. "Sie sind ein so tüchtiger junger Mann, dass ich mir gut vorstellen kann, Ihnen nach Ihrem Examen an unserem Institut eine Assistentenstelle mit Promotion anzubieten."
Ich war begeistert, denn ich hatte mir bereits den Kopf darüber zerbrochen, wie die Beziehung zwischen Juliette und mir nach meiner Rückkehr in die USA weitergehen würde. Es wurde mir leicht gemacht, mein Vater stimmte dieser Veränderung meiner Ausbildungspläne zu. "Einen PhD für einen Sohn unserer schwarzen Familie ist das Höchste, was ich mir vorstellen kann", hatte er in seinem Zustimmungsbrief geschrieben. "Und für die Zukunft unseres Betriebes kann dies nur gut sein."
Ich nahm das Angebot meines Professors an und blieb in Belgien.
Nachwort: Zwei Wochen nach seinem Examen an der Universität von Liege heirateten Omar Bendley und Juliette Colaine in der Gemeindekirche von Spa in unmittelbarer Nähe des traditionsreichen Automobilrennkurses von Spa-Francorchamps. Omar war zuvor der römisch-katholischen Kirche beigetreten. Seine Eltern und seine Geschwister hatten die lange Reise über den Atlantik mit einem wieder im Linienverkehr fahrenden Atlantikschiff zurückgelegt, so dass die Hochzeit zu einem großen Fest beider Familien wurde, auch wenn die Sprachbarriere mit viel Improvisationskunst und erklärenden Gesten überwunden werden musste.
Omar und Juliette Bendley bleiben noch weitere vier Jahre in Liege, bis Omar seine Doktorarbeit abschloss. In dieser Zeit brachte Juliette zwei wunderbare Mädchen zur Welt, was sie selbst als Wunder bezeichnete. Während ihrer ersten, kurzen und kinderlosen Ehe hatte ihr ein Arzt erklärt, dass sie wahrscheinlich nie Kinder bekommen würde. Deshalb hatte sie sich in den drei Wochen zu Weihnachten 1944 auch ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen hemmungslos den jugendlichen Spermaschüben Omars ausgesetzt.
Im Frühjahr 1954 machte sich dann Familie Bendley auf den Weg nach West Virginia. Dr. Omar Bendley übernahm im Familienbetrieb die Verantwortung für die Forstwirtschaft, zehn Jahre später kam eine praxisorientierte Hochschullehrerposition an seiner alten Alma mater dazu.
Persönliches Nachwort: auch für diese Krieg und Liebe-Geschichte bitte ich meine Leser und Leserinnen um freundliche Bewertung und ihre Kommentare. Ich lese sie alle.
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