Die HobbyHure (fm:1 auf 1, 3852 Wörter)

Die HobbyHure

"Ich fahr dann mal" sagst Du und gibst deinem Mann noch einen flüchtigen Kuss. Du verlässt das Haus, steigst in dein kleines Cabrio und fährst los.

Vor einem halben Jahr hat deine Affäre dich schmählich verlassen. Manchmal denkst Du immer noch an ihn! Vor allem fehlte Dir der erfüllende Sex! Dein Mann besorgt es Dir so zwei bis dreimal die Woche! Und nicht schlecht! Aber Du brauchst mehr! Dein Mann hatte nie etwas dagegen, wenn Du dich mit anderen Männern vergnügt hast. Nicht einmal als deine Treffen mit diesem Einen immer regelmäßiger stattfanden. Und dann kam der Anruf: Das Aus dieser Fickbeziehung. Und nachdem deine Pflaume immer öfter juckte und nach einer Füllung verlangte, hattest Du eine Idee, nein: Die Idee! Dein Mann riet zwar zur Vorsicht, fand deine Überlegung aber durchaus reizvoll. Die Anmeldung bei einem einschlägigen Internetportal war schnell erledigt. Als Hobbyhure willst Du die Annehmlichkeiten des Gevögeltwerdens mit dem Nützlichen, ein paar Euro nebenbei zu verdienen, verbinden! In deinem Profil hast Du angegeben, Du wärest siebenundvierzig Jahre, hättest eine normale Figur bei einer Größe von 1,66 m, trägst kurze blonde Haare, bist rasiert und deine Körbchengrösse ist C. Du suchst einen Mann für einen Seitensprung oder einen ONS, gegen Taschengeld.

Du hast geschrieben, du suchst pure Lust ohne Reue. Du hast dich als intelligent, selbstbewusst und attraktiv bezeichnet und würdest bei Sympathie geheimste Wünsche erfüllen. Es reizt Dich gegen Geld benutzt zu werden. Du wärest besuchbar, bietest aber auch Haus- und Hotelbesuche in nicht allzu weiter Entfernung an.

Ende letzter Woche kam die erste ernstzunehmende Anfrage nach einem Date. Der Mann nannte sich Karl. Er würde in einem Hotel in deiner Nähe wohnen und gerne mit Dir einen schönen Abend verbringen wollen. Auch ein Bild war der Nachricht anhängig. Als Einstieg schlug er vor, Dich massieren zu wollen. Keine Abartigkeiten, es sollte eher auf girlfriendsex hinauslaufen. Und, als wäre das Usus, ein gemeinsames Essen vorab. Im Gegenzug bekundest Du Interesse und zeigtest deinem Mann die Anfrage.

Dein Bild kommentierte dein Lover in spe sehr positiv. Er schickte ein Gesichtsbild von sich, seine Telefonnummer und ließ anklingen, dass küssen und AV bei ihm hoch im Kurs stehen würde.

Du signalisiertest ihm Freude auf die Massage und dass Analverkehr sympathie- und vor allem größenabhängig wäre. Das Treffen sollte am kommenden Montag stattfinden. Natürlich fragte er auch, verständlicherweise, nach deiner Taschengeldvorstellung.

Auf deine Antwort kam die sofortige Zusage. Das Hotel kennst Du vom Vorbeifahren und von dem italienischen Restaurant, welches sich im selben Gebäude befindet. Dein Herz schlug höher. Das erste Date gegen Bezahlung. "Ist es wirklich das, was ich will?" fragst Du dich. Aber jetzt würdest Du keinen Rückzieher mehr machen! Sollte es nichts für Dich sein, Du dich nicht wohlfühlen, so würde das erste Date dieser Art auch das Letzte sein. Dein Mann sprach Dir Mut zu! Es würde ihn wahnsinnig erregen, wenn Du dich diesem Karl, einem völlig Fremden, hingibst; versicherte er Dir. Er bot sogar an, dich zu fahren. "Vielleicht beim nächsten Mal!", war deine Antwort.

Das Hotel kam in Sichtweite. Rechts abbiegen. Nach ein wenig suchen findest Du einen Parkplatz. Karl schlug vor, dich vor dem Hotel zu treffen. Ihr werdet zu diesem Italiener gehen.

Du wechselst die Schuhe. Es fährt sich nicht so gut mit hohen Absätzen. Mit einem Kloß im Hals steigst Du aus deinem kleinen Flitzer aus und gehst auf das Hotel zu. Ihr erkennt euch sofort. Karl hat eine Rose in der Hand. Mit Küsschen links und rechts wirst Du begrüßt. Sein Bild entspricht der Realität. Mit: "Wow, Du siehst ja gut aus!", nimmt er dir die Unsicherheit, dass Du ihm eventuell doch nicht gefallen könntest.

Galant hält Karl die Eingangstüre auf und lässt Dir den Vortritt. Der Kellner weist euch einen Tisch zu und rückt deinen Stuhl zurecht.

Als Aperitif bestellt Dein ..., Du musst überlegen, wie man ihn nennen

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