eine schreckliche Erfahrung - Ausbildung in der Liebe (fm:Romantisch, 5026 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: Sep 29 2024 | Gesehen / Gelesen: 9621 / 8087 [84%] | Bewertung Teil: 9.52 (202 Stimmen) |
Nach einer schlechten ersten Erfahrung in der Liebe wird Mark liebevoll ausgebildet. |
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Es ist noch sehr früh und ich sitze im Flieger von Frankfurt nach Chicago und kann noch nicht oder nicht mehr schlafen. Neben mir in dem anderen breiten Sitz der Premium Economy hat sich der ältere Herr, der sich als Dr. Clas vorgestellt hat, die Nachtbrille aufgesetzt und ist schon zurückgelegt eingeschlafen. Ich bewundere ihn und seine Gelassenheit.
Mutter hatte mich am Vortag von Bremen nach Frankfurt gefahren und heute Morgen sehr früh zum Flughafen begleitet. Ich hatte ihr zwar gesagt, dass ich schon groß sei und es auch alleine schaffen würde, aber Mutter hat nur gelacht und gemeint, dass sie jede Minuten mit mir verbringen wolle, denn dann würde ich ja fast ein Jahr verschwinden. Zum Abschied hat sie mich noch mal an sich gezogen und gemeint, dass sie mich sehr vermissen werde und ich jederzeit das Abenteuer abbrechen und wieder nach Hause kommen kann.
Erst einmal zu mir. Ich heiße Mark Mirau und bin schon fast 26 Jahre alt. Ich bin recht groß und auch recht gut gebaut. 1,85 cm groß und nur 76 kg schwer, kurze dunkle Haare und einen austrainierten Körper. Mein regelmäßiges Training zunächst beim Ringen und dann beim Karate haben meinen Körper geprägt und auch meinen Geist. Eigentlich kann mich so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Mutter sag manchmal, dass da der norddeutsche Dickschädel durchkommt. Obwohl ich nicht wie ein Norddeutscher aussehe, eher wie ein Südeuropäer. Kommt wohl von den Vorfahren meiner Mutter, die aus dem Norden Italiens über Österreich nach Deutschland kamen. Diese Wanderung hat aber Generationen gedauert. Mutter hat eigentlich nicht viel an Aussehen davon abbekommen. Sie ist eine wunderschöne, schlanke Dame in der Mitte der 40ziger, die aber noch viel jünger aussieht. Hervorheben muss man, dass sie trotz ihrer beruflichen Situation ihren Körper fit hält und regelmäßig mit ihren Freundinnen trainiert.
Ich hatte das Glück in einer wohlhabenden Familie geboren zu werden und hatte eine wirklich behütete Kindheit ohne Einschränkungen. Mein Vater war zwar schon fast 14 Jahre älter meine Mutter als sich meiner Eltern bei einer Veranstaltung der Uni Bremen kennenlernten. Vater war Inhaber einer kleinen Medizingerätefirma und war wegen eines Vortrages an die Uni eingeladen. Mutter studierte Medizin und jobte bei dieser Veranstaltung im Bereich der Gastronomie. Obwohl Vater eigentlich ein reiner Wissenschaftler war, fiel ihm die junge, sehr hübsche Frau auf und wie es der Zufall oder das Schicksal wollte, stolperte meine Mutter ihm in die Arme und ein Glas auf ihrem Tablett ergoss sich über den Anzug meines Vaters. Bei der folgenden Aktion zur Säuberung des Anzuges kamen die Beiden sich näher und am Ende der Veranstaltung stand eine Verabredung zu einem Abendessen.
So haben mir das meine Eltern erzählt. Schnell, sehr schnell wurden sie ein Paar und dann meldete ich mich an. Vater war natürlich ein Gentleman der alten Schule und hat Mutter geheiratet. Ich glaube, dass die Beiden recht glücklich miteinander waren Zu mindestens habe ich nie einen Streit oder böse Worte zwischen ihnen gehört. Vater war aber wohl auch nicht der leidenschaftlichste Liebhaber. Ein für die Wissenschaft und die Firma lebender Mann mit einem sehr guten Einkommen.
Noch vor meiner Geburt hatten die Beiden sich eine wunderschöne alte Villa mit einem großzügigen Grundstück am Rande von Bremen gekauft und ich verbrachte dort eine wirklich tolle Kindheit. Vater war zwar wenig zu Hause und auch Mutter war wegen des Studiums und dann wegen der Tätigkeit in Vaters Firma recht selten da, aber wenn sie da waren, wurde ich sehr liebevoll umsorgt. Sonst stand Berta, das Kindermädchen, für meine Betreuung gerade. Nicht gerade eine Augenweide, aber sehr lieb und erfahren in der Kindererziehung, heißt schon etwas älter.
Die Firma meines Vaters lief sehr gut und Vater hielt einige Patente, die sich auszahlten. Mutter war nach Beendung des Studiums mit in die Entwicklungsabteilung eingestiegen und ging ebenfalls in dieser Aufgabe auf.
Neben der Familie und der Arbeit frönte mein Vater nur einem Laster. Er war ein wirklich guter Pilot und hatte eine recht große Privatmaschine, in der wir auch ab und zu mitfliegen durften. Mutter war nicht so begeistert und so waren es wirklich nur seltene Flüge.
Ich entwickelte mich wohl recht gut und Mutter meinte immer, dass ich nach ihrem Großvater väterlicherseits kommen würde. Eigentlich für
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