Felicitas Punze (fm:Verführung, 2103 Wörter) | ||
Autor: evel_one | ||
Veröffentlicht: Oct 14 2024 | Gesehen / Gelesen: 2945 / 1953 [66%] | Bewertung Geschichte: 8.95 (21 Stimmen) |
Felicitas Punze braucht es mal wieder -- geiles Krankenhaus |
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
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Felicitas Punze Bis zur Erschöpfung arbeitete Felicita Tag für Tag im Reinigungsdienst eines kleinen Spitals in der Region. Viel zu lachen gab es nicht in ihrem Job - die Bedingungen waren noch härter geworden seit der letzten Inflation, und Felicita wusste kaum mehr, wie sie das Geld für ihre Miete, geschweige denn für die Krankenversicherung zusammenkratzen sollte. Ohnehin fand sie das System höchst ungerecht. Wer in einem Spital nahezu für lau arbeitete, sollte nicht auch noch Geld für eine Krankenversicherung abdrücken müssen, Monat für Monat - Geringverdienerinnen wie sie schon gar nicht. Mit Herzklopfen verfolgte Filomena, die bereits seit über 5 Jahren in Deutschland lebte, die Brandreden von Alice Weidel auf Tiktok. Wie sie diese Frau liebte, diesen genialen Mix aus Scharfsinn, Hellsichtigkeit, Arroganz, Humor und Herzenswärme. Aber irgendwann, tief in der Nacht, hatte Felicita sich durch die ganzen Tiktok Kanäle hindurchgenudelt und ließ ermattet die Hand sinken, die gerade eben ihr Smartphone gehalten hatte.
Da waren aber noch ganz andere Dinge zu bewundern auf dieser nicht ganz harmlosen, durchaus süchtig machenden Plattform. Frauen, die ihre geilen Kugelbrüste zur Geltung brachten, in Träger-T-Shirts und TankTops. Man konnte sie auf ihren Kanälen live kontaktieren, diese zumeist sehr jungen Frauen, ihnen virtuelle Blumen schicken und sich in die Diskussionen einklinken. Man konnte mit ihnen über alles reden, außer über diese appetitlichen, runden Attribute, die sie zur Schau stellten. Sie taten das niemals aus Gründen des Exhibitionismus, sondern eigentlich nur, um Scroller:innen anzulocken, um mit ihnen das zu diskutieren, was sie als Influencerinnen tatsächlich beschäftigte. Und das waren keinesfalls ihre Titten. Sondern Dinge, die, anatomisch betrachtet, weiter hinten lagen. Tief in den Herzen begraben. Sitz der Seele. Intime Einblicke in Frauenleben. Wer den heutigen Zustand der Menschheit erkennen will, der scrolle sich am besten nächtelang durch die TikTok-Plattform.
Felicita stand der Sinn aber nicht nach Philosophie, nicht nach soziologischen Studien, auch anatomische Details ihrer Geschlechtsgenossinnen ließen sie eher kalt. "Brüste sind nun mal Brüste", dachte sie sich, "ich habe ja auch welche, und die sind gar nicht mal von schlechten Eltern". Nein - Felicita scrollte, wie wohl die meisten, aus Einsamkeit. Was hätte sie auch sonst tun sollen - nach Arbeitsschluss? In der Bar um die Ecke ein Bier heben? Allein? Als Freiwild? Männer, so ihre Meinung, verstanden es ohnehin immer schlechter, in der Öffentlichkeit mit einer Frau Kontakt aufzunehmen. Sie waren alle derart bildschirmsozialisiert, die Wisch-und-Weg Mentalität von Tinder hatte sie derart ergriffen, dass sie nicht mehr wussten, wie sie sich an eine Frau wenden sollten. Mit was für Worten. Mit was für Gesten. Dabei liebte Felicita Männer. Es gab auf den Stationen, die sie tagtäglich reinigte, doch so einige von ihnen. Den meisten Sahneschnitten begegnete sie auf der Orthopädie. Junge Sportler, hilflos eingegipst, kamen ihr im Korridor entgegen und lächelten ihr zu, was der hübschen Felicita durch und durch ging. Sie ahnte, wie sie wirkte, in ihrem hellblauen Arbeitsdress mit der zu engen Hose, unter der sich ihr Hintern abzeichnete und die Ränder ihres Sloggi Slips auftrugen. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, was den Sahneschnitten durch den Kopf ging, wenn Felicita sich in den Krankenzimmern vor ihnen bückte - etwa, um eine Bananenschale aufzuheben. Verbal belästigt wurde sie allerdings nie, kannte aber diese Geschichten vom Hörensagen ihrer Kolleginnen. "Ich war im Lift", so der Tenor, "und da hat mir ein Besucher einfach so an den Hintern gegriffen. "Geiler Arsch" gesagt. Und die Kabine im 12. Stock lachend verlassen.
Wieder eine dieser lauen Nächte, in denen Felicita in ihrem geblümten Lieblingsnachthemd auf dem Bett lag und sich durch Tiktok scrollte. Dann atmete sie tief durch und hielt inne. "Corinna" hieß das Mädchen, das sich zeigte. Sie stand einfach da, in einem hautengen weißen Ballett-Trikot, das neckischerweise fein gerippt war. Den linken Arm hielt sich Corinna vor die Brüste, die rechte Hand bedeckte ihre Intimregion. Dazu smilte Corinna verführerisch in die Kamera. Sie wusste genau, was Männer wollen, was sie von einer Frau im weißen Trikot erwarten. Dann ließ Corinna für einen Sekundenbruchteil ihre Arme sinken und gab den Blick frei auf ihre spitzen dunklen Nippel - sie trug keine Unterwäsche - und auf die zarte Spalte zwischen ihren Beinen. Dieser Move, vom verschämten Verdecken bis hin zum sekundenschnellen Bloßlegen war derart unverschämt, dass Felicita laut seufzte. Felicita wurde sofort heiß, obwohl sie durch und durch auf Männer stand. Aber diese junge, freche Corinna hatte es ihr angetan.
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