Der Hof II (fm:Romantisch, 14056 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: Oct 19 2024 | Gesehen / Gelesen: 8839 / 8545 [97%] | Bewertung Teil: 9.75 (341 Stimmen) |
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Zurück in der Küche nahmen wir ein Frühstück ein und dann fragte ich Gabi, die sich zu uns gesellt hatte, ob es die Firma für den Stallbau noch gäbe. Es gab ihn noch und was gut war, der Sohn des Gründers hatte übernommen. Muss eigentlich auch auf unsere Schule gegangen sein.
Dann mussten wir los. Sybille musste zum Revier und von dort zu ihrem Heimathof und die Sachen holen. Da ich glaubte, dass es etwas mehr würde, gab ich ihr meinen SUV und fuhr mit Gabi zur Sparkasse. Dort wurden wir sofort zum Chef durchgereicht und der überreichte uns die Bankkarten für unsere Privat- und Geschäftskonten. Weiterhin teilte er mit, dass ein größerer Betrag auf dem Geschäftskonto eingegangen ist. Es waren aber nicht der erwartete Kaufpreis sondern eine Zahlung von unserer ehemaligen Bank und als Überzahlung deklariert. Wollen mal die Endabrechnung abwarten. Über den Rahmen des Kontokorrentkredites waren wir uns schnell einig.
Kaum waren wir draußen, klingelte das Handy von Gabi und sie meldete sich und sah mich überrascht an. Sie sagte einen kurzfristigen Rückruf zu.
Nachdem sie den Anruf beendet hatte, meinte sie, dass das der Versicherungsmakler war, bei dem alle Versicherungen des Hofes und auch die ihren liefen. Er wolle sie möglichst schnell sprechen.
"Ruf ihn an und frage, ob er jetzt Zeit hat, dann fahren wir gleich zu ihm und erledigen auch das gleich."
Gesagt, getan. Kurz darauf waren wir bei dem Makler. Ließen alle betrieblichen Versicherungen umschreiben und dann kam er auf sein eigentliches Anliegen zu sprechen. Er wäre verwundert, dass Gabi die Lebensversicherung ihres Vaters noch nicht eingelöst hätte. Sie solle doch bitte an die Fristen denken. Gabi sah ihn verständnislos an und fragte, welche Versicherung. Unser Makler teilte mit, dass unser Vater eine Lebensversicherung bei ihm abgeschlossen hat und den Beitrag auch regelmäßig gezahlt hat. Er wisse zwar, dass die Versicherung an die Bank zur Sicherung eines Kredits abgetreten ist oder war. Aber es werde jetzt an der Zeit, sie einzulösen. Auf die Frage, wie hoch der Versicherungsbetrag ist und an welche Bank sie abgetreten ist, erwartete uns doch ein kleiner Schock. 300 TEUR und an unsere alte Hausbank. Wir erkundigten uns, was wir tun müssten und dann fuhr ich sofort zu der Bank. Mit einer mächtigen Wut im Bauch forderte ich dort die sofortige Herausgabe der Police und die Rückabtretung der Versicherung. Ich machte deutlich, dass ich mir weitere Schritte vorbehalte und eventuell die Bankenaufsicht benachrichtigen würde.
Noch nie habe ich die Mitarbeiter so rennen sehen. Mit vielen Entschuldigungen wurde uns die Police ausgehändigt und zugesagt, dass wir das Schreiben mit der Rückabtretung noch Morgen erhalten würden. Schnell nach Hause und eine Sterbeurkunde geholt und dann zum Makler und die Meldung an die Versicherung fertig gemacht. Weitere Unterlagen werden nachgereicht.
Als wir wieder zu Hause ankamen, fragte Gabi, ob ich heute Abend Zeit für sie habe. Natürlich hatte ich Zeit für meine Schwester. Sie sah sehr traurig aus und ich ahnte schon, was dann kommen. Irgendwie nahm sie das Ganze doch sehr mit.
Dann kam wieder Leben in die Bude. Sybille fuhr mit meinem Auto vor und bat uns, ihr beim Ausladen zu helfen. Etwas unsicher fragte sie, wo sie denn ihre Sachen hin verstauen könne. Na erst mal bei mir in meinem Zimmer. Sie erzählte, dass ihr in ihrem Elternhaus niemand zu nahe gekommen ist. Es war, als wäre sie Luft. Aber auch geholfen hat ihr keiner. Nur ihre Mutter hat sie in einem unbeobachteten Moment leise gefragt, wo sie denn hingehen würde. Sie hat es wohl geahnt und nur mit besorgten Gesicht genickt.
Mit drei Personen war das Auto schnell ausgeladen und die Koffer und Taschen standen vor meinem Zimmer. Beim gemeinsamen Abendessen klingelte es an der Tür und als ich öffnete, stand Inge vor der Tür und wollte erst mich und danach ihre Schwester sprechen.
Ihr ganzes Auftreten war von Arroganz geprägt und auch ihre Ansage, die sie mir gegenüber vortrug, war bald nicht zu übertreffen. Sie versuchte mich an unsere Zeit in der Schule zu erinnern und daran, dass ich sie doch damals geliebt hatte. Warum mit der Kopie Spaß haben, wenn man es
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