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Tablettensucht (fm:Romantisch, 6617 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 19 2024 Gesehen / Gelesen: 7481 / 5814 [78%] Bewertung Geschichte: 9.49 (142 Stimmen)
Er hat eine ungewöhnliche Form der Tablettensucht. Nichts hat bisher geholfen. Da kommt eine ungewöhnliche Studentin in sein Leben...

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© Schwarz-Bunt Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Ach ja, stimmt, das war ja das Spiel. Nachdem sie das Kondom darüber gezogen hatte, kniete sie sich auf mich und ohne dass sie zentrieren musste, glitt mein schlüpfriger Schwanz in ihre Lusthöhle hinein. Beide stöhnte wir kurz auf.

"Fick mich!", sagte meine Frau, ließ ihren Oberkörper herunter, und knutsche mit mir, während sie mich fickte. Da sie das so gut wie immer machte, ich ich bereits so furchtbar geil war, dauerte es trotz Kondom gar nicht so lange, mein Unterkörper mutierte zu einem Aal, ich stöhnte in ihren Mund, während unsere Zungen miteinander fochten, und dann kam ich, dabei hatte ich die Initiative übernommen und stieß in meine über mir hockende Frau. Ich atmete schwer und es dauerte ein wenig, bis ich wieder herunter kam. Meine Frau stieg jetzt von mir herunter. Mein Schwanz war schon ziemlich klein geworden. Sie zupfte das Kondom von ihm ab, legte sich mit ihrem Kopf neben mich, zentrierte das Kondom. Ein kurzes Lächeln und sie ließ die geile Soße in ihren Mund träufeln. Dann leckte sie mit ihren Lippen noch über ihren Mund.

Sie stand auf und öffnete die Nachttischschublade. Sie hatte einen Plastikbeutel in der Hand. Sie lachte jetzt höhnisch auf und verteilte den Inhalt, ganz viele Tabletten und Tablettenblister, auf den Fußboden, während sie aus dem Schlafzimmer ging. Ich wusste schon, was jetzt kommt, konnte mich aber nicht dagegen wehren. Ein männlicher Löwe kam ins Zimmer, kam zielstrebig auf mich zu, und biss mir in den Kopf. Es wurde schwarz.

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Teil2: und es ist alles nur geträumt .... wirklich alles?

Hektisch wachte ich auf. Schon wieder dieser Traum! Ich war hellwach. Mein Herzschlag war bei 220 oder mehr. Immer wieder hatte ich diesen Traum. Und ich kannte die Ursache. Ich kannte auch die Lösung, aber ich war ein Schisser, ein Feigling. Wie gerädert stand ich auf, ging ins Bad, machte mir Licht. Dann warf ich mir erst mal kaltes Wasser ins Gesicht, eine ganze Weile. Und öffnete den Schrank. Nur Petra wusste, was dort drin war. Ich hatte mir das Zeug kurz nach der Sache besorgt. Ich wusste, es war total sinnlos, aber ich musste die Tür des Schrankes öffnen, um meine Sucht zu befriedigen. Meine Tablettensucht.

Nein, ich nahm diese nicht. Ich musste sie ansehen. Wieder und wieder. Ich seufzte. Acht volle Schachteln standen dort. Schlaftabletten, verschiedene Wirkstoffe. Ich hatte die alle kurz danach besorgt, also vor acht Jahren. Vermutlich waren die Wirkstoffe dort drin schon längst abgebaut, oder, was wahrscheinlicher war, hatten sich in etwas anderes umgewandelt, vielleicht irgendwas, was vielleicht auch giftig war, oder Schmerzen oder Krämpfe erzeugte. Für einen vernünftigen, sanften Suizid waren die sicher längst nicht mehr geeignet. Aber ich brauchte die, damit ich immer darauf schauen konnte. Als Erinnerung an die Sache. Die Sache vor acht Jahren und zwei Monaten. Der vermaledeiten. An der ich Schuld war. Alleine. Gut, Sybille war labil gewesen. Borderline, sagte man heute. Aber trotzdem. Ich hätte das besser geheim halten müssen, was ich machte. Nein, es war kein Betrug. Jedenfalls kein richtiger. Aber trotzdem hatte sie mir das übel genommen, es nicht ertragen, dass ich so eine ihr vorzog.

Was war passiert? Also das im Traum, das war nicht sie. Es war, also die ganze Szene, ein Porno, den ich damals geschaut hatte. Genau den, welchen ich im Traum erlebte. Natürlich hatte ich mir dabei den Schwanz gewichst. Sybille war zum Schwimmen gegangen, kam aber ganz plötzlich und vorzeitig zurück. Natürlich hatte sie mich dabei erwischt. Ich hatte einen Riesen-Schreck bekommen. Sybille hatte sich dann zwar zurückgezogen, aber trotzdem wurde es ein eisiger Abend. Sie redete nicht mit mir, ich aber auch nicht mit ihr. Hätte ich das mal gemacht! Wie üblich ging Sybille dann später als ich ins Bett. Ich schlief schon. Am anderen Tag musste ich eher raus. Sybille stand auch mit auf, machte mir noch Frühstück. Es gab ein Gespräch, so ein Standard halt, was hast du heute vor, und so weiter. Glücklicherweise sprach sie das Ding nicht an. Hätte sie es doch gemacht! Ich bekam sogar noch einen Kuss zum Abschied. Kein dolles Ding, auch nur so ein Standard-Dings, aber es gab einen. Den letzten von ihr. Ich ging zur Arbeit, ganz normal, kam dann nach Hause, da ich nichts weiter vor hatte.

Und da lag sie. Auf der Couch. Überall waren Tabletten verteilt, mehrere Blister und Tabletten lagen auf dem Boden. Ich ging zu ihr, rüttelte sie. Aber Sybille war schon ganz kalt. Ich machte ... ich funktionierte nur. Rief den Notdienst und ließ die dann rein. Ging ganz schnell, genützt hatte es nichts. Der Notarzt schüttelte nur den Kopf. Dann kam die Polizei. Ich wusste hinterher gar nicht, was ich geantwortet hatte. Es gab keinen Abschiedsbrief. Trotzdem wurde das als Suizid eingestuft und die Autopsie bestätigte das auch. Sybille hatte keine Angehörigen mehr. So blieb mir die Schande erspart. Vor ihnen. Aber nicht vor mir selber. Ich war Schuld. Ich hatte sie in den Tod getrieben. Sie hatte es nicht ertragen, dass ich eine Pornofrau ihr vorgezogen hatte. Es gab keine Gewissheit, aber genau so musste es gewesen sein. Warum sonst? Ich fand keinen anderen Grund. In diesen Tagen stand ich voll neben mir. Hab kaum noch Erinnerungen daran.

Und dann fing ich an. Ich schlug bei verschiedenen Ärzten auf, schilderte meine Schlafstörungen. Die ganzen Tabletten bekam ich völlig problemlos. Stundenlang stand ich manchmal vor dem Schrank. Aber ich schaffte es einfach nicht, obwohl ich es verdient hatte. Und für eine der anderen Selbsttötungsvarianten war ich erst recht zu feige. Ich kapselte mich ab, verlor alle meine Freunde. Keiner war mir mehr geblieben, kein einziger. Auch daran war ich natürlich Schuld. So ein Selbstmitleid hält natürlich keiner auf Dauer aus. Es dauerte ein halbes Jahr, bis ich wieder zur Arbeit gehen konnte. Natürlich hatte ich es auch mit einer Selbsthilfegruppe probiert. Ich hatte mir tatsächlich große Hoffnungen darauf gemacht, aber es funktionierte nicht. Vielleicht war es auch zu früh. Das war jedenfalls auch schon 6 Jahre her mittlerweile. Meine Verzweiflung wurde abgelöst durch Teilnahmslosigkeit. Und nun war ich in der Phase des Trotzes. Einfach weitermachen! Es hatte geholfen, die Träume kamen trotzdem. Es wurde aber immerhin seltener.

Es klingelte. Wer könnte das sein? Da erinnerte ich mich daran, dass ich ja mit Petra verabredet war. Heute war Sonntag, unser Frühstück lag an. Ich öffnete die Tür. Petra genügte ein Blick. "Oh, war es mal wieder soweit?"

"Hallo Petra. Ja, das volle Programm. Komm rein"!

"Hast du sie noch?"

"Natürlich. Weißt doch, es geht nicht ohne."

"Irgendwann mal", sagte Petra.

"Hast du alles da?"

"Klar. Frischkäse für dich. Konfitüre für mich."

"Ja mein süßer. Dann wollen wir mal die beiden Dinger mit meinen mitgebrachten Brötchen verheiraten!"

"Das wäre aber Bigamie", sagte ich grinsend.

"Ohne deine Kommentare würde ich mich total langweilen", sagte Petra. "Außerdem zeigt es mir, dass der Traum heute keine tiefen Spuren in dir hinterlassen hat". Stimmt, sie hatte Recht, Sonst hatte mich das immer total herunter gezogen. Wir gingen in die Küche und Petra setzte sich wie immer auf ihren Stammplatz, während ich den Kaffee kochte und die nötigen Sachen aus dem Kühlschrank holte und das Geschirr aus dem Küchenschrank. Wir aßen unser Essen, Petra erzählte mir dabei etwas von ihrem gestrigen Theaterbesuch. Ich fand diese Art von Theater immer viel zu abgedreht, aber Petra liebte es. Es war nun nur noch Kaffee übrig, da fing Petra an. "Du Dirk, ich hab da mal ein Anliegen."

"Ja, was denn?" Sie machte eine kurze Sprechpause, die mir sagte dass sie das Folgende nur widerwillig sagen würde.

"Ich habe da ja eine Nichte, die jetzt studiert. Sie sucht ein Zimmer. Du weißt ja, wie teuer das alles in unserer Metropole ist. Meinst du, sie könnte in das Zimmer von Sybille einziehen? Wärst du schon soweit?"

Ich überlegte. Nein, ihr ehemaliges Zimmer bedeutete mir nicht so wahnsinnig viel. Es war ja auch eher nüchtern eingerichtet gewesen. Aber so eine ausgeflippte Studentin im Partyalter wollte ich mir dann doch nicht antun.

"Ist das eine Partymaus?", fragte ich.

Petra lächelte. "Ganz und gar nicht. Sie hat länger als Krankenschwester gearbeitet, studiert jetzt aber Medizin. Also, will sie. Ihr Kaff ist zu weit weg für tägliches Fahren. Wir haben schon wochenlang gesucht. Du bist jetzt unsere letzte Hoffnung."

"Ist sie hübsch?", fragte ich.

Petra wusste genau, was ich meinte. "Ganz und gar nicht."

"Na gut", brummelte ich. "Sollen die Möbel raus?"

"Nein, sie braucht doch ein möbliertes Zimmer!"

"Gut. Ich räum mal nachher die persönlichen Sachen von Sybille da raus, dann kann sie einziehen."

"Und wann"?

"Na, morgen."

"Toll, Dirk! Reichen 450 pro Monat?"

"Quatsch. Nur 200. Ich mache ein wenig Platz und dann kann sie ihre Esssachen in den Kühlschrank und den Küchenschrank rein stellen."

"Du bist ein Schatz! Und, wie ging es dir heute damit?"

"Siehst du ja. Ich bin heute gut drüber hinweg gekommen. War ja auch das erste mal seit fünf Wochen."

"Es wird langsam, Dirk."

"Ja, das Gefühl habe ich auch". Wir quatschten dann noch ein wenig über dies und das, und dann verabschiedete sich Petra von mir. Ja, ich genoss die Gespräche mit Petra sehr. Sie war die Gemeindeschwester, oder besser gesagt, sie ist es immer noch. Mit Gott habe ich nichts am Hut, Petra hatte ihn auch nie herausgeholt, so als ob sie mir das angehen hatte schon damals, als sie es geschafft hatte, mich aus meine Lethargie zu holen. Und sie hatte mir den Tipp mit den Tabletten im Badezimmerschrank gegeben. Ich hatte ja mal in Betracht gezogen, dass sie die heimlich ausgetauscht hatte, aber ihr Vertrauen in mich war offenbar grenzenlos. Es waren immer noch die Originalen, und ich kam nie in die Gefahr, die wirklich zu benutzen. Trotzdem brauchte ich die. Also das Wissen darüber, dass sie da waren.

Nun würde also einiges in meinem Leben durcheinander kommen. Ich würde nicht mehr alleine hier leben. Würde ich das aushalten? Vermutlich ja. Petra hatte ja gesagt, dass sie nicht hübsch ist. Also würde mich auch nichts an ihr an Sybille erinnern. Ein wenig missmutig machte ich mich ans Werk, und drei Stunden später hatte ich alles in zwei Kartons verfrachtet, diese in den Keller geschleppt, und auch noch picobello sauber gemacht. Sie könnte kommen. Wie hieß sie eigentlich? Ach, das könnte ich sie ja einfach fragen. Ich ertappte mich sogar dabei, dass ich neugierig auf sie wurde. Sie hatte also Ehrgeiz, wollte mehr aus ihrem Leben machen. Das war anders als bei Sybille, die sich eigentlich nur innerhalb ihrer Pole bewegte. Sie war mit ihrem Job als kaufmännische Angestellte immer zufrieden gewesen und im Privatleben reichten ihr auch die amerikanischen Fernsehserien, die ich allesamt nicht mochte. Bis auf ihr gelegentliches Ausflippen kam ich aber mit Sybille damals klar, bis auf den überraschenden Suizid natürlich.

Es klingelte. Das musste sie sein! Ich öffnete die Tür.

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Teil3: Ätsch! Sie ist anders ...

Davor stand eine bildhübsche Frau, vielleicht 32, also so in etwa in meinem Alter. Das passte nicht. Älter, hübsch, das konnte nicht die avisierte Studentin sein. Ich musterte sie länger als nötig. War das eine Vertreterin? Oder von den Zeugen Jehovas? Nee, dafür war sie falsch angezogen. Für beides. "Bitte"?

"Ich bin Carola".

"Welche Carola"?

"Meine Tante hat mir doch"!

"Ach so! Sie sind die Studentin! Hätte ich nicht gedacht"!

Sie grinste. "Wieso, sehe ich so doof aus"?

"Nee, aber hübsch".

"Soll ja auch hübsche Studentinnen geben. Ihrem Blick nach mögen sie solche sogar".

"Öhmmm... ja, Entschuldigung. Kommen sie rein"!

"Wie wäre es mit du"?

"Ich bin doch schon drinnen"!

"Nein, ich meine die Anrede"!

"Ach so, ja, ich bin Dirk. Komm rein, Carola. Ich zeig dir erst mal alles".

PETRA!!!! Das hatte die doch ganz genau gewusst! Und Petra hatte voll gelogen! Die war nicht nur bildhübsch sondern verstand es auch sich sexy anzuziehen, ohne dass es nuttig wirkte. Ich führte sie erst einmal herum, zeigte ihr die Gemeinschaftseinrichtungen die wir dann zusammen nutzen würden, also Küche Bad und Wohnzimmer, wobei letzteres nicht so klar war, vielleicht würde sie ja lieber immer in ihrem Zimmer bleiben wollen. Dann öffnete ich die Tür zu ihrem Zimmer, was früher immer Sybilles Reich gewesen war, nicht besonders groß, aber ausreichend für eine Studentin, dachte ich. Also für eine normale, ganz junge. Würde sie es gut finden? Vermutlich nicht. "Bestimmt bist du jetzt enttäuscht. So klein und ..."

"Nee, meine Tante hat mir das schon beschrieben. Es ist ok so. Also ich geh dir trotzdem nicht auf die Nerven und bl..."

"Nnnein, natürlich darfst und sollst du auch gerne mit ins Wohnzimmer kommen. Ich bin froh, wenn ich mal wieder Gesellschaft habe."

Ihr Blick verdüsterte sich. Ehe ich was sagen konnte, sagte sie was. "Tante Petra hat mir schon gesagt, das damals was passiert ist. Musst nicht drüber reden. Jedenfalls jetzt nicht." Trotzdem kam ein klein wenig Pipi in meine Augen. Sie bemerkte es und erlöste mich. "Ich hol mal meine Sachen aus dem Auto, ja?", und ging in den Flur und dann runter.

Viel zu spät merkte ich, dass sie vielleicht Hilfe benötigen könnte. Ich ging ihr hinterher, nahm aber geistesgegenwärtig den Schlüssel mit. Tatsächlich stand sie vor ihrem Auto und kämpfte mit einer Jumbotüte und einer Bettdecke, wobei es danach aussah, als würden beide gewinnen. Ich nahm ihr die beiden Sachen ab und brachte sie hoch. Ich sah noch aus dem Augenwinkel, dass sie mir erstaunt hinterher blickte. Ihre Bettdecke roch gut, sicher nach ihr. Dirk, reiß dich zusammen, sagte ich zu mir. Auf dem Rückweg begegneten wir uns auf der Treppe, nun hatte sie zwei größere Tüten, etwas kleiner als die Jumbo Tüte. In ihrem Auto, einem alten VW Golf, warteten einige Bananenkisten. Ich hob eine an und war erstaunt. Die könnte sie ganz sicher nicht nach oben tragen. Sicher waren da Bücher drin. Schnaufend kam ich mit dieser Kiste an. Sie schaute mitleidig. "Ich mach das schon", sagte ich. "Koch du mal Kaffee". Zwanzig Minuten später kam ich endlich mit der letzten Kiste hoch, Carola schloss noch das Auto zu, und dann stärkten wir uns erst mal.

"Was ist denn mit deiner alten Wohnung?", fragte ich. Carola druckste erst ein wenig herum. "Hat dein Freund dich rausgeschmissen?"

"Nein, Quatsch. Ich war vorher in einer WG, aber der Hauptmieter hatte eine Frau kennengelernt die zu ihm ziehen will, da wurden wir gekündigt. Aber das wäre jetzt sowieso schwer geworden mit der täglichen Fahrt zur Uni"

"Also gab es keinen Exfreund?"

"Doch, ist aber lange her."

"Wieso fragst du nicht bei mir?"

"Meine Tante hat mich gewarnt, bei dir danach zu fragen!"

"Dann weißt du also Bescheid?"

"Nur ganz grob."

"Gut. Vielleicht sag ich es ja mal. Nur momentan .... bin ich wohl nicht in der Lage. Noch nicht ganz soweit, weil..."

"Musst du jetzt nicht!", beeilte sich Carola zu sagen.

"Wie wollen wir mit dem Bad verbleiben?"

"Na, wer rein muss, geht rein, und versucht nicht so lange zu machen. Oder?"

"Kannst du das?"

Carola nickte. "Ich glaube schon. Und in der Küche?"

"Jeder macht das was er will, aber dann auch gleich wieder alles sauber. Deal?"

Carola griente. "Deal".

"Ich räum mal meine Sachen ins Bad", sagte sie, und entschwand. Man hörte ein wenig kraspeln, dann klapperte eine Tür, dann noch eine Tür. Auf ein mal stand sie mit ihrer Kulturtasche und ziemlich verzweifelt vor mir.

"Da ist kein Platz!"

Ich biss mir auf die Lippe. Ach ja, da war ja noch was. "Ich dachte, Petra hatte dir was erzählt!"

"Das hat sie wohl vergessen!"

"Und nun?"

Carola überlegte kurz, stellte die Kulturtasche auf den Tisch. "Ich besorge mal was und komme gleich wieder", sagte sie, und ging raus. "Bis gleich!"

Es dauerte eine Stunde, da klingelte es. Wieder stand sie vor der Tür. Sie hatte eine Schachtel in der Hand. Eine Tablettenschachtel. Zumindest sah es so aus.

"Ich hab was für dich", sagte sie. "Darf ich reinkommen? Hier!"

Ich nahm ihr das Ding ab und sie huschte an mir vorbei in die Wohnung. Auf der Schachtel stand: 'keine Schlaftabletten. Lassen sie alles hinter sich und starten sie neu durch'. Also so eine Spaßschachtel, und da waren sicher Schokoladenkugeln drin oder so. Das 'keine' war winzig klein geschrieben. Obwohl die Sache für mich eigentlich so ernst war, musste ich unwillkürlich lachen.

Mein Lachen übertrug sich auf sie. "Stell sie an Stelle von deinen alten in den Schrank! Ist doch ein guter Deal, oder?"

Ich antwortete erst nicht, und nur mit ihrem Mienenspiel bohrte sie nach. "Deal", sagte ich. Ganz wohl war mir dabei nicht. Aber irgendwie hatte sie ja recht. Ich musste mich endlich von der Sache lösen!

"Und die alten Dinger stellst du in deinem Schlafzimmer auf den Schrank. Dann hast du sie noch."

"Bloß nicht, dann würde ich die ja ständig sehen!"

"Dann stelle ich deine alten Schachteln in meinem Zimmer auf den Schrank. Wenn du sie wirklich wirklich brauchst, kommst du rein und kannst sie anschauen. Okay?" Ich nickte. "Tür lasse ich immer offen!"

"Danke Carola", sagte ich.

"Ich will dir doch was zurückgeben!", sagte sie.

"Zurückgeben?"

"Na, für das Zimmer. Das Ausräumen und Zurechtmachen. Für das Hochtragen. Das muss doch alles eine gewaltige Umstellung für dich sein, wo du doch so lange alleine hier gewohnt hast. Und jetzt auch noch das! Ich kann mir gut vorstellen, wie dir jetzt zumute ist. Bestimmt ist dir ziemlich mulmig, oder?"

"Ein wenig schon. Aber vor allem habe ich Angst vor dem nächsten mal!"

"Das nächste mal was?"

"Dem nächsten Traum. Hat da deine Tante nichts von erzählt?" Carola schüttelte den Kopf.

"Gut, dann will ich es mal erzählen. Ich habe immer wieder mal einen Traum. Mine Frau macht mit mir herum, dann kommt es irgendwann dazu, dass sie Tablettenblister um mich verteilt, dann kommt ein Löwe ins Zimmer und beißt mir in den Kopf. So, jetzt weißt du's!"

Carola schaute mich ungläubig an. "Und das hältst du aus?", fragte sie.

"Nur mit diesen Tabletten. Ich bin tablettensüchtig. Ich muss sie nicht nehmen, ich schaue nur drauf."

"Ja, das hat mir Tante Petra noch erzählt. Aber nicht, was der Auslöser ist. Sie sagte, das musst du von dir aus erzählen."

Sie schaute mich mit offenem Gesicht an, keinesfalls auffordernd. "Gut, ich mache das. Demnächst mal."

Sie gab mir völlig überraschend einen Kuss auf die Wange. "Ich räum dann mal um", sagte sie, und verschwand ins Bad. Später rief sie mich. Sie war in ihrem Zimmer. Ich ging rein. Auf dem kleinen Schrank ganz oben standen die Schachteln. "Hier ist dein Heiligtum", sagte sie, und lächelte. Sie lächelte! Das schönste Lächeln, was ich seit langem sah. "Gut, dann richte dich mal ein", sagte ich. "Keller 6b, für die leeren Kisten, Schlüssel hängt am Flur."

"Danke", sagte sie noch. Ich ging heraus und ließ sie wirbeln. In den nächsten Wochen spielte sich unser Zusammenleben ein. Wir harmonierten gut. Wir frühstückten, tagsüber ging jeder seiner Arbeit nach, danach Kaffee trinken, dann machte jeder seines, und Abends schauten wir fern und einige male machten wir auch Spiele. Ich bemerkte eine positive Veränderung an mir. Ich taute immer mehr auf. Ich merkte aber nicht, was wirklich mit mir passierte. Bis es dann wieder passierte. Aber dieses mal war es anders. Glücklicherweise. Der Traum hatte einen erotischen Anfang, dann kam schon der Löwe rein, kehrte aber wieder um, ich wollte hinterher, und Sybille versuchte mich festzuhalten. Schweißgebadet wachte ich auf. Ich stand auf, machte Licht im Flur, öffnete die Zimmertür, und ging ins Zimmer von Carola. Es war ziemlich schummrig, aber man konnte die Tablettenschachteln oben auf dem Schrank erkennen. Ich sog tief die Luft ein und wollte schon aus dem Zimmer gehen, da sah ich etwas aus dem Augenwinkel.

Carola lag auf dem Bett auf der Seite, mir zugewendet, nackt und ohne Decke. Eine Hand hatte sie an ihrer wunderschönen geformten Brust, die andere steckte zwischen ihren Beinen.

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Teil4: Erwischt! Strafe: Party

Ich schaute sie an, sie schaute mich an, keiner sagte war. Nach einer gefühlten Ewigkeit, vermutlich waren es aber nur wenige Sekunden, drehte ich mich um, und ging wieder aus dem Zimmer raus. Ich hatte sicher einen hochroten Kopf, und Gewissensbisse. Ich ging wieder ins Schlafzimmer, aber schlafen konnte ich jetzt nicht mehr. Am anderen Morgen hatte ich Angst, auf Carola zu treffen, aber es ließ sich ja nicht vermeiden, sie musste zur Arbeit, und ich auch. Ich war als erster im Bad und bereitete das Frühstück vor. Da kam sie, frisch geduscht, und setzte sich an den Küchentisch, strahlte mich an. "Guten Morgen Dirk."

"Guten Morgen Carola. Du, ich wollte mich noch mal entschuldigen wegen heute Nacht."

Sie schaute erstaunt. "Aber ich hab dir das doch angeboten! Hättest du doch sicher nicht gemacht, wenn es nicht ..."

"Das meine ich nicht. Ich hatte dich gestört bei ...."

"Autoerotischen Praktiken?" Ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Ohne Scham. Sie machte dabei sogar ein leicht provokantes Gesicht. "Hat dir wenigstens gefallen, was du gesehen hast?"

Ich ließ mir Zeit mit der Antwort. Ich hatte keine Ahnung, wie sie damit umgehen würde. "Leider ja!"

"Wieso leider?" Wieder kam ihre Antwort unverzüglich. "Ist das denn nicht schön, wenn man so etwas sieht? Schürt es kein Verlangen?"

Wieder musste ich lange überlegen. "Meistens wohl schon. Aber nicht bei mir!"

"Du lügst!" Wieder diese schnelle Antwort.

"Und wenn!? Es steht mir nicht zu. Zu Sybille hatte ich auch Verlangen aber trotzdem hab ich ..." Ich seufzte. "Aber sicher hat dir Petra schon alles erzählt!"

"Hat sie nicht!!! Ich hab nachgebohrt. X-Mal. Aber sie hat gesagt, das musst du von dir aus erzählen. Und ich soll dich nicht drängen. Also mache ich es auch nicht!"

"Danke Carola!" Sie antwortete nur mit den Augen. Wir aßen dann unser Frühstück, erzählten über ganz normale Themen, und dann ging jeder an seine Arbeit. Trotzdem ging mir die Geschichte nicht aus dem Kopf und meine Gedanken kreisten immer wieder um diese Sache. Über die mit Sybille, und um den wunderschönen Körper von Carola, und was sie mit dem gemacht hatte. Als sie von der Uni kam, war ich schon da. Wir begrüßten uns ganz normal, da es schon spät war, machte ich uns ein schnelles Abendessen mit Nudeln und Lachs, und bekam dafür natürlich Lob von Carola. Die Sache sprach sie nicht mehr an. "Ich muss mich noch fertig machen, du brauchst ja nicht so lange." Sie ließ mich ratlos zurück. Wie meinte sie das? Nach zwei Stunden erschien sie wieder, der Abendfilm hatte schon begonnen. Aber es war eine ganz andere Carola. Sie war aufgebrezelt, also sowohl geschminkt, als auch anders angezogen. Richtig sexy. "Na los, mach dich auch fertig. Wir müssen bald los!"

"Los, wohin denn?"

"Na auf eine Party!"

"War schon ewig nicht mehr auf einer Party!"

"Deshalb ja. Du musst mit! Alleine geh ich nicht! Sonst wäre die ganze Arbeit umsonst!"

Ich seufzte. Eigentlich hatte ich auf so was ja gar keinen Bock, aber vielleicht würde das ja helfen, auf andere Gedanken zu kommen. "Na gut!" Carolas Gesicht umspielte ein Lächeln. Sie wusste, sie hatte es geschafft. Ich machte mich zurecht, den Fernseher aus, dann rauschten wir los. Es war keine Privatparty, sondern ein Club. Problemlos kamen wir am Türsteher vorbei, der hier eine (sehr stabile) Frau war. Es war noch früh, noch nicht viel los, aber die Musik spielte schon. Carola zog mich sofort auf die Tanzfläche. Wir tanzten eine Runde, und ich merkte, dass ich lockerer wurde. Die Musik und die Bewegungen dazu taten mir gut. Und Carola auch. Ich konnte meine Blicke kaum von ihr wenden. Ihre Tanzbewegungen waren kraftvoll, aber auch anmutig. Nicht so verträumt, wie sie damals immer bei Sybille waren. Es wurde dann voller, die Musik wurde mehr und mehr Techno, nicht so mein Ding, aber die Beats rissen mich trotzdem mit.

Ich konnte mich nur wenig mit Carola unterhalten wegen der Lautstärke, aber in einer Pause zupfte sie mich am Ärmel. "Ich glaub, wir müssen dann mal los", sagte sie. So schön wie es gerade war wollte ich eigentlich nicht weg, aber ich konnte Carola ja nicht alleine lassen. Wir brachen also zusammen auf. Wir hatten ein wenig getrunken. Carola war ziemlich aufgekratzt. Irgendwann nahm sie mich an die Hand. "Du musst mich festhalten, sonst falle ich noch hin!" Noch dachte ich mir nichts dabei, aber sie machte mit ihrem Finger Spielchen. Sehr erregende Spielchen. Einige Minuten später waren wir da. Beim hoch gehen der Treppe waren wir natürlich getrennt, aber gleich hinter der Wohnungstür drehte sie sich zu mir um. "Gehen wir zu mir, oder zu dir?", fragte sie allen Ernstes. "Carola!", sagte ich nur. Sie schaute mich an, ich schaute sie an, lange, bestimmt eine halbe Minute, ohne das einer was sagte.

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Teil5: Endstation: Heilung

Dann fiel mir Carola einfach um den Hals und küsste mich. Nur eine Sekunde lang hatte ich Sybille im Kopf, dann siegte die Geilheit. Ich war so aufgekratzt, Carola war so fordernd, ich konnte mich einfach nicht mehr wehren, wollte ich auch gar nicht. Carolas Zunge war viel kräftiger als gedacht und im Nu hatte sie schnaufend meine schlängelnde Zunge besiegt. Als nächstes glitt Carola an mir herunter, ein Blick nach oben zu mir, sie öffnete meine Hose, streifte meine Unterhose herunter, und mein steifer Schwanz stand waagerecht vor ihrem Gesicht. Sie schaute einen Moment nur, so als müsste sie abschätzen wie sie den am besten verschlingen kann, dann tat sie es. Natürlich nicht ganz, aber doch erstaunlich weit. Ich stöhnte auf und streichelte ihre Haare, während sie meinen Schwanz blies. Während dessen schaffte ich es, aus meiner Hose zu steigen, und mein Hemd auszuziehen. Ich griff dann Carola unter die Arme und zog sie hoch. Sie funkelte mich an, es sah fast wütend aus, so als hätte ich ihr das Spielzeug weggenommen.

Ich zog Carola mit in mein Schlafzimmer, das Bett war hier größer, und drückte sie auf das Bett. Sie atmete heftig. Ich kniete mich zwischen Carolas Beine, welche sie bereitwillig öffnete. Ich sah ihren Slip. Klein, rot, ziemlich durchsichtig. Sie hatte ja einen ziemlich kurzen Rock an. Ich küsste dort drauf auf ihren Slip. Leises Stöhnen. Ich zog den Slip beiseite. Nun machte ich mich mit Mund und Zunge über ihre süße Schnecke her. Sie wand sich wie ein Aal und stöhnte jetzt lauter. Ihre Hände gingen an meinen Kopf. Als ich schon dachte, gleich kommt sie, stieß sie aber meinen Kopf weg, richtete sich wieder auf, und sagte, nein, sie befahl es "leg dich hin!"

Ich legte mich mit dem Rücken drauf, Carola schwang sich auf mich drauf, sie griff nach hinten, und führte sich meinen Schwanz ein. Ich stöhnte auf. Endlich wieder in einer Muschi drin! Ein erhebendes Gefühl! Sie griff sich meine Arme und zerrte daran. Ich begriff. Sie wollte jetzt die Kontrolle haben! Über mich, absolute Kontrolle, wollte mich erobern! Ich ließ locker, Carola führte meine Arme über meinen Kopf. Jetzt erst legte sie los und fickte. Ganz langsam, fast wie in Zeitlupe. Ich genoss jede Sekunde. Die Sekunden dehnten sich zu Minuten, zu Stunden. Sicher nicht so lang, aber es kam mir so vor. Ich hatte anfangs Angst, dass ich wegen der langen Enthaltsamkeit zu früh komme, aber das Gegenteil war der Fall. Carola variierte mehrfach das Tempo, hatte, wie ich glaubte auch schon einen Orgasmus gehabt, aber ich kam einfach nicht.

"Willst du mal?", fragte sie. Ich nickte. "Du darfst das auch so", sagte sie. Wollte ich das? Mit Sybille hatte ich so etwas noch nie gemacht. Sybille hatte mich auch nie in Klamotten gefickt. Immer nur nackt. Aber ich wollte kein Spielverderber sein und es auch mal probieren. Ich lochte als am Slip vorbei in ihre mittlerweile pitschnasse Muschi ein, griff ihre Arme und drückte diese über ihren Kopf. Sie schaute mich provokant an. Was wollte sie? Dann begriff ich! Sie wollte, dass ich sie durchficke! Hart, rücksichtslos! Ich hatte das noch nie gemacht, legte aber los und kam dann fast in einen kleinen Rausch. Dann knutschte ich sie auch noch beim Ficken, Carola machte voll mit, inklusive der entsprechenden Geräusche und des Windens ihres Körpers, und dann kam ich endlich. Ich trat fast weg beim Orgasmus, ich musste wohl ein bis zwei Minuten verharrt haben, schwer atmend, unfähig irgendwas anderes machen zu können.

Carola brach das Schweigen. "Kannst mich jetzt loslassen, Liebster". Liebster hatte sie gesagt. War das jetzt mehr? Wird das jetzt mehr? Ich rollte mich von ihr herunter und kam auf dem Rücken liegend neben ihr zu liegen. Carola krabbelte auf mich drauf. Sie gab mir kleine Küsse. "Das hab ich mir schon gestern Nacht gewünscht!", sagte sie. Gefolgt von: "Ich liebe dich. Liebst du mich auch?" Ihre Augen flackerten ängstlich. Meine Augen wanderten dagegen zum Nachtschrank. "Bis gestern stand da noch Sybille. Aber jetzt ist sie weg", sagte ich. "War das jetzt ein ja?" Ich gab ihr einen Kuss. "Natürlich liebe ich dich!" Ich sagte das nicht einfach nur so dahin, denn tatsächlich hatte ich es schon in den letzten Wochen gemerkt, dass es anders war. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen. Immer häufiger hatte ich sie schon vermisst, wenn sie zur Uni gefahren war. "Und ich gefalle dir?" Ich wusste, dass Frauen immer so eine Bestätigung brauchen, soweit konnte ich schon wieder denken. "Du hast einen wundervollen Körper, und dein Wesen steht ihm in nichts nach." Ich erntete eine Kuss-Serie und Carola zog sich jetzt aus, bis sie nackt war.

Mit "sag mal, verhütest du eigentlich?", zerstörte ich kurz die Stimmung. Mann, was blöderes hätte mir wirklich nicht einfallen können! Carola reagierte aber wunderbar mit einer Gegenfrage. "Würde dich ein Kind stören?" Ja, gute Frage. Da hatte ich nie drüber nachgedacht. Sybille wollte keine Kinder. Wenn ich meinen Tablettentick loswerde, warum nicht? "Nein, es würde mich sogar freuen. Mit der richtigen Person. Mit dir."

"Wirklich?", fragte Carola, und schaute mich zweifelnd an. Ich schaute zurück, hielt ihrem Blick stand.

"Doch, wirklich", sagte ich, war mir aber nicht wirklich sicher, ob ich meinen Tablettentick loswerden kann.

Carola lächelte jetzt. "Hab übrigens gelogen. Ich verhüte doch!"

"Schade", sagte ich.

"Du bist ja ganz schön mutig. Trotz der Tablettengeschichte."

"Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube aber, ich kann es schaffen. Jetzt. Mit deiner Hilfe. Einen Teil hast du ja schon geholfen." Ich ließ meinen Blick über ihren wunderbaren Körper wandern, der in diesem Schummerlicht noch schöner aussah. Ich seufzte. "Es war ... vor acht Jahren. Ich war schon lange mit Sybille zusammen. Ich mochte sie. Und liebte sie. Ich habe es auch genossen, Liebe mit ihr zu machen. Und dennoch ..." Carola schaute mich einfach nur weiter an, interessiert, wie mir schien. "Dennoch hatte ich Sehnsucht nach was anderem. Nicht real, nein. Ich habe einen Porno geschaut. Auch vorher schon. Manchmal. Einfach, um es zumindest in Gedanken mit einer anderen Frau zu machen. Da kam sie früher von der Arbeit. Hatte mich dabei erwischt. Sie war erschrocken. Hatte sich zurückgezogen. Und ich hatte nicht mit ihr geredet. Ihr nichts erklärt. Am anderen Tag dann Frühstück. Sie sprach das Thema nicht an, ich auch nicht. Dann bin ich los, und als ich zurückkam ..." Ich konnte nicht weiter erzählen. Jetzt kamen die Tränen.

"Musst nicht weiter erzählen", sagte Carola, ganz sanft. Dann nahm sie meinen Kopf in die Hände und gab mir einen Kuss. "Manche Leute sind so. Wenn es das nicht gewesen wäre, dann halt was anderes. Später."

"Meinst du?", fragte ich, immer noch ziemlich verheult.

"Ja. Und ich mag sensible Männer", sagte sie. Wir kuschelten uns jetzt aneinander und umarmten und streichelten uns, eine ganze Weile. Auf ein mal kam ihre Hand an meinen Schwanz. Sie kicherte. Jetzt erst merkte ich, dass er schon wieder hart war. "Lust auf einen Porno?", fragte sie.

"Nee, Lust auf was zärtliches!" Ich bewegte mich seitlich zu ihr, ob ein Bein von ihr an, und lochte ein. Dann begann eine total zärtliche Nummer, die wir schön lange hinauszögerten. Immer wieder knutschten wir dabei und ich knetete zärtlich ihre Titties mit meinen Händen. Und dann kam ich! Und kurze Zeit später schliefen wir ein, so wie wir waren. Als ich am Morgen wach wurde, lag Carola an mich geschmiegt. Mein Schwanz war natürlich herausgerutscht. Heute war Samstag, wir mussten nicht zur Arbeit. Ich stand auf, suchte die herumliegenden Sachen auf, staunte erneut über Carolas schönen Körper, ging dann duschen, machte Frühstück. Sie schlief immer noch. Ich streichelte kurz über ihren Arm, da schlug sie die Augen auf, lächelte mich an, und sagte "Guten Morgen Dirk." Dann tat sie erschrocken, zog hastig die Bettdecke zu sich heran um ihre Nacktheit zu beseitigen, und fragte "Wieso liege ich in deinem Bett"?

Ich lächelte sie an. "Willst du Kaffee, Frühstück, oder mich?" Carola prustete los und sagte: "So in etwa, nur in umgekehrter Reihenfolge. Sie zog mich am Arm, ich landete im Bett, und ehe ich es mir versah, war Carola über mir, entfernte das herum geschlungene Handtuch, und kurze Zeit später hatte sie sich meinem Schwanz einverleibt. Ich ließ sie einfach machen und streichelte dabei ihren Körper. Dieses mal dauerte es gar nicht so lange, und als wir anfingen zu knutschen, da kam ich schon. Carola ließ sich ächzend zur Seite rollen. "Frühstück schaff ich jetzt nicht mehr", sagte sie, und schaute mich verliebt an.

"Ich trag dich hin", sagte ich, schnappte sie mir tatsächlich, und trug sie bis zum Küchenstuhl. "Kann dich ja nicht verhungern lassen!"

"Hab viel mehr Hunger nach weiterer Liebe", sagte sie.

"Gleich nach dem Frühstück", sagte ich.

"Vorm Spiegel im Flur?"

"Klingt gut", sagte ich. "Wart mal!" Ich hatte eine Idee. Ich ging in ihr Zimmer, schnappte alle Tablettenschachteln, und warf sie in den Abfalleimer in der Küche, während Carola staunend zusah. "So, nun ist der Ballast weg. Jetzt kann ich wieder schwimmen."

"Ich auch", sagte sie. "Ich hab jetzt schon Überschwemmung". Auf einmal klingelte es. Wer könnte das sein. Plötzlich fiel es mir ein. Petra! Ich war doch mit Petra verabredet! Wegen ihres Konzertbesuchs morgen heute schon, am Samstag!

"Oh Gott", sagte ich. "Das muss Petra sein!" Richtig anziehen ging so natürlich nicht mehr. Ich schlang mir wieder mein Handtuch um, holte für Carola auch eines aus dem Bad, dann öffnete ich die Tür.

"Petra", sagte ich.

"Na Dirk!" Sie griente mich an ob meines Aufzuges und ging schnurstracks in die Küche, ich folgte. Petra schaute von einem zum anderen, griente noch mehr, und sagte mit verstellter, tiefer Stimme: "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!"

"Petra, Hannibal Smiths Pläne haben nie funktioniert", sagte Carola.

"Ich bin ja auch Petra. Meine funktionieren!" So ein Biest! Aber ich konnte ihr nicht böse sein. "Was macht deine Tablettensache?", fragte sie. Ich zeigte auf den Abfalleimer und sie schaute rein. "Du bist ja mutig", sagte sie.

"Nee, ich bin noch viel mutiger. Ich werde Carola heiraten. Du bist doch unsere Trauzeugin, oder?"

Den erstaunten Blick von Carola, den sie mir nach diesem Satz zuwarf, den werd ich nie vergessen. "Solltest du mir nicht erst einen Heiratsantrag machen?", fragte sie.

"Hab ich doch gerade gemacht. Sagst du ja?"

"Ich sag vielleicht!"

"Warum nicht ja?"

"Frauen sagen nie ja. Ausser vielleicht mal bei der Hochzeit."

"Das heisst, du willst mich VIELLEICHT heiraten?"

"Ganz bestimmt sogar vielleicht! So, jetzt hab ich nicht ja gesagt und vielleicht doch!" Carola stand (wegen des darum geschlungenen Handtuches ein wenig umständlich) auf, setzte sich auf meinen Schoss, und wir knutschten.

Petra stand nur staunend vor uns und strahlte über das ganze Gesicht.

Ich fühlte mich tatsächlich, als hätte ich das Tal der Tränen nun endgültig überschritten und hoffte, dass mir die Sache nun nicht mehr über den Kopf wachsen würde. Neue 'richtige' Tabletten würde ich mir jetzt bestimmt nicht mehr besorgen. Mir war natürlich klar, dass es noch viel zu früh war für Heirat. Carola kannte mich ja noch nicht wirklich gut und wir hatten nur diese eine gemeinsame Nacht und vorher ein wenig WG-Leben. Aber zumindest schien sie nicht ganz abgeneigt sein und sie hatte so ein wenig zugesagt, mit Schlupfloch.

Und die Situation mit Petras überraschendem Auftauchen hatte Carola doch gut gemeistert, oder?

[Ende]



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