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Aniera - Teil 2 (fm:Sonstige, 1411 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 22 2024 Gesehen / Gelesen: 1495 / 965 [65%] Bewertung Teil: 8.73 (11 Stimmen)
Alex übernimmt die Kontrolle über "Aniera"

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ANMERKUNG: Diese Story steht in keinem Zusammenhang mit der Geschichte "Steffi will mehr". Aufgrund der verwendeten Namen wurde von einigen Lesern ein Zusammenhang vermutet. Ich bitte dadurch entstandene Unklarheiten zu entschuldigen. Zukünftig werde ich bei getrennten Geschichten auch den Charakteren jeweils andere Namen geben, für diese Geschichte werde ich keine Änderungen vornehmen.

Wie im Vorwort zum ersten Teil geschrieben, soll hier das Verhalten der Charaktere nicht rechtfertigt werden. Es ist vielmehr eine Annäherung an deren vermeintliche Motive. ------------------------------------------------------------------------ --------------------------

Alex' E-Mail ging weiter. Wie es schein wusste er auch alles über Thilo. Entweder Thilo spielte Alex' Spiel mit oder er musste mit den realen Konsequenzen seines Handelns rechnen. Steffi würde alles übers Thilos Umtriebe erfahren

Mit zitternden Händen antwortete Thilo mit einem Einzeiler: "Okay, was willst du?" und sendete die Mail. Er steckte zu tief drin, um jetzt einen Rückzieher zu machen. Alex antwortete schnell: "Guter Junge" schrieb er. "Ich will nicht viel von dir "nur", dass Du alles tun wirst was ich sage, und im Gegenzug bleibt dein kleines Geheimnis gewahrt" Thilo spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Er hatte keine Ahnung, was Alex mit ihm vorhatte, aber er wusste, dass er keine große Wahl hatte. Ihm blieb nur die Hoffnung, dass er Alex´ Forderungen erfüllen könne und Steffi nichts von alledem erfahren wird.

Die erste Aufgabe war ganz einfach: "Aniera" sollte immer so antworten wie Steffi es auch in Wirklichkeit täte. Alex wollte die wahre Persönlichkeit von Steffi kennenlernen. Tagelang stellte Alex Fragen und Thilo antwortete wahrheitsgemäß. Alex kannte irgendwann alle Schwächen, Stärken und Sehnsüchte von Steffi. Ihre täglichen Routinen, ihre Unsicherheit über ihren Körperbau, ihren Wunsch nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, Thilo verriet jede Einzelheit in der Angst Alex könne eine Lüge erkennen und würde daraus die Konsequenzen ziehen.

Die zweite Aufgabe verlangte mehr von Thilo ab. Thilo sollte, nur in Steffis Dessous gekleidet, ein Geständnis ablegen und auf Video aufnehmen. Da es Alex nicht daran gelegen war Thilo öffentlich bloßzustellen, erlaubte er Thilo eine Maske zu tragen. Nur Steffi würde Thilo aufgrund seines Körpers, seiner Stimme, ihrer Unterwäsche und der gemeinsamen Wohnung erkennen können. Thilo fühlte eine Mischung aus Ekel und Erregung, als er die Spitzenwäsche anzog, sein eigenes Spiegelbild eine Verhöhnung des Mannes, der er einmal gewesen war. Schweren Herzens drückte er auf die Aufnahmetaste und begann zu sprechen, seine Stimme zitterte, als er von jener Nacht erzählte, als er den Account "Aniera" angelegt hatte. Als er fertig war, lud er das Video hoch, und sein Herz raste, Alex' Antwort erwartend.

Minuten später läutete die Benachrichtigung. Alex' Nachricht war kurz und bündig: "Gut gemacht. Ich freue mich schon auf unser nächstes Rendezvous." Die Worte jagten Thilo einen Schauer über den Rücken. Der folgende Tag war eine Mischung aus Angst und Erwartung. Thilo ging seinem Alltag nach, aber seine Gedanken waren nie weit von der digitalen Welt entfernt, in der er nun ein Spielball in Alex' Spiel war. Am zweiten Tag traf Alex' Nachricht ein. "Aniera, meine Liebe," hieß es darin, "Deine nächste Aufgabe ist es, das Wesen deiner Schönheit einzufangen. Ich möchte, dass du Nacktfotos von dir machst, auf denen dein Gesicht deutlich zu sehen ist. Halte nichts zurück; zeige mir alles, was dich unwiderstehlich macht."

Thilo spürte, wie sich sein Magen zusammenzog: Alex wollte Nacktfotos von Steffi. Vergebens bat er Alex diese Aufgabe nicht befolgen zu müssen, aber Alex ließ nicht mit sich handeln und gab Thilo drei Tage Zeit zur Erfüllung. Thilo wusste, dass er die Fotos nur heimlich und ohne Steffis Zustimmung machen konnte. Er brauchte einen Plan, etwas, das Alex befriedigen würde, ohne dass Steffi etwas davon merkte.

Er wartete, bis sie unter der Dusche stand. Auf Zehenspitzen schlich er ins Bad, das Herz klopfte ihm in den Ohren. Mit zitternden Händen nahm er sein Telefon in die Hand und machte unauffällig Fotos. Er konnte ihre Silhouette sehen, die Kurve ihrer Hüften, die Wölbung ihrer

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