Interview mit einem Pornostar (fm:Verführung, 4038 Wörter) [1/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: MarylinCane | ||
Veröffentlicht: Nov 01 2024 | Gesehen / Gelesen: 5881 / 5144 [87%] | Bewertung Teil: 9.30 (101 Stimmen) |
Wahrend des Interviews zieht die ehemalige Pornodarstellerin die junge Journalismus-Studentin immer tiefer in ihren Bann (Teil 1) |
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
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Vorwort:
Nachdem ich in den letzten Tagen ein paar ältere Kurzgeschichten hier hochgeladen habe, um zu schauen, wie das hier so läuft, kommt heute eine längere, mehrteilige Geschichte, die ich in diesem Jahr geschrieben habe. Ich hoffe, euer Feedback wird wieder genauso geil!!!
Das war schon ein saudummer Fehler, als angehende Journalistin nicht ausreichend gut recherchiert zu haben. Aber jetzt hatte ich den Auftrag und wollte meinen Namen nicht schon vor Beginn meiner Karriere verbrennen.
Noch steckte ich mitten im Studium, aber wie viele meiner Kommilitonen suchte auch ich ein Volontariat, um meine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und meinen Stil zu schärfen. Also bewarb ich mich bei verschiedenen Verlagen, erhielt aber nur von einem eine positive Antwort, so dass ich direkt zusagte und die Verträge unterschrieb. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass dieser Verlag neben anderen Publikationen auch eine erotische Online-Plattform unterhielt, auf der er Fotoserien, kleine Filme und Reportagen aus der Sexbranche veröffentlichte. Und natürlich bekam ich genau von diesem Verlagssegment meinen ersten Auftrag.
Dieser bestand in einem Interview mit einer ehemaligen Pornodarstellerin aus dem Anfang der 1990er Jahre und Ziel war es, die Pornobranche der damaligen Zeit mit der heutigen zu vergleichen. Gut, über die heutige Branche konnte ich ja gut recherchieren, aber für die Zeit damals waren natürlich die Aussagen von Zeitzeugen absolut notwendig.
Kurze Zeit später bekam ich einen Termin zugesandt, dass ich mich mit der besagten Darstellerin bei ihr zu Hause zu einem Interview treffen sollte, sie wohnte in der Nachbarstadt und so konnte ich sie bequem mit dem Zug erreichen. Im Vorfeld versuchte ich natürlich, auf Pornoplattformen im Internet möglichst viel über sie zu erfahren, welche Filme sie gedreht hatte und aus welchem Genre sie genau kam. Zum Glück fand ich einige ihrer Filme und war schon ein wenig von ihrem natürlichen Auftritt überrascht, nicht, dass es mich angemacht hätte, ich war ja kein normaler Besucher dieser Seiten, trotzdem hatte sie eine gewisse natürliche Erotik, die ich in gewissem Rahmen durchaus faszinierend fand.
Vor allem beeindruckte mich ihre naturrote Löwenmähne, die es mir einfach machte, sie zwischen all den doch manchmal sehr ähnlich aussehenden anderen Pornodarstellerinnen zu identifizieren. Zumindest war sie keine dieser typischen, blonden Barbies, sondern hatte so durchaus einen hohen Wiedererkennungswert, was für eine Pornodarstellerin sicherlich nützlich war, so konnten Fans sie auf den Bildern schnell erkennen und sich den entsprechenden Film ansehen. Ich war sehr gespannt, wie sie jetzt aussah, schließlich war alles, was ich über sie fand, schon ungefähr 30 Jahre alt.
Am Dienstagmorgen machte ich mich also auf den Weg zu ihr, ich hatte lange überlegt, was ich anziehen sollte, ich entschied mich dann aber für eine bequeme Jeans, ein Shirt und Turnschuhe, schließlich stehen ja nicht die Journalisten vor der Kamera, sondern ausschließlich die Stars, es war von der Redaktion eben auch vorgesehen, ein paar Bilder zu machen, die den Bericht abrunden sollten.
Ausnahmsweise war der Zug pünktlich, die ganze Zeit über hatte ich überlegt, wie ich mich wohl am besten bei ihr vorstelle, damit sie auch sofort wusste, wer ich war, ich stieg am Hauptbahnhof der Nachbarstadt aus, gab die Adresse in mein Handy ein, stellte fest, dass es nur wenige Minuten Fußweg bis zu ihr waren, dennoch schlug mein Herz mit jedem Schritt, mit dem ich meiner ersten Reportage näher kam, ein wenig schneller. Es war mein erster Auftrag und ich wollte ihn unbedingt zu einem vollen Erfolg machen, gleichzeitig war ich aufgeregt, wie es wohl ist, einen Menschen aus der Pornobranche zu treffen, nie zuvor hatte ich so jemanden kennengelernt oder zumindest dieses nicht schon im Vorfeld gewusst. Ich war mir auch nicht sicher, was ich als erstes sagen sollte, vielleicht:
"Hallo, ich bin Doro von Sex Paradise?"
Es fühlte sich schon ein wenig komisch an, mich mit diesen pornografischen Themen derart zu identifizieren. Auch war ich mir
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