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Der Panikraum (fm:Romantisch, 8190 Wörter)

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Veröffentlicht: Dec 10 2024 Gesehen / Gelesen: 6001 / 5148 [86%] Bewertung Geschichte: 9.74 (230 Stimmen)
Was man so alles klauen kann, bei einem gut geplanten Einbruch!

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© RalfB Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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wollte er wenigstens ein bisschen quatschen und die Zeit totschlagen. Er wartete ganz ruhig einen Moment ab und zeigte keinerlei Aufregung. Es war halt so, als er weitersagte: "Also. Quatschen können wir. Damit entriegelst du keine Türen und wir beide haben es nicht ganz so schwer. Ich mache jetzt für zehn Minuten alles aus bei dir. Danach wieder an und du überlegst, ob du da drinnen, im Dunkeln verrecken willst!"

Tief durchatmend stand er von dieser edlen Couch auf und ging zu diesem Bücherregal. Hier entnahm er ein paar Bücher, hinter denen er vorhin schon einen Schaltkasten entdeckt hatte. Fünf Sicherungen und ein Blick auf die Kamera über ihm sagte, dass diese außer Betrieb war. Mit Blick auf seine Uhr ging er wieder zurück und setzte sich wieder auf die Couch um weiter Kaffee zu trinken. Als der leer war, ging er in die Küche und sah sich dort um. Eine Schüssel, mit Kelloggs und Milch später, stellte er dies auf dem Tisch ab und machte die fünf Sicherungen wieder rein, bevor er sich wieder setzte. Mit Blick auf seine Hände stellte er nur fest, wie sehr ihm diese Fuck Handschuhe doch auf den Nerv gingen. Wieder fragte er: "Und? Wollen wir ein paar Worte reden?" Wieder kam nichts zurück und Julian aß entspannt seine Kelloggs. Danach sagte er ganz entspannt:

"Also gut. Ich mache dann jetzt die Sicherungen für eine Stunde aus. Ich kenne euer System nicht und weiß nicht wie groß der Raum ist. Solltet ihr da ein gekoppeltes Lüftungssystem haben, der Raum zu klein sein, dann besteht die Gefahr, dass du erstickst. Solltest du dich anders entscheiden, dann versuch es mit Klopfen, gegen die Wand. Dann mache ich die Sicherungen wieder rein, in der Hoffnung, dass ich das auch höre!" So stand er wieder auf und machte einfach die Sicherungen wieder aus. Es dauerte keine zehn Minuten und er hörte ein dumpfes und sehr leises Klopfen. Somit machte er die Sicherungen wieder an und setzte sich wieder. "Also, ich bin Julian. Wer bist du?" Es dauerte einen kleinen Moment, dann kam mit einer verweinten Stimme: "Ich bin Alice. Erste Reihe, drittes Bild von links!"

Julian sah auf die Bildergalerie und dachte nur, wie klasse es doch war. Eine richtig Süße. Nicht die Schönheit hier im Verein, aber die offensichtlich zarteste Blume hier. Scheiße... "Hallo Alice. Wie ist diese Scheiße hier passiert? Warum bist du hiergeblieben und nicht mit zum Ski fahren?" "Ich sitze im Rollstuhl!" Eine Information, die Julian jetzt überhaupt nicht vertragen konnte. "Bist du nur gelähmt, oder krank und brauchst auch Medikamente? Hast du diese Medikamente bei dir?" "Nein, ich brauche keine Medikamente. Ich komme klar!" "Und was machen wir jetzt?" "Geh doch einfach und lass mich in Ruhe!" "Naja, würde ich machen, aber ich brauche die Aufzeichnungen von deinem Kamerasystem. Und dann haben wir noch das Problem mit dir als Zeugin!" "Ich sage überhaupt nichts. Ich habe nichts gesehen!"

Julian war davon überzeugt, dass es eine lange Zeit dauern würde und er so schnell nicht hier wegkäme. Somit hatte er alle Zeit der Welt und legte auch entspannt die Füße hoch, als er es sich ohne Schuhe, auf dieser Couch gemütlich machte. "Wer hat euch eigentlich dieses bekloppte System hier verkauft? Einen Sicherungskasten, für deine Versorgung im Außenbereich und alles über den einen Stromanschluss. Das war ja ein echter Experte!" "Ich habe die Polizei angerufen. Die werden gleich hier sein!" "Ja gut. Warten wir einfach. Ich habe zwar die Verbindungen nach draußen gekappt und dein Handy geht bei den Wänden da drinnen nicht, aber natürlich glaube ich dir!" Eine ganze Zeit blieb es ruhig und keiner sagte etwas. "Sag mal Alice, hast du wenigstens einen Fernseher, was zu lesen? Irgendwas?" Jetzt weinend und deutlich verzweifelter kam mit Verzögerung: "Nein, ich habe nichts hier und das hier ist die Hölle. Bitte, geh doch einfach!"

Sie tat ihm fürchterlich leid, aber was hätte er tun sollen? Sie saßen doch irgendwie beide in der Scheiße. Sichtlich deprimiert stand er auf und ging nach oben, zu den Schlafzimmern. Er sah sich in den Räumen um und versuchte heraus zu finden, welches Zimmer wohl Alice gehörte. In einem sehr schönen und hell eingerichteten Zimmer blieb er stehen und sah sich um. Nicht sehr persönlich fand er und setzte sich dort auf das Bett. Traurig eigentlich. Viele Bücher, ein Notebook, süß aber nüchtern hier. "Das ist dein Zimmer?" "Ja!" "Warum ist das hier alles so unpersönlich? Kaum Bilder. Ich kann nicht sehen, was du liebst und gerne machst!" "Ich lese" Julian sah in die Schubladen ihres Nachttischchens und fand selbst dort nur unbedeutenden Kram. "Wie alt bist du?" "22" "Fühlst du nichts? Oder warum hast du nicht mal das übliche Spielzeug einer jungen Frau?" "Das geht dich doch gar nichts an. Lass meine Sachen in Ruhe!"

Nachdenklich ging Julian im Haus umher. Vereinzelt hob er mal Sachen auf und stellte sie wieder hin. Komische Leute hier. Die schienen alle nicht so sehr viel Wert auf Gefühl und Geborgenheit zu legen. Es war edel hier. Aber auch in den anderen Zimmern war so gut wie nichts Persönliches. Bei ihm? Da gab es Bilder von seinen Freunden, Familie, Hobbys. Er hatte schöne Bilder, die er mochte und einige tolle Pflanzen. Ja, das würde er ja nun auch lange nicht mehr sehen. Wie viele Jahre gab es eigentlich für so einen Einbruch? Das war alles nichts und Julian zu tiefst deprimiert. Er erschrak fast, als er aus den Lautsprechern ein schreckliches Weinen hörte und eine schluchzende Stimme sagte:

"Bitte, bitte geh doch einfach jetzt. Ich habe dir doch nichts getan!" "Das geht nicht und das weißt du doch auch. Komm du einfach raus und das hier ist vorbei!" "Damit du mich töten kannst? Ich will noch nicht sterben!" "Ja, Scheiße... Ich habe auch keine Lust dich zu töten, aber du wirst eh rauskommen müssen. Wenn deine Familie nach Hause kommt bin ich da, du dort drinnen. Ich erledige das mit denen und mache bei dir die Sicherungen aus. Was soll das? Komm jetzt raus und lass uns Schluss machen mit dem Scheiß hier!" "Ich habe mir in die Hose gemacht!" Kam heulend aus dem Lautsprecher und Julian sah geschockt zur Kamera. "Habt ihr keine Toilette da drinnen?" "Ich komm nicht durch die Türe!" Heulte sie nun richtig verzweifelt.

Das war jetzt genug für Julians Herz. War doch nicht mehr wahr hier. "Alice, du machst jetzt verdammt noch mal die Türe auf und lässt dir von mir helfen. Das ist doch das aller Letzte hier. Ich habe schon viel gesehen und gehört, aber das hier übersteigt alles. Los komm jetzt. Du kannst nicht in deinem Geschäft sitzen bleiben. Verlieren tust du so oder so. Also los!" Julian ging entschlossen die Treppe hoch und direkt zu dieser Geheimtüre. Diese ging gerade auf und er sah direkt, auf Bauchhöhe in ein dick verheultes und zitterndes Frauengesicht. Er streichelte ihr nur einmal sanft über die Wange und fuhr sie direkt ins Badezimmer.

Im Badezimmer angekommen schob er sie vor die Badewanne, wo er schon das Wasser anstellte. Er zog sich Pullover, Hose und Socken aus und wand sich dann wieder an die verzweifelte und zitternde Alice. Sanft und ohne Druck begann er die jämmerlich weinende junge Frau auszuziehen und befreite sie von allem Kram. Sie stank schon ziemlich übel, aber Julian empfand keinen Ekel, nur Frust über seinen Mitbewerber und seine eigene Pleite. Diese arme süße Maus hatte nicht die geringste Chance und Julian wollte überhaupt nicht wissen, was dieser hochmoderne Sarg die Familie wohl gekostet hatte. So nahm er sie jetzt ohne Worte, nackt und verzweifelt wie sie war, auf seine Arme und ging mit ihr auf den Armen, über den Rand der Badewanne, wo er sie vorsichtig abließ.

"Süße, ich gehe jetzt hinter dich, hebe dich ein Stück an und du wäschst dich in deiner Intimregion. Geht das so?" "Ja, das geht" Eine ekelhafte Brühe, die nach und nach aber verschwand und so verschwanden auch die Tränen von Alice allmählich. "Du willst mich sauber töten?" "Ich werde dich weder so, noch so töten. Was für ein Schwachsinn, das Ganze hier. Wir sind doch hier nicht im Kino. Scheiße!" Beide waren damit beschäftigt Alice zu waschen. Sie vorne herum und er hinter ihr den Rücken und ihre Haare. Beide sagten so gut wie kein Wort und hingen beide extrem in ihren Gedanken fest. Als sie fertig waren, hob er sie aus der Wanne und setzte sie auf den Deckel der Klo Schüssel. "Sind nur die Beine gelähmt? Kannst du so sitzen?" "Ja, das geht!" So gab er ihr zwei Handtücher. Sie trocknete sich ab, er rubbelte ihren Rücken. Ihre Beine und Füße übernahm er und registrierte nun endlich, dass er eine richtig süße Frau da vor sich hatte. Kleine zarte Füße, mit süßen Zehen. Sehr schlanke Beine, die logischerweise nicht groß bemuskelt waren, aber schön anzusehen. Ihre Pussi war behaart und sah er so nur schlecht. Ein süßer kleiner Schlitz lachte durch die krausen Locken. Sie war sehr blass und ausgesprochen schlank. So musste er auch nicht schwer heben, als er sie so in ihr Zimmer trug.

Das es für ihn, in seinem Kopf, gelaufen war merkte man daran, dass er ihr auf ihre Anweisung ein paar Sachen gab und dann ins Bad ging, um dort den Rollstuhl sauber zu machen. Sie hätte in der Zeit die ganze Welt anrufen können. Mit dem Stuhl kam er wieder zu ihr und half ihr, mit ihrem fragenden Blick wieder dort hinein. Ein dickes Handtuch musste reichen um die noch feuchten Flächen zu ertragen. So sahen sie sich dann jetzt einen Moment schweigend an, als er fragte: "Können wir?" "Ja" Also schob er sie in den Panikraum und sah sich hier erst mal um. Kopfschüttelnd sagte er nur: "Du arme Maus bist hier ja durch die Hölle gegangen. Da ist jede Gefängniszelle einladender. Und ihr habt euch hier einen Toilettenraum einbauen lassen? Mit einer 73,5er Türe? Ohne Möglichkeit einen Rollstuhl neben die Schüssel zu fahren? Warst du als Opfer oder Köder gedacht?"

Die schwarzhaarige Alice, mit diesen tollen grünen Augen sah ihn sehr nachdenklich an und sagte nichts. Mit ihren Sommersprossen und der süßen Stupsnase wirkte ihr Gesicht wie das einer Katze. So hätte sie sicher im Musical Cats nicht viel schminken müssen. Sie war kein Model, aber eine richtig Süße. Komisch fand er, dass alle anderen der Familie wohl blond oder hell waren. Er entnahm dem System die Speicherkarten die er einsteckte und schob sie wieder nach draußen. "Du hast sicher Hunger, oder Durst, oder?" "Ja, Beides ehrlichgesagt!" Ein merkwürdiges Treppenliftsystem beförderte sie hinunter ins Erdgeschoss und Julian übernahm unten wieder das Schieben. Er schob sie vorbei, am Wohnzimmer, wo Alice auf den Revolver sah durch das Esszimmer bis in die Küche. Hier fiel Julian dann das nächste merkwürdige auf. So fragte er dann: "Bist du das schwarze Schaf in eurer Familie?" "Warum fragst du das?" "Was, an all dem hier im Haus ist denn behindertengerecht? Nicht mal die Küche ist gut erreichbar gestaltet, Wie kochst du denn hier?"

So kochte nun Julian für die Beiden und deckte auch den Tisch ein. Er sah zu, wie Alice nachdenklich an den Wohnzimmertisch fuhr und dort die Waffe in die Hand nahm. "Pass bitte auf. Die ist geladen. Verletz dich nicht!" Das war alles was er sagte und sie brachte sie im Schoß liegend mit zu ihm. "Wie lange habe ich noch zu leben?" Sie sah ihn nur fragend an als er den Revolver von ihr annahm. "Keine Ahnung, jetzt essen wir erst mal und dann können wir ja mal Gott fragen!" Sie aßen und Alice saß auf einem Stuhl mit Lehnen am Tisch, weil Julian es zum Kotzen fand, dass sie so tief sitzen musste. Das Ganze, nach dem Aufenthalt im Panikraum machte Alice gerade wesentlich mehr Gedanken als diese Erlebnisse dort drinnen. War sie eventuell doch das schwarze Schaf in der Familie? Sie machte ihre Eltern und die beiden Geschwister ganz sicher nicht stolz. Was taugte sie schon. So sah sie ihn nach dem Essen nachdenklich an und sagte: "Es ist nicht schlimm, wenn du mich töten musst. Ich möchte nur bitte nicht leiden!" "Warum sagst du das?" "Ich glaube, das wäre für uns alle hier eine Erleichterung! Ich habe halt nur Angst davor!"

So etwas trauriges hatte Julian auch noch nicht gehört und sie tat ihm natürlich leid. Jedoch entschied er auch, dass wenn schon Knast, dann wenigstens noch ein bisschen Spaß zu haben. Darum war für ihn seine nächste Fragerei auch nur logisch: "Wie lange sind deine Leute weg? Wie lange bist du noch alleine hier?" "Die wollen am Wochenende, nach Silvester wieder heimkommen!" "Gehst du alleine ins neue Jahr, oder bekommst du Besuch? Wolltest du irgendwohin fahren?" "Nein, ich wäre alleine geblieben, aber das ist so in Ordnung. Ich bin gerne alleine." "Gut, dann schlage ich vor, dass wir noch Entführung mit auf mein Konto nehmen und du ein paar Tage mit zu mir kommst. Nur wenn du willst. Dann sind wir beide nicht alleine auf dem Marsch ins neue Jahr!"

Überrascht sah sie ihn an und fand das jetzt mal so richtig lustig: "Ein bisschen hast du sie aber jetzt nicht mehr alle, oder Herr Einbrecher? Wie lange willst du dir denn Zeit lassen, für deinen Mord an deinem Opfer?" "Na jetzt wollte ich erst mal viel Spaß haben, mit meinem Opfer. Warum fragst du?" Lachen und dumme Sprüche? Zwischen Einbrecher und Opfer? Ein Opfer, dass eine Visitenkarte des Verbrechers liest, um sich die Daten zu merken? Fragen nach Alter und persönlichen Daten um dann die Polizei zu rufen? Aussagen zu machen und das Haus gemeinsam verlassen, um mit einem Taxi zu Julians Auto zu kommen? Von da aus eine knappe Stunde weg, bei Julian, ihrem angeblichen Freund ankommen? In der Zeit, in der die Spurensicherung das Haus auf den Kopf stellt, eine überraschte Alice durch Julians Haus schieben?

"Das ist ein schönes kleines Häuschen, was du hier hast. Ist hier alles auf einer Etage?" "Ja, habe ich vom Erbe von meinem Opa gebaut. Wollte was erreichen und es mir schön machen. Mit meinem Laden habe ich halt keine gute Idee gehabt und so musste ich was machen, damit ich nicht pleitegehe. Jetzt muss ich mir was einfallen lassen. Sonst ist mein schönes Häuschen hier nämlich bald weg!" Tja. So war es das dann mit dem Opfer. Alice sah sich im Haus um. Ein Bungalow in L-Form. Mit dem VW Golf von Julian waren sie direkt in die schöne Doppelgarage gefahren, von der aus man trocken in das Haus kommen konnte. Vorbei an Heizungsraum und Vorratskammer kam man in einen kleinen Vorraum, wo Jacken und Schuhe gut unter waren. Von hier dann in die große Küche, die so etwas von Landhausstil hatte. Eine Kochinsel, eine anschließende Sitzgruppe. Gemütliche Wohnküche. Eine zweite Türe vom Vorraum aus führte in den Eingangsbereich. Die eigentliche Haustüre links, geradeaus in den Schlafbereich, rechts ins Esszimmer, durch das man gehen musste, um in das Wohnzimmer zu kommen.

Vom Flur aus in den Schlafbereich erreichte man Gästetoilette, Bad und drei Schlafzimmer, wovon eines als Büro eingerichtet war. Es war alles gut bürgerlich, mit vereinzelten Antiken Schränken, sonst aber modern eingerichtet. Nicht pompös, aber gemütlich. Keine riesigen Glasflächen, sondern zum Garten hin alles mit zweiflügligen Balkontüren ausgestattet. Wirklich sehr gemütlich hier. Alice fuhr staunend und sehr neugierig durch das ganze Haus und sah sich alles genau an. Sie schien sich wohl zu fühlen und hatte keine Hemmungen, alles zu sichten, während Julian ihnen einen Tee vorbereitete. Als sie wieder in seine Nähe kam, fragte sie ihn vom Wohnzimmer aus: "Warum wohnst du hier alleine? Keine Frau im Haus?" "Doch, die kommt später!" "Kommt sie nicht. Warum bist du alleine?" "Viel gearbeitet und wenig Zeit. Hat sich nur nie ergeben. Darum wollte ich den Laden aufbauen um so geregelter leben zu können!"

Als es langsam dunkel wurde, wurde das Opfer dann gemütlich auf die Couch in eine große und dicke Decke eingewickelt und zusammen erzählten sie so noch lange am gemütlichen Ofenfeuer. Hier erreichte Alice dann endlich ein Anruf ihrer Familie: "Hallo Mama... Ja, ich bin bei einem Bekannten, den ich im Rehazentrum kennengelernt hatte. Ich wusste sonst niemanden, den ich hätte anrufen können... Ja ich weiß. Der hat aber ein Gästezimmer für mich vorbereitet... Ja, die Polizei hat den Schlüssel zum Haus. Die hatten da noch Spuren zu sichern... Der SL ist weg. Ein paar Uhren und Schmuck. Aber nichts Wichtiges. Es ist viel kaputt gemacht worden... Nein Mama. Julian hat den Panikraum auch gesehen und gesagt, dass das ein Sarg wäre. Ich hatte nur Glück... Ne Mama. Julian ist der Bekannte und der hat wohl selbst so einen Laden für sowas. Der kennt sich wohl aus damit... Ja Mama. Ich pass auf... Nein. Ich darf hierbleiben. Ich will jetzt wirklich nicht alleine sein... Ja Mama. Richte ich aus. Okay. Viel Spaß noch und bis bald!"

Julian sah grinsend zu Alice rüber: "Rehazentrum?" "Ich hätte ja auch sagen können, vom Einbruch her. Die haben da ein Fitnessstudio angeschlossen und da warst du eben auch mal." So neigte sich der erste Tag dem Ende zu und die Beiden mussten nun ans Schlafen denken. "Ich mach dir dann das Gästezimmer zurecht. Wartest du, oder kommst du mit?" "Könnte ich bei dir schlafen, ohne dass wir Sex haben? Einfach nicht alleine sein?" "Klar, gerne. Komm du Opfer!" So fuhr Alice, wieder in ihren Stuhl gehoben alleine in Richtung Bad und Julian machte noch alle Lichter aus. Im Bad angekommen, stellte sich heraus, dass Alice doch ziemlich gut alleine klarkam. Sie machte ihre Abendtoilette in Ruhe und ging auch noch mal aufs Klo, wobei Julian sie nicht mal störte. Der ging dann grinsend schon vor ins Schlafzimmer und tauschte dort die Seiten, damit Alice direkt von der Türe aus ans Bett fahren konnte. Sie lächelte ihn nur an, als sie dazu kam und hob sich so rüber aufs Bett, um sich anschließend dort auszuziehen.

Sie sah sich suchend und überlegend um, als sie ein T-Shirt, von Julian mit ihrem Gesicht auffangen musste. Lachend zog sie dieses an und nur mit Slip und T-Shirt krochen beide unter die eine riesige Decke. Alice richtete sich noch einmal auf, schlug die Decke noch mal zur Seite und wuchtete ihre Beine noch etwas mehr in Richtung Mitte. Decke wieder drüber und Anschiss an Julian: "Könnte der Einbrecher sein Opfer vielleicht ein bisschen Kuscheln und warmhalten?" Das konnte er. Das konnte er sogar sehr gut und so schliefen die Beiden eigentlich ziemlich verrückten zufrieden ein. Eine trotz allem sehr angenehme Nacht beendete ein gemütlicher Morgen und beide konnte so sehr entspannt wach werden. Das nur, um festzustellen, dass Julian seine Hand unter ihrem Shirt, auf ihrer Brust hatte, die wiederum von ihrer eigenen gehalten wurde. Das nahmen beide beim Aufwachen nur lächelnd zur Kenntnis und so begannen sie diesen ersten gemeinsamen Tag mit einem sanften Küsschen und streicheln.

Es wurde ein Tag, als wenn sie den schon tausende Male erlebt hätten. Er ließ sie ihre Sache alleine machen. Er wollte ihr nicht das Gefühl von Hilflosigkeit geben. Julian half nur ab und zu mal zu, wenn er es für sinnvoll hielt und achtete einfach auf sie. Sie frühstückten gemütlich zusammen und gingen dann einkaufen. Zu Zweit war es ja nun etwas mager mit den Vorräten. Selbst das Ein- und Ausladen vom Auto, nebst Alice war sehr gut abgelaufen. Julian stellte sich einfach nur in den Einstiegsbereich und stützte sich am Autodach ab. Alice verschränkte dann ihre Hände in seinem Nacken und konnte sich so ganz leicht und weitestgehend alleine in das Auto heben. Den Rollstuhl schob dann er unter oder weg, wie es gerade sein musste. Der Kuss dabei machte die Sache echt lecker. So war auch dieser Tag von Gemütlichkeit geprägt. Spannend wurde es erst, als sie ihn beim Essen lange ansah und dann sagte: "Ich bin noch Jungfrau. Mich wollte noch keiner haben. Willst du mich haben?" "Ich will dich ganz sicher haben und werde es genießen!" "Danke schön!"

Eine Sache, die dann aber noch etwas verschoben werden sollte. Julian streichelte sie sehr sanft und sagte ihr: "Du bist jetzt 22 Jahre alt. Also hast du schon richtig lange gewartet. Jetzt will ich den kleinen Augenblick auch noch abwarten und will mit dir in den Jahreswechsel anstoßen. Lass es uns noch etwas spannender machen und dann schön vorbereiten!" Ein Satz, der sie richtig glücklich machte und ihm einen besonders innigen Kuss bescherte. Mit ihren streichelnden Händen auf seinem Gesicht sagte sie dann frotzelnd: "Das bedeutet, ich lebe zumindest noch bis ins neue Jahr!" "Nur wenn du nicht frech wirst!"

So gewöhnten sie sich immer mehr aneinander und genossen die gemeinsame Zeit schon sehr, wobei Alice den Eindruck machte, dass ihr hätte schlimmeres passieren können, als entführt zu werden. Natürlich war Julian der Umgang mit behinderten Menschen unbekannt und so war sie eben der Chef. Sie zeigte und erklärte, wie er helfen konnte und was sie gerne hatte und wo er sie besser alleine machen ließ. Das war gerade heute auch ein sehr nützlicher Unterricht, denn Julian hatte sich vorgenommen, dass er heute, am 30.12. noch mal mit ihr ins Schwimmbad gehen wollte. Seine ganz große Leidenschaft. Er war Rettungsschwimmer beim DLRG und Gerätetaucher. Wasser war seine große Liebe. Alice sagte dazu nur: "Ich bin eh so gut wie tot. Wirst du mich wohl ertränken, denn ich kann nicht schwimmen!" Seine Antwort war nicht weniger makaber: "Gut, aber nur wenn nicht so viele Zeugen da sind!"

Im Schwimmbad ging es schon gut los, als die Dame an der Kasse sagte: "Julian, wir sind hier nicht behindertengerecht, dass weißt du doch, oder?" "Klar weiß ich das. Das habe ich ja auch mit Absicht so ausgesucht. So kann ich die Lady hier mehr anfassen!" Klar, blöde Sprüche hin und her und Alice wurde schon schwer beäugt hier. Sie schien wohl vom Mars zu kommen. In einer Familienumkleide hob er sie aus dem Stuhl, auf die Bank und fuhr den Rollstuhl auf die andere Seite. So zogen sie sich aus und Julian setzte sie erst im Badeanzug wieder in den Stuhl, bevor er mit ihrer Hilfe die Sachen in einen Spind räumte. Auch der Weg zu den Duschen war wieder so ein Ding. Treppen, überall. So trug er sie die Treppe hinunter, vor die Damenduschen, wo er erst mal von einer dicklichen Mama einen Anschiss bekam, weil er hier nichts zu suchen hätte. Er als perverser Sack. Julian ließ sie kommentarlos stehen und brachte den Rollstuhl nach, um unten Alice von der Treppenstufe aufzuheben und wieder in den Stuhl zu setzen, was die Mutti peinlich berührt, trocken schlucken ließ.

In der Schwimmbad Halle war es dann das Gleiche. Ein Bademeister, der kam um zu meckern, aber Julian dann nur erleichtert grüßte und wieder abzwitscherte. Alice wurde hier begafft, dass sie am liebsten im Boden versunken wäre. Julian sah es auch, ließ sich aber nicht beirren. Er hob sie aus dem Stuhl und ging mit ihr auf dem Arm, langsam eine Treppe hinunter ins Wasser. Er ließ ihr viel Zeit, wenn auch mit Frotzeln: "Es guckt grad keiner, eine gute Gelegenheit dich einfach hier ins Wasser fallen zu lassen!" "Alle gucken du Vogel. Das Wasser ist ganz schön kalt!" So ließ er sie sanft und vorsichtig im Wasser auftreiben, um sie dann einfach sanft mit sich zu ziehen. Er hielt sie und gab ihr Tipps, wie sie sich bewegen sollte. Er sagte ihr was er machen würde und so zog er sie, auf dem Rücken liegend, durch das ganze Becken. Eigentlich war das ein einziges verliebtes Schmusen im Wasser, was viele Menschen zum Staunen brachte.

Alice war dabei aber auch ein verboten heißer Anblick. Zwar in ihrem Sport Badeanzug, den sie bei der Reha immer trug, aber in schwarz, mit leichten weißen Verzierungen nicht übel. Ihre guten B Brüste, der tolle Hintern und diese sehr schlanken Linien waren nun mal auch lecker anzusehen. Sie war dabei überraschend entspannt, weil Julian ihr auch immer einen guten Punkt anbot, an dem sie sich anlehnen konnte. Sie hatte zu keiner Zeit Angst oder ein schlechtes Gefühl, was gerade er selbst lächelnd zur Kenntnis nahm. Bei seinen eigenen Trainings, zur Personenbergung hatte er da schon die tollsten Dinger erlebt. Hier jetzt, blieb ihnen nichts Anderes übrig, als sich mitten im Becken eine ordentliche Pause zu gönnen und sich innig zu küssen. Ganz offensichtlich hatten sie die Opferrollen getauscht, denn Julian war voll am Haken verbissen. Sie verbrachten noch einige Zeit schmusend in einem Whirlpool, in dem sie wieder kuschelten um dann aber doch recht bald wieder zu gehen. Alice kühlte nun mal verhältnismäßig schnell aus, da sie sich ja nicht so gut warm bewegen konnte.

Diese ganze Aktion hatte Alice etwas geschafft und müde gemacht. Zudem war ihr eben etwas kalt geworden, warum sie dann auf der Couch, unter ihrer dicken Decke und vor dem Ofen ein zufriedenes Mittagsschläfchen machen konnte. Eine Zeit, die Julian nutzte, um seine Kochinsel tiefer zu legen. Er räumte einfach nur alles aus, zog den Bachofen heraus und entfernte die Füße und Sockelleisten unter den Schränken. Schon hatte er 15cm weniger Höhe und für seine Maus erreichbare Maße. Der Letzte Fuß hatte ein bisschen Krach gemacht, was die staunende Alice angelockt hatte. Sie saß mit großen Augen staunend vor ihm und sah ihm zu, was er denn da für einen Quatsch machen würde. "Was machst du Vogel denn da schon wieder?" "Na ich will nicht, dass ich dir immer wieder deinen faulen Arsch nachtragen muss. Da mach ich das hier jetzt eben tiefer und du musst auch mal was selber machen. Sieht man das nicht?"

Sie sah ihn nicht wirklich nur staunend an. Sie sah ihn verliebt und gerührt an. "Du planst mich für länger hier ein? Du willst, dass ich bleibe?" "Ich gebe zu, ich hatte gehofft, dass ich das so bis an dein Lebensende einrichten könnte. Ist ja nicht mehr so lange. Bist ja auch schon älter!" "Darf ich heute für uns kochen? Ich kann das gut!" "Ich freue mich darauf!" So liefen die ersten Tage. Julian half ihr und schnippelte für sie und reichte ihr an. Er deckte den Tisch ein und hob sie auf einen Stuhl, damit sie anständig essen konnte. Sie hatten eine schöne Zeit und Julian schwang wieder etwas zurück, indem er sie nicht ganz so viel alleine machen ließ, wie sie das eigentlich wollte. Er stellte nämlich fest, dass er ihre Nähe und den Körperkontakt schon tierisch mochte. Hier und jetzt, beim Essen und auch am frühen Abend danach redeten sie dann aber auch mal ernsthaft. Sie diskutierten über ihre gemeinsamen und natürlich vor allem über seine Optionen. Über die Möglichkeiten die sie eben so hätten und so war eine erste Aufgabenstellung für Julian, dass er mal ein kleines Gutachten über die Sicherheitsanlage im Haus ihrer Eltern machen sollte.

Das machte er aber dann erst im neuen Jahr, während auch sie wieder mit der Arbeit beginnen würde. Sie hatte Germanistik studiert und arbeitete als Lektorin für einen Verlag. Ihre Leseleidenschaft half ihr dabei natürlich sehr und er fand, dass sie damit ja wohl optimal getroffen hatte. Nicht nur von zuhause aus, sondern auch eben im Sitzen möglich, wussten die meisten Leute mit denen sie zu tun hatte nicht mal dass sie im Rollstuhl saß. Hier optimierte Julian in Kleinigkeiten fast ständig irgendwelche Dinge, wie die Küche, den Spiegel im Bad, um ihr das Leben einfacher zu machen und ihr den Aufenthalt zu erleichtern. Der Abend lief dann wieder wie der am Vortag, wobei sie diesmal gleich konsequent waren und einfach nackt schlafen gingen. Logisch, dass Julian dabei eine unglaubliche Latte bekam, die sie ihm auch mal kurz und sanft streichelte, aber er durfte ja noch nicht. Er musste noch warten. Ein tierisch schönes Gefühl war es trotzdem und zwar für Beide. Für Alice war es sogar das erste Mal, dass sie überhaupt solch eine Nähe zu einem anderen Menschen spürte.

Der 31.12. war gekommen und startete wieder genau wie bisher. Welche Gefühle in ihnen tobten kann sich sicher jeder vorstellen und ihre innere Aufregung und Anspannung sorgte dafür, dass beide eigentlich unentwegt die körperliche Nähe des Anderen suchten. Gemeinsam richteten sie das Abendessen den Tisch und die Getränke her. Julian reichte ihr diverse Kerzen, die sie im Schoß transportierte und hinter ihm her anreichte, damit er diese in Bad und Schlafzimmer verteilen konnte. Als es dann, wie üblich dunkel wurde, aßen sie gemütlich zusammen um dann recht zügig in die mollig warme Badewanne umzuziehen. Sie lag hier auf seinem Bauch und ließ sich schmusen und verwöhnen. Dabei kam nun jetzt alles anders, als sie geplant hatten. Julian war ja auch noch jung und verdammt noch mal geil und aufgeregt. Er lief locker seit zwei Tagen mit einem Dauerständer herum. Das war natürlich in der Badewanne nicht weniger zu merken und Alice hatte keine Geduld mehr. Sie hob sich einfach kurz an und ließ wieder los.

Von wegen feierlich und sanft vorbereiten. Sie hielt es nicht mehr aus und mit einem kurzen und nur leichten Ziehen war er in ihr drin. "Was hast du gemacht? Warum? Hab ich dir weh getan?" "Schwätz nicht. Ich konnte nicht mehr und es fühlt sich sagenhaft an. Halt mich und lass uns ein bisschen reiben. Mein Gott, wie geil sich das anfühlt!" So war ihre erste Vereinigung ein nur sanftes Schwingen beider Körper, die aufeinander liegend nur begrenzte Bewegungen zuließen, zumal sie ja auch nicht das ganze Bad fluten konnten. Alice bekam trotzdem hier ihren ersten Orgasmus durch einen Mann, den sicherlich auch seine sanfte Arbeit an ihrer Perle und ihren Brüsten mit ausgelöst hatten. Mit abkühlendem Wasser und explodierender Geilheit hatten sie es dann aber sehr eilig ins Schlafzimmer zu kommen.

Hier dann auf dem Bett liegend, nahm Julian sie dann richtig und in der Missionarsstellung. So konnten sie sich ansehen und küssen und er gab ihr seine Stöße, die immer wilder und ungezügelter kamen. Sie drehte und pumpte ihr Becken ihm entgegen und er rammte sie in die Matratze um dann recht schnell und wild zu kommen. Gut, dass sie alleine im Haus waren. Erst als sie sich beruhigt hatten sah sie ihn ängstlich an: "Du bist sehr mutig. Wir haben nicht verhütet, weil ich das ja auch noch nie musste. Du hättest nicht in mir kommen dürfen. Wir müssen die Pille danach besorgen, sonst siehst du alt aus." "Ein guter Grund dich länger leben zu lassen. Ich habe keine Lust, ein Baby alleine aufzuziehen und hier ist sowieso ein Zimmer leer. Hättest eben nicht so wild sein dürfen!"

Mit Blick auf die Uhr gab er ihr jetzt erst mal einen liebevollen Kuss und sagte: "Frohes neues Jahr meine Süße!" Das erwiderte sie und wartete dann ab, bis er mit zwei gefüllten Sektgläsern wieder bei ihr war um mit ihr zusammen anzustoßen. Bei ihm gingen mehrere Nachrichten auf seinem Handy ein, nur bei ihr blieb alles ruhig. Er sah sie an und streichelte ihr etwas betrübtes Gesicht um sanft zu sagen: "Mach dir mal keine Sorgen, ich stehe total auf mein süßes kleines schwarzes Lämmchen!" Erst am nächsten Tag bekam sie eine Nachricht von ihrer Mutter, die aber immerhin wohl noch in der Nacht verschickt wurde, wohl nur nicht durchkam. Trotzdem hatte Alice in dieser Nacht ihren Vorsatz für das neue Jahr gefasst. Sie wollte ihr neues Leben haben. So schnell würde das wohl auch mit seinem Mord an ihr noch nicht enden.

Die folgenden Tage wurden nicht wesentlich anders. Bis auf die Tatsache, dass ihnen alles unterhalb der Gürtellinie höllisch weh tat. Sie begann sachte wieder mit ihrer Arbeit, was sie aber am Esstisch machte und nicht in seinem Büro. Hier war es heller, freundlicher, sie nicht alleine und hatte eine tolle Aussicht über den Garten und die Tolle Gegend hier. Er saß öfter neben ihr, nur mit etwas Abstand und machte auch seinen Kram. Er erstellte das Gutachten, um dass sie ihn gebeten hatte und sah sich dann um, was er jetzt für Möglichkeiten hatte. Die Motivation war ja jetzt um ein Vielfaches größer, beruflich wieder auf die Beine zu kommen. Das Gutachten schickte er auf ihre Mail Adresse und sie direkt weiter an ihre Eltern und ihren Onkel, der mit Firma in Berlin diese Anlage verbrochen hatte.

Eine Mail an den ehemaligen Arbeitgeber von Julian und diese Mail an den Onkel sorgten schon in der ersten Woche für frischen Wind in Julians Seele. Sein ehemaliger Arbeitgeber stellte ihm gleich mehrere Projekte zu, die er nun planen und ausführen sollte und Alices Onkel beauftragte auch zwei Projekte. So schnell war er wieder auf Kurs. Natürlich hob das die Stimmung und die Beiden freuten sich einfach auf ihr Leben. Eigentlich war es, wie nur für Alice gemacht. Ihr neues Zuhause passte, wie angegossen. Alles funktionierte hier ohne Probleme. Julian sagte mal, er hätte alles so haben wollen, dass er auch im Alter noch hier klarkäme. Für sie war es der Hammer, dass sie sogar die Balkontüre aufbekam um mal frische Luft zu schnappen. Zuhause hatte sie überall nur riesige Schiebetüren. Hier bekam sie nicht mal die großen Bügelgriffe herum. In Ihrem Zimmer dort hatte sie aber auch nicht mehr viel, da sie das ja hier bei Julian brauchte. Da merkte sie nur wieder... Sie hatte eigentlich so gut wie nichts Eigenes. Traurig, aber wahr.

Der erste Sonntag, nach Neujahr war dann der besondere Tag, an dem Alice die eigene Familie wieder sehen würde. Julian fuhr sie mit sehr flauem Gefühl im Bauch dort hin und konnte direkt, durch das offenstehende Tor vors Haus fahren. Wie immer holte er den Rollstuhl aus dem Kofferraum und half seiner Maus beim Umsteigen. Alles ebenso, wie sie das nun ja schon reichlich geübt hatten. So merkte er gar nicht, dass er schon länger beobachtet wurde, da eine sehr edle und schöne blonde Frau ihm die ganze Zeit zusah. Er schob Alice dann zur Haustüre und auf diesem Weg sah er ihre Mutter erst dort stehen. Mit einem freundlichen Hallo begrüßten die Beiden die Mama und Alice bekam einen Kuss auf die Wange. So gingen sie hinein und hier fiel Julian direkt auf, dass hier eine miese Stimmung herrschte, alle sehr hübsche Menschen waren aber keiner eigentlich zu Alice passte. Wie kam das nur?

Es war eine echte scheiß Stimmung und Atmosphäre, wobei der Einbruch sogar noch das geringste Problem war. Julian saß da, wie ein kleiner Hund, am Rande des Tisches und verfolgte trübe und sehr emotionsbefreite Gespräche, an denen er sich schlicht nicht beteiligte. Er beobachtete aber Heike, die liebe Mama. Wie schon erwähnt, wie alle blond, blaue Augen und ein echt edler reiferer Model Typ. Dazu passte die Schwester, wie eine jüngere Ausgabe. Vera war echt der Hammer, aber anscheinend eine ziemliche Zicke. Ihr Bruder, Patrick war ein blonder Sportler Typ mit super Muskulatur, aber auch nicht besser gelaunt und Volker der Vater war noch der offenste Typ, aber optisch wohl das Schlusslicht. Mit Halbglatze und schon reichlich grau und einem kräftigen Bauch ausgestattet.

Der Hammer war für Julian dann, als die Familie Alice verkündete, dass sie am Abend noch essen gehen würden. Bei diesem Griechen, der die blöden Treppen hätte. Sie solle sich einfach eine Pizza bestellen. Schlagartig bekam Alice Tränen in den Augen und sah schüchtern zu ihm rüber. Er sagte dann: "Ja, das trifft sich super. Es war sehr schön, dass ich sie mal alle kennen lernen durfte, aber Alice und ich sind noch eingeladen. Wir wollten eh nicht so lange bleiben. Wollen wir los Süße?" Das haute alle Anwesenden um und Alice bekam schlagartig ihr verliebtes Lächeln zurück. Glücklich strahlend sagte die, immer noch im Rollstuhl sitzende Maus: "Gerne mein Schatz. Die wollen sich bestimmt noch fertig machen!" Ein allgemeiner übelst überraschter Abschied und ein Küsschen nur von Mama später waren die Beiden auch schon wieder auf dem Weg nach draußen, als Volker, der Vater hinter ihnen herkam und fragte: "Warum wollt ihr denn schon wieder gehen? Alice, wann kommst du wieder nach Hause?" "Papa, ich will euch nicht weiter zur Last fallen. Ich wünsche euch guten Appetit, aber Julian will mich mitnehmen. Da muss ich nicht alleine zuhause sitzen bleiben!"

Auch Alice und Julian gingen an diesem Abend zusammen essen. Bei einem Chinesen in Koblenz, der zwar im ersten Stock war, extra für solche Fälle aber einen Aufzug anbot und Alice hier voll autark war. Am riesigen Buffet fuhr sie nur entlang und Julian füllte ihren Teller nach ihren Wünschen, einfach mit seinem zusammen. Er brachte beide Teller an den gemeinsamen Tisch und sie fütterten sich sogar zum probieren gegenseitig. Bei jedem Nachschlag gingen sie gemeinsam und alles lief nach gleichem System ab. Behinderung? Scheiß drauf...

Beim gemütlichen Ausklang packte er es aber nicht mehr und fragte nun doch: "Bist du adoptiert, oder von einem anderen Vater? Warum seht ihr euch nicht ähnlich?" Das versaute ihr zwar etwas die Laune, aber sie sagte dann: "Mama hat mir mal gestanden, dass ich ein Swingerclub Unfall bin. Darum hat mein Vater es wohl auch immer etwas schwer mit mir!" Das war ja schon nicht schlecht und Julian schluckte. Dann gab er dem Ganzen den Rest und fragte: "Bist du von Geburt an im Rollstuhl?" "Nein. Das war ein Unfall. Meine Schwester hat mich bei einem Streit die Treppe hinuntergestoßen. Da war ich zwölf!" Gut. Das reichte. Julian hatte sich entschieden. Die ging nicht mehr in dieses Haus zurück.

Am ersten Februarwochenende, den Geburtstag ihres Bruders zum Anlass, schien die Familie bemerkt zu haben, dass ein Zimmer leer geblieben war. Alice hatte es längst verarbeitet und interessierte sich einfach nicht mehr dafür. Sie war glücklich und hatte ihr neues Leben im Blick. So rief Heike, die Mama, bei Alice an und fragte nach: "Schatz, wo bist du eigentlich die ganze Zeit? Kommst du zum Geburtstag von deinem Bruder? 15 Uhr zum Kaffee?" Ein Blick zu Julian und dessen Nicken abwartend antwortete sie: "Ja Mama. Wir kommen!" "Wir? Du meinst diesen... Ach, wie hieß er noch? Jochen?" "Ja Mama. Julian kommt mit. Immerhin ist er mein fester Freund!" Nach dem Auflegen sah sie ihn nur ängstlich an, aber Julian antwortete nur lachend: "Was? Die haben wichtigeres zu tun, als sich die Namen von all deinen Stechern zu merken und ich habe viel Schöneres zu tun um mich darüber aufzuregen!"

So kamen die Zwei wieder an ihrem Elternhaus an und Alice schloss hier die Türe mit ihrem eigenen Schlüssel auf. Sie kamen herein und wurden von einigen Stimmen empfangen, da auch einige Gäste anwesend waren. Julian lernte heute Alices Onkel kennen und mit ihm hatte er endlich auch mal jemanden, mit dem er Spaß hatte zu reden. Seine Maus streichelnd hielt er Kontakt mit ihr, sie aber hielt lachend ein Schwätzchen mit ihrer Tante. Bei diesen Beiden war sie sehr offensichtlich nicht das schwarze Schaf, sondern sichtlich beliebt. Ihre Tante Ute war eine ganz Lustige und Onkel Werner ein wirklich angenehmer Zeitgenosse. An diesem Tag bekam Julian einen festen Vertrag, als Bauleiter und Gutachter und dafür einen Audi A6 Firmenwagen, was ihn schier umhaute. Alice korrigierte für ihren Onkel den ganzen geschriebenen Kram und verwaltete auch dessen Homepage, wie Julian heute erfuhr. Der Teil war klasse.

Als Alices Familie ihrem schwarzen Schaf aber wieder eine verpassen wollte, fiel Julius denen direkt in die Rede und sagte: "Liebe Anwesenden, bevor mich der Mut wieder verlässt, möchte ich euch / Ihnen etwas mitteilen. Eure süße Alice ist schwanger von mir und erwartet unser erstes Kind. Ich bitte also um ihr Einverständnis, die liebe Alice heiraten zu dürfen!" Bum. Ja genau. Ruhe im Saal und Alice konnte ihr Lachen kaum noch kontrollieren. Sie war so stolz, glücklich und zufrieden mit ihrem Einbrecher und genoss zum ersten Mal die dummen Gesichter der Anwesenden. Die Familie gab ihr Einverständnis zwar recht leichtherzig und ohne Fragen, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Dafür freuten sich die übrigen Verwandten um so mehr und beglückwünschet das junge Paar sehr herzlich und überschwänglich. Alices Opa, sollte später noch eine riesige Veränderung bringen, denn der alte Mann vermachte seiner einen, besonderen Enkelin und dem schwarzen Schaf sein ganzes Vermögen mit einer üblen Abfuhr an deren Familie. Beim Notar wurde der Satz verlesen: "Ich schäme mich und verachte meinen Sohn und dessen Familie abgrundtief. Wer Ficken will und das nicht im Griff hat, der muss die Konsequenzen tragen. Wer dann aber ein sanftes und zartes Wesen quält und erniedrigt und nicht zu seinem Mist stehen kann, der hat von mir auch nichts zu erwarten!"

Dieses Verhältnis, zu ihrer Familie, hat sich bis heute nicht gebessert. Eher verschlechtert. Natürlich besonders nach dem Erbe von ihrem Opa. Ganz anders sah es da bei seiner Familie aus. Julian kam ganz weit aus dem Norden. Er wurde in Neustadt, in Hollstein geboren, wo seine Familie auch noch wohnte und wo er immer wieder Heimweh bekam, wenn er dort hochkam. Hier lebte seine ganze Familie noch. Nur er musste des Berufs wegen dort abwandern. Mit seiner Beziehung zu Alice hatte sich das natürlich geändert, aber vorher bereute er seinen Umzug nicht gerade selten. Jetzt dachte er nur, wie viel Glück er doch hatte, denn sonst hätte er seine große Liebe ja nie getroffen. Als sie kurz nach diesem Geburtstag, das erste Mal gemeinsam dort hochfuhren, sogar schon mit dem schicken neuen Audi, da waren beide schon ziemlich nervös. Julian hatte Angst und wusste nicht so recht wie, darum hatte er seiner Familie auch immer von seiner Liebe erzählt und von Gefühlen nicht viel reden müssen. Das und wie sehr er glücklich war, war ihm an seiner Stimme und dem aufgeregten Sprechen einfach auch nie zu überhören. Vergessen hatte er aber zu erwähnen, dass sie eben im Rollstuhl säße. Als er dann aber auch noch erzählen musste, dass seine große Liebe schwanger war, da hatte er zu spuren. Papa war sauer und Mama würde kommen und ihm den bornierten Schädel geraderücken, wenn die Beiden jetzt nicht augenblicklich hochkämen.

Nicht gut. Beide hatten ziemliche Bauchschmerzen bei den Gedanken, was sie erwarten würde. Empfangen wurden die Zwei dann in einer Herzlichkeit und Liebe, dass Alice wirklich weinen musste. Ihr Schwiegerpapa kümmerte sich mindestens genau so fürsorglich um sie, wie ihr Einbrecher. Ihre Schwiegermutter knuddelte sie und schmuste sie und war ganz aus dem Häuschen. Endlich hätte sie eine Tochter. Die Zwei waren auch nicht mehr zu trennen. Die hatten eine derartige Ader zueinander. Der nordische Dialekt, diese unglaubliche Art. Alice wollte überhaupt nicht mehr weg hier. Julians Familie bewohnte ein altes Stadthaus, direkt am Hafen. Unter Denkmalschutz war es natürlich alles andere als behindertengerecht, aber Vater und Sohn brachten sie immer gemeinsam die Treppe hoch und runter. Das klappte schon und knuddelig gemütlich war es eh hier. Julian war ein Einzelkind. Diese kleine Familie war traumhaft herzlich zu Alice. Selbst die Info, dass sie behindert wäre kam hier als eine nebensächliche Info an. Marie, die Mama sah ihren Mann Hans achselzuckend an und sagte: "Na und? Schöne Beine hat sie trotzdem und der Rest ist ein Traum. Wir bekommen das schon geregelt!" Mehr war nie wieder darüber geredet worden. Marie und Hans ließen sich nur immer gerne helfen, erklären und zeigen, wie sie am besten mit besonderen alltäglichen Dingen umgehen konnten, was besonders am nächsten Tag, nach ihrer Ankunft wichtig wurde. Julian war nicht nur und nicht umsonst eine Wasserratte. Der nicht vorhandene Garten und das fehlende Ferienhaus wurde mit einer Segelyacht, Sirius 40DS ausgeglichen. Diese lag im Hafen, direkt vor deren Wohnhaus und hier wollte man die geplante Woche verbringen. Es gab nur ein sehr kurzes Gespräch, ob das für eine behinderte Frau denn eine gute Idee wäre. Das Blitzen in deren Augen und das unglaubliche Strahlen der Süßen machte klar, `Wenn die Idee auch noch so beschissen wäre, jetzt mussten alle da durch´

Im Kalten Februar, bei echtem Schit Wetter, verbrachten die vier diese Woche auf See und hatten auch schon mal stramme Briese. Egal. Alice war nicht mehr zu halten. Sie durfte sogar an den Innensteuerstand und das Kommando führen. Es war muggelig warm hier drinnen und sie war glücklich wie noch nie. Diese eine und einschneidende Woche war dann der Anlass dafür, dass Julian sein Haus verkaufte. Sie fanden ein traumhaft schönes Haus, etwas weiter außerhalb, aber nur eine knappe halbe Stunde von Julians Eltern entfernt. Gerade mit ihrem ersten Kind war das ganze schon die beste Entscheidung geworden, die die Beiden je hätten treffen können. Hier hatte sie nämlich Oma und Opa, die nicht nur endlos stolz und glücklich waren, sondern auch jederzeit helfen wollten und konnten. Das hätten sie, mit ihren Verwandten wohl nie gehabt. Diese waren nur zur Hochzeit mal oben bei ihnen. Ansonsten waren sie nicht mehr dort. Julian arbeitete hier genau so wie von Frankfurt aus. Er hatte eben jetzt Anfahrten von ganz oben, statt von der Mitte aus. Die Baustellen waren aber in ganz Europa. Wenn er dann mal wegmusste, war immer eine Oma oder ein Opa in ihrer Nähe.

So kann es gehen, mit einem Einbruch. Das Diebesgut war dann wohl das wertvollste, was man im Leben klauen kann. Der Revolver ging verloren, weshalb es mit dem Mord noch nicht geklappt hat. Dafür arbeiten die Beiden gerade an ihrem zweiten Kind.



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