Der Panikraum (fm:Romantisch, 8190 Wörter) | ||
Autor: RalfB | ||
Veröffentlicht: Dec 10 2024 | Gesehen / Gelesen: 5970 / 5135 [86%] | Bewertung Geschichte: 9.74 (230 Stimmen) |
Was man so alles klauen kann, bei einem gut geplanten Einbruch! |
PrivatAmateure: Bilder, Videos, chatten, flirten, Leute treffen! |
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] |
Der Panikraum
Julian saß auf dieser Couch, mit einem Kaffee in der Hand, den er gerade nachdenklich schlürfte während er sich die Bilder an der gegenüberliegenden Wand ansah. War sehr edel hier und auch die Menschen, dort auf den Bildern, an der Wand sahen nach was aus. So wie überhaupt diese Gegend hier, der Vorder-Taunus, oberhalb von Frankfurt am Main eine echte Bonzen Gegend war. Hier rund um Kronberg, Königstein und wie die Nester alle hießen, war ein richtiges Ballungsgebiet, für reiche Leute.
Darum hatte er sich auch hier gedacht, eine Existenz aufbauen zu können. Seinen eigenen kleinen Computerladen mit Schwerpunkt auf Überwachungs- und Sicherheitssysteme hatte er hier angesiedelt und war nach nur sechs Monaten schallend auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Niemand traute ihm zu, dass er das könnte. Es fragte nicht mal einer nach. Als Entwicklungsingenieur, bei einem riesigen Hersteller war er nun wirklich mehr als vom Fach, aber es wusste eben keiner. Ohne Beziehungen warst du aufgeschmissen.
Somit, kurz vor seiner Pleite, musste er das einzige Angebot annehmen, dass er bekommen hatte. Er beteiligte sich bei einer Einbrecherbande, an einem lukrativen Einbruch. Eine Idee, die im Nachhinein mindestens genau so bescheuert war, wie sein Laden. Jetzt saß er nämlich da, mit seinem dummen Gesicht und konnte zusehen, wie er diese dumme Idee wieder gerade bekommen könnte. Dieses Haus hier wurde von der Truppe lange ausspioniert. Durch einen Spitzel wussten die Ganoven, dass die Bewohner nach Österreich gefahren waren um dort Ski zu fahren. Alles super soweit. Was aber in einer demzufolge leerstehenden Villa zu holen sein sollte, fiel Julian natürlich erst jetzt ein. Ein neuer und sicher edler Mercedes SL stand in der Garage. Leicht zu klauen, auf diese Art, nur wie zu Geld zu machen?
Die Sachen im Haus? Julian sah nur zu, wie die Anderen alles durchwühlten und wild im Haus verteilten, aber wirklich was geklaut? Alles hatte super angefangen. Am Haus angekommen, wusste Julian durch die vorbereitende Spionage sogar den Hersteller der Überwachungssysteme. Sein Notebook, mit einem Signalempfänger und Sender war alles, was er brauchte. Das Tor fuhr auf, die Kameras waren ausgeschaltet und der Alarm deaktiviert. Eine Anlage, sicher unglaublich teuer, in nur Augenblicken außer Betrieb. Sogar die Haustüre hatte ein Automatik System, dass gekoppelt war und so ließ sich auch diese, auf diese Art öffnen. Für Julian normal, für seine Bande der Hammer. Die jubelten und wüteten dann auch sofort im Haus herum.
Julian sah sich lieber im Haus weiter um und mit Blick in Sicherungskasten und auf einige verdächtige Installationen sagte er dem Anführer nur: "Panikraum. Die haben einen Panikraum hier. Wisst ihr wo?" "Was? Nein, du spinnst doch! Das hätten wir gehört!" Julian war nicht begeistert und sicher nicht beruhigt warum er in den ersten Stock dieser hochmodernen Edelvilla ging und sich bei den Schlafzimmern umsah, wo seine Kollegen immerhin etwas Schmuck und ein paar Uhren fanden. Tja, und Julian fand auch etwas, nämlich ein in Betrieb befindliches Kamerasystem, ein paar Lautsprecher, die auch hören konnten und den schlampig getarnten Eingang zum Panikraum.
"Boss, der Panikraum ist verschlossen und in Betrieb. Es ist jemand drin und hat sicher alles im Überblick!" "Was? Scheiße. Was jetzt? Hol ihn da raus!" "Das nennt man Panikraum, damit man da sicher ist. Sehr witzig. Der kann da drinnen verfaulen, den kriegt niemand da raus!" Die folgende Diskussion hatte zur Folge, dass Julian dann jetzt auf dieser Couch gelandet war und mit einem kleinen Trommelrevolver bewaffnet, das Problem beseitigen sollte. Dieser lag vor ihm auf dem Tisch und führte ihm somit schmerzhaft und dauerhaft vor Augen, in welch eine Scheiße er sich da geritten hatte. Seine Truppe war weg, den Mercedes hatten sie mitgenommen und Julian war sich sicher, dass er weder die Truppe noch einmal sehen würde, noch auch nur einen Cent bekommen würde. Wovon auch? Was für eine scheiß Idee...
So nur bedingt verzweifelt, weil eigentlich schon aufgegeben und abgeschrieben sagte er dann ganz ruhig in den Raum: "Wer bist du eigentlich? Auf der Wand hier, welche Reihe von oben, das wievielte Bild?" Natürlich bekam er keine Antwort und logisch redete er nur mit einer Wand. Julian war sich darüber im Klaren, dass er am Arsch war. Da
Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 712 Zeilen)
Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat. |
|
RalfB hat 2 Geschichte(n) auf diesen Seiten. Profil für RalfB, inkl. aller Geschichten Email: RalfB1967@gmx.de | |
Ihre Name: |