Zurück ins Glück - Schöne Bescherung (fm:Romantisch, 15985 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Schwarz-Bunt | ||
Veröffentlicht: Dec 24 2024 | Gesehen / Gelesen: 5867 / 4823 [82%] | Bewertung Teil: 9.59 (150 Stimmen) |
Ein Traumorakel, eine schmerzhafte Trennung, und eine Versöhnung. Die etwas andere Weihnachtsgeschichte. |
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Teil1, Prolog: Das Orakel
Es war der erste richtig warme Tag in diesem Frühjahr. Ich hatte einen Arzttermin und es war noch etwas Zeit. Ich holte mir daher eine Kugel Eis in der Waffel, und setzte mich auf eine Bank. Es war nicht im Bereich der Eisdiele, sondern ein wenig abseits. Ich mochte es nicht, inmitten großer Menschenmassen zu sitzen und wenn ich konnte, ging ich solchen aus dem Weg. Das Eis schmeckte, die Kugel war groß und der Preis somit gerechtfertigt, zumindest wenn man die üblichen Maßstäbe für Eispreise ansetzte. Rechts neben mir war der große Parkplatz, auf dem sonst an einem anderen Tag in der Woche der Markt stattfindet. Es standen schon viele Autos dort drauf. Jemand stieg in ein Auto welches ziemlich nah stand, ein. Eine Frau ging vorbei. Sie hatte ein Kind an der Hand, etwa fünf Jahre alt. Die Frau war durchaus attraktiv, etwa 10 Jahre jünger als ich, blond mit Pferdeschwanz, trug einen schwarzen Rock der unter dem Knie endete, und eine dünne, blaue Bluse. Knackiger Po. Sie wäre mein Typ, aber ein wenig zu jung für mich. Angrabben würde ich sie nicht. Sie hatte ja ein Kind und ich war seit kurzem verliebt und somit auch nicht mehr solo.
Das Kind begann sich zu interessieren. Vermutlich nicht für mich, sondern für mein Eis. Sie schaute nicht mehr nach vorne, sondern zu mir, also zur Seite. Und griente. Sie ging mit ihrer Mutter so an die 3, 4 Meter. Ich leckte an meinem Eis. Dann hörte man ein Geräusch. Wie ein betätigter Anlasser. Und der wurde von einem unglaublich lauten anderen Geräusch überdeckt. Ein Knall, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Dann war alles wie in Zeitlupe. Das Kind, seine Mutter, und ich wurden von einem Orkan erfasst. Er war heiß, wahnsinnig heiß, und stark. Staub und Splitter prasselten auf mich und alles war voller Qualm und Ruß. Mein Kopf wurde zur Seite geschleudert und mein Körper bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Alles wurde lautlos. Ich wurde herumgewirbelt. Dann ein Aufprall. Ein wahnsinniger Schmerz im Rücken erfasste mich, wie ich noch nie einen Schmerz gespürt hatte. Er nahm mir den Atem. Ich wollte atmen, aber es ging nicht. Ich spürte wie meine Lunge rasselte, aber ich hörte es nicht. Ich hörte überhaupt nichts mehr. Ich stak irgendwo fest. Auch mein linker Arm tat wahnsinnig weh. Ich verlor das Bewusstsein.
Es konnte nicht lange gedauert haben. Ich wurde wieder wach. Alles tat noch genauso weh. Meinen Kopf konnte ich kaum bewegen, ich stak in irgendwelchen Zweigen fest. Was war das gewesen? War das eine Explosion? Neben mir in einem hohen Gebüsch, oder einem kleinen Baum, sah ich zwei Beine herausragen. Die Beine bewegten sich. War das das Kind? Ich konnte dessen Körper nicht sehen. Wo war seine Mutter? In einem seitlich stehenden Baum hatte sich eine Autotür gebohrt. Plötzlich erschienen Menschen. Sie schienen aufgeregt zu schreien, aber ich hörte sie nicht. Ich hörte gar nichts. Drei oder vier von denen versuchten das Kind zu bergen. Zwei andere Menschen, ein kräftiger Mann und eine zierliche Frau sprachen mich an. Beider Gesichter waren voller Angst und Besorgnis. Ich wollte was sagen, brachte aber keinen Laut heraus. Zumindest dachte ich das. Eine heiße Flüssigkeit tropfte auf meine Lippen und meine Wange. Ich fasste mit meiner rechten Hand dorthin. Es war Blut! Ich blutete dort! Meine Hand war vom Ruß ziemlich schwarz, aber das war eindeutig Blut.
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Teil2: Wo ist Marion?
Ruckartig wachte ich auf. Schweißgebadet und mit Herzklopfen. Diesen Traum, der meine frühere Wirklichkeit war, hatte ich lange nicht mehr gehabt. Irgendwas musste passiert sein. Ich schaute neben mich. Marion war noch nicht da. Ich bekam es mit der Angst. War was mit ihr passiert? Oder mit Emily? Ich stand auf und ging ans Handy. Keine Nachricht von Marion. Aber Emily hatte was geschickt. Vor zwei Minuten. 'Papa schau mal. Hab mir was aufgerissen. Ist er nicht süß?'. Zwei Minuten später kam ein Bild von ihrer Neueroberung. Gott sei Dank! Emily ging es also gut. Aber etwas musste mit Marion passiert sein. Sollte ich Emily informieren? Nein, das wäre nicht richtig. Es war ja mehr eine Ahnung. Ich versuchte anzurufen. Aber sofort Mobilbox. Ich schickte eine SMS. "Wo bleibst du? Bitte melde dich!" Zehn Minuten später war immer noch nichts da. Ich zog mich an und ging raus, zur nahen Polizeiwache. Jan schob Dienst, den kannte ich. Er hatte mir damals die Nachricht überbracht. "n Abend Jan."
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