Endlich treffen sich Hannes und Ramona (fm:Romantisch, 1463 Wörter) [8/9] alle Teile anzeigen

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Tür, um nachzusehen, ob seine Assistentin schon hinter ihrem Schreibtisch sitzt. Er fand den Schreibtisch leer und ging zurück zu seinem eigenen Schreibtisch. Ein kurzer Blick in den Kalender und er erinnerte sich das seine Assistentin heute im Homeoffice sein würde. Kein Problem dachte er sich und öffnete das Fenster für den Video-Call. Wie nicht anders zu erwarten, nahm sie seinen Anruf sofort an. "Guten Morgen.", begann er und sie erwiderte seine Grüße, um sogleich nach danach zu fragen, warum er sie anrief. "Bitte buchen Sie meinen Flug nach Tunesien um. Ich möchte heute fliegen, außerdem benötige ich ein zweites Ticket ich werde jemanden mitnehmen. Keine Informationen bitte an das Team in Tunesien, es soll eine Überraschung sein.".

Fünf Minuten später war in seinem Posteingang die geänderte Buchung und ein weiteres Ticket. Schnell schrieb er noch eine Antwort mit der Bitte alle Termine für heute so weit zu ändern das er sie telefonisch wahrnehmen könnte. Termine mit persönlicher Anwesenheitspflicht oder mit der Sicherheitseinstufung "Nur für die Geschäftsleitung" müssten verschoben werden.

Danach verließ Harald das Büro mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so gute Laune so früh am Morgen hatte.

>>> Ortswechsel <<<

Abermals öffneten sich die Schiebetüren, die den Wartebereich vom Gepäckbereich trennten. Noch immer keine Spur von Monika, hoffentlich gibt es keine Probleme mit dem Gepäck denke ich noch so bei mir, denn dieses Problem hatten wir gar nicht auf den Schirm und dafür auch keine Notfallmaßnahme eingeplant.

Die Türen schließen sich und öffnen sich wieder und ich erkenne Monika die einen Gepäckwagen schiebt auf dem zwei Koffer liegen. Im Vorbeigehen drückt mir Inge eine der Rosen in die Hand, geht auf Monika zu und begrüßt sie mit einer Umarmung. Als Monika auf uns zukommt habe ich schlagartig einen Puls von 180 und kann ihn im Hals spüren, meine Kehle ist trocken, meine Handinnenflächen sind feucht und meine Knie sind weich wie Pudding und wollen den Dienst versagen.

Hinter Monika kommt Ramona durch die Tür. Unsicher bleibt sie stehen und sieht mich an. Die Zeit bleibt für mich stehen. Ich stehe da mit einer einzigen roten Rose in meiner Hand und bin mir unsicher, was sie von mir erwartet. Was erwarte ich von ihr? Zögerlich mache ich einen Schritt vorwärts auf sie zu und auch sie kommt auf mich zu. Sie wirkt so dünn, so zerbrechlich, sie ist hager aber ihr Gesicht ist immer noch wunderschön. Ihre langen blonden Haare hat sie zu einem lockeren Zopf nach hinten geflochten und ich glaube Tränen in ihren blauen Augen zu sehen.

Als sie vor mir steht, oder stehe ich vor ihr, nehme ich sie vorsichtig in den Arm. Ich habe fast Angst dieses zerbrechliche Wesen fest an mich zu drücken und mich überkommt ein starkes Gefühl diese Frau beschützen zu müssen. Mir rinnen Tränen über die Wange, als sich Ramona fest an mich kuschelt. Wir stehen nur da vergessen Raum und Zeit.

Wir bekommen nicht mit wie Ramonas Koffer von Ralf eingesammelt wird. Auch nicht die letzten Passagiere des Flugs die Halle verlassen haben und es insgesamt sehr ruhig geworden ist, weil der nächste Flug erst in zwei Stunden landen wird.

Vorsichtig lösen wir uns voneinander und schauen uns tief in die Augen. "Ich freue mich das Du da bist.", sagt Hannes und Ramona, "Ich freue mich das Du mich eingeladen hast. Bitte lass uns reden, vielleicht das letzte Mal, das werde ich dann akzeptieren.". Hannes kann nur nicken und dann schauen die Beiden zu Monika, Inge und Ralf die mit etwas Abstand ruhig dastehen und die Beiden still beobachten. Alle Drei haben Tränen in den Augen, die sie schnell wegwischen.

Wortlos nimmt Ralf, Hannes den Autoschlüssel ab und schweigend gehen sie zum Auto. Nach dem Verladen der Koffer setzen Ralf und Inge sich vorne hin und Monika, zusammen mit Hannes und Ramona in den Fond. Wortlos zieht Hannes Ramona auf seinen Schoß und sie legt ihren Kopf auf seiner Schulter ab. Trotz dessen das sie zu zweit sind passt der Sicherheitsgurt um sie herum. Keiner sagt etwas als Ralf den Wagen startet und zur Villa fährt.

Hier ist diese Geschichte NICHT zu ende. Das Schicksal wird Hannes und Ramona noch prüfen und, wie versprochen, wird so manche noch offene Frage beantwortet.

Wie immer an meine Leser:

Jeder Beitrag eurerseits ist Kraft und Motivation für den Autor ;-)

Euer Stefan