Wir haben uns verloren und unsere Liebe (fm:Sonstige, 5880 Wörter) | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: May 19 2025 | Gesehen / Gelesen: 5529 / 4914 [89%] | Bewertung Geschichte: 9.44 (188 Stimmen) |
ausufernde Fremdgehen zerstört eine Ehe |
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unlustiger. Nicht, dass sie mich weg gestoßen hat oder sich total verweigert hat, aber es wurde weniger und eintöniger. Sicher war ich auch nicht unbeteiligt an diesem langsam abflauenden Sexleben. Aus heutiger Sicht habe ich ihr nicht genügend gezeigt, dass ich sie nicht nur liebe sondern auch körperlich begehre. Aber auch sie war nicht ganz unbeteiligt.
Nur ein kleines Beispiel. Ulla weiß, dass ich es nicht mag, wenn mich Haare beim Lecken in den Mund kommen und auch beim Geschlechtsakt stören sie mich. Ulla war wohl eine der ersten Frauen in unseren jungen Jahren, die sehr gut rasiert war. Maximal ein Landestreifen, ein kleiner Streifen ihrer roten Haare zeigte der Weg zu ihrem Heiligtum. Und damals war es noch nicht so in Mode. Ich war da etwas verwöhnt. Und dann leider ein Urwald. Und sie sah auch keine Notwendigkeit der Änderung, so selten, wie es denn mal passierte, war ihre Meinung. Eigentlich hätte das bereits ein Alarmsignal sein müssen.
Es wurde andersrum ein Schuss vor den Bug.
Aber dazu muss ich etwas ausholen. Unsere Frauen, ich meine damit Ulla, Ines, Simone und deren Mutter waren sehr eingespannt in die Vorbereitungen der Hochzeit und der gleichzeitigen Silberhochzeit. Es sollte ein rauschendes Fest werden und wir freuten uns schon darauf.
Ich musste kurz vorher zu einem Lehrgang unseres Bankverbandes und kam nach der Woche leider recht erkältet zurück und wie es der Teufel wollte, meine eine noch recht neue und junge Mitarbeiterin hatte die gleichen Symptome. Ulla holte mich von der Arbeit ab, weil wir noch etwas für uns kaufen wollten und ich stand mit Birgit, so heißt meine ebenfalls erkrankte Mitarbeiterin vor der Hauptfiliale und wir husteten und schnieften uns was vor. Ich glaube nicht, dass Ulla es böse gemeint hat, aber ihre kleine Spitze kam bei meiner Kollegin nicht gut an und sie reagierte etwas verbissen, was bei Ulla zu einem Hochziehen der Augenbraue führte und zu einer leicht ungehaltenen Antwort.
Warum auch immer, wir stritten uns danach nicht, brüllten uns nicht an, aber meine Reaktion auf eine weitere laxe Bemerkung von Ulla über die gleichzeitige und gleichartige Erkrankung war "unangemessen", hätte eigentlich genau lustig sein müssen, war aber angefressen. Schlechter Tag, Stress, Kopfschmerzen. Keine gute Mischung. Ulla reagierte mit Schweigen und einem schnellen Einkauf ohne die sonst üblichen Scherze.
Und dann die Feier. Ich war zwar auf dem Wege der Besserung, hatte aber noch Medikamente in mir und trank daher kaum etwas und so gegen 23 Uhr musste ich schnell ins Hotelzimmer und mein Hemd wechseln. Was mir sonst nicht passierte, ich schwitzte beim Tanzen sehr viel mehr als sonst und brauchte auch etwas länger auf dem Zimmer. Ein wenig erholen und frisch machen.
Als ich wieder runter kam, tanzte meine Frau mit einem der Bekannten meines Sohnes und ich wurde durch Ines in Beschlag genommen. An diesem Abend hatten wir noch nicht so sehr viel miteinander sprechen können und nutzten die Gelegenheit. Was mir dann plötzlich auffiel, war, dass Ines in Richtung des Tür des Saales zur Terrasse sah und das Lächeln aus ihrem Gesicht verschwand. Auch stockte ihr Gespräch mit mir. Ich konnte erst später in die Richtung sehen und von da kam meine Frau mit dem jungen Tänzer zu uns. Für mich nichts ungewöhnliches.
Die kurze Aussage meiner Frau, dass das Draußen noch recht warm ist, störte mich auch nicht. Der junge Mann bedankte sich für den Tanz und war dann auch verschwunden. Ines war dann mit Ulla auch kurz an der Bar und wenn ich genauer hingesehen hätte, wäre mir die Diskussion aufgefallen, aber ich war viel zu abgelenkt.
Gegen 3 Uhr zogen wir uns zurück. Die jungen Leute wollten noch weiter feiern und haben wohl noch bis nach fünf Uhr durchgehalten. Ich bin ehrlich, es hat mich viel Kraft gekostet, mit meiner Frau mitzuhalten. Die Erkältung saß mir doch noch in den Knochen und so war ich froh, ins Bett zu fallen und noch bevor meine Frau aus dem Bad kam, zu schlafen
Ulla
Die gemeinsame Hochzeit mit unserem Sohn war eine super Sache, eine super Feier und ich vergaß sehr schnell, dass ich mich wegen der Erkältung meines Mannes ein wenig geärgert hatte. Dabei musste ich auch an die kleine Gegebenheit mit seiner ebenfalls erkälteten Kollegin denken. Meine kurze Regung der Eifersucht war schon vergessen, obwohl die Reaktion von Jens hatte mich unsicher und ein wenig wütend gemacht. Aber ich sagte mir, Jens doch nicht. Und irgendwie war ich wohl der Meinung, dass er viel zu inaktiv für solche Sachen wäre.
Er war wirklich noch recht angeschlagen und als mich einer der Bekannten von Stefan zum Tanz holte, sagte er, dass er kurz nach oben geht und sich frisch macht.
Der Junge tanzte sehr gut und da wir alle schon etwas getrunken hatten, flirtete er sehr intensiv mit mit, machte mir so einige schon grenzwertige Komplimente und tanzte recht eng mit mir. Ich kann nicht sagen, dass es mir missfiel, nein es schmeichelte mir, dass ein Kerl im Alter meines Sohnes recht unverblümt dabei war, mich anzubaggern. Sein Körper, seine Hände an Stellen, die sich eigentlich nicht gehörten, erzeugten ein leichtes Kribbeln bei mir.
Mit meinem Mann dauerte es anscheinend etwas länger und so führte mich der Kerl an die Bar und nach einem Schnaps an die frische Luft. Das was da geschah, verblüffte mich schon, ließ mich aber auch nicht kalt. Erst umarmen, dann ein kleines Küsschen und als ich immer noch nicht reagierte, ein Kuss mit vollem Einsatz und ich ließ es nicht nur zu, nein, ich machte mit. Erst, als er meinen Busen walkte und mir seinen Prügel gegen den Körper drückte, war es mir zu viel. Ich schob ihn weg, richtete mein Haar und meinte, dass es genug wäre.
"Eine so schöne Frau, wie dich, hätte ich gerne vernascht. Du hast eine geile Figur und machst mich total verrückt."
Ich sah zu, dass ich wieder in den Saal kam. Erst als ich durch die Tür eintrat, merkte ich, dass mein Kleid ein wenig verrutscht war. Kein großes Problem, aber der Blick und der Gesichtsausdruck meiner Tochter, die bei Jens stand, sagte mir, dass sie sich wunderte. Und dann auch noch, dass der junge Mann gleich hinter mir in den Saal kam und mich bis zu meinem Mann begleitete und sich auch noch bedankte.
Ines sah mich an und ging mit mir zur Bar und bei einem Glas Sekt fragte sie mich ganz deutlich, was das sollte. Und ich wusste genau, was sie meinte. Es war nicht so einfach, ihr klar zu machen, dass da nichts war. Ines glaubte mir wohl nicht ganz. Aber sie blieb auch den Abend und die nächsten Tage ruhig. Nur hatte ich den Eindruck, dass sie mich beobachtete. Ich war aber selber so von diesen Ereignissen erschüttert, dass sie bestimmt kein Fehlverhalten erleben konnte. Ich war von mir noch mehr erschüttert, als vorher, denn auf Toilette stellte ich fest, dass die Haare an meiner Muschi feucht waren und das nicht vom Schweiß.
Es war recht gut, dass Jens schon schlief, als ich aus dem Bad kam. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn er mich geküsst hätte. Oder mehr. Ich hatte ein Verlangen nach Sex und lag neben meinem Mann, dachte an ihn und auch an den jungen Mann. Eigentlich mehr an den Kerl.
Die nächsten Tage verliefen wie immer und dann machte ich etwas, worüber ich mir eigentlich keine große Gedanken machte. Ich rasierte mich seit Monaten, eher seit Jahren wieder und fand mich schön und beim Eincremen machte ich es mir selber und was mich erschreckte und ungeheuer geil machte, ich dachte dabei nicht an meinen Mann.
Zwei Tage später nahm mein Mann es wahr und es war natürlich eine Einladung für ihn und wir hatten sehr einfühlsamen Sex miteinander. Es war dann eine Zeit der verstärkten Aktivitäten und ich war eigentlich glücklich. Eigentlich, aber nur eigentlich, denn ich dachte oft an den jungen Kerl und seine freche Anmache.
Nicht nur, dass wir wieder mehr miteinander schliefen, nein wir gingen auch wieder mehr aus. Mal Essen, mal in eine Ausstellung und auch mal Tanzen. Wir waren alleine im Haus, hatten keine Verpflichtungen gegenüber den Kindern.
Jens
Die Erkältung war endlich weg, mir ging es wieder richtig gut und an einem Abend kam Ulla aus der Dusche und ich sah, dass sie blank ist und natürlich nahm ich an, dass sie sich für mich schick gemacht hat, meinen Wunsch erfüllt hat und ich vernaschte meine schöne Frau, in der nächsten Zeit hatten wir viel mehr Sex, unternahmen viel mehr gemeinsam. Waren wieder das auch sexuell stimmige Paar. Dachte ich.
Alles bis zu einer Weiterbildung meiner Frau, die an einem Freitag nach 16 Uhr begann, an diesem Tag bis 20 Uhr ging und am Sonnabend um 9 Uhr weiterging und um 19 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen endete. Ulla meinte schon, dass sie wohl nicht vor 23 Uhr zu Hause sein würde, da sie diese Veranstaltung mit organisierte.
Nun gut, es ist ja nun mal so und mir ging es ja auch manchmal so. Ulla kam Sonnabend gegen 23.30 Uhr nach Hause und war natürlich kaputt und ging nach einer Dusche ins Bett und mehr als ein kleines Küsschen war nichts. Ich hatte natürlich Verständnis. Mein Verständnis wurde auf eine harte Probe gestellt. Meine Frau war krank, erst wirklich krank und dann unpässlich und unsere eheliches Sexleben schlief ein bzw meine Frau wurde zu einer völlig unbeteiligten Person. Beine breit und fertig. Ich versuchte alles, sprach mit ihr, stritt mit ihr und, da sich nichts änderte, zog ich mich zurück. Kein Widerspruch von ihr.
Und dann hatte ich einen Abend mit der Führungsriege meiner Bank und auch ein wenig mehr getrunken. Die kleine Kellnerin war ein kleiner Teufel, wir knutschten wie junge Leute und erst kurz vor dem außerehelichen Beischlaf wachte ich aus dem Rausch auf, verabschiedete mich, konnte Verständnis erzielen und ging nach Hause.
Am nächsten Morgen hing mein Hemd über meinem Küchenstuhl und meine Frau saß mit einem Lächeln da und unterbreitete mir einen Vorschlag. Sie schimpfte nicht, sie tobte nicht, sie war, glaube ich, ganz froh, dass es mir passiert war. Obwohl man sich sicher streiten kann, wie schwer meine Schuld war.
Nach dem Frühstück schenkte sie noch eine Tasse Kaffee ein und begann, leise, aber sehr bestimmt.
Ulla
Es begann bei der von mir mit organisierten Weiterbildungsveranstaltung. Schon im Zuge der Vorbereitung machte mir der Leiter der Unfallchirurgie, ein 35 Jahre alter, verheirateter Arzt, sehr elegant und sportlich, erst scherzhaft und dann immer unverblümter Komplimente. War sehr aufmerksam, sehr zuvorkommend. Nach Abschluss des Lehrgangs und dem gemeinsamen Abendessen mit allen Teilnehmer begleitete er mich noch zu meinem Wagen, half mir die Unterlagen zu verstauen und dann nahm er mich einfach in den Arm und bevor ich reagieren konnte, küsste er mich. Und wie er mich küsste. Erst nach einem langen heißen Kuss konnte ich ihn abwehren und das, was er mir dann sagte, brachte etwas in mir in Bewegung, was ich erst viel später begriff.
"Ulla, es ist doch nichts dabei, wenn man nicht immer das Gleiche essen will. Genau so ist es beim Sex. Immer nur mit dem oder der Gleichen ist eintönig. Auch der Mensch ist nicht für eine monogame Beziehung gemacht. Ein bisschen Abwechslung tut jeder Beziehung gut, auch einer Ehe. Es belebt den Sex. Denk darüber nach. Wenn du willst, ich finde Zeit für dich."
Auf meine Bemerkung, dass wir doch Beide verheiratet wären, meinte er nur, dass er und seine Frau eine dahingehend offene Ehe führen und sich immer noch sehr lieben.
Auf der Heimfahrt stand ich lange Minuten in einer Parkbucht und versuchte meine Gedanken, meine Wünsche zu ergründen und zu ordnen. Ich war total verwirrt. Da meine Liebe zu meinem Mann und hier mein Verlangen nach Abwechslung, nach Sex, nach anderem Sex. Nach langer Überlegung wurde ich mir klar, dass ich meinen Wunsch begraben muss, da ich nach meiner Meinung meine Ehe damit gefährde. Eine bisher glückliche Ehe mit einem guten Mann, eine Ehe, aus der zwei wundervolle Kinder hervorgegangen sind und von Ines wusste ich es, sie würde mich verurteilen.
Ob meine Zerrissenheit mit dazu beitrug, dass ich erkrankte oder nicht, weiß ich nicht. Zu mindestens weiß ich, dass ich immer weniger Lust hatte, mit Jens zu schlafen und es kam, wie es eigentlich kommen musste, mein Mann verstand mich nicht, versuchte es immer wieder, sprach mit mir, versuchte es zu ändern und dann zog er sich zurück. In dieser Zeit war ich kurz davor, es zu mindestens einmal zu versuchen, mich einmal einem anderen Mann hinzugeben. Nur meine Angst, alles zu verlieren, ja, auch mich selber zu verlieren, in einen Strudel zu geraten, aus dem ich mich nicht mehr herauskomme, ließ mich immer wieder zurückschrecken.
Wie sehr ich mich schon verändert hatte, wie sehr ich mich schon von meinem Mann entfernt hatte, wurde mir erst viel später klar, sehr viel später und kurz vor dem großen Knall.
Es lief nichts mehr in unserem Ehebett. Wir lebten zwar noch zusammen, aber es war nur noch eine Zweckgemeinschaft und ich sah die traurigen Blicke meine Mannes nicht mehr. Und dann kam er nach einer Vorstandssitzung spät nach Hause, ging sofort ins Bett und Morgens sah ich die Lippenstiftspuren an seinem Hemd und auch an seiner Boxer. Und ich wurde im ersten Moment tierisch eifersüchtig und dann saß ich bei einer Tasse Kaffee und ich erkannte, dass ich es jetzt wollte. Ich würde ihm den Vorschlag unterbreiten, dass wir für ein Jahr eine offene Ehe führen und jeder das Recht hat, mit Anderen zu vögeln. Nach einem Jahr würden wir dann entscheiden, ob wir so weiter machen, unsere Ehe aufgeben oder wieder monogam leben.
Jens kam zum Frühstück. Er bestritt Nichts, ging auch nicht näher auf das Gewesene ein und hörte sich meinen Vorschlag an und wenn ich nicht so mit mir selber beschäftigt gewesen wäre, hätte ich sein Erschrecken und die dann folgende Traurigkeit gesehen und wäre vielleicht noch aufgewacht, so meinte er nach einer langen Schweigsamkeit nur, dass ihm erstens ein Jahr zu lange sei und zweitens er nie wissen will, mit wem und wie ich es treibe, ja, er sagte treiben und drittens jeder von uns das Recht und die Pflicht hat, es dem anderen sofort mitzuteilen, wenn er diese Vereinbarung aufheben will.
"Ulla, in dem letzten Fall wird es dann wohl auf eine Trennung hinauslaufen."
Heute weiß ich, dass ich ihn erpresst habe und er noch die kleine Hoffnung hatte, dass ich zur Vernunft komme.
Ich hatte nur noch eine Frage.
"Was ist mit unserem schon gebuchten Urlaub, unsere Safari in Kenia?"
"Da diese Abmachung kein Grund für eine Stornierung ist, die Bezahlung schon erfolgte, sehen wir mal, wo wir in den fast 6 Monaten stehen."
Er stand auf, ging ins Schlafzimmer, machte die Betten frisch und nahm sein Bettzeug und zog ins große Gästezimmer im ersten Stock. Trotz meiner Bitte ließ er sich nicht umstimmen und er war an diesem Tag für mich nicht mehr zu erreichen. Kein Mittag, kein Kaffee und zum Abend ging er für gut eine Stunde raus, kam wieder und ging ins Arbeitszimmer, schloss die Tür und erst zum Frühstück am Sonntag sah ich ihn wieder.
Mit keinem Wort wurde unsere Vereinbarung erwähnt. Unser Zusammenleben verlief nach anfänglichen Schwierigkeiten fast wie vorher. Ich hatte meine ersten Treffen mit dem Arzt und der Sex war gut, sehr direkt, so neu für mich und ich war in der ersten Zeit zwei Abende die Woche weg, traf mich mit ihm und ja, wir fickten wie die Karnickel. Dann nahm er mich mit in seine Clubs und schnell waren da auch andere Männer, die mit mir flirteten und als er einmal mit seiner Frau da war, war meine Reaktion eine Nacht mit einem schon älteren Herren, der mir neue Dinge, geile Dinge zeigte.
Ich erkannte, dass ich da in eine Gruppe von Menschen geriet, die eine sehr offene Einstellung zur Sexualität haben und diese auch auslebten. Und langsam veränderte ich mich. Es war schön, zu merken, dass die Kerle mich wollten, aber immer öfter fragte ich mich, was von mir wollen sie. Mich als Ganzes oder nur meinen Körper und wie lange noch, jünger werde ich ja nicht. Und mit leichtem Unwohlsein merkte ich, dass es immer extensiver wurde. Immer mehr nur noch das Ficken die Treffen mit meinem derzeitigen Partner bestimmte.
Zu Hause war es ruhig, still. Wir sprachen nur noch das Notwendigste miteinander, hielten den Haushalt am Laufen und unsere Freunde und Bekannten möglichst auf Abstand. Gemeinsam gingen wir nur noch aus, wenn es nicht zu vermeiden war und das Schauspiel, dass wir boten, war anstrengend.
Auch wenn ich es mir noch nicht wirklich eingestehen wollte, ich fragte mich immer öfter, was ich in meiner Ehe so vermisst habe, dass ich diesen Weg gegangen bin, denn einst war mir inzwischen klar geworden, ich war es gewesen, der die jetzige Situation herbeigeführt hatte. Wäre es nicht besser gewesen, mit meinem Mann neue Dinge zu versuchen.
Und dann kam das Wochenende, das alles zusammenbrechen ließ. Am Freitag Abend sagte ich meinem Mann, dass ich ausgehe und nicht weiß, wann ich nach Hause komme.
Er sah mich an, schluckte und sagte dann mit einer rauen Stimme.
"Du musst mir Nichts mehr sagen. Mach was du willst. Wenn du Sonnabend eine Stunde Zeit für mich hast, würde ich mich freuen. Wenn nicht, ist es auch gut."
Ich hatte den Eindruck, dass er noch etwas sagen wollte. Aber seine Stimme versagte und er ging mit hängenden Schultern in sein Arbeitszimmer.
Das Treffen mit meinem derzeitigen Partner wurde zu einem für mich auf der einen Seite von Orgasmen geprägten Wochenende und zu einem mit Schmerzen erlebten Versinken in eine Welt, die ich nicht wollte und aus der ich nach meiner Heimkehr befreien würde. Endgültig befreien würde.
Es begann mit einem guten Abendessen in einem noblen Lokal, ging weiter mit einem Drink auf der Couch in seinem Haus und einem wilden Liebesspiel auf dem Teppich vor dem lodernden Kamin. Doch was dann kam, war etwas, was ich nie gewollt hatte, was ich aber nicht vermeiden konnte.
Zunächst lief alles, wie schon oft. Ein Fick mit meinem Liebhaber, aber dann war da plötzlich sein Sohn, ein junger Mann, etwa im Alter meines Sohnes und noch ein so junger Mann, der nackt und mit einer beachtlichen Latte auf einem der Sessel saß und uns mit gierigen Augen ansah. Der folgende Dreier war noch zu ertragen. Einen steifen Schwanz in der Muschi und einen zum Säubern im Mund ging noch und es brache auch noch Spaß, die Orgasmen waren zwar nicht mehr so stark, aber noch immer hatte ich Lust auf mehr.
Auch der Wechsel auf das riesige Bett in einem schönen Raum im Kellergeschoß des riesigen Hauses war ok. Es war schon wieder hell geworden und jetzt kümmerten sich die jungen Männer um mich und es wurde anstrengend. Das Grinsen meines derzeitigen Liebhabers hätte mich warnen müssen, aber der Alkohol enthemmte mich und und ich erlebte zum ersten Mal einen Dreier mit zwei Schwänzen in meinen beiden unteren Löchern. Dabei mochte ich das anale Nehmen nicht und hatte es bisher auch immer abgelehnt. Jens hatte es nie versucht und ich war ihm dafür dankbar. Mein erstes und einiges Mal hatte ich vor ihm erlebt und muss sagen, es war nicht meins.
An diesem Tag wurde mein Schokoloch mehr als einmal benutzt und was mich erschreckte, ich wurde von allen Drei benutzt wie eine Nutte und auch als solch eine bezeichnet. Irgendwann hatten auch diese genug und ich lag verschmiert auf dem großen Bett und versank in einen tiefen Schlaf.
Als ich aufwachte, war es schon oder noch dunkel, ich schleppte mich ins Bad, duschte ausgiebig und wusch mir die Tränen weg, schlich mich nach oben, suchte meine Sachen und wollte gerade das Haus verlassen, als der Sohn meines Liebhabers fragte, wohin er mich fahren darf. Ich ließ mich nach Hause fahren, stieg eine Straße vorher aus und stieß ihn weg, als er sich zudringlich verabschieden wollte.
Über das Grundstück unserer Nachbarn, dessen Grundstück an das unsere grenzte, kam ich zu unserem Haus und ging sofort in mein Schlafzimmer, entkleidete mich, warf die Sachen in die Ecke, kroch in mein Bett und schlief ein.
Es war schon der Sonntag und schon nach 13 Uhr, als ich mit schmerzenden Körper und irren Kopfschmerzen aufwachte. Den Geschmack in meinem Mund kann ich nicht beschreiben. Der Gang ins Bad war schwierig und ich musste kotzen. Der Blick in den Spiegel sagte Alles.
Obwohl ich seit über einen Tag nichts mehr gegessen hatte, ging ich wieder ins Bett und schlief wieder ein.
Gegen 20 Uhr stand ich auf, richtete mich ein wenig her, zog mir Schlappersachen an und ging in die Küche. Der Brief, der auf dem Tisch lag, versetzte mich in einen Zustand der Starre, der völligen Hilfslosigkeit, der Trauer. Ich verstand die Welt nicht mehr. Es war aus, völlig aus. Mein Mann ist weg. Er hat mich verlassen.
Jens
Ich hielt es nicht mehr aus. Es ging nicht mehr, konnte nicht mehr mit ansehen, wie sich meine Frau fertig machte und das Haus verließ, sehr spät wieder kam, duschte und dann ins Bett ging und ich genau wusste, woher sie kam.
Ich hatte versucht, auch so zu leben, hatte die kleine Kellnerin eine Nacht verwöhnt, gefickt, hatte meine Mitarbeiterin ausgeführt und war in ihrer Wohnung gelandet. Hatte wunderschönen Sex mit ihr und einige Wochen später mit der Frau eines flüchtigen Bekannten aus der Umgebung. Aber jedes Mal danach fiel ich in ein Loch, machte mir Vorwürfe, dass ich meine Frau betrogen habe und verstand mich nicht mehr.
Und so saß ich an den Abenden, an denen meine Frau nicht da war, bei ihren Freunden war, entweder in meinem Arbeitszimmer oder in der Kneipe und trank. Irgendwann saß neben mir an der Theke ein älterer Herr und mit den Worten, das nützt nichts, begann ein langes Gespräch, in dem er mir erst seine Geschichte einer Ehe erzählte und ich dann meine, er dann meinte, dass es so nicht weiter gehen könne.
"Junge, ich habe es hinter mir. Habe den Absturz überstanden, mich wieder gefangen und ein neues Leben begonnen. Meine Frau hat mich betrogen, hat mir Hörner aufgesetzt und ich hätte mich bald in meinem Suff von der Brücke gestürzt. Irgendwann bin ich aufgewacht, habe meine Sachen gepackt, bin weg gezogen und heute bin ich immer noch verheiratet, weiß nicht, was mein Eheweib treibt und lebe seit nunmehr über fünf Jahren mein neues Leben. Ja, ich liebe diese Frau immer noch und wenn sie wieder vor mir stehen würde, weiß ich nicht, ob ich nicht wieder schwach werden würde. Aber es würden nur meine Regeln gelten."
Er trank sein Bier aus, lehnte ein weiteres ab und verabschiedete sich.
"Du bist bald bei der Brücke. Trenne dich, lebe alleine und träume meinetwegen von ihr. Aber sieh ihr nicht zu."
Auch ich trank das Bier aus und ging fast zwei Stunden spazieren. Mein Entschluss stand fest und ich begann ihn umzusetzen. Eine kleine fast möblierte Wohnung fand ich schnell. Die Immobilienabteilung unseres Hauses half, wenn auch mit Fragen im Gesicht. Unsere Konten waren schnell geklärt, das Ersparte geteilt. Nur das Haus war noch offen. Aber es interessierte mich nicht mehr.
In meinem Auto lagen die Umzugskartons und als Ulla das Haus verlassen hatte, begann ich mit dem Umzug und war am Sonnabend spät Abends fertig und saß in meiner neuen Wohnung. Ich war ruhig und sagte mir, dass ich den richtigen Schritt getan hatte. Und doch war ich traurig, dachte an meine Frau und an die schönen Jahre mit ihr.
Die Kinder reagierten unterschiedlich auf die Trennung. Stefan und seine Frau waren ruhig, fragten kaum nach und verurteilten niemand. Ines tobte und hatte mit ihrer Mutter eine sehr emotionale Auseinandersetzung. Mir wurde zwar nie etwas dazu erzählt, aber ich weiß, dass Ines sehr lange gar keinen Kontakt mit ihrer Mutter hatte.
Mir selber ging es immer besser. Ich war viel mehr zum Sport, fuhr viel Fahrrad und las wieder die von mir geliebten Abenteuerromane und hatte auch schon einen neuen Autor entdeckt und las seine Bücher gerne. Mit Ulla hatte ich fast keine Kontakte. Ich bemühte mich sehr, sie nicht in meine Welt eindringen zu lassen.
Das kurze Abenteuer mit meiner Mitarbeiterin hatte keine negativen Auswirkungen im Job und auch sonst hatten wir geklärt, dass es einmalig war und sich nicht wiederholen würde.
Mit meiner Frau tauschte ich zum Geburtstag und zu den Feiertagen kurze Mitteilungen aus und die einzige Reaktion auf die von mir vorgenommene Trennung war eine WhatsApp-Nachricht vom dem Sonntag nach meinem Auszug.
"Es tut mir furchtbar leid. Verzeih mir."
Weihnachten teilte mir bei einem langen Telefonat mein Sohn mit, dass sie im Sommer ein Kind erwarten und sich riesig freuen. Am heilig Abend war Ines bei mir und fuhr am 1. Weihnachtstag nach München zu ihrem Bruder. Ich weiß, dass sie vorher bei ihrer Mutter reinschaute.
Bei einem kurzen Besuch meiner Stammkneipe, in der ich damals den älteren Herrn kennengelernt hatte und der eigentlich der Auslöser der notwendigen und befreienden Trennung war, sah ich sie, eine Frau, die mir nicht nur gefiel, optisch gefiel sondern deren gesamte Haltung, deren nach meiner Meinung trauriger Blick mein Herz anrührte. Als sie ging, ließ ich mein noch halb volles Bier stehen und zum ersten Mal sprach ich eine mir unbekannte Frau an und hatte Glück und sie ließ sich auf ein Gespräch ein. Wir wanderten durch die zu diesem Zeitpunkt fast völlig leeren Straßen und verabredeten uns für den kommenden Tag zu einem Kaffee.
Wir waren beide pünktlich und treffen uns seitdem oft. Waldtraut ist Witwe, seit über einem Jahr Witwe, hat leider keine Kinder, da ihr Mann keine wollte oder weil er keine zeugen konnte. Erst beim zehnten oder elften Treffen hat sie mir erzählt, dass er sich das Leben genommen hat, weil er feststellte, dass er sich zu einem Mann hingezogen fühlte und der ihn verhöhnte, öffentlich bloß stellte. Um diesem auch nach seinem Tod weiter bestehenden Gerede zu entkommen, ist sie in unsere Stadt gezogen und ist dabei, hier wieder Fuß zu fassen.
Waltraut ist 37, eine nicht mehr so schlanke kleine Person, die so langsam auftaut und wieder Nähe zulässt. Wir haben zwar noch nicht das Bett geteilt, doch ich fühle mich bei ihr wohl, vertraue ihr und werde sie nicht drängen. Ihr habe ich meine Geschichte erzählt und sie hat ganz genau nachgefragt und mir deutlich gemacht, dass ich bei dem damaligen Gespräch gravierende Fehler gemacht habe. Ich hätte viel tiefer nachbohren müssen, hätte die Motive meiner Frau viel stärker herausarbeiten müssen und dann entweder die versteckten Wünsche meiner Frau erfüllen oder ihr klar machen müssen, dass ich nicht mitspiele. Nun ja, sie hat gut reden, meine kleine Psychotherapeutin.
Sie weis auch, dass ich meine Frau bei der kleinen Familienfeier anlässlich der Taufe meiner Enkeltochter treffen werde. Meine Einladung mitzukommen hat sie abgelehnt.
"Jens, ich danke dir. Ja, ich könnte mir mehr mit dir vorstellen, aber lass mir Zeit. Ruf mich an, wenn du wieder hier bist, dann koch ich uns was Schönes."
Ich hatte mich entschlossen, den Zug von Hamburg zu nehmen und mich mit meiner Tochter zu treffen. Das hatte auch den großen Vorteil, ihren jetzigen Freund, Liebhaber, Lebensgefährten etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Ines hatte eine Direktverbindung rausgesucht und für uns Plätze reserviert. Knapp 6 Stunden sollte genügen, um ihren Schatz ein wenig kennen zu lernen.
Da Ines und ihr Freund noch länger in München bleiben wollen, hatte ich die Rückfahrt schon gebucht und Waldtraut gesagt, wann ich wahrscheinlich wieder da bin.
Die Bahnfahrt war entspannt, wir unterhielten uns angeregt und dann kam die Frage, die ich eigentlich schon lange erwartet hatte.
"Paps, wirst du Mama verzeihen und werdet ihr wieder zusammen kommen."
"Schatz, ich weiß ja, dass du Kontakt zu deiner Mutter hast und ihr wahrscheinlich auch vergeben hast. Ich hasse sie nicht, habe damit abgeschlossen, aber verzeihen, nein, das kann ich nicht. Verzeihen hieße für mich, dass ich Verständnis für das Verhalten deiner Mutter habe und das habe ich nicht. Es ist vorbei und ich werde es deiner Mutter entweder jetzt in München sagen oder aber später. Und meine Bekannte hat da überhaupt nichts mit zu tun. Und ja, ich stelle euch Waldtraut bald vor. Wenn sie es will. Ich hätte sie auch mit nach München genommen. Aber sie wollte nicht. Und frag nicht, alles zu seiner Zeit."
Die Taufe war schon schön und meine kleine Enkelin war aber auch eine Süße. Ulla sah gut aus und machte auch einen aufgeräumten fröhlichen Eindruck. Man sah, dass sie die Kleine sehr mochte und bei der Familie glücklich war.
Trotzdem war unsere erste Zusammenkunft ein bisschen verkrampft. Nach dem Kaffee ging ich auf sie zu und fragte sie, ob sie ein paar Minuten mit mir spazieren kommt.
"Ulla, ich wollte mit dir noch mal so persönlich wie möglich sprechen. Ich habe lange an der Sache geknabbert, bin aber nun zum Ende gekommen. Es ist zu Ende mit uns. Ich danke dir für die vielen Jahre des Zusammenseins, aber ich kann es nicht vergessen, kann dir dein wildes Fremdgehen nicht verzeihen. In der nächsten Woche habe ich einen Termin mit meinem Anwalt und werde die Scheidung einleiten. Wir müssen ja nur noch die Frage des Hauses klären. Alles andere ist ja eigentlich schon klar. Entscheide du, was mit dem Haus passieren soll. Ich will es nicht. Die notwendige Zeit des Getrenntlebens ist ja auch schon lange vorbei. Sagst du mir bitte Bescheid, wie du es dir mit dem Haus gedacht hast."
Ulla sah mich lange an und sie hatte feuchte Augen.
"Jens, nochmal bitte ich um Entschuldigung. Entschuldige, dass ich so ausgebrochen bin. Es hat für mich schlimme Folgen gehabt. Ich war lange in Behandlung und ich bin ganz ehrlich, ich hatte Hoffnung, dass wir wieder zueinander finden könnten. Diese Hoffnung ist immer weniger geworden und ich kann dich auch verstehen. Ich wünsche dir mit deiner Neuen viel Glück und hoffe, dass sie weiß, was sie an dir hat. Ich habe es für ein paar wilde Orgasmen gegen die Wand gefahren. Und es war meine Schuld, immer meine Schuld und dein kleiner Ausrutscher hat gar nichts damit zu tun, war nur mein Deckmantel für den Freifahrtschein.. Ich drücke dir die Daumen. Und ja, schick mir einen Termin mit einem Makler. Ich kann dich nicht auszahlen und wenn es mir auch schwer fällt, es muss verkauft werden."
An diesem Abend konnten wir danach noch unbeschwert miteinander reden und ich erfuhr, dass Ulla alleine war. Sie kann nicht vergessen und da hat auch die Behandlung, die vielen Sitzungen nichts dran geändert, zu viel Nähe erträgt sie nicht, Nähe von einem fremden Mann. Sie weiß, dass sie nur einem die Nähe erlauben, ertragen würde und der will und kann nicht, nur mir. Und sie hat sich damit abgefunden und da die Krankenkasse keine weiteren Sitzungen bezahlt, lebt sie mit diesem Handicap. Glücklich ist sie, dass ihre Kinder verziehen haben. Und mir ist sie nicht böse, dass ich nicht verzeihen kann und ist schon froh, dass wir wenigstens ohne Hass und Verachtung miteinander umgehen können.
Ich bin am folgenden Abend mit dem Nachtzug nach Hause gefahren und habe beiden Kindern versprochen, dass ich ihnen schnellstmöglich Waldtraut vorstelle. Auf der Fahrt habe ich mit Waldtraut telefoniert und sie hat mich für den nächsten Abend eingeladen und leise gesagt, dass ich Zeit mitbringen soll, viel Zeit mitbringen soll. Und ich hoffe.
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